SWR3: Besser, als viele meinen

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Und erst recht gilt dies, wenn man nicht mit dem früheren SWF3, sondern dem "Intimfeind" SDR3 vergleicht, der noch besser war...
Da musste ich jetzt ein bisschen lächeln weil mir unwillkürlich der Vergleich einfiel wie die BRD die DDR "geschluckt" hat - Die meisten Leute haben wohl die Bundesrepublik als den besseren der beiden Staaten gesehen aber es gibt auch Einige die Dinge nennen können welche in der DDR besser geregelt waren.

Geschmackssache, sprach der Affe und biss in die Seife... :)
 
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Da musste ich jetzt ein bisschen lächeln weil mir unwillkürlich der Vergleich einfiel wie die BRD die DDR "geschluckt" hat - Die meisten Leute haben wohl die Bundesrepublik als den besseren der beiden Staaten gesehen aber es gibt auch Einige die Dinge nennen können welche in der DDR besser geregelt waren.

Geschmackssache, sprach der Affe und biss in die Seife... :)

Der Vergleich hinkt jetzt aber ein bisschen. Das Resümee stimmt trotzdem.
 
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SWR 3 - Nicht regional, zum nebenherhören, Information. Musik: Mainstream Pur Ziel: Dem SWR Geld zu beschaffen das über die Gebühren herausreicht, Viele Hörer.
Genau diesen Punkt vermisse ich bei der Diskussion um SWR3 und ähnliche Programme immer wieder. Es sind quasi kommerzielle Wellen und an und für sich sehr gute Beispiele dafür, dass Werbung im ÖRR nichts zu suchen hat.
Ob allerdings die Alternative, die werbefreien Unterhaltungswellen wirklich jedem hier gefallen würden, wage ich dann doch zu bezweifeln. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als bei NDR2 die Tagesschausprecher Veigel, Wieben ect ihre persönliche Plattensammlung vorspielen durften.
 
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Das Hören von SWR 3 scheint noch dazu akute Rechtschreibschwäche auszulösen, mein lieber Christoph. Tipp: Schalt den Quatsch aus und such dir nach Ostern einen Deutsch-Nachhilfelehrer (aber nicht alqi) oder meld dich bei der örtlichen VHS zu einem entsprechenden Kurs an.

Oh Mann, das ist ja ekelhaft...
Verkriech dich bitte zurück in Deine Höhle...

Unglaublich sowas...
 
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Bei SWR 3 von Qualität zu sprechen spottet wirklich jeder Beschreibung und kann nur jemand von diesem Sender behaupten, wer er einen direkten Vergleich mit heutigen Privatsendern vornimmt.

Die Problematik der ÖR ist ja gänzlich bekannt, exerzieren doch gerade auch die beiden großen ÖR TV-Sender den Ausverkauf des Bildungs- und Kulturauftrag.

Aber es wird irgendwann einmal die Zeit kommen, wo die ÖR Rechenschaft vor den Zwangsbezahlern ablegen müssen. Ich fordere hier eine klare Trennung und eine Schärfung des Profils.

Privatsender müssen auf Werbeeinnahmen setzen, benötigen dazu eine hohe Einschaltquote, und wenn die Menschen eben inzwischen auf seichtere Unterhaltung stehen, okay, dann ist das eben die Marktwirtschaft und vollkommen in Ordnung.

Ein Sender wie SWR 3 braucht mir mit solchen Dingen nicht kommen. Ein Blick ins Ausland genügt doch: In den meisten europäischen Ländern klingt der "Staatsfunk" noch ganz anders als die privaten Anstalten. Die dritten Programme bieten dort noch Qualität und Unterhaltung.

@ Netpyrat: Bestreitet doch keiner, dass der SWR viele Sparten bedient. Aber sehen wir das doch alles mal kritischer:

1. Es war schon mal deutlich anspruchsvoller als heute. Immer an SWF3 oder SDR3 zu erinnern, ist zwar müßig, aber auch wahr. Also verzeichnen wir einen deutlichen Abfall in der Qualität.

3. SWR 1 klingt auf Dauer auch seichter als es einem am Anfang erscheint. Die Information kommt dabei meist in Form einer Alibinachricht daher, wie ich finde. Wirklich tiefgehend oder gar intellektuell wird man nicht informiert. Der Sender ist durch und durch "durchformatiert", klingt nie wirklich erfrischend. Die anderen SWR-Sender sind da spezieller, und ich höre auch immer mal wieder gerne Cont.ra und natürlich den DLF.

