Song-Verstümmelung

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Also ich bin da irgendwie absolut gar nicht eurer Meinung. Ich finde, dass der BR von den ARD-Anstalten noch das ausgewogenste und anspruchsvollste Hörfunk-Programmangebot hat. Mal Jump in Mitteldeutschland oder N-Joy in Norddeutschland gehört? Da dreht es einem die Zehennägel auf... Vom Anspruch der "Kultur"wellen bei NDR und MDR ganz abgesehen...
Sicherlich kann man einiges an Bayern 1 und 3 kritisieren, aber was dem einen gefällt, passt dann dem anderen nicht. Was glaubt ihr, wieviele Leute bei Juliane Werding wegschalten würden, die dafür Ich&Ich bis zum Erbrechen hören können? Und ich kriege bei beidem sofort Brechreiz und hätte lieber Aphex Twin und Sepultura auf Bayern 3... Geht nicht? Ist doch auch "Pop"...

Natürlich ist für den einzelnen unter Umständen wenig bis gar nix dabei im Hörfunkangebot des BR, aber insgesamt finde ich es ganz ok. Eben im Vergleich, was andere ARD-Anstalten so bieten.

Weniger ist mehr? Ihr glaubt doch nicht, dass, wenn der BR 5 Programme wegrationalisiert, Bayern 1 und 3 auch nur einen Hauch besser werden? Man wird das, was wenige hören, also Klassik und Kultur und Nachrichten auf 1 Programm verteilen, wird Schlager und Jugendmusik komplett in den Orkus werfen, und hat halt wie der MDR 4-5 Dudelprogramme. Fertig!

Ich wäre also eher dafür, den BR noch paar Programme mehr veranstalten zu lassen, aber das DARF er ja nicht, zumal da gleich die Privaten schimpfen würden. Und da das terrestrische Digitalradio auch nicht in die Gänge kommt, bleiben einem die Weiten des Internets, oder Sat-Radio, um Programme nach seinem Gusto zu entdecken. Für unterwegs ist das aber halt eher nix...

Jetzt sind wir aber ganz schön offtopic...
 
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Ich wäre also eher dafür, den BR noch paar Programme mehr veranstalten zu lassen...

Um Gottes Willen, bloss nicht!
Also im Prinzip bräuchte es lediglich 3 gute Hauptprogramme. "Bayern1 Oldie" ist die Marke der "leichten" Musik, das war schon von jeher so, also hier die Zielgruppe ab 60 mit den Hits bis einschl. der 80er Jahre. - "Bayern2 Charts" würde ich der Jugend verpassen, also die jetzigen B3-Hörer hier Zielgruppe bis 30 mit Hits der 90er und von Heute und dann würde ich B3 wieder als Servicewelle für ALLE schalten, Zielgruppe 20 / 30 - 70 mit einem Musikprogramm aus allen Jahrzehnten. Ein richtig gut durchgemischtes Programm halt, wo alles in Spezialsendungen kommt. Meinetwegen eine "Bild-Zeitung" als Radio mit Kurzbeiträgen aus den gesamten BR Programmen, wenn man so will. Bayern4 Klassik würde ich mit Jazz verbinden, ähnlich Ö1 also ein Spezialprogramm und B5 Aktuell mit B2 Wort verknüpfen. Und dann wäre sicher ein Bayern6 Plus ganz nett, wo das Programm von B5 durchgeschleift wird und bei Bedarf Fußballübertragungen [und ein paar "Erotik-Radiosendungen" (weils gerade passt ;)] gesendet werden könnten. Das regt mich nämlich auch auf, wenn ich meine 30 Infominuten hören will (meistens beim Aufstehen und ins Bett gehen) und dann eine komplette Sportübertragung läuft! Meistens gehe ich aber erst nach Mitternacht schlafen und dann komme ich sehr gerne in den Genuss von MDR Info. Das gefällt mir wirklich richtig gut, viel besser als B5, von der Aufmachung her! Die Inhalte sind natürlich bei beiden wirklich in Ordnung und da gäbe es auch nichts zu meckern! B5 am Sonntag könnte auch unter der Woche mit B2 verbunden werden. Es müssen Nachrichten ja nicht unbedingt im 15 Minuten-Takt gesendet werden.

