Syltfunk kann auf UKW gehen

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TonSpion

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Gestern hat die MAHSH die Lizenz für den Bereich Sylt und Teilen von Nordfriesland
an Syltfunk vergeben. Der Mitbewerber Antenne Sylt ging leer aus.

Meldung auf radioszene.de
Ist das eine gerechte Entscheidung ???

Antenne Sylt hat man desöftern tatsächlich wahrgenommen, auch wenn man sich nicht
in Schleswig-Holstein oder direkt auf Sylt aufgehalten hat.

Syltfunk dagegen ... hmm ... nie was von gehört.

Soweit mir bekannt ist, war Antenne Sylt maßgeblich mit daran beteiligt, dass die Diskussion
um den Lokalfunk im SH-Landtag überhaupt wieder stattgefunden hat. Dann hatte Antenne Sylt
immer wieder ja auch die Veranstaltungsfrequenz auf der Insel, um zeitweise über UKW zu
senden. M. E. haben die Antenne-Macher bewiesen, dass sie WAS drauf haben und sich die
Sache auch trägt.
 
Dumm gelaufen. Sehr schade, dass die Lizenz nicht an Antenne Sylt gegangen ist. Da sieht man mal wieder: Zunächst lässt man ein paar Freaks die Drecksarbeit verrichten und dann, wenn es um die Wurst geht, bekommen plötzlich ganz andere Leute den Zuschlag. Ich hoffe aber sehr stark, dass Antenne Sylt trotzdem den Kopf nicht in den Sand haut und weiterhin Veranstaltungsradio macht. Den dass, was ich dort vor Ort mal gehört habe, war wirklich große Klasse und Meilenweit von jedem Dudelfunk entfernt. Hoffen wir, dass es irgendwie weiter geht.
Es reicht schon, dass eine einst sehr beliebte ostfriesische Urlaubs-Inselradiostation kürzlich durch einen Dudelfunksender ersetzt wurde. Denn dort ist ist ähnlich gelaufen. Der Ideengeber und Kämpfer ging am Ende leer aus.
 
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Schade, das es Hape nicht geschafft hat. Er ist ein echter Radio Guy und ne verdammt gute Rampensau. Also Kopf hoch auf der Insel und Hape für die Zukunft toi, toi, toi! Was schön wäre, Antenne Sylt holt sich ein Frequenz in Dänemark und sendet gegen an. Rechtlich geht das und die Dänen sind ziemlich flexibel. Dann machen die Deutschen Gremien Nase und der Hörer hat die Auswahl.

Was mich bewegt, kommt da nicht durch die Hintertür die Regiocast irgendwie rein? Kraken ist im allgemeinen wie besonderen ja einiges zuzutrauen.
 
Geniale Idee, Dr. Fu Man Chu. Kommt man denn dort so einfach an eine Lizenz? Man würde zudem auch einen etwas stärkeren Sender mit Richtstrahlung gebrauchen. Darf denn dann das Programm aus Deutschland produziert und zugeführt werden, oder müsste es auch aus Dänemark kommen?
 
Tja die Geografie ist erstmal ganz gut, von Röm nach Sylt git es nur Nordsee und die ist flach. In Dänemark gibt es Lokalradio Lizenzen, die werden nicht so bürokratisch vergeben. Natürlich muss der Sender koordiniert sein. Produktion ist eigentlich egal - EU-Gesetze. Antenne Sylt hat sogar schon einmal Dänemark Frequenzen temporär genutzt. Das ganze lässt man unter Friesisch bzw. Dänisch laufen. Beides anerkannte Minderheiten in SH. Eigentlich eine wasserdichte Lösung, nur in Norderstedt wird man da mit Sender Non Grata. Das gleiche Spiel funktioniert auch in Flensburg.
 