Aber wo bleibt die anspruchsvolle Unterhaltung? Vielleicht leidet SWR 3 ganz allgemein gesprochen auch an einer gesamtkulturellen Banalitätsphase, die englische Musik wird jedes Jahr schlechter, die deutsche Musik hatte noch nie die beste Qualität. Und die immer gutgelaunten Dummschwätzer tun den Rest dazu.

Würde man den Moderatoren kreativem Spielraum lassen, ich könnte mir vorstellen es würden sich tolle Mischungen entwickeln: Vielleicht würde einer von ihnen richtig gute Rockmusik aus den 70ern spielen, also aus einer Zeit als die Gruppen nicht über Fernsehcastings gesucht wurden sondern sich Talente einfach durchsetzen mussten, weil sie qualitativ hochwertig waren und ihnen auch eine gewisse Zeit der Reife zugestanden wurden. Ein anderer würde vielleicht mal spanische oder französische Musik spielen, gerade erstere hat in den letzten Jahren unglaublich gute Stücke auf den Markt geschwemmt, aber keiner der hießigen Sender traut sich an etwas anders heran als an englische Musik. Egal wie gut oder schlecht die inzwischen ist. Ein DJ von Renomee abends würde sicher für die richtige Stimmung sorgen, wie das die BBC immernoch vorlebt. Und mit dem vielen Geld aus den GEZ-Einnahmen könnte man locker mal wieder Samstag abends ein Konzert live übertragen, in voller Länge.

Und und und. Es gebe soviele Stellschrauben, welche man ändern könnte, um dem Sender wieder ein individuelles, kreatives Bild zu verleihen. Mag sein dass dies ein paar Kids verschrecken würde, aber was soll`s? Die können doch immer noch zu den 100.000 anderen Sendern wechseln, die sich genauso anhören wie SWR 3. Da gibt es nun wahrlich kein Mangel.

Den Verantwortlichen des SWR ist dies mit Sicherheit auch alles bekannt, nur hat niemand den Mut, es zu ändern. Die Herren haben wohl Angst, nicht dabeizusein, wenn der große Kuchen verteilt wird. Aber genau das wird ihnen zum Verhängnis, denn inzwischen wäre der Zeitgeist längst wieder bereit für einen Radiosender im Südwesten, der so ganz anders klingen würde als alle anderen. Wenn das nicht mal ein ÖR-finanzierter schafft, dann mit Sicherheit kein anderer.
 
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Würde man den Moderatoren kreativem Spielraum lassen, ich könnte mir vorstellen es würden sich tolle Mischungen entwickeln: [...]
Hach ja, das waren noch Zeiten... Musik selbst raussuchen und auflegen was man möchte...
Ich befürchte allerdings fast, dass das endgültig der Vergangenheit angehört, so traurig das auch ist. Radio ist eben nicht mehr das, was es früher war. Denen "ganz oben" geht es doch nicht mehr darum, wirklich "Radio zu machen". Alles wird kommerzialisiert, und was nicht genügend einbringt wird eben abgesetzt.

Dass die ÖR das eigentlich anders sehen sollten ist klar...
Es müsste einfach jemanden geben, der vormacht, wie es auch anders gehen kann - aber irgendjemand muss das Ganze eben finanzieren. Und wenn das auch auf hohem Niveau ginge, bleibt die Frage, warum das Privatprogramm dann so ist wie es ist... Weil die eh alle stinkreich sind und auf diese Weise noch reicher werden? Weil der überwiegende Teil der Höher auf solchem Niveau bedient werden will? Wer weiß...

Wir schmeißen einfach unsere Altersvorsorge in einen großen Topf und machen wieder "richtig" Radio... wer ist dabei? ;) Wäre interessant, wie lange sich so etwas halten könnte... Selbst mit Spenden sehe ich da trotzdem keine Zukunft. Traurig, traurig....

Was ich noch loswerden wollte: Wie auch beim Fernsehen gibt es da eine ganz einfache Möglichkeit - abschalten. Oder zumindest umschalten. Als ich noch passiv Radio gehört habe, habe ich mir die Musik eben dort angehört, wo ich sie erträglich fand, und für die Nachrichten eben auf DLF/DRadio Kultur (bzw. damals noch DeutschlandRadio Berlin) umgeschaltet. Es zwingt einen ja keiner, einen bestimmten Sender zu hören.

