Studie: DAB+ / mobiles Breitband

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Ist doch toll, wenn Internetradios bei Aldi-Käufern so gut ankommen! Das ist die Zukunft!

Zuhause ist Internetradio eine prima Sache. Ich nutze es für Musik die ich weder über UKW noch über DAB bekomme auch. DSL oder Kabel-Anschluss, Bandbreiten im Megabitbereich, eine Flatrate die auch wirklich eine Flatrate ist. Es gibt nur an der Sache ein kleines Problem. Das ist nicht das Thema dieses Threades, siehe Überschrift. Aber ein netter Ablenkungsversuch war es dennoch. Ansonsten ist in dem Teil nach wie vor (auch wenn es dich noch so wurmt) ein DAB+ Empfänger drin.
 
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Oh Mann, ihr DAB-Leute seid aber auch so was von blind auf drei Augen. Warum wird ein Radio mit Internetradio/DAB/UKW bei Aldi gekauft??? Ich würde mal sagen außer euch Freaks gibt's da keinen, der überhaupt auf die DAB-Funktion schaltet bzw. überhaupt von dieser weiß. Aber ja, der Durchbruch ist natürlich da, und dummerweise fließen diese Geräte mit in die ohnehin völlig verzerrte Statistik. Da können dann die Leutchen bald mit 4, 5 Milllionen verkauften Empfängern hausieren gehen. Zum Glück bleiben die Sender hier kalt und investieren nicht in eine Totgeburt. Wie toll DAB wirklich genutzt wird zeigt allein die Media Analyse. Da erreichen national verbreitete Sender in ihrem UKW-Gebiet in der Stunde 45.000 Hörer und im Rest Deutschlands 3.000 Hörer. So ist es etwa bei KissFM. Von den 3000 hören dann vielleicht noch 2500 über Internet. Bleiben 500 magere Hörerchen über DAB. Ja, aber es läuft doch alles so toll.
 
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Gegenstromanlage, du scheinst echt gar nix zu kapieren. Wie oft muss man dir eigentlich noch erklären, dass die KEF ohne UKW-Abschaltdatum lediglich keine weiteren Gelder mehr für den AUSBAU bereitstellt???

Bis Ende 2016 dürfte vielerorts Vollversorgung herrschen, heisst so viel wie dass ohnehin nicht mehr viel Geld benötigt wird. Lediglich die laufenden Betriebskosten des bestehenden Netzes.

Du scheinst echt allenernstes zu glauben, dass die KEF jetzt noch Gelder freigibt um dann in zwei Jahren mal eben den Stecker zu ziehen. Wie naiv muss man eigentlich sein?

Und zu deinen geilen Zahlen:
Lass mich mal kurz überlegen: UKW gibt es 65 Jahre, DAB+ gibt es noch keine DREI Jahre! Wundert dich dieses Verhältnis allen ernstes? Und sicher kannst du uns die Quelle für die 3.000 DAB-Hörer bei KissFM nennen ;)
 
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@raschwarz
1,5GB für € 10.- bei Aldi mögen zwar hinkommen, dafür läuft der Datenstrom aber über ein miserables Mobilfunknetz, das bei der Datenübertragung (von LTE sei hier gar nicht gesprochen) um Welten D1 und D2 hinterher hinkt.
Datenübertragung mit E-Plus oder O2 ist hier in Düsseldorf ein einziger Alptraum. In der Innenstadt auf dem Uni-Campus oder am Hbf. bekommst Du tagsüber trotz hohem Empfangspegel einfach keinen freien Kanal. (Telephonieren geht problemlos.) Da kannst Du bis zu einer halben Stunde drauf warten, um z.B. via Bahn.de zu überprüfen, mit welchem Zug ich jetzt am besten fahre, um mein Ziele schnellsten zu erreichen. Bis Du eine Antwort erhälst, sind alle Züge abgefahren.
Wer sich hier auf E-Plus oder O2 verläßt, ist verlassen.
 
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@Celtic Tiger

Da kann ich dir nur zustimmen. War auch mal bei EPlus und kann deine Beobachtungen bestätigen. Der sehr mangelhafte Ausbau auf dem Land scheint bei E+ übrigens am schlimmsten zu sein.

