Testbetrieb: DAB+ klingt mit 48 kbit nicht schlechter als mit 72

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@KabelWeb: Hey, ich finde es echt lustig, wie intensiv Du für DAB+ Partei ergreifst. :D

Ich habe noch nie ein negatives Wort von Dir über die besagte Übertragungstechnik gelesen. Das wirkt tatsächlich so, als würdest Du hier Lobbyarbeit leisten...
Lege es aus wie Du willst, für mich gibts auch nix zu meckern. Naja, obwohl doch, s. Post etwas weiter oben... . Ich bin felsenfest von DAB+ überzeugt und der rasanten Entwicklung in den letzten 12 Monaten sollte wirklich mal etwas mehr Respekt gezollt werden. Mehr kann und sollte man nicht erwarten. Wenns in der Geschwindigkeit weitergeht, passiert deutlich mehr als der größte DAb-Befürworter sich nie hätte erträumen lassen ... vor dem 01.08.2011
 
Ob die Entwicklung wirklich so rasant ist, wie Du hier schreibst, lässt sich erst dann einschätzen, wenn konkrete Verkaufszahlen vorliegen. Ansonsten bewegen wir uns im Raum der Spekulation.

KabelWeb schrieb:
Offensichtlich schätzt die Masse mehr den Content
Wenn Du von dieser These überzeugt bist, möchte ich Dich fragen:

Was ist besser: Sich einen Dual DAB 4 zuzulegen, um bspw. jetzt bei dem schönen Wetter im Garten eines der Programme aus dem Bundesmux hören zu können, oder einen Mini-UKW-Transmitter, wie bspw. den in qualitativer Hinsicht verhältnismäßig guten LineX, den man einfach an ein Notebook anschließen und mit dem man dann in einem ganz normalen Kofferradio eines von tausenden Webradios konsumieren kann?
Welche der beiden Varianten bietet eine größere Auswahl an Content?
 
In Hessen läuft gerade ein interessanter Testbetrieb mit dem Programm Antenne 50plus über DAB+. ... die Datenrate wurde von 72 auf nunmehr 48 kbit herunter gefahren, das Ergebnis überrascht jedoch: Das normale menschliche Ohr hört kaum einen Unterschied, nur mit absoluten High End-Anlagen gibt es im Höhenbereich leichte Unterschiede. Die Empfehlung von Fraunhofer, das der Codec HE-AAC bei 48 kbit die optimale Performance hat und sich höhere Datenraten nicht unbedingt massiv auf die Klangqualität auswirken scheint also zu stimmen. Oder im Umgangston: Es klingt nicht noch scheißer als scheiße :D;)
 
Lieber Radiator!

Herr Reinhard Müller von >antenne_50plus< antwortete mir auf meine Kritik (Vergleich DAB+ mit 48 Kbps versus UKW) wie folgt:

"Wir haben ausreichend Test mit kritischen Hörern getätigt, was die DAB+ Verbreitung betrifft. Alle haben bestätigt, dass zwischen den 72Kb und den jetzt 48Kb kein Unterschied ist. Und das wurde alles mit normalen Empfänger für zu Hause, im Auto und an hochwertigen Anlagen getestet.

*** Wenn Sie die Qualität für schlecht empfinden, ist das alleine Ihre Wahrnehmung, die Sie nicht auf andere projezieren können.***
Ich weis ja nicht, welche Erwartungen Sie sich in DAB gesetzt haben, aber CD Qualität wird nie erreicht werden. Schon allein nicht auf Grund der Verluste zwischen Sendemast und Empfänger."

>antenne_50plus< hat daraufhin das Forum » DAB+ Empfang in Hessen » Empfangsqualität
eingerichtet, hier die URL:
http://www.antenne50plus.de/forum.php?action=post&forum_id=6&sort=ASC&start=1#end

Hättest Du nicht Lust, Deine Wahrnehmung samt Kritik direkt an den Sender zu mailen / in das Forum zu stellen?
 