\\ach, jetzt habe ich ganz vergessen, auf das von mir ursprünglich Zitierte einzugehen, vor lauter früher-war-alles-besser! :)
Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass in einigen Moderatoren und Programmplanern noch viel mehr Potential steckt, würde man sie nur machen lassen... Aber aus den oben genannten Gründen wird das so schnell nicht passieren. Und wer nicht spurt, fliegt eben - passiert schließlich immer wieder...
 
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Hach ja, das waren noch Zeiten... Musik selbst raussuchen und auflegen was man möchte...
Ich befürchte allerdings fast, dass das endgültig der Vergangenheit angehört, so traurig das auch ist. (...) Und wer nicht spurt, fliegt eben - passiert schließlich immer wieder...

Ursprünglich ging es hier ja mal um öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sprich SWR3. Dieser Rundfunk ist nach wie vor und auf unabsehbare Zeit von Rundfunkgebühren finanziert. Werbung ist hierbei ein Zubrot, wenngleich auch ein zugegebenermaßen willkommenes Zubrot. Deswegen ist die Feststellung "was nicht genügend einbringt, wird eben abgesetzt" eine Ausrede. Denn ein ÖR Sender braucht darauf nicht zu achten. Tut es auch oft nicht. Um das beim Beispiel SWR mal deutlich zu machen: Man leistet sich hier ein Kulturprogramm (SWR2), ein Jugendprogramm (DASDING) und ein reines Wortprogramm (CONTRA). Das sind wahrlich alles keine Quotenschlager, dafür mit weitaus mehr Substanz als irgendein Privatsender.

Nun zu deinem Argument, dass ein kreativeres (und somit unterhaltsameres) Programm teurer wäre. Da widerspreche ich dir vehement. Unter kreativ verstehe ich, dass die Hörer nicht für dumm verkauft werden. Das heißt für mich intelligente Radiospiele, Interaktivität statt Vorführen, Glänzen durch Substanz und nachweisliche Hörerbindung (wenn auch viel strapaziert: Beide Vorgängersender von SWR3 haben dies geschafft!!!). Das erfordert aber Arbeit bis man Hörer an sich gebunden hat. Also ein kleiner Exkurs: Nach der Fusion von SDR(3) und SWF(3) sind die Quoten um fast eine Million eingebrochen (im Vergleich zur Summe von der SDR3 und SWF3). Da brannte natürlich die Hütte. Statt sich nun aber auf den mühsamen Weg zu begeben mit einem kontinuierlich guten und unterhaltsamen Programm Hörer zurückzugewinnen, hat man sich dafür entschieden mit aufwendigen Reiseaktionen, Verschenk- und Verscherbelaktion und aufdringlicher Selbstbeweihräucherung sich wieder über die 3 Millionen Grenze zu drücken. Nun da der Erfolg auch mit einem qualitativ niedrigerem Programm da ist, gibt es aus Sicht des Senders kein Grund zu Änderung.

Allerdings aus der Sicht einiger Hörer, denn für den Mist will ich kein Geld bezahlen. Aber das gilt zugegebenermaßen nur für die Radio Fans, die mal mitbekommen haben wie es besser geht.

Der "gemeine" Hörer allerdings hört Radio ja nicht aktiv, sondern passiv zu irgendwelchen Beschäftigungen. Hauptsache es dudelt. Der selbe "gemeine" Hörer würde aber auch wieder aktiv werden, wenn es ihm das Programm wert erschiene. Das kann man nur von ÖR Sendern erwarten.

Darüber hinaus gab es mal eine interessante Studie zu dem Thema wie sehr Radiowerbung bei den Menschen hängen bleibt, abhängig von deren Bindung zu dem jeweiligen Sender. Leider hab ich sie jetzt nicht zur Hand und sie hier wiederzugeben, wäre auch zu viel des Guten, aber sie lieferte sehr interessante Schlüsse über die Aufmerksamtkeit der Hörer für Werbung.