In Dänemark gibt es Lokalradio Lizenzen, die werden nicht so bürokratisch vergeben. Natürlich muss der Sender koordiniert sein. Produktion ist eigentlich egal - EU-Gesetze.
Von Ostbelgien aus kann man leider nicht mehr so einfach nach Deutschland senden, zumindest nicht offiziell.
Da hat sich vieles in den vergangenen Jahren zum Negativen hin gewendet.
Bei 100'5 macht man natürlich weiterhin eine Ausnahme.

Mag sein, dass es in Dänemark anders ist, andererseits kenne ich so gut wie keinen Anbieter, der in der Vergangenheit von dänischem Territorium aus gezielt in Richtung Deutschland oder auch nur auf Deutsch gesendet hat.
Die Verwendung ungenutzter Frequenzen für Veranstaltungsfunkzwecke ist natürlich etwas anderes. Das hat es in der Region Aachen mit der 91,8, die für Ostbelgien koordiniert ist, bereits gegeben, als diese für den Veranstaltungsfunk im Zuge der Weltreiterspiele genutzt wurde, wenn auch nur mit sehr geringer Leistung.

Syltfunk dagegen ... hmm ... nie was von gehört.
Das kannst Du jetzt nachholen: http://streamplus5.leonex.de:11552
 
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Die Antwort auf alle Fragen lautet (m.E.): Antenne Sylt ist ein Kollateralschaden in einem Konflikt zwischen Landespolitik und Medienanstalt. Da gibt es zwei Koalitionspolitiker, die aus lokalen (oder sonstigen) Gründen zwei Sender unterstützen, die in ihren Wahlkreisen senden wollen. Eigentlich sind ja alle dagegen, weil das Medienmonopol funktioniert. ;) Nun gut, das sollte man (im ersteren, nördlichen Fall) dem kleinsten Koalitionspartner dann wegen vieler anderer Zugeständnisse einmal gönnen. Blöd nur, dass es dann noch ein grünes Männchen als Partner gibt, der ja auch irgendetwas durchsetzen möchte und gegen dummen Kommerz ist. Und Mist: die Monopole (hinreichend diskutiert und als lächerlich befunden) machen Ärger. Lösung: wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. 2x kommerziell, 3x NKL, aber bitte nicht in Kiel. Sieht jeder, dass das albern ist, aber so ist halt Politik.

Dieser ganze politische Sack wurde in Norderstedt vor der Tür abgestellt. Motto: Macht mal!

Und - dies gebührt hohen Respekt - die Medienanstalt sagt sich, wir sind doch nach Gesetz unabhängig von Politik, was soll der Mist? Und zeigen den ersten Stinkfinger: "Wenn ihr, liebe Landespolitiker, NKLs wollt, dann sagt auch, wie finanziert." Sendestart wann? Unbestimmt. Die Folge ist, dass gesellschaftliche (auch ökonomische) Potenziale brachliegen und das für lange Zeit.

Da dieses Gesetz in SH eigentlich unter dem Motto "Lex Antenne Sylt" lief, war man sich dort vielleicht zu sicher und hat nicht einen wirklich guten Antrag abgeliefert, weil "wir haben es ja schon gezeigt" (und das nicht einmal schlecht). Und dann kam am Mittwoch halt der zweite Stinkefinger. So nicht!

Was mich bewegt, kommt da nicht durch die Hintertür die Regiocast irgendwie rein? Kraken ist im allgemeinen wie besonderen ja einiges zuzutrauen.
Mein lieber, weiser Chinese, dessen Einlassungen ich zumeist schätze: Maybe, weil ich kann Syltfunk nicht wirklich einschätzen. U-Boote sind in solchen Verfahren keine Seltenheit. Hoffen wir das Beste.

Bleibt jetzt die spannende Frage Lübeck. RZ1 (jetzt Radio 88.5) mit dem von Ulrich Bunsmann hier vorgestellten "Gutachten" (260 TE Kosten??) haben sich ja mit ihren Ankündigungen, ab wann sie senden, schon einmal über jede demokratische Entscheidung hinweg positioniert. Dohmen und Radiogroup sind ja hinreichend bekannt. Stellt sich die Frage: Was will Falkemedia aus Kiel (sic?)? U-Boot? Es wird sich zeigen.