...wenn konkrete Verkaufszahlen vorliegen. Ansonsten bewegen wir uns im Raum der Spekulation.

Was für Zahlen würdest du denn als Erfolg verbuchen?

jetzt bei dem schönen Wetter im Garten eines der Programme aus dem Bundesmux hören zu können, oder einen Mini-UKW-Transmitter, wie bspw. den in qualitativer Hinsicht verhältnismäßig guten LineX, den man einfach an ein Notebook anschließen und mit dem man dann in einem ganz normalen Kofferradio eines von tausenden Webradios konsumieren kann?

Blöd nur, dass man ausgerechnet den LineX eigentlich gar nicht in Deutschland betreiben darf, aber das sei mal so am Rande erwähnt. Ich halte es für weniger technikbegabte deutlich praktischer, ihnen ein PURE Mini in den Garten zu stellen als ihnen ein PC-Sender-UKW-Frequenz-Such-G'lump zu präsentieren, aber da gehen die Meinungen der Experten auseinander.
 
Was für Zahlen würdest du denn als Erfolg verbuchen?
Wenn im Empfangsbereich des Bundesmuxes circa 10% aller Radiohörer diesen ein Jahr nach dessen Einführung auch empfangen können.
Laut dem Beitrag von B5 Aktuell sind es in Bayern, mit einem überdurchschnittlich großen Programmangebot, gerade mal 7%.
Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Anteil vermutlich bei unter 1%.

Blöd nur, dass man ausgerechnet den LineX eigentlich gar nicht in Deutschland betreiben darf, aber das sei mal so am Rande erwähnt.
In Deutschland ist eh fast alles verboten, was Spaß macht.

Zum Glück hat die BNetzA Wichtigeres zu tun, als über die Städte und Dörfer zu fahren und zu prüfen, ob dort irgendwelche illegalen Minisender mit circa 100m Reichweite auf Sendung sind.
Da diese Dinger i.d.R. indoor betrieben werden, dürfte es in dicht bebauten Siedlungen aufgrund der zu erwartenden Reflexionen ohnehin schwierig werden, den genauen Standort zu ermitteln.
Außerdem werden die ja nicht 24/7 in Betrieb genommen, sondern nur, wenn man es gerade braucht.

Ich halte es für weniger technikbegabte deutlich praktischer, ihnen ein PURE Mini in den Garten zu stellen als ihnen ein PC-Sender-UKW-Frequenz-Such-G'lump zu präsentieren, aber da gehen die Meinungen der Experten auseinander.
Klar ist das einfacher.

Solange jedoch eine Empfangbarkeit von DAB+ nicht zur Standardausstattung der handelsüblichen Radios gehört, dürften entsprechende Geräte eh nur von jener Zielgruppe ins Visier genommen werden, die mit dem Angebot auf UKW nicht zufrieden ist, und diese steht im Hinblick auf den stationären Empfang vor der Wahl, entweder circa 20 zusätzliche Programme (in NRW und den meisten anderen Bundesländern) via DAB+ empfangen zu können, oder mehr als 50.000 per Webstream.
Welches Angebot attraktiver ist, liegt doch auf der Hand. :rolleyes:
 
Tja die Antwort im Radioforum zur Klangqualität bei verschiedenen Bitraten ist wirklich auch für den Laien einfach peinlich.
Zugegeben, auch das beste Hörgerät kann maximal 8 Khz wiedergeben. Aber selbst mein Vater mit 91 Jahren und 2 guten Hörgeräten kann mühelos den Unterschied zwischen einer echten CD,UKW, und DAB+ mit 72 oder 48 Khz unterscheiden.
Zugegeben, der Mann kennt wie eine echte Stimme klingt und hat auch eine Vorstellung von Musikinstrumenten.
Schade, dass Ihnen die Hörer so wenig wert sind
 
Interessanterweise streamt ausgerechnet Antenne 50plus mit mehr als 160 kbit/s im Internet: http://85.214.65.158:8500/listen.pls
Wer also das Programm in guter Qualität hören möchte, sei der Webstream empfohlen.

