Studiotechnik in den 70ern

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Wofür waren denn die Patchfelder im Hintergrund? Ich kenn die in einer kleineren Version aus der Studiotechnik im Rack, aber so gross, da wüsste ich nicht, was man damit anfangen sollte.
 
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@ Pegasus:
Ich kenne das Studio leider auch nur vom Bild. Die Steckfelder sind meiner Meinung nach die ganz alten Dinger mit 6 Kontaktstreifen ringsherum. Wenn ich das Bild richtig deute, scheinen da auch nur einige Buchsen belegt zu sein (sieht so aus, als wenn das mit einem Prägegerät beschriftet wurde). Soweit ich weiß, hat H. H. sein Studio u. a. mit gebrauchtem Equipment der ARD ausgestattet. Vielleicht ist der Schrank dahinter ja irgendwo aus einem alten Schaltraum o. ä.. Ich würde nur gern mal wissen, wie er das Zeug in seine Wohnung bekommen hat. Im Erdgeschoß hat er meines Wissens nicht gewohnt...
 
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Pegasus schrieb:
Wofür waren denn die Patchfelder im Hintergrund? ... so gross ...
Solche Klinkenfelder sind in der (analogen) Studiotechnik durchaus üblich, in späteren Jahren gab es die auch, nur halt mit etwas kleineren, feineren Steckern (guckst Du z.B. in diesem Bild unter der Plexiglasabdeckung links). Damit konnte man das doch recht starr aufgebaute Pult flexibel verschalten, z.B. Ein- und Ausgänge belegen, Geräte einschleifen, Sonderschaltungen vornehmen (Stichwort "n-1", in vor-digital-Zeiten gar keine leichte Aufgabe!) usw.

Zunächst mußt Du Dich von der Vorstellung verabschieden, "das Pult" (genauer: "die Tonregie") sei nur das flache Ding auf dem Tisch. Die drei Gestelle an der Wand gehören dazu, bzw. sind die Regie! Im Tisch befinden sich nur die Teile, die man unmittelbar bedient. Außer den Klinkenfeldern sind noch Spannungsversorgungen und unzählige Verstärkereinschübe darin untergebracht, z.B. für diverse Summierungen (und sei es nur das monoisieren fürs Vorhören. Was so aber auch ungenau gesagt ist, denn die Regie ist offenbar nicht sterephon, sondern vierkanalig aufgebaut, s.u.).

Warum nun "so viele" Klinken? Bei konsequenter Verkabelung sind das noch nicht mal übermäßig viele, denn wenn Du Dir das Pult genauer ansiehst, entdeckst Du viermal vier Kanalzüge (und nochmal vier, die offensichtlich Summen darstellen). Die Klinkenfelder sind in Reihen zu 16 aufgebaut. Klingelt's? :) Stelle Dir also einen einzelnen Kanalzug mit Verstärkern, Entzerrern usw. vor, der zwischen den einzelnen Elementen durch (Doppel-) Trennklinken verbunden ist. Damit könntest Du an jeder beliebigen Stelle z.B. einen Begrenzer einschleifen, oder - wichtig bei Pulten, die (noch) nicht in Kassettentechnik aufgebaut sind -, sollte eine Baugruppe in einem Kanalzug ausfallen, könntest Du Dir das entsprechende Gerät aus einem "freien" Kanalzug gewissermaßen "ausleihen", einfach so per Klinkenschnur. Weiters sind die Klinken in acht Reihen angeordnet. Die Mehrspurmaschine rechts (was ist das für ein Typ?) hat acht Kanäle. Klingelt's wieder?

Die genaue Belegung der einzelnen Klinken kriege ich natürlich auch nicht raus, aber so in etwa mußt Du Dir das Prinzip vorstellen.


Lieber Gruß TSD
 
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Genau so ist das, Tondose.

Ich berichtete in einem früheren Beitrag von einem Pult mit Schaltwand des HR aus den sechziger Jahren, das wir Tonbandler mal abgestaubt hatten.
Dort wurden die Verbindungen nicht mit Kabeln, sondern mit festen Klammern (ähnlich wie auf alten Platinen) hergestellt.

Diese schwere Schaltwand haben wir mit vereinten Kräften bis in den 4. Sock eines Wohnhauses geschleppt !

-
 
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Diese alten Steckfelder mit den Messerkontakten hatten einen Riesenvorteil:
Die Kontakte waren selbstreinigend und daher sehr störunanfällig. Was heute so in der 'Studiotechnik' als Patchbay oder Patchbox mit den 6,3mm Klinkensteckern für kleines Geld verkauft wird, kann man wirklich in der Pfeife rauchen. Taugt nix !
Gruss
Gerhard
 

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Wann sind die Drehregler eigentlich vollständig verdrängt worden. Die sind doch eigentlich ganz praktisch. Sind heute noch irgendwo ganz seltene Pults mit Drehreglern im Einsatz?
 