Wo ich schon bei Werbung bin, komme ich direkt zur "Währung" - der MA. Die MA ist ja bekanntlich eine Untersuchung, die eigentlich nur dem Zwecke der Feststellung der Werbewirksamkeit von Radio dient. Sie ist kein Gradmesser für die Qualität des Radio, nur für seine Reichweite. Das ist auch nicht weiter schlimm und in Ordnung so. Schließlich müssen sich Werbepreise irgendwo orientieren. Das Schlimme ist aber, dass sämtliche Radiosender diese Währung als ihr Eichmaß ansehen. Damit steht und fällt der Wert eines Senders. Und hier liegt das Problem, denn: Es wird ja nicht danach gefragt, welcher Sender einer Person besonders gut gefallen hat, was ihr nicht gefallen hat, kurz: Es wird nicht nach Qualität gefragt, nicht einmal nach dem Programm, sondern nur nach der Verweildauer. Und das ist, zumindest in meinen Augen, der falsche Ansatz. Wenn zum Beispiel Hotelführer nur nach Verweildauer fragen würden, bekämen sie ein ganz anderes Bild, als wenn sie nach der Qualität fragen. Dann wären auch Abbruchbarracken in der Türkei der "Hit". Wenn ein Restaurantkritiker nur nach Verweildauer fragen würde, dann bekäme auch McDonalds einen Michelinstern. Meiner Meinung nach ist Radio ein Stück Kulturgut. Es soll unterhalten, informieren und auch Interaktivität bieten. Es soll kreativ sein und sich einen befruchtenden Konkurrenzkampf liefern, und nicht sich gegenseitig kopieren bis zur Unkenntlichkeit.

Abschalten ist zumindest für mich keine Lösung. Ich mag Radio, ich mag was Radio sein und bewirken kann. Ich mag Vielfalt. Und ich halte eine Haltung wie "es ist eben so" und "der Markt ist eben so" für ziemlich resignativ und nicht hilfreich, wenn sich etwas ändern soll. Und meiner Meinung muss sich etwas ändern, denn sonst macht sich Radio selbst überflüssig. Ich zumindest brauche kein 9live. Weder im Fernsehen, und erst recht nicht im Radio.
 
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Ein interessanter Aspekt zum Thema MA.

Dazu kommt doch noch: Es gibt schon lange keine Alternativen mehr. Da können sich SWR3, Antenne 1 und Konsorten noch so lange auf die Schulter klopfen, wie sie wollen. Was hat der gemeine Radiohörer denn für Alternativen? Entweder einschalten und Kopfschütteln oder ganz abschalten ist die Alternative. Zumindest gilt dies im Autoradio, wo man auf UKW angewiesen ist.

Daheim habe ich genug Vielfalt dank Internetradio. Da kann ich mir in der Tat mein Programm heraussuchen. Aus anderen Ecken Deutschlands und aus der ganzen Welt. Aber vielleicht sind wir da auch noch anders als die meisten Anderen. Bei mir läuft abends in der Wohnstube schon mal das Radio statt dem Fernseher.

Jetzt ist der Mensch ja ein Gewohnheitstier. Er hat sich an die schlechtere Qualität eben gewöhnt. Hört morgens auf dem Weg zur Arbeit im Auto eben 30 Minuten seichte Unterhaltung bei Radio Ton, im Büro duddelt ein wenig nebenbei die nicht störende Musik von Antenne 1, und auf dem Nachhauseweg wird vielleicht mal zu SWR3 umgeschalten. Alles Sender ohne jeglichen Nachdenk- oder Störfaktor. Ein einziges seichtes Bett in der schönen neuen Medienwelt, und in einer Welt, die immer verrückter wird. Das spricht man von Bildung - und bekommt solchen Schund im Überfluss geboten. Da spricht man von brutalem Wettbewerb und Ausleseprozess - und als Ausgleich dafür "nerven" wenigstens die Radiosender nicht mehr. Die sollen unkritisch gute Laune verbreiten, damit der Bürgen am besten nichts mitbekommt von der schönen neuen Welt, die vielleicht gar nicht so schön ist. Brot und Spiele für das Volk!

Da ist doch klar dass keiner mehr Radio als Medium in der Freizeit benutzen möchte. So klug sind die Leute nämlich! Die meisten wissen ganz genau dass solch Programm keines ist was man sich gezielt über Stunden hinweg anhören kann. Deshalb ist es falsch, wenn Radiosender behaupten, man müsse sich der Zeit anpassen, Radio ist eben nur noch Nebenbeimedium. Dafür haben diese doch gesorgt und den Hörer dazu erzogen, und nicht andersrum.