@KabelWeb: Schon merkwürdig: Die meisten kleinen Webradios klingen aufgrund höherer Bitraten besser, als via DAB+ verbreitete terrestrische Programme.
Müsste es nicht genau umgekehrt sein?
 
Wenn ich ein Programm analog aus dem Kabel nehme um es dann zu kodieren und zu multiplexen....den Weg dahin wollen wir erst gar nicht wissen.... wie soll das denn klingen?
 
Antwort vom Super Admin HAST DU VERSTANDEN:::::DU SEIN DOOFER HÖRER::::: Man man man tut das eigentlich weh?

Die Hörer sind uns heilig, glaube uns. Aber das ist alles eine Sache der Geldfrage und nur weil einer das Gehör eines Hundes hat, werden wir sicher nicht über Gebühr Geld auf den Tisch legen. Das was Du meinst ist was für Audio-Puristen und nicht was für den Durchscnitt und darum gehts.

Zudem ist Radio ein mobiles Medium und nicht etwas was man sich mit dem besten Sennheiser-Kopfhörer reinzieht von zu Hause aus. Im Auto hast du so viel Störgeräusche, das deine Artefakte kaum ins Gewicht fallen und das ist bei der breiten Masse nunmal so.

Wir sind ein privatwirtschaftliches Unternehmen, bekommen keine Gelder aus dem GEZ-Topf und von daher haben wir auch zu wirtschaften, mit den Möglichkeiten die zur Verfügung stehen; Jedenfalls werden wir nicht für ein paar Freaks unverhältnismäßig hohe Aufwendungen betreiben.

Der Mehrzahl ist das ausreichend, was wir anbieten und auch deutlich besser von der Tonqualität, was andere Sender mit einer Bandbreite von 72 Kbits zu bieten haben und deshalb bleibt es dabei, so wie es jetzt ist.
 
Jedoch habe ich im Internet die Möglichkeit, gezielt Streams mit einer höhren Bitrate zu wählen, was bei DAB+ nunmal nicht geht.

Insofern würde ich sagen, dass Hörer mit höheren Ansprüchen nicht nur in Sachen Programmvielfalt, sondern auch in puncto Klangqualität, mit einer Empfangsmöglichkeit für Internetradio, sei es mit einem Standalone-Webradio oder, besser noch, mit einem günstigen Netbook, das man an einen Hifi-Verstärker anschließt, einfach besser bedient sind.
 
Also ich merke auch der gerade wenn man anderen davon erzählt immer die frage kommt, ob da noch mehr Sender kommen, also Quntität statt Qualität.
Gestern konnte ich das Norwegische Paket Empfangen und muss sagen das TheVoice NO dort mit 64k besser klingt als das deutsche mit 72k.

Ich muss mich leider selbst in die Reihe der Leute einreihen die mehr Sender wollen. Ich kann auch mit 48k Leben, hauptsache ich habe Auswahl.
Wenn es nach mir ginge würde ich noch 1 bis 2 Sender in den Bundesmux quetschen.
Aber das ist zum Glück ja geschmackssache.
 
@Kurzwellenfreak: Oh Schreck! Der 50+Admin hat deine IP! (Die siehst du auch links unten auf der Website.)

Unterlasse es, die Postings in anderen Foren zu verfälschen. Hier bin ich nämlich der Admin und deine IP habe ich nun.

