Studio-Pult für Recording-Setup

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Shaak

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Hey Leute,

ich habe diese Frage bereis in einem anderen Forum gestellt und wurde dort hier her verwiesen, evtl. könnt Ihr mir bei meinem Problem helfen :)

Aktuell bin ich auf der Suche nach einem kleinen Studio-Pult.

Was habe ich aktuell hier? DJM 800 und ESI Maya44. Hierbei geht mein Signal ohne Umwege aus dem Master Out des 800er in den PC. Somit habe ich bei meinen Internetradio Sendungen in jedem Fall auch meine Moderation mit aufgezeichnet.
Ich möchte allerdings gerne die Möglichkeit, meine Sendung einerseits mit Moderation zu streamen aber ohne Moderation zu recorden.
Theoretisch würde es hierfür ja reichen wenn ich mir aus der Bucht noch ein altes DJM600 z.B. als Moderationspult hole und das zwischen den Master Out und die Soundkarte hänge und dann nochmal aus dem DJM800 Record Out in die Soundkarte gehe.. Allerdings kam mir dann noch die Idee dass ich mir für das Let's Playen bzw. hierbei die Aufnahme meiner Stimme ebenfalls ein neues Mikrofon gönnen könnte und bin hier bei dem t.Bone SC450 hängen geblieben. Da ich von diesem gerne (zwecks hoffentlich besserer Qualität als die USB Variante) die XLR Version hätte erübrigt sich ein normales DJ Pult mangels Phantomspeisung..

Wie soll das neue Setup aussehen?
Einerseit möchte ich wie oben schon geschrieben von dem Master Out meines DJM800 per Cinch oder XLR in das neue Pult.
Des weiteren soll mein DJM vom Record Out direkt an der Maya angeschlossen werden.

An dem neuen Pult soll dann einmal mein Shure PG-48 per XLR angeschlossen werden, dass benutze ich im Normalfall zur Moderation meiner Shows.
Deshalb wäre es schön wenn es eine Möglichkeit gäbe per Knopfdruck den Pegel aus dem DJM auf ein bestimmtes Level X abzusenken um dann moderieren zu können. (Gibt es sowas eigentlich? Gerne auch per zusätzlicher Hardware. Würde gerne beim moderieren im Hintergrund immer eine identische Lautstärke haben und nicht immer mit Fader runterziehen arbeiten wollen)

Andererseits soll das oben genannte t.Bone SC450 ebenfalls per XLR an das Pult angeschlossen werden. Das heißt ich benötige in jedem Fall ein Pult bei dem ich die Phantomspeisung pro Kanalzug an und ab schalten kann oder?

Von dem neuen Pult soll es dann eben falls in den zweiten Eingang der Maya.

Budget wären ca. 200 - 250€, falls es in der Preisklasse sowas gibt. Gerne auch gebraucht.
Die 200 - 250 gelten erstmal rein für das Studiopult, sollte ich (z.B. für diese Lautstärkeabsenkung eine zusätzliche Komponente benötigen, zählt diese extra).

Ich hoffe ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt, bin auf dem Thema noch eher unerfahren :/

Was evtl. noch wichtig ist: Produzieren möchte ich mit dem Pult (zumindest zum aktuellen Stand der Dinge nicht), heißt es würde lediglich für oben beschriebenes benutzt werden.
Dazu kommt (evtl. wichtig für die Audioqualität), dass bei meinem Internetradio das ganze auf 192 kbps gestreamt wird. Bei den Let's Plays render ich meine Mikrofonaufnahme allerdings immer als .flac.

Falls Ihr noch Fragen habt wie ich etwas meine gerne stellen, ansonsten hoffe ich mal dass Ihr mir etwas gutes empfehlen könnt :)
 
Hallo,
die Funktion mit der automatischen Lautstärkeabsenkung beim Moderieren nennt sich Ducking. Wenn du danach suchst, findest du einige Mischpulte, die das können. Aufgrund unserer Erfahrungen würde ich immer die "kleinen" Yamaha-Pulte (MG/MGP) empfehlen, hauptsächlich aus zwei Gründen: Die Mikrofonvorverstärker sind klasse und praktisch rauschfrei (was mir bei DJ-Pulten immer wieder als Hauptproblem begegnet), und sie ermöglichen ein sehr flexibles Routing, so dass das, was du vorhast, völlig unproblematisch über Gruppenzuordnungen möglich wäre.
 