Und ja, den Sylter Freunden sollte man zum europäischen, von dir richtig eingeschätzten Gedanken raten. Gerade dann, wenn Europa nicht so beliebt ist. ;)

Das gleiche Spiel funktioniert auch in Flensburg.
Hat schon funktioniert. In den 90er Jahren mit Radio Flensburg und 5 Stunden auf einem dänischen Sender. Noch nicht einmal unerfolgreich, wäre der dänische Partner nicht abgeschmiert.
 
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Ehrenwerter McCucumis, sehr bescheiden kann ich Ihnen nur meine beipflichtende Zustimmung ausdrücken.

NKL's erinneren ein wenig an die Automobilindustrie. Die hat in ihren Kellern schließlich auch ein Auto, das Spitze 250 km/h fährt, nur drei Liter auf hundert Kilometer verbraucht, Platz für 5 Personen hat, gut ausgestattet ist und für wenig mehr als 10.000 Euro auf dem Hof des Händlers steht. Ich kann mich auch geirrt haben, es soll auch ähnliche E-Autos geben... Ja es sind alles schöne Wunschvorstellungen und der schnöde Mammon interessiert halt viele nicht, denn sie sind es gewohnt dass das Geld pünktlich von einer behördenähnlichen Organisation kommt. Egal, die Regiocast freut sich.

Unter den gegebenen Umstände hat die Medienanstalt schon gut agiert. Aber, in der Vergangenheit hat sich kräftig am Regiocast-Monopol mitgebaut. Dumm nur, dass dann fast alles aus Kiel nach Leipzig ausgewandert ist. Richtig Lübeck wird spannend. Zumal bei RZ1 stellt sich eine zusätzliche Frage: Radio für den Landkreis, der nicht einmal ein echtes Zentrum hat, oder Radio für eine Großstadt?
 
Der Ideengeber und Kämpfer ging am Ende leer aus.
Nein, H. Karow ist zwar unbestreitbar der Ideengeber eines Inselradios für alle Ostfriesischen Inseln, die Idee stand schon 1994. Aber leer ausgegangen ist er nicht!
Genaueres über die Vereinbarungen zwischen ihm und der Nordseewelle ist zwar nicht bekannt geworden (und wird es auch wohl nie). Aber er soll auf jeden Fall höchst zufrieden sein mit dem Angebot. Seine Pionierarbeit hat er sich vergoldet abkaufen lassen.
Bekannt ist nur: "Ü-Wagen" geht an die Nordseewelle, er darf ab und an von der Insel berichten*, es gibt Produktionsaufträge für sein Studio und sicherlich gab es auch einen goldenen Handschlag.

* z.B. im Mai vom White Sands Festival mit Berichten und Interviews.
 
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Was für eine unglaublich merkwürdige Entscheidung! Ich bin im Sommer häufiger auf Sylt und hatte den Eindruck, dass dort viele, viele Menschen "Ihre" Antenne wirklich als Alternative zu den großen Sender angesehen haben, sogar in einigen Geschäften oder Bars lief/ läuft der Sender und im Sommer haben sie ja in den vergangenen 6 Jahren immer einen Monat lang auf UKW gesendet. Ich fand das größtenteils gut und profesionell gemacht, mit Beiträgen, Reportern, Regionalnachrichten usw. Und nun entscheidet der Medienrat für ein komisches Radio XY was wirklich planlos klingt. Bei Antenne gibt es Mitarbeiter, Infrastuktur, eine etablierte Marke, offenbar auch Kunden (zumindest läuft Werbung). Erinnert mich an Babelsberg Hitradio oder Nordseewelle....
 
Also es könnte fast den Eindruck machen, das das neue Lokalradio in S-H von Anfang an absichtlich gegen die Wand gefahren werden soll. Denn wenn da schon ein fähiger Anbieter ist, den es Jahre lang gibt und der es sich ganz offenbar auch leisten kann ein Programm zu produzieren, dann ist es schon sehr sehr komisch den nicht zu wählen. Aber evtl. wählen die Antenne-Macher ja auch den Klageweg so wie damals Babelsberg Hitradio und Radio BWReins.