Kannst ihn ja mal fragen, ob er deine IP überhaupt besitzen darf und woher sonst die Statistik mit den Einwahlstädten stammt, da dazu die international vergebenen IP-Ranges der Internetprovider auf dem Server ausgewertet werden müssen.

http://www.daten-speicherung.de/ind...tokollierung-von-ip-adressen-ist-unzulaessig/
 
Ich glaube, dies ist einer der seltenen Fälle, in dem ich Internetradiofan mal absolut Recht geben muss. Einer der Gründe, warum ich mich für den DAB+-Empfang entschieden habe, war eben auch, dass es kein nerviges Rauschen oder andere Empfangsstörungen gibt. Ich kann mich nur zu dem Empfang der Sender äußern, die am Samstag von den 90elf-Bundesligaspielen betroffen sind und die klingen nun einmal äußerst bescheiden. Es gibt zwar gerade bei der Regiocast auch so noch viele Aussetzer, das will ich mal auf anfängliche Kinderkrankheiten schieben (obwohl ich auch da hoffe, dass man das mal in den Griff bekommt), aber wenn da samstags die Qualität auf 48 kbps gedrückt wird, dann hört man das einfach und es klingt nicht mehr gut. Generell sind mir professionell geführte Radiosender in guter Soundqualität doch lieber als wenn dort Hobbyfunker auf dem letzten Loch pfeifen.
 
@KabelWeb: Schon merkwürdig: Die meisten kleinen Webradios klingen aufgrund höherer Bitraten besser, als via DAB+ verbreitete terrestrische Programme.
Müsste es nicht genau umgekehrt sein?
Das Geld kommt leider nicht aus der Steckdose. Und wer wirtschaftlich verantwortlich handelt, muss eben überlegen, mit welcher Strategie man das vielversprechende Abenteuer DAB+ am einfachsten und schnellsten nach vorne bringt. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit, verglichen mit den Jüngsten, geben dem aktuellen Geschäftsplan Recht, aber das sagte ich schon. Eine Lösung wäre die Auslagerung einiger 90elf Kanäle in den neuen Bundesmuxx.
 
Muss 90elf überhaupt so viele einzelne Kanäle anbieten? Wieso ist der DLF und der DLR immer noch mit satten 128 Kilobits dabei? Das sind doch reine Wortprogramme. Denen würde es doch bestimmt nicht schaden, wenn sie die Bitrate zu Gunsten anderer Sender, die einfach eine höhere Rate brauchen (z.B. Radio BOB - dem täte eine Erhöhung der Übertragungsbandbreite richtig gut), reduzieren.
 
Das Geld kommt leider nicht aus der Steckdose. Und wer wirtschaftlich verantwortlich handelt, muss eben überlegen, mit welcher Strategie man das vielversprechende Abenteuer DAB+ am einfachsten und schnellsten nach vorne bringt. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit, verglichen mit den Jüngsten, geben dem aktuellen Geschäftsplan Recht, aber das sagte ich schon.
Wie aus unzähligen Beiträgen hier im Forum zu entnehmen ist, sind gegenwärtig weder diejenigen mit dem Angebot via DAB+ zufrieden, die sich eine größere Programmvielfalt wünschen (den Freistaat Bayern erneut ausgenommen), noch jene, die auf einen guten Klang Wert legen. Im Grunde genommen wird also kaum einer wirklich zufriedengestellt; - und das alles vor dem Hintergrund, dass sich DAB+ gegen das sehr erfolgreiche UKW durchsetzen soll! :rolleyes:

Derart finanzkräftige Unternehmen wie die Regiocast oder Norfom wären sehr wohl in der Lage gewesen, zwei nationale Multiplexe mit je 10 Programmen in ordentlicher Audioqualität zu starten.
Natürlich kostet das mehr, damit wäre jedoch die Zufriedenheitsrate höher und die Erfolgsaussichten für die neue Übertragungstechnik größer. Außerdem sollte man berücksichtigen, was diese Firmen für die Verbreitung ihrer Programme auf UKW zu investieren bereit sind.
Halbe Lösungen sind meist gar keine.