Klar, bei einer MA wird nun also gefragt: Was hören sie morgens auf dem Weg zur Arbeit. Was soll man da schon sagen? Rete Tre oder RNE 3? Schwer zu empfangen. DLF? Für die meisten nicht die erste Wahl der Unterhaltung. CD? Jeden Tag die gleichen 5 Lieder anhören, gänzlich ohne "Überraschungsfaktor", gänzlich ohne persönliche Moderation? Also ausschalten oder eben einen der unzähligen Sender hören, die alle gleich klingen. Denn jeden Tag 2 Stunden alleine im Auto können ohne Radio auch ganz schön langweilig sein. Mit Radio werden sie aber leider auch nicht mehr unterhaltsamer.

Auserdem: Das Hauptproblem sind ja noch nicht mal die Sendungen morgens oder mittags. Auch abends passiert herzlich wenig erfrischendes im UKW-Funk. Da haben doch eh schon die meisten abgeschalten und sitzen stattdessen vor der Klotze. Und damit man auch dort nicht das Niveau nach oben korrigiert, geht es folgerichtig weiter mit RTL, RTL2 und Co.. Eine endlose Verwertungskette ohne Sinn und Verstand.

Neulich wurde ich gefragt: Warum kannst Du dich nicht einfach mal abends unterhalten lassen?

Würde ich so gerne. Aber die meisten hier und auch ich stellen sich Unterhaltung sicher anders vor als Gewinnspiel- und Gute-Laune-Gedöhns auf SWR3, die Hit-Antje auf Antenne 1, und abends dann eine dumpfe Kuppelshow in der ARD und im Abklang das Teenagercamp auf RTL. Die Häflte davon übrigens über Zwangsgebühren finanziert, die ich nur bereit bin zu bezahlen solange man eben nicht auf die vermeintlich-üblichen Mechanismen des Marktes setzt. Wen das die einzigste Unterhaltung in den deutschen Medien im Jahre 2008 ist, dann werde ich eben durch die Medien nicht mehr unterhalten. Es gibt genügend andere Möglichkeiten. Basta.
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Man leistet sich hier ein Kulturprogramm (SWR2), ein Jugendprogramm (DASDING) und ein reines Wortprogramm (CONTRA). Das sind wahrlich alles keine Quotenschlager, dafür mit weitaus mehr Substanz als irgendein Privatsender.

Genau das habe ich gemeint. SWR 3 ist eben das Programm für Hörer, die passiv Radio hören wollen. Eben auch eine Hörerschicht die nicht zu unterschätzen ist. Wer Features und Infos will soll eben SWR 2 oder Cont.ra hören. Wer andere Musik (neue unbekannte Künstler) will soll eben am Abend DasDing hören.
 
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Gut, nachdem man hier besonders kleinlich mit grammatikalischen Fehlern umgeht, möchte ich umgehend berichtigen: Es ist nicht fein, vor der GLOTZE abzuhängen. Gut? ;)

@ Netpyrat: Habe Deine Aussagen schon verstanden, aber ich akzeptiere den Kontext daraus nicht. Warum soll eine ÖR-Popwelle kein Niveau haben dürfen und aufregend klingen? Mag ja sein dass es mit Cont.ra und SWR2 niveauvolle Sender gibt, aber was ist mit denen die nicht den ganzen Tag Nachrichten oder Klassik hören möchten? Sollen die sich grundsätzlich mit minderem Programm und Stumpfsinn zufrieden geben? Das kann doch nicht die Zielvorgabe einer gebührenfinanzierten Pop- und Rockwelle sein, oder?

DasDing ist für die Zielgruppe Jugend programmatisch aufgestellt. SWR3 sollte da reifer klingen.
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Ein interessanter Aspekt zum Thema MA.

CD? Jeden Tag die gleichen 5 Lieder anhören, gänzlich ohne "Überraschungsfaktor", gänzlich ohne persönliche Moderation?

Es gibt MP3-CD`s, da hat man wenigstens die selben 6-8 Alben :)
Zudem kann man ja mehrere davon mitnehmen.
Wenn man dann noch so fortschrittlich ist ein DVD-MP3-Radio zu haben seh ich da keine Probleme.

Das mit der persönlichen Moderation seh ich nicht als Problem, der lokale Jugendsender Top40 sendet von 18-6 ohne Moderation, Musik pur (die paar Claims stören nicht). :cool:

Die Moderation zwischen den Liedern finde ich verzichtbar (Hintergrundinfos zu den Liedern mal ausgenommen).
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Genau das habe ich gemeint. SWR 3 ist eben das Programm für Hörer, die passiv Radio hören wollen.
Und genau da ist der Denkfehler! Ich zahle nicht teure Rundfunkgebühren um dann billig passiv beschallt zu werden. Dafür sind die Privatsender da! :wall:
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Es gibt MP3-CD`s, da hat man wenigstens die selben 6-8 Alben :)
Zudem kann man ja mehrere davon mitnehmen.
Wenn man dann noch so fortschrittlich ist ein DVD-MP3-Radio zu haben seh ich da keine Probleme.

