SWR fälscht "redaktionellen" Radiobeitrag zwecks Eigenwerbung

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Das sind genau die vier Beiträge, die in der Podcastsendung zu hören waren. Die verbleibende Lücke von viereinhalb Minuten kann Martin Kilgus ja mit einem ausführlichen mea culpa füllen.
 
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fair radio hat eine Reaktion der SWR-Pressesprecherin Anja Görzel erhalten:

Bei der Themenabsprache gibt es einen ständigen Austausch zwischen den Machern des Magazins “SWRinfo Medien” und dem Redaktionsteam/-leitung auf diversen Konferenzen. Dabei pflegen wir das “Vier-Augen-Prinzip”, das für alle unsere Inhalte gilt. In diesem Fall war die Abnahme der Sendung durch die SWRinfo-Leitung für Freitag (2. Mai) verabredet. Durch das versehentliche frühere Einstellen als Podcast kam es zu dieser Abnahme leider nicht mehr.

Sowohl dem SWR als auch SWRinfo liegen interne journalistische Leitbilder und Leitfäden vor. Danach widersprechen Interviews über ein Ereignis, die vor diesem aufgezeichnet werden und dann als live verkauft werden, den journalistischen Regeln.

Im SWR und in der gesamten ARD werden täglich viele Hörfunkinterviews voraufgezeichnet. Etwa bei der Krisenberichterstattung ist das mit über 50 ARD-Hörfunkprogrammen auch gar nicht anders möglich. Entscheidend ist das Wie. Natürlich können in aufgezeichneten Gesprächen nur Ereignisse zeitnah dargestellt oder kommentiert werden, die bereits stattgefunden haben. Alles andere ist unseriös.

Das ist zumindest deutlich präziser als die gestrige Äußerung, aber das der SWR nun mit offenen Karten spiele, oder die Tragweite verstanden hätte, das Gefühl habe ich nicht wirklich.
 
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Nennt mich zynisch oder desillusioniert, aber wie kann man dem Radio etwas glauben, wenn man selbst dort arbeitet/gearbeitet hat? Ich will das nicht im Ansatz rechtfertigen, aber überrascht hätte mich, wenn es anders wäre, aber nicht, dass es so ("passiert") ist. Spätestens als Radiosendungen "Show" genannt wurden, war die Glaubwürdigkeit für mich gegessen.
 
Und Niggemeier hat den Tipp von @BlueKO bekommen, der bekanntlich auch hier im Forum aktiv ist. Wenn BlueKO durch Dich darauf aufmerksam gemacht worden sein sollte, darfst Du Dich tatsächlich rühmen, am Anfang der Kette gestanden zu haben,
 
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Eigentlich fand ich die Idee mit dem Inforadio super, aber so langsam wünsche ich mir immer mehr das cont.ra zurück, das war immer von 6 (Wochenende ab 8) bis 23 Uhr moderiert - anders als SWRinfo, das unter der Woche 13 Stunden/Tag eigenes Live-Programm macht und am Wochenende 0,5 Stunden/Tag eigenes Live-Programm. Hab das im entsprechenden Thread hier im Forum schonmal ausführlich erläutert ...
 
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Eben gabs's das Medienmagazin im Radio. Der Grillbericht, der glaube ich im Podcast einer der ersten Berichte war kam nicht, dafür am Ende der Bericht über die "Nationale Radio-Ruhezone" in den USA - der Bericht, der schon seit ein paar Wochen bei einigen ARD-Sendern zu hören ist.
 
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Für so einen Mist wie eine SWR3-Grillparty interessieren sich doch auch bloß solchen Deppen wie dieser eine Typ, der sich hier im Forum bei jedem 80er-Tag kaum noch einkriegt.

Na wer das wohl ist :D :p :p ????

Also erstmal zu der Aktion von SWR Info:

Es ist absolut ein Unding vorab von einem Event zu berichten, dass noch nicht statt gefunden hat, dadurch wirkt ja nicht nur das "Nachrichtenprogramm" SWR Info unglaubwürdiger, sondern der gesamte Südwestrundfunk und das ist nicht gerade gut für einen öffentlich rechtlichen Rundfunk-

Andererseits kenne wir die Umstände nicht, vielleicht war das nur der Vorsichtshalber voraufgezeichnet, weil man befürchtete, dass man das bei dem ganzen Trubel nach der Grillparty nicht mehr schaffen könnte. Gegebenenfalls hätte der SWR das ja noch am Donnerstag oder Freitag nach aufzeichnen können oder das Interview neu machen können und der SWR3 Grillparty anpassen können.

Zur SWR3 Grillparty allgemein:

Ich finde es toll, dass ein Radiosender mit einer so enormen Reichweite so tolle Events anbietet, das einzige was nervt ist nur, dass vorher immerzu davon im laufenden Programm berichtet wird, aber sonst, die Idee ist doch super. Jeder der möchte kann zu Hause ganz einfach synchron zum Radio, Internet und Fernsehen ein 4-Gänge-Menü zaubern, man trifft sich am Feiertag oder Wochenende mit guten Freunden und kann so seine Bekannten beeindrucken und hat einfach Spass zusammen und gute Musik laufen. Also die Idee ist sehr sehr sehr gut, genauso wie das SWR3 Radioduell.