Wieso ist der DLF und der DLR immer noch mit satten 128 Kilobits dabei? Das sind doch reine Wortprogramme. Denen würde es doch bestimmt nicht schaden, wenn sie die Bitrate zu Gunsten anderer Sender, die einfach eine höhere Rate brauchen (z.B. Radio BOB - dem täte eine Erhöhung der Übertragungsbandbreite richtig gut), reduzieren.
Vor allem könnten die von MP2 zu AAC+ wechseln und damit die Datenrate reduzieren; man hat sich jedoch offenbar ganz bewusst dagegen entschieden, wie ich vor einigen Monaten beim Tag der offenen Tür des DLF erfahren habe, um nicht die Hörer mit den Geräten im alten DAB-Standard zu Neuanschaffungen zu zwingen.
 
Derart finanzkräftige Unternehmen wie die Regiocast oder Norfom wären sehr wohl in der Lage gewesen, zwei nationale Multiplexe mit je 10 Programmen in ordentlicher Audioqualität zu starten.
Natürlich kostet das mehr, damit wäre jedoch die Zufriedenheitsrate höher und die Erfolgsaussichten für die neue Übertragungstechnik größer. Außerdem sollte man berücksichtigen, was diese Firmen für die Verbreitung ihrer Programme auf UKW zu investieren bereit sind.
Halbe Lösungen sind meist gar keine.
Ich habe nie das Gegenteil behauptet, aber es ist sehr wohl ein Risiko sehr viel Geld in ein System zu investieren, bei dem man zum Start noch überhaupt nicht wusste, ob es akzeptiert würde. Das ist ja wohl ein gewaltiger Unterschied! Ich bin sehr froh, dass Regiocast, Norfom, neue Welle, DLF etc. überhaupt noch eimal bereit waren in einen Neustart zu investieren und das will man auch weter tun, wie man regelmäßig zu Protokoll gibt! Du machst aus Dingen ein Problem wo überhaupt keines ist bzw. an denen man bereits fieberhaft arbeitet. So, und jetzt sollten wir mal beim Thema bleiben! Ich glaube Deine Internet-Affinität ist an anderer Stelle besser aufgehoben und gehört vor allem hier nicht hin(s. Thema)
 
Wie aus unzähligen Beiträgen hier im Forum zu entnehmen ist, sind gegenwärtig weder diejenigen mit dem Angebot via DAB+ zufrieden, die sich eine größere Programmvielfalt wünschen (den Freistaat Bayern erneut ausgenommen), noch jene, die auf einen guten Klang Wert legen. Im Grunde genommen wird also kaum einer wirklich zufriedengestellt; - und das alles vor dem Hintergrund, dass sich DAB+ gegen das sehr erfolgreiche UKW durchsetzen soll! :rolleyes:
Außerdem - und das finde ich das Schlimmste an der ganzen Sache - ist die Tatsache, dass, "so wie DVB-T" die Verbreitung wesentlich kostengünstiger und strahlungsärmer sein soll durch die Digitalisierung. Gut okay. Strahlungsärmer lassen wir uns eingehen. Kostengünstiger?
Worüber bitte diskutieren wir hier dann bitte, wenn das ganze doch ohnehin so viel weniger kostet als der UKW-Betrieb? Weshalb ist es dann so dermaßen schwierig, jedem Anbieter 128kbit anzubieten?
Aha? Mal wieder Volksverdummung betrieben? Ja? Wie auch schon bei DVB-T! Klar, mehr Programme, zu welchem Preis ist allerdings noch immer die Frage, vor allem wenn unter ferner liefen DVB-T HD (unter Umständen vielleicht, eventuell) mal eingeführt werden sollte. Woran hapert es? An den Anbietern? An den Kosten? Achso, war ja klar!
 