Mich wundert auch die Syltfunk Zielsetzung "Programm mit Beratung und Bildung" !? Was damit wohl gemeint ist. Es ist ja nicht das Deutschlandradio.
 
Hallo Tonspion,
erstmal vielen Dank für die Eröffnung dieses threads.
Habe oft und viel bei Antenne Sylt reingehört, im Urlaub (wenn ich im richtigen Monat da war auf UKW) und ansonsten auch im Büro über das Internet, um das Heimweh zu bekämpfen.
(Die nächtliche Chillout-Musik war ideal zum konzentrierten Arbeiten).

Die Entscheidung kommt für mich völlig unverständlich (und viele Sylter, die mir davon erzählt haben):
Da gibt es einen Sender, der das mit Herzblut über Jahre schon betrieben hat, auf der ganzen Insel und bei den nach Hause zurückgekehrten Gästen bekannt war.
Gerade die Gäste haben immer wieder reingehört und wurden (radiomäßig) Stammgäste.
Von diesem Syltfunk hat man nichts mitbekommen, keine Werbung, keinen Veranstaltungsrundfunk, nichts.
Eine geplante live-Sendung (war das nicht in der Bambus-Bar?) ging regelrecht in die H.....

Antenne Sylt hat bewiesen, daß sie etwas vom Geschäft verstehen und Durchhaltevermögen gezeigt, und jemand der bislang nur Schleifen im Internet laufen ließ erhält den Zuschlag ?
Ich glaube man gibt dem Schlechtesten die Erlaubnis nach dem Motto "der erleidet sowieso Schiffbruch" damit Antenne Sylt in der Zwischenzeit aufgibt und dann ist keiner der beiden mehr da.
Die Gelegenheit für kommerziellen Dudelfunk sich dann die entstandene Lücke zu schnappen.
Die Vermutung beruht auf der Aussage in der Pressemitteilung:
"Der Vorsitzende des Medienrats, Lothar Hay, ergänzte: „Jetzt muss sich zeigen, ob die in dieser Region gesehenen Potenziale tatsächlich genutzt werden können.“

Am meisten ärgert mich aber die folgende Aussage:
"Die Entscheidung fiel für Sylt Funk, da das Programm nach der vom Medienrat zu treffenden Prognoseentscheidung den gesetzlichen Anforderungen besser entsprechen wird als der nicht berücksichtigte Bewerber. Das Programm ist eine journalistisch geprägte Mischung aus Information, Bildung, Beratung, Unterhaltung und Musik für die Kernzielgruppe 35+. Im Mittelpunkt stehen neben lokalen Nachrichten auch Beiträge in den Minderheitensprachen der Region."

Eine Prognoseentscheidung ????
Ich entscheide mich für die Taube auf dem Dach, weil die so schön aussieht? Wenn das mal keine Papptaube ist.

Ich kann auf dem Papier ganz toll darstellen, was ich doch für ein tolles Programm machen würde, wenn ich denn auf UKW senden könnte.
Warum hat das der Syltfunk nicht schon längst im Internet bewiesen? Oder mal Veranstaltungsrundfunk gemacht?

Und der Medienrat in seiner unendlichen Weisheit hat erkannt, das Sylt Funk den "gesetzlichen Anforderungen" besser entsprechen wird? Also nach "Aktenlage"?
Wusste gar nicht das es Gesetze gibt für einen "geilen Radiosender" oder wie man das objektiv beurteilt.
Die nächsten beiden Sätze lesen sich wie aus der Bewerbungsmappe rauskopiert.

Ich könnt mich aufregen.

Ich hoffe die klagen dagegen. Man kann sich doch sowas nicht gefallen lassen.

Wer ist denn der beste Anwalt für sowas? Ich würde den vielleicht sogar sponsern.....
 