Hmm dieses Ducking hört sich (für mich) mehr nach einer Talk-Over Funktion an, wie sie mein DJM800 bereits besitzt. Diese finde ich allerdings viel zu "nervös" da sie schon wenn man kurz Luft holt die Musik wieder auf 100% rauf setzt. Die MGP Pulte sprengen den Preisrahmen leider komplett und bei den MG habe ich die Funktion nicht gefunden. Da wird mir wohl nur noch das runterfaden bleiben, oder bieten die MG Pulte was vergleichbares?
 
Ob Ducking oder Talk-Over: Es ist und bleibt Murks; eine Funktion für Partybeschaller und -anheizer.
Im Studio und beim Recording hat das nichts verloren, deswegen bieten entsprechende Pulte so eine Funktion auch nicht an.

Vor allem solltest du dir überlegen, was du wirklich möchtest: Party im Webradio oder ein amtliches Setup mit weit mehr Möglichkeiten. Die Wahl Deines Mikrofons passt erst mal gar nicht ins Bild des DJs.
Ein Zeichen dafür, dass du planlos durch die Gegend schlingerst ohne zu wissen, wo die Reise hingehen soll.
 
Welches Mikrofon meinst Du mit Deinem Post? Falls das t.Bone gemeint ist, dass wäre rein für das Aufnehmen meiner Lets Plays, also nicht für den normalen Sendebetrieb gedacht.

Zum Senden würde ich dagegen weiterhin gerne mein PG48 behalten, nicht zuletzt wegen der Robustheit.
Aber was ich bisher rauslesen konnte ist, dass ein runter regeln des Pegels aus dem DJM wohl nicht auf Knopfdruck machbar ist sondern soweit nur die Fader bleiben, oder bin ich nun wieder komplett auf dem Holzweg?

Ich bin niemand der im Webradio moderiert wie ein Breakdance-Besitzer auf der Kirmes, sondern das ganze eher etwas ruhiger angehen lasse.
Deswegen dachte ich mir, dass ich das ganze über ein Studio-Pult dann so handhaben könnte wie es in vielen UKW-Radios der Fall ist. Heißt die Musik soll im Hintergrund mit vllt. 20% der ursprünglichen Lautstärke weiterlaufen.
Da ich allerdings auch kein Einblick habe wie es dort geregelt wird dachte ich es gäbe da eine Möglichkeit diese Absenkung per Knopfdruck zu erreichen :)
 
Wenn Du wüsstest, was
überhaupt ist, dann wüsstest Du auch, dass es keinen
Breakdance-Besitzer
geben kann; noch weniger wen, der
im Webradio moderiert wie ein Breakdance-Besitzer auf der Kirmes

Selbst wenn es so wäre, stellt sich die Frage, wieso ein SC-450, wenn es denn schon sein muss, weil das Geld nicht für ein Mikrofon reichte, nicht die nötige
für einen einfachen Radiobetrieb aufweisen sollte.

Nichts als unsinniges Gefasel; wohl entspringend dem selben Un-, Schwach-, Stumpf-, Irr- oder Wahnsinn, dem auch die Vorstellung entspringt, Moderieren hätte etwas mit Voice-Over und ähnlichem Hobby-DJ-Kram zu tun.
Wem die Bedienung eines Mischpultes zu viel ist, der ist wohl beim falschen Zeitvertreib gelandet.
 
@dea : Keine Ahnung, aus welchem Elfenbeinturm heraus du sendest oder produzierst, aber bei uns geht die Truppe auch gerne mal aufs Volksfest und findet dort das Fahrgeschäft "Breakdanc(er)".
Meistens sortieren wir so die Schisser aus. :D

@Shaak : Was den Begriff der "Robustheit von Mikrofonen" anbelangt, hat @dea wiederum einen Volltreffer gelandet und du dich ziemlich ins Abseits geschossen.
Das lässt für deinen Moderationsstil nichts gutes erwarten.
 