Mehr Radioprogramme braucht es nun wirklich nicht! Ich bin sogar auch der Meinung, dass EIN bundesweites Jazz- u. Klassikprogramm vollkommen ausreichen würde. Somit könnte man auch B4 Klassik komplett einsparen. Somit könnte man B2 so belassen und B4 für die Jugend reservieren. Nur B3 ist halt von jeher die Marke der Servicewelle und darauf möchte ich nicht unbedingt verzichten müssen!

Und wenn dann bei B3 wieder eine Stunde täglich ein "Schlager-Karusell" läuft, dann braucht es auch keinen eigenen Schlager-Sender, wobei ich die deutsche Musik heute nicht mehr unbedingt als "Schlager" bezeichnen würde, sondern eher als deutsche Popmusik und das hält jeder 1 Stunde auch problemlos durch, weil man dann auch weiss, dass anschliessend wieder was anderes läuft. Mich hat z.B. früher als Jugendlicher die Sendung Evergreen bei Ö3 tierisch genervt, aber ich habe es trotzdem fast täglich über mich ergehen lassen und manchmal habe ich währenddessen auf B3 umgeschalten, aber um 17 Uhr war ich sofort wieder bei der Teestunde auf Ö3!

Na ja ... - Es scheint sehr schwer zu sein alle unter einen Hut zu bringen, aber das Gefühl ausgesetzt zu sein, ist ja auch nicht wirklich der Hit ... - Von einem Ö/R Sender erwarte ich einfach, dass er auch mich "beherbergt". Schliesslich nimmt er ja meine Kohle auch mit lächelnder Mine ...
 
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Danke für die "passende" Antwort, welche mich allerdings nicht zufrieden stellt! Ich will ein Radioprogramm, dass meine Bedürfnisse zufrieden stellt. Auf Deutsch: Ein Serviceprogramm mit einer guten, ausgewogenen Musikmischung aus B1 und B3 mit viel, viel mehr Abwechslung - mind. mit 20 000 Titel in der Rotation, wenn es überhaupt reicht! Ein Programm eben für die "jung" gebliebenen ab 35. Da muss auch mal Juliane Werding laufen, genauso wie Nickelback und vor allem sehr oldiebegrenzt, was nicht heisst, dass auch mal eine heisse Elvis-Scheibe laufen darf! Ich fühle mich einfach zu jung für B1 und zu alt für B3, genauso ist es auch mit Ö2 und Ö3. Ich höre Ö3 aus der Not heraus, weil es eben nichts besseres für mich gibt.

Ich möchte Radio wieder den ganzen Tag im Hintergrund hören können und nicht nur ein paar Stunden am Tag, wo ich dann nach einer gewissen Zeit einfach entnervt abschalten muss! Dann möchte ich auch, dass mich Radio wieder unterhält und nicht ständig auf die Palme bringt, wenn zum "gefühlten" 178. Mal "High" vom James Blunt oder Ich + Ich ertönen. Kurzum ich will als Hörer die alten Songs aus meiner Jungend und die aktuellen Sachen auf einem Sender! Und nicht auch noch nach "soft" und "heavy" getrennt. Dann muss für mich ein Radioprogramm in der Hauptsache spritzig und flott sein, da passen einfach keine oder nicht so viele) "Tagträumer-Songs" während der Tagesrotation für mich rein. Dann bitte auch mal eine Stunde NUR Musik ohne Moderation.

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Da triffst Du auf offene Ohren, diese Gedanken habe ich auch oft.
Ich höre gerne Energy, Arabella, 88.6 und Kronehit. Aber halt net länger als ein paar Stunden (am ehesten noch 88.6), weil dann wirds fad. Daher hätte ich kein Problem mit einer sehr breiten Rotation, die Titel müsste man halt nur kennen - die von Andreas genannten Beispiele Aphex Twin und Sepultura glaub ich kennt so gut wie niemand.
Ich brauch doch nur die jeweiligen Top-40 der letzten 40, 50 Jahre hernehmen und komm schon auf eine Riesenzahl an Hits. Davon schneide ich die extremsten Sachen raus und fertig habe ich eine große Playlist.

Naiver Wunschtraum? Vielleicht. Wäre aber mein Traum.