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Ob Dreh- oder Schieberegler ist in erster Linie historisch begründet. Herr Gates (nicht der Bill) hat seine Pulte "schon immer" zum Drehen konzipiert, da die Dinger in Amerika weit verbreitet sind/waren, sind sie dort halt "üblich". Andererseits (und das hatten wir schon weiter oben im Thread) gab/gibt es bei der BBC lineare Pegelsteller, deren "Aus"-Stellung oben (!) liegt. Wohl mehr eine Gewöhnungssache.

In meinen Augen haben die Pulte mit Drehknöppen in der Praxis aber gravierende Nachteile: Die Unübersichtlichkeit, man sieht bei Schiebereglern auf einen Blick, welche Quelle wie weit offen ist. Und man kann maximal zwei (Dreh-)Regler gleichzeitig bedienen; da ist man mit Schiebereglern auch freier.


Gruß TSD
 
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Um noch einen schönen "Unübersichtlichkeitsaspekt" hinzuzufügen:

Auf der Insel, auf der es gute Musik und in Essig ertränkte Fritten gibt, fahren sie nicht nur auf der "falschen" Seite, sie mögen (historisch bedingt) auch Potis mit Nullstelleung unten.
Vertreter dieser Pultgattung sind z. B. die excellenten Konsolen von Cadac.

Das ZDF benutzt eine Cadac als FOH für die Beschallung im Berliner Studio unter den Linden. Alle Regler haben ihre Mittelstellung unten, ein Gainregler in der EQ-Sektion auf -3 dB etwa sieht auf den ersten Blick aus wie bis an den Anschlag offen :p.

Ist aber wohl alles eine Frage der Gewohnheit. Wer ältere LPs englischer Bands sein eigen nennt findet im Inneren der Klapphülle öfter Photos der guten alten englischen Studiotechnik, u. a. natürlich auch mit nach unten öffnenden "Hebeln" (nein, keine Flachbahnregler).

Gruß,
Ralle
 
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So, nun wieder beck tuh se sredd...

Meine Tonbandamateure haben mich nicht im Stich gelassen, und mir ein paar Fotos zugeschickt.
Vielen Dank an Jimmy von intertape.


Hier zunächst ein Bild vom Regieraum Tonstudio Bieber aus den frühen 80ern

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4445&stc=1&d=1155140596
Tonstudio Bieber 1983.jpg

Das folgende Foto zeigt Tonmeister Kurt bei der Heimarbeit

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4446&stc=1&d=1155140733
Studio bei K. E mit EMT-Plattenspieler.jpg


Hier ein selbstgebautes Pult für Effekte

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4447&stc=1&d=1155140841
Selbstbau-Effektpult.jpg


Zuhause bei Tonbandfreund Peter

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4448&stc=1&d=1155140939
Revox A77, Selbstbaupulte, MD441, A76-Tuner.jpg

Ausgebautes Dachgeschoss bei Mike

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4449&stc=1&d=1155141022
Heimstudio Mike S (1976).jpg


Daheim bei Jimmy

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4450&stc=1&d=1155141099
Heimstudio bei HPG (1974).jpg


Alles was man brauchte auf einen Blick

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4451&stc=1&d=1155141248
ATT00082.jpg

Hier das Selbstbau-Mischpult in voller Schönheit

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4452&stc=1&d=1155141322
TFE-Pult, Revox A78-Amp, Revox A76-Tuner.jpg

Man beachte li. die 5-pol Diodenstecker, und re. die bunten Tasten sind die Fernbedienung der A 77


Kleines Studio bei Peter im Studio Kiesberg

http://www.radioforen.de/attachment.php?attachmentid=4453&stc=1&d=1155141452
Musikaufnahmen bei PCK (1976).jpg
 

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divy schrieb:
Wann sind die Drehregler eigentlich vollständig verdrängt worden. Die sind doch eigentlich ganz praktisch. Sind heute noch irgendwo ganz seltene Pults mit Drehreglern im Einsatz?

Schiebesteller kommen bei der Reichsrundfunkgesellschaft auf, selbst wenn man da auch noch häufig über Drehsteller arbeitete. Nur: Mehr als anderthalb Drehsteller mit einer Hand gemeinsam zu bewegen, ist halt beim besten Willen nicht zu machen. Das geht aber mit dem jetzt neben mir liegenden W24a der Berliner-RRG-Hoflieferanten Konski & Krüger, die auch das Urbild von Hans Eckmillers O15 anfertigten. Keine Frage ist daher (?), dass die W24 -wie später Hans Eckmillers Schiebesteller- auch in Stufen ein aus Drahtwiderständen gewickeltes Netzwerk abgriffen. Das war nun zwar sehr genau, prasselte aber natürlich bei mangelhafter Kontaktwartung auch leidenschaftlich.

