SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Womit die PR- Abteilung dem SWR auch noch nicht mal einen Gefallen tut - die Leute lachen doch nur über so hörbar einseitige Selbstbeweihräucherung.
Ergo: Der Schuß geht nach hinten los.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Wir definieren neu: Es geht um den Grundverblödungsanspruch! Den haben bisher vorweigend die Privaten geleistet, aber alles was mit "Grund" anfängt und mit "Anspruch" endet, wird früher oder später von den Öffentlich-Rechtlichen okkupiert.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Ich komme nicht umhin mich wohl oder übel der Hexe anzuschließen, denn der Großteil der Hörer merkt es tatsächlich nicht. Warum? Der geneigte Hörer wird seit Jahren dazu "erzogen", nicht zuletzt dadurch, dass ihm ständig vorgekaut wird, Radio wäre ein Nebenbeimedium.

Übrigens: Wie sich Propaganda-Meldungen anhören, kann man sich spätestens am Tag der Verkündung der nächsten MA-Ergebnisse anhören, auf allen Sendern und in allen Nachrichten. Das hat dann nämlich genauso wenig mit Nachrichten und auch nur in den allerwenigsten Fällen etwas mit Wahrheit zu tun.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

@Radiokult
So, wie diese MA-Meldungen in der Regel gemacht werden, gebe ich Dir recht. Aber das sollte nicht ausschließen, dass man nach einer MA eine vernünftige Meldung macht, in der zunächst der allgemeine Trend dargestellt wird, dann der (echte) Gewinner und evtl. der (echte) Verlierer genannt wird, und am Schluss vielleicht noch das eigene Abschneiden.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Und zweite Runde: heute um zehn vor eins in Aktuell um 12 auf SWR1 BW ein Beitrag über die gemeinsame "Hetzkampagne" gegen die GEZ von Privatsendern und Printmedien. Mitschneiden konnte ich es leider(?) nicht und Podcasts scheint es nur von Aktuell um 5 zu geben. Die Grundaussagen waren ungefähr: In der Praxis gibt es so gut wie gar keine Probleme mit den GEZ-Eintreibern. Die Menschheit hat trotzdem Angst vor ihnen und knallt ihnen immer wieder die Tür vor der Nase zu. Daran schuld ist das schlechte Bild, das die privaten Rundfunkveranstalter von der GEZ vermitteln. Die bloße Auskunft "Nein, ich besitze keinen Rundfunkempfänger" genügt, um von der GEZ in Ruhe gelassen zu werden. Die Beschwerden über GEZ-Mitarbeiter liegen im unteren Promillebereich.

Letzteres ist m.E. kein Wunder, da die GEZ über die angegebene Telefonhotline zu erreichen ein Ding der Unmöglichkeit ist. Ansonsten hatte ich noch keine Probleme mit der GEZ, aber fast jeder Bekannte kann mir eine Geschichte über ihre seltsamen Methoden erzählen. Was FAZ und Co berichten, rundet nur noch das schlechte Bild ab, das ich von ihr habe. Da es nicht nur mir so gehen wird, haben die Öffis, die, auch wenn sie das nicht wollen, mit der GEZ in Verbindung gebracht werden, es bitter nötig, ihr Image etwas aufzupolieren. Aber muss das ausgerechnet in einer Nachrichtensendung passieren?
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Die Menschheit hat trotzdem Angst vor ihnen und knallt ihnen immer wieder die Tür vor der Nase zu. Daran schuld ist das schlechte Bild, das die privaten Rundfunkveranstalter von der GEZ vermitteln.

Ja, in der DDR war auch das Westfernsehen an der Misere und der Unzufriedenheit der Bevölkerung Schuld...