Und fredo hat ein problem richtig aufgezeigt: bei einer gewissen Altersperiode findet man keine eindeutige Heimat. Das hat bei mir mit ungefähr 30 begonnen. Die Jugendwellen sind teilweise zu krass, die Regionalprogramme zu alt. Für die Mitte der 30 bis 45 Jährigen gibt es kein adäquates Angebot mit breit gestreuten Hits aus den 70 bis Jetzt. Daher muss ich ständig Sender wechseln (abgesehen von der viel zu kleinen Playlist, ein weiterer Grund zum Wechsel).
 
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Da triffst Du auf offene Ohren, diese Gedanken habe ich auch oft. ... Bei einer gewissen Altersperiode findet man keine eindeutige Heimat. Das hat bei mir mit ungefähr 30 begonnen. Die Jugendwellen sind teilweise zu krass, die Regionalprogramme zu alt.

Leider grausen sich anscheinend die "Bosse" vor dem Ohrenschmalz, sonst würden sie sich mal trauen da genau reinzusehen ...

Irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob es da tatsächlich so viele "offenen" Ohren gibt!

Zuerst hat man in den 90ern Ö3 umgekrempelt und dann hat der gleiche Typ auch noch B3 ruiniert! Von heute auf morgen waren alle "liebgewonnenen" Mods ausgetauscht und futsch ... - Das vergesse ich dem BR NIE !!!

Damals kam ich mir wirklich total verarscht vor, richtig ausgegrenzt und gefesselt abgestellt. So nach dem Motto: Halt die Klappe und nimm's einfach als gegeben hin! Punkt. Das war für mich das schlimmste Radioerlebnis überhaupt. Und da war ich gerade mal 30 ... - Da höre ich doch nicht RadioTirol oder sowas ... und B3 war plötzlich so ganz fremd, ungewohnt und auch noch grottenschlecht ...
 
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Zuerst hat man in den 90ern Ö3 umgekrempelt und dann hat der gleiche Typ auch noch B3 ruiniert! Von heute auf morgen waren alle "liebgewonnenen" Mods ausgetauscht und futsch ... - Das vergesse ich dem BR NIE !!!

Ich bin zwar grundsätzlich auf Deine Seite. Am Beispiel Ö3 sieht man aber, daß sie auf "Kommerz" umsteigen wollten um Werbung zu verkaufen. Die Öffis hätten die Möglichkeit sich super mit den Gebühren zu finanzieren. Aber überall sieht man wieder mal, daß "Popwellen" gerne als Werbe-Einnahmequelle verwendet. Komischer Weise hat Ö3 verhältnismäßig viel Werbung, im Gegensatz zu manchen dt. Öffis. Aber im TV ist es ja das gleiche in grün.
 
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*grübel* und was hat das bitteschön dem thema des threads zu tun???? es is schon ok, das eine oder andere mal abzuschweifen, aber sich DERARTIG am thema vorbeizuschreiben, ist schon legendär :(. durch solche aktionen bekomm ich immer weniger lust, mich hier einzubringen... hier gehts um die grausame verstümmelung von songs aus welchen gründen auch immer. ich folge den argumenten, dass das ein unding ist, nix bringt und explizit von Ö3 derartig grottenschlecht gemacht wird, dass einem das kotzen kommt (um das gespräch ENDLICH wieder auf die richtige bahn zu lenken, andernfalls könnte man diesen fred auch schließen)
 
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*grübel* und was hat das bitteschön dem thema des threads zu tun???? es is schon ok, das eine oder andere mal abzuschweifen, aber sich DERARTIG am thema vorbeizuschreiben, ist schon legendär :(. durch solche aktionen bekomm ich immer weniger lust, mich hier einzubringen...
Vollste Zustimmung. Außerdem läuft mittlerweile schon fast jeder Thread auf das Thema hinaus: Das alte Ö3 war früher viel besser und überhaupt war alles früher besser usw. usf... :rolleyes: Das mag ja vielleicht so sein (ich weiß es nicht, ich hab keinen Vergleich), aber mit der Zeit wird das schon langweilig, vor allem dann, wenn es grade überhaupt nicht zum Thema passt.