In meinem Post steht bereits, dass ich einerseits was das Thema Studiopulte ein absoluter Anfänger bin (andernfalls würde sich meine Frage auch erübrigen) und dass ich mit einer Voice-Over Funktion nichts anfangen möchte und ich nicht davon ausgehe dass es etwas mit dem Moderieren zu tun hat.
Mich hat lediglich interessiert ob es eine Möglichkeit gibt per Knopfdruck die Signallautstärke dauerhaft auf ein vorher definiertes Level abzusenken, was scheinbar nicht machbar ist. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Voice-Over zu tun.

Zum Thema warum ich mein Shure Mikrofon zum Moderieren behalten möchte... Mein PC (und das t.Bone) steht auf der einen Seite des Raumes und mein Equipment auf der gegenüberliegenden Seite und ich möchte ungerne in ein weiteres Mikrofon investieren, da die Qualität des Shure für den Betrieb im Webradio ausreichend ist.
Dazu kommt, dass es auch Sendungen mit mehreren Moderatoren bei mir gibt und nicht jeder unbedingt Equipment mit Samthandschuhen anfasst....
Und nochmals, es geht mir um zwei unterschiedliche(!) Anwendungen (das t.Bone Mic findet für den Radiobetrieb keine Verwendung), welche ich lediglich gerne über das Pult kombinieren möchte... und da ich wie bereits mehrfach erwähnt in dem Bereich Studiopulte kaum bis keine Erfahrung habe auch meine Nachfrage.
Das man deshalb gleich als Schwach- oder Stumpfsinnig bezeichnet wird finde ich etwas überzogen...

In dem Fall allerdings eine letzte schwachsinnige Frage:
Sollte ich mir das Yamaha MG10 zulegen muss ich zwecks der Phantomspeisung etwas bestimmtes beachten? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass eine aktivierte Phantomspeisung bestimmte Mikrofone beschädigen kann.
Müsste ich in dem Fall (beim Nutzen des SC-450) die Verbindung zum Shure Mikrofon trennen oder schadet es diesem nicht?
 
Danke @Hefeteich für die Erhellung. Da muss ich einräumen, dass ich Breakdance ausschließlich als äußerst respektable Tanzsportart nebst der dazugehörigen Musik kenne, und das seit früher Jugend schon. Volks- und Straßenfeste hingegen waren mir schon immer suspekt. Da war ich nie, wenn ich die freie Wahl hatte, und kenne daher die einschlägigen Foltergeräte dort nicht namentlich.
Unter dem Gesichtspunkt ist die Assoziation von Breakdancer und Moderationsstil tatsächlich hochinteressant.

Und @Shaak , grundsätzlich ist es gut und hilfreich, eine Phantomspeisung abschalten zu können. Das erhöht schon allein die Sicherheit der Mikrofone und Vorverstärker, sollte man doch mal einen spontanen Wechsel vorhaben. "Unter Feuer" geht das 99x gut.
Einem Dynamischen Mikrofon schadet eine eingeschaltete Phantomspeisung im Normallfall, also unter der Voraussetzung, dass sie symmetrisch ist und an den richtigen Pins anliegt, zunächst nichts.
Heikel wird die Sache nur, wenn man aus irgendwelchen Gründen Kabel im Fundus hat, die keine rein symmetrische Beschaltung aufweisen, also zum Beispiel 'kalt' und 'Masse' für eine unsymmetrische Verbindung von Geräten verbunden haben. Dann werden die 48 V in jedem Fall kurzgeschlossen. Ob und wie lange Speiseeinheit und Mikrofon sich das gefallen lassen, steht in den Sternen.
Für Nicht-Elektroniker heißt es daher einfach:
Phontomspeisung aus, wenn sie nicht benötigt wird! Und grundsätzlich nur bei angeschlossenem Mikrofon schalten sowie Wartezeit zum Laden und Entladen beachten.
 
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