ACHJA am 26. Mai spielt SWR3 wieder verrückt :D an Frohnleichnam gibts dann schon das nächste Event :D bei SWR3 wirds nie langweilig :D
 
Allerdings!
Die schönste Komik ist immer noch die unfreiwillige.
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Vielleicht sollten wir jetzt einfach mal ein Interview mit maxhue darüber führen, wie er sich gefühlt haben wird, nachdem er in vier Jahren herausfand, dass er seit Jahrzehnten von seinem Lieblingsradiosender von vorne bis hinten verschaukelt wurde.
 
Andererseits kenne wir die Umstände nicht, vielleicht war das nur der Vorsichtshalber voraufgezeichnet, weil man befürchtete, dass man das bei dem ganzen Trubel nach der Grillparty nicht mehr schaffen könnte.

Hm, klingt plausibel. Ich denke mal, die haben mehrere Versionen des Interviews aufgenommen, je nachdem, wie die Grillfete eben verläuft, also auch eine für den Fall, dass das Spargelgulasch scheiße schmeckt, alles misslingt, das Chili-Mais-Brot heftigen Durchfall verursacht, ein Hörer der omnipräsenten Grinsebacke aus dem Fernsehen eine runterhaut und die ganze Fete so ätzend ist, dass alle vorzeitig abhauen. ^^

man trifft sich am Feiertag oder Wochenende mit guten Freunden und kann so seine Bekannten beeindrucken. (...). Also die Idee ist sehr sehr sehr gut, genauso wie das SWR3 Radioduell.

Jup, funktioniert, Dein Posting hat mich ja auch nachhaltig beeindruckt! Aber das Radioduell ist auch ne Mogelpackung, alle Beteiligten überleben. ^^

Damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, habe ich hier die Themen der öffentlich-rechtlichen Medienmagazine der letzten Woche zusammengetragen:

SWR-Info Medienmagazin, 26.04.
  • Neues Design der ARD-Tagesschau (Internet-Kommentare; Kai Gniffke)
  • Google Glass (Daniel Bouhs)
  • ARD/ZDF-Jugendkanal (Peter Boudgoust; Interview mit Jacqueline Kraege)
Was würde ich mich schämen, wenn ich beim SWR Info-Medienmagazin mitmachen würde! SWR-Grillfete, neues Design der Tagesschau... LOL.
 
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Was würde ich mich schämen, wenn ich beim SWR Info-Medienmagazin mitmachen würde! SWR-Grillfete, neues Design der Tagesschau... LOL.
Dafür haben sie heute über den neuen Browser von Google berichtet, "Chrome", oder wie der heißt. Allerdings hätte man beim Hören gut den Eindruck bekommen müssen, mit Firefox könne man demnächst keine Google-Dienste mehr nutzen. Zum Glück hat man dieses Missverständnis am Ende dann aufgeklärt. Dafür hatte der mit der Überschrift "Wie bekommen wir in Zukunft unsere TV-Programme? Über Streaming im Netz -Problem für Kabelanbieter?" absolut keine Relevanz, weil er ausschließlich aus einer Zusammenfassung des Rechtsstreites zwischen Aereo.com und den US-Fernsehsendern bestand, der - wegen der unterschiedlichen Rechtslage hier und dort - auf Deutschland überhaupt nicht übertragbar ist. Inhaltlich absolut korrekt war, soweit ich das erkennen konnte, der Bericht über die Abschaffung der Roaminggebühren in der EU. Man erfuhr nämlich, dass das die vom SWR befragten Mobilfunknutzer das tendenziell eher gut finden.
 
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Ja, und heute auch. Die Sendung, die am Mittwochabend gepodcastet wurde, ist ja die, die heute und morgen insgesamt fünfmal hätte laufen sollen.
 
Was würde ich mich schämen, wenn ich beim SWR Info-Medienmagazin mitmachen würde! SWR-Grillfete, neues Design der Tagesschau... LOL.
Den Beitrag über das Tagesschaustudio fand ich ganz lustig, zumindest die Antwort des Chefredakteurs, als er auf die zahlreiche und heftige Kritik angesprochen wird: "Also, ich hab' die Kritik überhaupt nicht so wahrgenommen, muss ich sagen, weil wir kriegen ein unglaublich positives Feedback, was mich sehr freut."
 
Hätte man George Orwell davon erzählt, so hätte er heftig den Kopf geschüttelt und gesagt: "Nein, nein, nein, selbst Science Fiction muss ja noch halbwegs eine Wahrscheinlichkeit haben. Bitte nicht völlig undenkbare, unrealistische Szenarien erfinden."
 
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