Zum Thema Song-Verstümmelung hab ich auch sogar was zu sagen. ;)
Mir ist neulich aufgefallen, dass auf Ö3 um kurz vor 19 Uhr 2 Songs in 4 Minuten reingepresst wurden. Das waren "This is the life" und ich glaub "Supergirl" von Reamonn. Das sagt mir doch schon der Hausverstand (nicht der vom Billa), dass sich das nie ausgehen wird. Was denkt man sich bei so einer Aktion? Was spricht dagegen, den einen Song in der nächsten Stunde zu spielen, weil sich beide mehr ausgegangen sind?
Das traurige dran, beide Songs wurden mit dem Refrain gestartet. Gut, bei This is the life sind das nur ein paar Sekunden Intro, aber beim anderen Song
immerhin eine ganze Strophe, die fehlt. Das klang für mich sehr unrund.

Überhaupt bin ich der Meinung, dass man Songs die 4 Minuten dauern, gar nicht kürzen braucht. Dass die 9-Minuten-Version von November Rain nicht (massen-)radiotauglich ist, sehe ich ja noch ein, aber sonst macht das keinen Sinn. Da sollen lieber die Nachrichten eine Minute später anfangen.
 
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Wieso spielt ÖBrei eigentlich jeden Tag wieder und wieder Snow Patrol mit Chasing Cars?
Diesen Song mochte ich zu Beginn, aber ÖBrei macht alle Hits tot.
 
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@fredo: Dir ist was entgangen....damals. War ein echtes Erlebnis. Oder ein Jahr früher, als Adenauer starb. Zwei Wochen lang verordnete Staatstrauer auf allen (den wenigen damals...) Kanälen. Klassik, Gebrummel und Gefiedele 24/7...
Konntest Du nur AFN, BFBS, oder die englischen Offshoresender hören (Caroline, London). Sonst war nix. An Dir sind epochale Erlebnisse deutsche Radiokultur vorbeigegangen...
Seltsamerweise fand ich "Hot summer" ebenso wie Shame/Even heaven cries klasse - auch wennes nur eine gecastete "Retortenband" ist (so viele Kritiker). So unterschiedlich ist der Geschmack.
Oder das Phänomen "Snow Patrol"-angesprochen von kleetschi: Das geht mit allen guten Songs so (siehe Cilmi, September, Furtado) - sie werden derart massiv totgespielt, daß man sie nicht mehr hören kann. leider. Trotzdem ertappt man sich immer wieder, daß man unwillkürlich das Radio lauter dreht, wenn einer dieser Songs wieder kommt - auch wenn er schon 5x am Tag gelaufen ist.
Hinsichtlich mehr Wellen: Bei den ÖR-Stationen stösst es natürlich auf, und die privaten riskieren es nicht - ABER nach FÜNF Jahrzehnten Popgeschichte reichen 3 Popwellen (Klassik und B5 abgerechnet) einfach nicht aus. Denke da z.B. an das US-amerikanische Formatkonzept "music of your life".
Wo ist z.B. eine Welle für diejenigen, die damals mit den Doors und Stones groß geworden sind, heute eine Harley fahren und aus der heutigen Musik vielleicht Furtado & Moby gerne hören (und keine Schlager...)? Ist ein Riesenbogen an "crossover" - gibt es aber nicht.... Wäre schon Welle 4....

Um zurück zum EIGENTLICHEN Thema zu kommen: Die Verstümmelung der Songs. Gut, wenn das "backtiming" mal nicht klappt, dann wird eben "November rain" (dm83) mal gekappt, um die Nachrichten zu bringen. Diese zu verschieben - im deutschen Radio undenkbar. Vergiss' es. Zudem ist der Titel einer derjenigen, die nur im Abendprogramm laufen würdem, wo man auf Grund der bereits abgehandelten redaktionellen Themen des Tages mehr Zeit für Musik hat (reine Rocksender oder Internetstreams mal ausgenommen).
Für Ausblendungen habe ich immer (bauchgrimmendes) Verständnis. Besonders dann, wenn ein Sender halbstündlich Nachrichten bringt (wie derzeit hr3) und für die Musik samt Moderation nur knappe 25 Minuten bleiben. Da muss man exakt auf die Sekunde schauen und ggf. auch Titel herausnehmen, die einfach "zu lang" sind.
Sonst aber klares Nein zu Verstümmelungen. Der Ausgang der österreichischen Musterklage würde mich brennend interessieren.
 
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Ich hab mich immer gewundert, warum beim "Großvota" von STS viele Zuhörer meiner Band viel zu früh (nach der 1. Strofe) den Refrain gesungen haben ...
 
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