Das mit der persönlichen Moderation seh ich nicht als Problem, der lokale Jugendsender Top40 sendet von 18-6 ohne Moderation, Musik pur (die paar Claims stören nicht). :cool:

Die Moderation zwischen den Liedern finde ich verzichtbar (Hintergrundinfos zu den Liedern mal ausgenommen).

Sorry, aber wenn das wirklich deine Meinung ist, was machst du dann bei "radioforen"? Wärs da nicht besser sich bei "Coole-MP3-CD's-Foren" einzubringen?
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

An Radiokult: Da muß ich Dir recht geben: Noch ein Ansatz von mir. Warum geht SWR3 nicht hin, macht es vom Format her ungefähr wie früher. Ohne geclaime, sinnlose Gewinnspiele und... und... und... Und wenn mir jetzt einer sagt, ich bin für das Programm zu alt, stimmt nicht! Ich habe SWR3 NICHT wegen der Musikauswahl verlassen (zwar ein bisschen eingeschränkter als früher, aber immer noch gut), sondern wegen dieser STÄNDIGEN CLAIMEREI!!!!

Man kann die Musikauswahl trotzdem noch verbessern: Mix aus aktuellen Hits (ok, die müssen sein, ist ein Popradio), einigen Klassikern (gibts genug von, hábe keine Lust, welche aufzuzählen) aus den 70ern, 80ern und 90ern und immer wieder dazwischen (auch, und gerade im Tagesprogramm) aktuelle Albumtracks, z. B. von Rooney, find ich sehr gut im Moment und nicht immer nur die zwei Singles von denen. Ok, es gibt Intensiv, aber da kann man sichs ja auch leisten, sitzen dann eh fast alle vor der Glotze. Um bei der Musik zu bleiben: Es gibt noch ein Problem: Der Radiomax (Musikcomputer von SWR3). Ich habe nichts dagegen, wenn man sich bei der Titelauswahl der Festplatte bedient, aber warum bringt der diensthabende Musikredakteur nicht mal ein paar Album-Tracks mit, die ins Format passen. Wegen ein oder zwei unbekannter Songs je Stunde schaltet bestimmt keiner ab, wenn er danach wieder was Bekanntes hat. Ich vertrete die These, daß die Hörer eher überrascht sein werden, daß ab und an doch mal was anderes kommt.

Die These von SWR3 lautet: Wir äffen die Privaten nach oder machen es sogar noch schlimmer. Nein! Macht was eigenes, ihr habt dann zwar vielleicht weniger Hörer, aber ihr habt sie noch. Quote ist doch im ÖR nicht so entscheidend, ihr kriegt doch eh die Gebühren.

Aber ob man sich beim Sender selbst beschwert, sich hier im Forum beschwert oder sonstwo: Es wird sich erst etwas ändern, bis dieses Programm auch den letzten "Fans" auf den Geist geht. Diese, und nur diese Hoffnung habe ich noch.

Noch eine Anmerkung: SWR3 hat fast durchweg gute Moderatoren und -innen, die können es anders, dürfen es aber nicht. Das ist noch mit das Schlimmste.

Ich wollte früher mal Journalismus studieren und zu (damals noch) SWF3. Ich bin so froh, daß ich es nicht getan habe.
 
80er-Tag bei SWR3

Liebe Forum-User,

nach Bayern 1 und einigen kleineren Rundfunkstationen startet heute auch SWR3 seinen 80er-Tag.

Reaktionen bitte erbeten.

Danke!
:wall::wow:
 
AW: 80er-Tag bei SWR3

Liebes radiodehdeherr,

diese Aktion läuft nicht das erste Mal auf SWR3 (wie bei anderen Sendern auch).

Ich deute diesen Smiley ....:wall: ...


....als Kritik (Warum? Weil Du die Achziger ausgelutscht findest?), diesen ...

... :wow: ...

... verstehe ich nicht ganz. Muß ich vielleicht auch nicht.
 