Die gute Nachricht: Je mehr von diesen peinlichen Absonderungen die ARD nötig zu haben glaubt, umso höher steht wohl das Wasser am Hals, zumindest auf moralischer Ebene. Aber wir wissen auch vom Ende der DDR, dass Moral, Geld und Politik eng zusammenhängen.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

____________OT____________

Lieber Radiokult,

ich habe mich im Eifer des Gefechts vermutlich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte eben nicht, dass der Hörer nichts merkt. In dem Falle war es für jeden, der sein Hirn benutzen kann (und das ist nach meiner Auffassung die überwältigende Mehrheit der deutschen Bundesbürger), offensichtlich. Daher kann man in diesem Fall mit Schaum vor dem Mund das Ende der abendländischen Kultur konstatieren - oder einfach wegschalten. Ich stelle mich nur vehement gegen die autoritäre Vorstellung, die Mehrheit der Deutschen sitze mit starrem Blick vor dem Rundfunkempfangsgerät und sei den Botschaften des Meinungskartells aus Politik und Wirtschaft hilflos ausgeliefert.
Wer das behauptet, hat weder die Grundlagen unseres politischen Systems verstanden, noch die Relativität des Begriffes "Wahrheit" noch die Vielschichtigkeit aus Interessenslage, -ausgleich und -konflikt (gemeinhin Pluralismus genannt). Spielt sich so jemand dann zum Retter des deutschen Intellekts auf, ist das einigermaßen amüsant.
Mein Irrtum lag darin, dass diese Auffassung hier (ausnahmsweise) nicht vertreten wurde.
Ansonsten ist meine Haltung dazu klar: Als Fan der Loewensteinschen Verfassungslehre glaube ich, dass idealtypisch auf weitestgehende Machtteilung abzustellen ist - egal, ob das jemand "bemerkt" oder nicht. Das schließt auch ungute Koalitionen zwischen Medien und Politik sowie Medien und Wirtschaft ein. Wobei ich glaube, dass dies nicht dadurch erreicht wird, an das "Gute im Menschen" zu appellieren - sondern durch eine entsprechende Programmierung der Interessenlage. PR-Beiträge ohne Kennzeichnung lehne ich daher ab. Aber das führt nun wieder sehr, sehr weit.
Beste Grüße
Die Hexe
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Loewensteinschen Verfassungslehre

Das von Löwenstein in den Himmel gelobte System von "checks and balances" in den USA funktioniert aber auch nach dem Prinzip "manche sind etwas gleicher als andere".
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Inwieweit Du Ideal- und Realtyp gleichsetzen möchtest, bleibt natürlich Dir überlassen. Loewenstein hat sich vor allem mit dem Parlamentarismus befasst.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

und geht auf die Programmgestaltung der privat-kommerziellen Rundfunkanbieter ein

Igitt! "Privat-kommerziell"! Das klingt ja unterirdisch niveaulos. Da brauche ich den Thementag nicht mehr, da weiß ich schon jetzt, was die "privat-kommerziellen" für ein schleimig-seichtes Programm zusammenschustern, mit dem sie mir nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Gott sei Dank stehen daneben die redlichen Qualitätsfunker vom Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk.
Ohweh!
Ich halte eigentlich Einiges vom SWR1 (jedenfalls in Ba-Wü). Aber das ist ein Armutszeugnis.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Ich halte eigentlich Einiges vom SWR1 (jedenfalls in Ba-Wü). Aber das ist ein Armutszeugnis.

Deshalb sind auch die Provinzfunker aus Mainz auf diese Peinlichkeit gekommen. Als ob wir RPR-geplagten Rheinland-Pfälzer nicht schon von selbst wüßten woher der wirkliche Qualitätsfunk kommt... Aus Berlin und Köln natürlich!
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Igitt! "Privat-kommerziell"! Das klingt ja unterirdisch niveaulos.
Würde man nur "kommerziell" sagen, so wüsste man nicht, ob die privat-kommerziellen Sender, oder die Kommerzprogramme der Öffentlich-Rechtlichen* gemeint sind.

* "SWR3 - Die Nr. 1 für Ihre Hörfunkwerbung!"**

** Dieser Satz ist unten auf allen SWR3-Werbeplakaten zu lesen, die Ihrerseits an gefühlt sämtlichen Bushaltestellen des Südwestens zu finden. Außer zu den Zeiten der Gebührendiskussionen, da wird dieser Satz durch "SWR3 - Dein Programm, Deine Gebühren" ersetzt.
 
AW: SWR-Nachrichtensendung: Propagandabeitrag in eigener Sache

Ich werde am Stichtag ein Beileidstelegramm an die Mitarbeiter von SWR1 senden, die haben es verdient.
Verstösst das nicht eigentlich gegen die Genfer Konvention daß man sich solchen Peinlichkeiten aussetzen muß?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben