AW: Sound-Processing RBB Info-Radio
Qualiton schrieb:
Bin ich zu blöd? Kann ich nicht mehr lesen?
Wo ist
hier?
Bei Inforadio wird ja nun mal mit Headsets gearbeitet...
Ich wundere mich auch, denn beim Inforadio ist das einzige Neumann längst aus dem Aquarium verschwunden. Das wurde auch nie zur Sendungsmoderation benutzt.
ADR schrieb:
Besonders Fritz ist einfach nur basslastig und dadurch leise, da nicht hoch aussteuerbar.
Fritz via UKW ist zumindest auf der 102.6 und im Berliner Kabel eine Katastrophe. Nicht nur, daß der Bass Optimod-typisch eingedickt wurde, nein, da gibts auch noch eine leckere Phasenverschiebung von bis zu 60°, gut zu hören bei Sprechern, die halt nicht aus der Mitte kommen, obwohl die Kanäle gleich ausgesteuert sind. Die RBB-Technik weiß das und argumentiert sinngemäß, das geht in Ordnung, ist halt UKW-Processing, da kann die Monokompatibilität eben nicht immer garantiert werden. Sehr interessant...
Das Problem steht offenbar in einem Rack im Fernsehturm und heißt 8200FM. Bei Radio EINS funktioniert es ja halbwegs, wenngleich die ADR-Varianten beider Programme deutlich besser klingen, da sie vor dem UKW-Processing abgegriffen werden. Noch eine Stufe besser sind freilich die automatischen Logfiles, in deren Name immer noch ein "ORB" drin vorkommt. Das ist herrlich brachiale Dynamik, eigentlich so wirklich nicht ohne Vorbehandlung auf UKW versendbar. So machts mir aber am meisten Spaß, auch, wenn man alle Fahrfehler unmittelbar bemerkt. Besonders delikat war auch noch das Problem, daß anfangs Musik ins Radio EINS - Sendesystem mit 0 dBfs eingestellt wurde und man später dann auf -6 dBfs überging. So wußte man ohne vorzuhören nie, was einen erwartet. Spätestens wenn die blaue Lampe blitzte, hatte man die Erkenntnis - aber das ging dann halt schon raus und prügeltete auf ADR den Leitungsbegrenzer erstmal 6 dB runter. Release-time: 6 Sekunden. Klingt herrlich
ADR schrieb:
Nebengeräusche finde ich bei Fritz und Radio Eins ebenfalls extrem. Obwohl die Studios akustisch gar nicht so schlecht sind, hört man den Raum und jedes kleine Geräusch vom Papierknistern bis zum Knopfdruck.
So ein U87 ist halt schon ein empfindlicher Wandler... Wenn unbedingt die News mit offener Tür gesprochen werden müssen, weil der Service erst reinschneit, wenn das Bett schon beinahe läuft, dann hört man halt die Redaktion, denn die Studiotür ist bei Radio EINS gleich neben dem News- und Serviceplatz. Geräuschfrei bekommt man Studios nur, wenn man extrem auf Nahbesprechung macht, die dazu nötigen Mikrofone benutzt und dann noch brutal mit nem Gate arbeitet. Das klingt dann aber auch extrem unnatürlich und ich bin froh, daß die RE20-Zeit bei den Babelsberger Programmen seit dem Umzug endlich vorbei ist. Auch beim DLF kann man sehr schön hören, daß da die Nachrichten abgeklingelt werden, der Klack ist beinahe schon legendär. Da sitzen halt tatsächlich Menschen in einem Raum und arbeiten... wer hätte das gedacht?