Doch gemach: Rundfunk und Film (am Set) arbeiteten noch länger mit Rundstellerpulten, deren Steller eben auch geschaltete Wderstandsnetzwerke besaßen. Man sah ja auf Solidität.... Und da gab's die Prasselei dann natürlich auch, und die schlechte Wartung erst recht, da das Pult nach Gebrauch und ohne Hinweis schnell im Regal abgestellt wurde: Nach mir die Sintflut, man kennt das; soll der nächste doch auch noch seine Freude haben.

Nur einmal, so erzählte mir J. W., der den Hf-lern von der Schippe gesprungene Grandseigneur der Töne im deutschen Film, da habe der Hersteller ein Ersatzpoti über Monate nicht liefern können, weshalb er -J. W.- sich höchstselbst zur Firma Holzinger begeben habe, damals noch am Münchener Marienplatz ansässig, um ein handelsübliches Kohleschichtpoti (Preh oder Ruwido....) für eins-fuffzich zu erwerben, das seinerseits (bis auf weiteres...) nicht prasselte. Das merkte der Betrieb natürlich recht schnell: "Was ist denn das für ein Pot, das du uns da eingesetzt hast, so etwas brauchen wir unbedingt, das ist der Fortschritt, auf den wir warten...."
Soviel zur sachlichen 'Unterfütterung' der Qualitätsforderung in der 'klassischen Epoche' professioneller Tontechnik in D.

Nachdem der W24 keine Kohleschichtbahn besitzt, kann sich der Staub auch nicht auf selbiger ablagern. Er fällt durch und bleibt unten im Gehäuse liegen, das man von Zeit zu Zeit (z. B. anlässlich einer Nachfettung der Kontakte) öffnet und ausbläst. Der Steller steckt über sechs Bananensteckerstifte in seiner Fassung (nebst Schirmgehäuse), aus der er recht leicht zu ziehen ist.

Der Potentiometerschleifer sitzt auf einem 22 cm langen Arm, der einen Kreisbogen um eine Achse schlägt, die in die Steckstiftplatte an der Unterseite der Gesamtkonstruktion eingelassen ist. Der 'Schiebeknopf' läuft also nicht horizontal, sondern entlang eines Kreisbogens. Vgl. die englische Praxis; der Ort maximaler Dämpfung aber liegt kontinentalen Gepflogenheiten entsprechend dem Bediener zugewandt.
Die Dämpfungsangabe der Skala erfolgt in Neper, der Regelweg beträgt ganz neuzeitlich 112 mm, ein Reglerendkontakt (1 x aus) ist vorhanden.

Bei Interesse könnte ich einmal die Digitalkamera auf einen meiner sechs W24a draufhalten. Ansonsten aber zeigt das VDT-Jubiläumsheftchen (nebst hörenswerter CD) "50 Jahre VDT" auf S. 63 den nachmaligen DGG-Kollegen Peter Burkowitz in sehr jugendlichen Jahren (und noch beim RIAS) an einem Mini-Pult mit W24 und links schräg darunter auf einem anderen Foto 1946/47 an einem RRG-V35 (mit Rundstellern!), der allerdings seinen Ruhm schon bei den olympischen Spielen 1936 büßen musste.
Hielt länger, der Kram.

Hans-Joachim
 
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Tondose schrieb:
Kapier ich nicht.


Der Nullpunkt liegt, wenn man von oben auf das Pult guckt, unten in der Reglermitte statt oben. Relativ blöd zu beschreiben, deshalb hier ein Teil einer Zeichnung von der Cadac-Seite:

cadac.jpg


Man beachte die des Nullstellung des Trim-Reglers.

Radiowaves schrieb:
Das Pferd ist vorn hinten als höher
:D :D

Ralle
 
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Hallo Freunde der analogen Tonkunst,

ich hoffe, dass ich mit diesem Thread und mit den vielen Bildern euch Freude bereiten konnte.
Meine Bildquellen sind nun ausgereizt, so dass wir den Thread nun schliessen können.

Ich bedanke mich für die vielen, vielen Beiträge und Fotos, die ihr hinzugefügt habt.
Mein besonderer Dank gilt Tondose, Gelb, Onkel Otto, Phonomax, Special A, die wohl "irgendwie" dem Hessischen Rundfunk verbunden sind -- :D --

Es hat mir viel Spass gemacht in den alten Archiven zu kramen.