Gut, jetzt bin ich bei O2. Ist zwar auch nicht so viel besser, aber zumindest hab ich in den zwei, drei Ortschaften, wo ich mich öfters mal aufhalte, statt quälend langsamen Edge mal LTE.

LTE wird aber auch noch abschmieren, wenn immer mehr LTE-fähige Handys verkauft werden. Noch ist die Autobahn einigermaßen frei, aber ich behaupte mal in zwei, drei Jahren spätestens haben wir dort die gleichen Probleme wie heute bei HSPA.

Wenn dann wirklich mal jeder noch darüber Radio hören und TV schauen sollte, kann sich jeder selbst denken, was dann los ist.
 
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@FCS-Fan
Ich habe dennoch eine Karte von Blau.de, die über E-Plus funken. Diese Karte nutze ich, wenn ich am Niederrhein und in Holland mit dem Rad unterwegs bin und den Bike-Navi benötige. Auf dem Land funkt E-Plus recht ordentlich. Und für Holland bieten sie günstige Roamingoptionen zur Nutzung des dort am besten ausgebauten KPN-Netz.

LTE wird bei den momentanen Prognosen in spätestens sechs bis sieben Jahren ebenfalls an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. Mit einem Netz der 5. Generationen, das dann angeblich alle Kapazitätsprobleme lösen soll, ist erst in etwa zehn Jahren zu rechnen.
Eng wird es so oder so.
 
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Ich hätte es ja interessant gefunden, wenn man mal über die anfallenden Datenmengen und über den Inhalt der Studie diskutiert hätte, ob nun mit oder ohne DAB-Lobby im Nacken wäre egal gewesen. Wer und wie man diese Datenmengen bezahlen will, wäre doch die viel interessantere Frage. Was ein normaler Stream kostet bei einer Hörerzahl X, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Das der Faden letztlich aber wieder nur in die immer gleiche DAB-Grundsatzdiskussion ausartet, hätte mir auch vorher klar sein können. Insofern macht das Ding dicht, Admins. Einen Versuch wars wert...
 
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Das der Faden letztlich aber wieder nur in die immer gleiche DAB-Grundsatzdiskussion ausartet, hätte mir auch vorher klar sein können.

Ja, leider. Mehr als jeden Ansatz einer sinnvollen Diskussion mit "will keiner, braucht keiner"-Einwürfen im Keim zu ersticken, bekommen manche Zeitgenossen hier offensichtlich nicht hin.
 
Eine Prise Mitleid. Eine ältere schwedische Studie von einem Mitglied der World DMB hätte uns alle erleuchten können.:cry:
Und diese pro DAB Argumente hab ich wirklich noch nie woanders gelesen.
Gestern um 16 Uhr hat DF das gepostet. Und der Ersteller hier hat zufällig zur gleichen Zeit die gleiche Studie gelesen. Zufälle gibt's...;)
 
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Also jetzt reichts mir aber langsam. Fakt ist: Mehrere Mio. Menschen, die gleichzeitig einen Stream xyz hören, verursachen zum einen Content, der nur schwer bezahlbar ist. Diesbezüglich hat die Studie mehr als Recht. Zum anderen muss besagter Traffic auch erstmal realisiert, sprich zur Verfügung gestellt werden. Flächendeckend. Das verursacht ebenfalls eine erhebliche Summe Geld. Darum geht es. Die entsprechenden Nutzer, sprich Hörer werden das nicht bezahlen und mit 20,- € - Flatrates läßt es sich nicht finanzieren. Wer halbwegs Ahnung von BWL hat, sollte das wissen. Die Sender selbst können das ebensowenig bewerkstelligen. Wie auch? Für eine entsprechende Infrastruktur sind sie direkt ja noch nichtmal zuständig.
Einen anständigen Internetanschluss bekommt man in den ländlichen Regionen jetzt schon nicht, weil es sich für Telekom & Co. schlicht nicht lohnt, da nicht refinanzierbar. Wie lange wollen also die Internetradio-Befürworter besagte Fakten noch ignorieren bzw. endlich mal anfangen ernsthaft und mit belegbaren Zahlen zu argumentieren? DAB+ wäre eine Alternative. Ich bin aus allseits bekannten Gründen kein Befürworter dieses DAB+, aber irgendeine Form der Digitalisierung auch von Radio wird kommen bzw. ist sie so oder so nicht zu verhindern.
Darüber wollte ich hier diskutieren! Dümmliche und im übrigen auch völlig unzutreffende Unterstellungen betreffs DF verbitte ich mir.
 