Nobier schrieb:
man ist einfach zu dummm.
Oder eher zu geizig. ;)

Inselkobi schrieb:
Worüber bitte diskutieren wir hier dann bitte, wenn das ganze doch ohnehin so viel weniger kostet als der UKW-Betrieb? Weshalb ist es dann so dermaßen schwierig, jedem Anbieter 128kbit anzubieten?
Tja, man möchte halt so wenig wie möglich investieren.
So funktioniert nun einmal die heutige Marktwirtschaft.

Der Musikindustrie ist es bereits gelungen, die Kunden seit den neunziger Jahren mit zunehmendem Schrott zuzumüllen.
Da liegt es doch nur nahe, die klanglichen Standards ebenfalls zu senken, um mit noch weniger Einsatz den größtmöglichen Gewinn zu erzielen.
Zum Glück geht diese Rechnung nicht immer auf!

KabelWeb schrieb:
Ich habe nie das Gegenteil behauptet, aber es ist sehr wohl ein Risiko sehr viel Geld in ein System zu investieren, bei dem man zum Start noch überhaupt nicht wusste, ob es akzeptiert würde.
Also sollte man lieber in Sachen Klang und Vielfalt Murx produzieren und dennoch hoffen, dass die Kunden darauf in möglichst großer Zahl anspringen? :confused:

Mit einer Internet-Affinität meinerseits hat das nichts zu tun: Ich weiß nur, wo ich die meisten Programme in guter Qualität (auf jeden Fall in einer besseren als derzeit bei DAB+!) finde.
Außerdem bin ich ja nicht der einzige, der mit den beiden genannten Aspekten nicht zufrieden ist...ansonsten würde es doch einen Thread wie diesen gar nicht geben!
 
Muss 90elf überhaupt so viele einzelne Kanäle anbieten? Wieso ist der DLF und der DLR immer noch mit satten 128 Kilobits dabei? Das sind doch reine Wortprogramme. Denen würde es doch bestimmt nicht schaden, wenn sie die Bitrate zu Gunsten anderer Sender, die einfach eine höhere Rate brauchen (z.B. Radio BOB - dem täte eine Erhöhung der Übertragungsbandbreite richtig gut), reduzieren.
Gesetzlich ist festgelegt, dass DeutschlandRadio 1/3 der Kapazität des Bundesmux zusteht. Von diesem Anspruch würde ich vor folgendem Hintergrund auch nichts an die Privaten "verschenken": Vor Jahren (unter dem Intendanten Ernst Elitz) wurde darüber diskutiert, ein 4. nationales nicht moderiertes Programm mit "ernster"-klassischer Musik via DAB auszustrahlen, das "so gut wie nichts kosten würde", da man nur eigene Musikproduktionen aus vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu Gehör bringen würde.

Aber eine andere Frage stellt sich -so finde ich- nach dem Sinn des News-Service "Journaline" von DRadio und LoungeFM, den (z.Zt.) kein Stand-alone-DAB-Radio (nur mit DSL-Lauftext) wiedergeben kann, sondern nur PC-gebundene Devices (USB-Tuner-Sticks). Wenn ich aber eh am PC-Monitor sitze oder ein iPhone benutze, werde ich doch gleich die "richtigen" News des Radiosenders via Netz / UMTS aufrufen und nicht die langsamen und zudem "abgemagerten" via DAB.

Eine wichtige Frage wird (noch) nirgends diskutiert:
Gibt es auf dem Markt integrierten Schaltungen, die mit (sehr) geringen Bitraten (viel?) besser umgehen können (keine Artefakte!) als andere?
Bei mit "satten" 112 Kbps ausgestrahlten Programmen klingen offenbar alle Geräte gleich gut.
Was also können teure Geräte (am Line-Ausgang beurteilt) mehr als z.B. ein simpler DAB-Adapter >Dual DAB 1A< für weniger als 50 Euro?
Bedauerlicherweise ist die Einstellung der Stiftung Warentest zu DAB leider so zu beschreiben: "A DAB+ radio may be for Christmas, but might not be for life", weshalb man auch noch keine diesbezüglichen Tests veranstaltet hat.
 
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