Vielen Dank für die Teilnahme

Euer Doc
 
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Dank auch an Dich, Doc. Aber den Thread müssen wir noch lange nicht schließen, denn es wird sich immer mal was finden, was hier rein kann. Und wenn nicht hier, dann halt in einen anderen Thread.


Lieber Gruß TSD
 
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Wenn ich mich recht erinnere, gab es auch einen so genannten "DNL" Filter. Ich glaube Grundig hat das verwendet.

Dieser Direktschnitt auch kurz DMM kam wohl von Teldec.

Das Kunstkopf Stereo Verfahren, kenne ich nur aus Büchern. Ich würde gerne mal eine Aufnahme hören.

Eins am Rande: Was früher der Kunstkopf war, ist heute die SPL-Spinne. ;)

Erinnerung [ON]
DNL gabs von Phlips - hatte ich auch mal, war nur ein passives Rauschunterdrückungs"system".....

DMM=DirectMetalMaster war Teldec - der Direktschnitt war etwas ganz anderes - dort wurde in die Folie geschnitten, also mehrere Arbeitsvorgänge VOR dem Kupfer ....

Kunstkopf-Demos gabs damals von Sennheiser - bei Bedarf könnte ich evtl. so was auf PC überspielen .....
Ob die Spinne dem entspricht, weiss ich nicht - der Kunstkopf sollte ja nur mit 2 Mikros im Abstand der Ohren das eigentlich räumliche Hören des Menschen einfangen - die Multimikrofonie hat ja seit Ihrer Einführung den Klang eher zerstört. Zu viele Stützmikros, zu viel Effekthascherei ...
 
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So, ich möchte auch einige Aufnahmen aus vergangenen Hörfunkzeiten zu diesem Thema beisteuern. Allerdings sind meine Bilder aus den achtziger Jahren, aber ich hoffe, das ist nicht schlimm. Dass ich auf fast allen Fotografien zu sehen bin, bitte ich zu ignorieren.

Die ersten beiden Aufnahmen entstanden am 29. Dezember 1984 während der Sendung "Wählscheibe" auf der NDR 1 - Hamburg-Welle. Was mich brennend interessiert: Was sind das für Plattenspieler? Die große Starttaste war doch bei Plattenspielern von Technics üblich, oder? Und weiß jemand, was das für Mikrofone waren?

Die Bilder drei und vier entstanden am 24. Dezember 1985. Viel verändert hatte sich am Studio allerdings nicht.

Das letzte Bild habe ich Mitte der achtziger Jahre in einem Übertragungswagen des NDR aufgenommen, mit dem das "Hamburger Hafenkonzert" aus dem "Schulauer Fährhaus" in Wedel an der Unterelbe übertragen wurde.
 

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Und weiß jemand, was das für Mikrofone waren?

Das dürften welche von Schoeps sein, heute vermutlich den MK-4 Kapseln entsprechend, an einem Schwanenhals SKC (xxx)g, wobei xxx die Länge angibt, mit Verstärkermodul CMC.

Sehr schöne Mikrofone mit einem wirklich tollen Klang. Meiner Meinung nach aber eher ungewöhnlich für Rundfunkstudios, da diese Mikrofone auch auf eine schöne Optik ausgelegt sind (matter, nicht reflektierender Lack, Kapsel von Verstärker trennbar) und deshalb von den Fernsehkollegen bevorzugt werden (siehe ZDF "heute").
 
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Von Hamburg nach Baden-Baden. Das war im August 1987 im ARD-Nachtexpress vom Südwestfunk mit Klaus Rothenbücher. Im Hintergrund liest Walter Simon die Nachrichten.
 

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Unüblich?


Also Technics Plattenspieler waren in den 80ern beim NDR in den Studios durchaus vertreten. Gerade auch in den "Selbstfahrerstudios" wo der Moderator dann mal eine Platte selber starten durfte.

Übrigens waren es auch Technics Plattenspieler, die bei Alsterradio in eine ca 4 cm starke Granitplatte eingebaut waren. Sah sehr edel aus. Es war das Modell mit der Abflachung (glaube vorne) links.

Technics sind um Längen günstiger als EMT, hatten aber dafür keinen Rückwärtsgang.


Tiger
 
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Ja, unüblich. Der NDR ist die einzige technicsbetreibende Anstalt, die ich (seit heute) kenne, und das offensichtlich nur in Sonderfällen. Aber ist ja egal, schöne Geräte sind sie alleweil. Hat zufällig jemand einen übrig? :rolleyes:

"Günstig" sehe ich eher relativ, da beim SP-10 sowohl Tonarm als auch Ausgangsverstärker bauseitig beigestellt werden müssen.


Gruß TSD
 
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