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Totgeburten:

DVB-T
DAB+

Praktikable Lösungen (jetzt):

DVB-S (TV & Radio)
Kabelanbieter
UKW
Fernsehen will ich aber unabhängig und frei! Im Kabel zahle ich extra und eine Satellitenschüssel kann ich nicht immer mitnehmen - eine Antenne schon. Deshalb schaue ich DVB-T und freue mich auf DVB-T2 mit mehr Programmen und HD - auch wenn es noch etwas dauert!

Und wenn es Sender die mich interessieren nur digital gibt, dann reicht mir UKW nicht, dann brauche ich eben DAB+!

Und bei Internet zahle ich auch extra!
 
Deshalb schaue ich DVB-T und freue mich auf DVB-T2
Und wie willst du der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung erklären, dass ihr digitale Medien in äußerst überschaubaren Abständen, auf gut Deutsch "alle Furze lang", Updates aufzwingen, die nicht nur Geld kosten, sondern auch ganze Berge von Elektronikschrott. Ständig müssen sich die Menschen neue Abkürzungen merken, Unterschiede erkennen und begreifen, sich an neue und nicht immer einfache Bedienungen gewöhnen.
Ich kenne heute schon genügend Menschen, die sich mit dem Zeug herumquälen und sehr lange brauchen, ehe sie alles verinnerlicht haben. Manchen gelingt es einfach gar nicht mehr, die kommen dann mit jedem kleinen Problemchen und fragen, ob und wann ich denn mal Zeit hätte, weil dies und jenes schon wieder irgendwie nicht so funktioniert, wie gewohnt.

Wenn es nicht gelingt, die Verbreitungswege so simpel, so reichweitensicher und zukünftig so dauerhaft wie klassisches UKW zu gestalten, kommt der Digitalschrott keinen Meter weiter. Auch qualitätiv verbessert sich ja rein gar nichts. Lediglich die Programmauswahl wird breiter. Aber wen interessiert denn das?
Während zappen beim TV schauen vergleichsweise weit verbreitet sein mag, wobei das auf so manchem Sofa Krieg entfacht, sind Radiohörer vielmehr fest verbandelt. Das Nebenbeimedium hat sich längst so überflüssig gemacht, dass bewusstes Programmwechseln nur noch dann passiert, wenn irgendwo mal der Nervfaktor überschritten wurde. Und Radio kann hervorragend nerven!

Was soll all die digitale Geilheit also?
 
Ich hätte es ja interessant gefunden, wenn man mal über die anfallenden Datenmengen (...) diskutiert hätte
Man braucht sich nur mal die Statistiken der größten Knotenpunkte in Deutschland (de-cix) anzusehen umfeststellen zu können, dass 193.000 TB/Jahr keine große Trafficmenge darstellen. Allein in Frankfurt am Main steigt der tägliche Datendurchsatz an diesem Knotenpunkt auf über 3 TB jeden Tag. Und auch Nachts liegt der Datendurchsatz noch immer bei rund 1-1,5 TB. Ressourcen sind, laut Betreiber aber auch weiterhin noch ausreichend vorhanden.

Das Kernproblem liegt also nicht im Ausbau des Netzes ansich, sondern an den einzelnen Providern, die sich in den Jahren seit LTE ausschließlich auf dessen Ausbau aufgrund der Subventionen konzentrieren. So bieten einige Netzbetreiber, vor allem Kabelnetz-Betreiber inzwischen sogar Geschwindigkeiten von faktischen 400 MBit und mehr an (bzw. kündigten an, das in diesem, bzw. kommendem Jahr anzubieten), während die meisten DSL-Provider bei maximal 150 MBit ihre Höchstgrenze erreicht haben. Außerdem finden sich in einigen Städten bereits einige private Anbieter von Glasfaser-Netzen, die ihre Leitungen entweder kostenfrei oder zumindest kostengünstig bis ins Haus legen. Das einzige woran es hapert sind die passenden Tarife, die von den Anbietern zur Verfügung gestellt werden.

Der anfallende Content, den Du ansprichst, muss somit nicht zwingend zum Thema werden. Zumal ich vor einigen Jahren (ca. 1-2), die Quelle habe ich gerade nicht mehr zur Hand, gelesen habe, dass ohnehin wesentlich mehr DSL-Anschlüsse verkauft als genutzt werden. Ökonomisch ist das auch sinnvoll, denn nur so lässt sich die Flatrate im "Fair-Use"-Verfahren realisieren. Hier gilt das klare Prinzip: Der eine nutzt den Anschluss stärker, der andere dafür nur ganz minimal. Der eine macht monatlich 5 TB Traffic, der andere nur 500 MB.

Des weiteren ist es außerdem so, ich bin mir aber sicher, dass Du das bereits bedacht hast, dass auch der Anbieter bereits für den Content bezahlt. Er stellt die Hardware (Server) und muss bereits für Traffic (wenngleich teilweise auch nur anteilig) bezahlen. Die dort anfallenden Kosten sind auch nicht gerade niedrig.

Traffic ansich ist jedoch nicht teuer. Hier unterhalten wir uns in einem Bereich, der gern von einzelnen Firmen SEHR hoch angesetzt wird (30-50 Cent und dgl.). Tatsächlich liegen die Kosten WEIT darunter. Aber es ist eben ein wunderbares Zusatzgeschäft.
 
Die Eintönigkeit eines Sinus' oder Rauschens hat mit dem, was die überwiegende Mehrheit der Radioprogramme in DL bietet, schon viel gemein. Der Unterschied ist nur: DAS wären vergleichsweise natürliche Geräusche.
 
Man braucht sich nur mal die Statistiken der größten Knotenpunkte in Deutschland (de-cix) anzusehen umfeststellen zu können, dass 193.000 TB/Jahr keine große Trafficmenge darstellen. Allein in Frankfurt am Main steigt der tägliche Datendurchsatz an diesem Knotenpunkt auf über 3 TB jeden Tag. Und auch Nachts liegt der Datendurchsatz noch immer bei rund 1-1,5 TB. Ressourcen sind, laut Betreiber aber auch weiterhin noch ausreichend vorhanden.

Das ist nicht mal ein Äpfel-Birnen-Vergleich, denn Äpfel und Birnen haben tatsächlich auf niedriger ebene etwas gemeinsam. Es sind beides Rosengewächse. Was du da machst ist eher schon ein Äpfel-Tomaten-Vergleich. Was haben die schmalen Bandbreiten der Mobilfunkmasten (zur Erinnerung, das Thema war mobiles Breitband) mit den Glasfaser-Backbones der de-cix-Knoten zu tun? Eben, gar nichts.
 
Massenstreaming ist eh nicht möglich, weil das Backbon-Netz der Mobilfunker jetzt schon am Limit ist. Die Richtfunkkapazitäten sind nicht einfach so erweiterbar.
Also ist klar, nur broadcasting ist die Lösung.
Und UKW (FM) ist uralt-Technik, ein OFDM-System ist der analogen Modulation weit überlegen, speziell für Mobilempfang. Und die Sendekosten sind auch deutlich geringer.
Das Problem ist, dass die Politik alles falsch gemacht hat, was man nur falsch machen kann. Nach wie vor dürfen FM-Radios verramscht werden und DAB+-Werbung hört man meistens auf DAB+ - das macht ja Sinn....
Dazu kein UKW-Abschalttermin und keine Pflicht, Multi-Empfänger zu verkaufen und dann noch eine bescheidene Abdeckung und zu viele Schrott-Programme. Klar, dass das nichts wird.
 
Mal zur Verdeutlichung: 1998 kostete eine 155MBit-Anbindung (die sich damals nur eine Handvoll großer Provider leisten konnte) stolze 690.000 DM im Monat...
Oder: 1996 baute MCI seinen Internet-Backbone mit zusätzlichen 13000 Ports aus und steigert damit die Geschwindigkeit von 155 Mb/s auf 622 Mb/s.

Was ich damit sagen will (und ich wiederhole mich hier): Vom heutigen Ausbaustand der Mobilfunknetze auf irgendwelche Restriktionen der Zukunft schließen zu wollen, ist blanker Unsinn. So, wie das (Festnetz-)Internet die letzten 20 Jahre gewachsen ist, wird das mobile Internet noch viel schneller und viel stärker wachsen.
 
Das Bestreben der derzeit tonangebenden Radioakteure jeden Versuch einer sachlichen Diskussion über DAB abzuwehren und statt dessen auf internetbasierte Lösungen zu verweisen ist ein leicht durchschaubares Ablenkungsmanöver. Hat sich das Internet erst einmal zum ausgereiften Übertragungsweg für Radiodienstleistungen hocheschwungen gibt es keinen größeren Leidtragenden als die derzeitige UKW-Mafia.

Dann haben längst andere Anbieter das Parkett betreten, die mit einer stattlichen Anzahl an redaktionell zusammengestellten und mit vorprproduzierten Wortbausteinen angereicherten Musikspartenkanälen das Interesse auf sich ziehen; internationale Multigenreradios schaffen es heute spielend 100-150 unterschiedliche Musiksparten in ein geschlossenes Konzept zu integrieren und auf die Bedürfnisse der Präferenz- und Wechselhörer zuzuschneiden. Darüber hinaus werden als Zusatzofferte natürlich auch personalisierte Webstreams eine Rolle spielen, die für Autofahrer wegen der hohen Ablenkungsgefahr aber nur bedingt geeignet sind und deshalb "vorprogrammiert" oder von Mitfahrern in Anspruch genommen werden müssen.

Bei keinem der hier zur Debatte stehenden Geschäftsmodellen verfügen die gegenwärtigen Radioentscheider auch nur über einen Hauch von Kompetenz.
Die Herrschaften spielen nur auf Zeit um das natürliche UKW-Nachfolgemedium DAB solange hinauszuzögern bis die technische Migrationsphase abgeschlossen ist. Viele Insider dürften gar nicht mehr davon ausgehen, dass der Printsektor mit seinem Werbevorfeld dann überhaupt noch an seinen UKW-Engagements festhält. Wahrscheinlich etabliert sich in absehbarer Zeit ein neues duales System bestehend aus international agierenden Medienunternehmen, die die contenttechnisch unlimitierten Ausspielwege für Musik und kommerzielle Spartenangebote vom Wetter bis zur Wirtschaft beherrschen auf der einen und dem öffentlich-rechtlichen Radionetzwerk auf der anderen Seite.

Inwiefern die Printwirtschaft dann noch als Zulieferer oder als Betreiber von Einzeldienstleistungen (Spartenradios etc.) in Erscheinung tritt hängt sehr von der Anpassungsfähigkeit des derzeit überaus unflexiblen Managements ab. Das gleichmacherische, kreativitäts- und innovationsfeindliche Beraterradio, das den Leuten heute dermaßen zu schaffen macht, ist dann endgültig Geschichte.
 
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Vom heutigen Ausbaustand der Mobilfunknetze auf irgendwelche Restriktionen der Zukunft schließen zu wollen, ist blanker Unsinn.
Ist es mitnichten und da wiederhole auch ich mich gern. Vor allem die ländlichen Regionen sind schon heute von diieser Weiterentwicklung weitgehend abgehängt, weil es schlicht nicht refinanzierbar ist. Die Leute, die den Ausbau mutmaßlich nutzen würden sind schlicht zu wenige. Deshalb ist auch das hochgejubelte LTE (das ohnehin Unmengen von Schwachstellen hat) noch nicht überall verfügbar. Und das wird auch so bleiben.
 
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