AW: 80er-Tag bei SWR3

Richtig, Ludwig, finde diese Special Days, in denen man die alten Zeiten hochholt und so ein Art Gemeinschaftsgefühl und "Damals war es einfach besser" entstehen soll, sehr merkwürdig. Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Sender damit Hörer zurückerobern wollen, die sie durch unvorsichtige Maßnahmen verscherzt haben. Den letzen Smiley :wow: sollte eine Ironie des Schicksals sein. Ich muss sagen, Special Days haben nur dann den Sinn, wenn man konsequent, sowohl im Privatrechtlichen als auch im Öffentlichen dafür Sorge trägt, dass diese Sender wieder mehr auf die Bedürfnisse der Zuhörer und weniger auf die Plattenbosse hören.
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AW: 80er-Tag bei SWR3

Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Sender damit Hörer zurückerobern wollen, die sie durch unvorsichtige Maßnahmen verscherzt haben.

Dazu müßten diese Nicht-mehr-Hörer erst einmal mitbekommen daß es diese speziellen Aktionen überhaupt gibt. Sollte es schon wochenlang vorher Teaser zum 80er-Tag auf SWR3 gegeben haben, habe ich diese jedenfalls nicht gehört, da der Sender nur noch für wenige Sekunden in meinem Radio läuft. Der Zeigefinger am Sendersuchlauf ist einfach inzwischen so gut trainiert.

Und ehrlich gesagt geht es mir ziemlich an jedem Körperteil vorbei, daß der Baden-Badener Musikredakteur sein Programm mal wieder aus dem 80er-Thread hier zusammengestellt hat.
 
AW: 80er-Tag bei SWR3

Ich höre heute, aber auch 'NUR' heute einmal SWR3, aber wegen den 80igern, weil da wenigstens mal ein paar Titel laufen, die sonst nie im deutschen Radio laufen. Aber dieses geclaime dieses Senders mehr als einen Tag ertragen, nee, morgen läuft wieder Bayern3. Wenn SWR3 mehr ausgefallene Titel im sonstigen Programm hätte und dieses geclaime, was eines ÖR "unwürdig" ist, wegließe, wäre es ja vielleicht noch hörenswert, aber so?

P.s. wußte gar nicht, daß der 80er-Tag heute ist, zufällig im Internet gelesen.
 
AW: 80er-Tag bei SWR3

Hallo zusammen.
Die Musikauswahl am 80er Tag ist echt sehr gut. Es laufen auch Titel die sehr selten bis nie im Radio gespielt werden.
Einige Beispiele:

Springsteen, Bruce Glory days 6:09:39
Oldfield, Mike; Chapman Shadow on the wall 6:56:09
Trio Da da da, ich lieb dich nicht, du .. 8:09:44
Toto Holyanna 9:37:14
Madness House of fun 9:53:55
Abba One of us 10:40:10
Steely Dan Hey nineteen 10:52:30
Doobie Brothers The doctor 13:43:52
Springsteen, Bruce Working on the highway 14:33:59
Midler, Bette The rose (Live) 14:37:08
Def Leppard Pour some sugar on me 15:09:58
Dire Straits Tunnel of love (Part I) 15:23:33
Manfred Mann's Earth Band The Runner 16:35:56

Mehr davon auch sonst wäre schön.
Naja hoffen wir mal oder?
Ansonsten ertsmal heute genießen:)
 
AW: 80er-Tag bei SWR3

Das kannste bei SWR3 vergessen, ab 24 oder 0 Uhr (die Diskussion hatten wir schon, soll jeder selber wissen) läuft wieder der typische Einheitsbrei, ab dann läuft bei mir wieder BAYERN 3, hab gott sei dank 'ne Schüssel. Aber zum Aufnehmen der "alten" Songs auf meinen Technisat-Receiver ist es ganz gut. Habe nämlich noch nicht alles aus den 80igern in meiner Sammlung. Legal und kostet nix. Das Gelaber und geclaime kann man ja nachträglich "rausschneiden".
 
AW: 80er-Tag bei SWR3

Da fehlt dir aber von jedem Titel eine Minute. Mindestens. Darauf legen Die nämlich großen Wert, daß sie die Musik gründlich versauen.
Und ausser den üblichen 80er Titeln die du auf jedem Blöd-Markt Billigsampler bekommst ist da auch nichts zu hören, nur ist es eben modern so etwas zu machen und deswegen nerven alle Sender reihum damit als ob sie die Offenbarung zu verkünden hätten.
 
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