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Ich denke das da ein Deal zwischen R.SH und der MA-HSH gelaufen ist. R.SH hält die Füße still und wird nicht vor Gericht ziehen, wenn Antenne Sylt als Verlierer hervorgeht. Syltfunk ist so dermaßen schlecht aufgestellt und ohne Plan das R.SH sicherlich damit Leben kann. Antenne Sylt war und ist einfach zu gut....! 5 Jahre haben die Jungs gezeigt wie es geht und jetzt diese Fehlentscheidung. Habe heute bei Syltfunk reingehört: NIE reichen die an die Qualität von AS ran. Der "Moderator"Frank Deppe hat garantiert noch nie ein Radiostudio von innen gesehen, Hartmann selbst ist nicht in der Lage eine Live Sendung zu fahren. Auch ich werde eine Klage gegen die Entscheidung finanziell unterstützen. Ich hoffe AS lässt die Begründung von mehreren Fach-Anwälten überprüfen und schlägt dann zurück. Scheiß Politik!!! Was für ein Skandal!!!! Was für eine Lachnummer!!!! SCHÄMT EUCH MEDIENRAT DER MA HSH!!!!!
 
So etwas gab es in ähnlicher Form bereits in Nordrhein-Westfalen bei der Vergabe der 92,0 in Pulheim: Central FM hat sich um die Koordinierung der besagten Frequenz bemüht, die Medienkommission hat sie jedoch Domradio zugesprochen.

Je unattraktiver das Programm, desto größer die Aussicht auf Erfolg.
Hauptsache, niemand pinkelt des Platzhirschen ans Bein.
 
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Gibt es denn da überhaupt Einspruchs- oder Widerspruchsmöglichkeiten ?
Ist schon jemand mal mit einer Klage durchgekommen ?
Wer ist der kompetenteste Anwalt dafür ?
 
Ja, die gibt es. Und es kann sogar funktionieren. Radio BWR 1 und Babelsberg Hitradio sind Beispiele. Und war bei Paradiso nicht auch mal was? Ich frage mich, warum man nicht gleich ganz S-H nichtkommerzielle gemacht hat, so wie es jetzt gelaufen ist läuft es ja eh mehr oder weniger darauf hinaus.
 
Nein, H. Karow ist zwar unbestreitbar der Ideengeber eines Inselradios für alle Ostfriesischen Inseln,

War das nur der? Ich habe die Geschichte anders im Kopf. Siehe auch http://www.berliner-zeitung.de/arch...r-moderator-geht-baden,10810590,10196828.html Einer der ehemaligen "Gründer" soll seit einiger Zeit ein neues Internetradio betreiben... Aber das passt hier eigentlich nicht zum Thema und gehört in einen anderen Thread...

Ich hoffe für Sylt, dass die Antenne irgendwie trotzdem weitermacht. Das war und ist Radio!
 
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Sch... auf das UKW.
Mist über UKW gesendet wird auch nicht mehr gehört als klasse Radio auf anderen Wegen.
Habe gerade eine Stunde Stream Syltfunk gehört und aufgrund von Bauchschmerzen auf Antenne Sylt umgeschaltet.
Syltfunk geht ja gar nicht! Von wo senden die ? Aus dem Altersheim ?
Musik grausam, der Sprecher (vermutlich nicht live) schläft bald vor dem Mikro ein.
Das soll Sylt sein ? Das ist Klanxbüll !
 
Habe bei Antenne Sylt des öfteren per live-stream und während meines Urlaubs im Mai auch auf UKW (Veranstaltungsfunk) reingehört. Ich fand das Programm zwar nicht so sensationell wie die meisten hier, vor allem war die Zahl der lokalen Wortbeiträge sehr überschaubar. Aber die Musik hat mir gefallen, was ich vom Syltfunk nun wirklich nicht sagen kann - von der Präsentation mal ganz zu schweigen.

Interessant auch, daß Syltfunk auf seiner Webseite bis heute keinen Hinweis auf die Vergabe der UKW-Lizenz hat. Sie können es wohl selbst noch nicht glauben ;)
 
Das hat Antenne Sylt gerade bei Facebook gepostet:

Liebe Freunde von Antenne Sylt,

mit großer Enttäuschung und Irritation haben wir am Mittwoch die Nachricht aufgenommen, dass Antenne Sylt nicht den Zuschlag vom Medienrat für die neue Frequenz auf Sylt und in Teilen Nordfriesland erhalten hat. Damit wären wir statt nur 30 Tage ganzjährig z.B. im Autoradio zu empfangen gewesen.

Wir haben seit 2010 mit unserer Mischung aus redaktionellen Beiträgen und unserem eigenen Island AC Musikprofil sukzessive eine immer breiter werdende Hörerschaft aufgebaut. Höhepunkt eines jeden Jahres waren bisher die 30 Tage Veranstaltungsfunk auf UKW, an denen wir mit 5 Mitarbeitern in der Redaktion arbeiteten. Nachrichten, auch in den Sprachen der Minderheiten, eine Vielzahl von Interviews und Beiträgen zu aktuellen lokalen Themen prägen das moderierte Programm.

Bereits seit Jahren wird Antenne Sylt ganzjährig in das Kabelnetz auf Sylt und im Norden Schleswig-Holsteins eingespeist. Außerdem übernehmen Kabelnetzbetreiber u.a. im Großraum Hamburg, Frankfurt, Nürnberg, München unser Signal. Dass man uns auch über Internet und unsere App hören kann, ist heute eine Selbstverständlichkeit.
Eigentlich eine Erfolgstory!

Den Zuschlag erhielt nun Syltfunk mit ihrer Mischung aus „Information, Bildung, Beratung, Unterhaltung und Musik für die Kernzielgruppe 35+“. Bei in der Regel weniger als Zuhörern ein Konzept, welches zwar offensichtlich Unterstützung im Medienrat, aber bisher kaum Zuhörer gefunden hat.

Bei zwei zur Auswahl stehenden Sendern fällt der Medienrat eine Prognose, dass ein Sender es in Zukunft besser machen wird als der, welcher bereits aktiv ist, seit mehreren Jahren redaktionell arbeitet und eine große Zuhörerzahl hat. Eine Entscheidung, die uns ratlos zurücklässt.
Selbst eine Meinung bilden und bei Syltfunk reinhören? http://radio.syltfunk.de

Wie geht es nun weiter?
Für unsere Hörer ändert sich jetzt nichts. Sie empfangen uns so wie bisher über Kabelnetze oder Internet.
Wir müssen jetzt mit Geduld die schriftliche Begründung abwarten und werden dann über die nächsten Schritte beraten. Parallel werden wir alternative UKW Verbreitungswege prüfen, damit Einheimische und Gäste 2016 die Chance bekommen, ihren Sender selbst zu wählen.

Radio ist für uns kein Selbstzweck, denn wir machen Radio ja nicht für uns, sondern für unsere Hörer. Eine E-Mail mit einem Kommentar freut uns immer.

Das Eine ist die Entscheidung eines Medienrates, das Andere ist die Entscheidung unserer Hörer.

Antenne Sylt – das Inselradio
redaktion@antenne-sylt.de
 
So etwas gab es in ähnlicher Form bereits in Nordrhein-Westfalen bei der Vergabe der 92,0 in Pulheim: Central FM hat sich um die Koordinierung der besagten Frequenz bemüht, die Medienkommission hat sie jedoch Domradio zugesprochen.

Je unattraktiver das Programm, desto größer die Aussicht auf Erfolg.
Hauptsache, niemand pinkelt des Platzhirschen ans Bein.

Sowas hatte übrigens bei Syltfunk bereits selbst erlebt:

http://www.radioforen.de/index.php?threads/frank-otto-will-sender-fuer-sylt-aufmachen.28972/

Die Frequenz wurde Initiative Syltfunk koordiniert und die Ausschreibung hatte dann der OK Westküste gewonnen...
 
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