UKW-Kette von Radio Melodie steht zur Ausschreibung

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AW: UKW-Kette von Radio Melodie steht zur Ausschreibung

Der bundesweite Volksmusik-Sender Radio Melodie steht offenbar vor dem Aus. Wie der Branchendienst "Kontakter" berichtet, führe Senderchef Thomas von Seckendorff das Ende auf fehlende Werbe-Einnahmen zurück. Das Blatt beruft sich dabei auf einen nicht näher definierten Medienbericht. Die Lizenz laufe noch bis zum 31. März. Danach sei wohl Schluss. Fest steht damit auch, dass die bislang von Radio Melodie genutzte UKW-Stützfrequenzenkette in Bayern einen neuen Nutzer findet. Insgesamt 25 Bewerber haben sich auf die Ausschreibung der Frequenzen in München, Augsburg, Nürnberg, Würzburg und Regensburg beworben. Auch die bisherigen Radio Melodie-Eigner seien mit eiem neuen Konzept am Start und planten ein News-Talk-Format - als Nachfolger des Volksmusik-Senders.

Quelle: Aktuelle Ausgabe des "Kontakter"
 
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Nun gut, da hat die BLM nun wohl doch die Qual der Wahl.

News/Talk? Ist in Deutschland schon gescheitert, aber ich tippe auf ein Radio, welches mit kontroversen Themen Anrufe auf 49-ct-Nummern generieren will.
 
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Die Pressemitteilung sagt wohl aus, das gutes Programm machen, nicht möglich war, deshalb schaltet man lieber ab. Recht so! Jetzt sollten die anderen "9Live"-FormatDudler das genauso machen, wie RM und aus dem Äther verschwinden.:D
 
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Das Ende von Radio Melodie (auch wenn es nur das Ende der Stützfrequenzen wäre) kann man mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge sehen.

Für die kulturelle und musikalische Vielfalt in Bayern ist das, gelinde gesagt, eine Katastrope, ist doch Bayern ab Anfang April dann das erste Bundesland, das komplett frei von volkstümlicher Musik ist. Das bedeutet, daß selbst die Preisträger von Echo und goldener Stimmgabel keine Chance mehr haben, in Bayern im Radio gespielt zu werden. Peinlich, peinlich...

Andererseits ist es um Radio Melodie selber wirklich nicht schade. Über deren Lowlights zu schreiben würde einige Seiten dieses Threads füllen. Wer sich selber mal ein Bild machen will, soll nur mal versuchen, 10 Minuten zuzuhören ohne wegzuschalten. Ein Ding der Unmöglichkeit!

Was jetzt auf die Frequenzen nachkommt, ist ziemlich egal, die musikalische Vielfalt wird es so oder so nicht erhöhen.
 
Radio Melodie beendet sein Programm zum 15.03.08

Der bundesweite Volksmusik-Sender Radio Melodie steht offenbar vor dem Aus. Wie der Branchendienst "Kontakter" berichtet, führe Senderchef Thomas von Seckendorff das Ende auf fehlende Werbe-Einnahmen zurück. Das Blatt beruft sich dabei auf einen nicht näher definierten Medienbericht. Die Lizenz laufe noch bis zum 31. März. Danach sei wohl Schluss. Fest steht damit auch, dass die bislang von Radio Melodie genutzte UKW-Stützfrequenzenkette in Bayern einen neuen Nutzer findet. Insgesamt 25 Bewerber haben sich auf die Ausschreibung der Frequenzen in München, Augsburg, Nürnberg, Würzburg und Regensburg beworben. Auch die bisherigen Radio Melodie-Eigner seien mit einem neuen Konzept am Start und planten ein News-Talk-Format - als Nachfolger des Volksmusik-Senders. www.radiomelodie.de
 
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So wie das Programm zuletzt geklungen hat, wundert mich es nicht. Ein Segen, wenn diese 9-Live-Billig-Volksmusik-Abspiel-Station verschwinden würde.

Wäre nur neugierig, ob dieses News-Talk-Format auch auf den Unitymedia-Kabelfrequenzen Platz bekäme...
 
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Man hätte Radio Melodie völlig anders aufziehen müssen - als buntes Begleitprogramm mit leichter, deutschsprachiger Unterhaltungsmusik von Schlagerklassikern bis hin zum volkstümlichen Genre. Zuletzt war Radio Melodie nichts anderes als ein fehlkonzipiertes, aufdringliches, werbe- und gewinnspielverseuchtes Abzockradio, das es fertigbrachte, sogar eingefleischte Schlager- und Volksmusikfans in die Flucht zu schlagen. Die hören wahrscheinlich schon seit längerem SWR4 oder MDR1.

Wer Schlagerfreunde wirklich erreichen möchte muss auf sozidemographische Faktoren Rücksicht nehmen. Die meisten Hörer dieser Musikrichtung haben die 50 schon überschritten und wollen sich nicht stundenlang von stupiden Moderatoren nach einer Tierart fragen lassen, die das deutsche Wappen ziert. Man soll die Leute nicht für dumm verkaufen, deren Leidensfähigkeit ist nicht unbegrenzt. Außerdem haben Menschen dieser Generation ein hohes Informationsbedürfnis.

Nach meiner festen Überzeugung kann sich ein bayernweit sendendes, schlager- und volksmusikorientiertes Musikprogramm schon allein wegen der günstigen Konkurrenzsituation durchaus finanziell rentieren. Die notwendigen Strukturen sind doch schon vorhanden - Regionalinfos und Rubriken kann man von der BLR beziehen, zudem Service- und Ratgeberelemente einbauen und die Musikauswahl auf sämtliche Schlagersparten ausweiten. Die künstliche Reduktion auf Volksmusik mag im Internet funktionieren, im terrestrischen Bereich muss man sich allerdings breiter aufstellen. Schließlich haben Karel Gott und Katja Ebstein im Prinzip die selbe Zielgruppe wie die Kastelruther Spatzen oder Stefanie Hertel. Das alles hätten die Betreiber des "weißblauen Wunders" von vorneherein wissen müssen. Irgendwie hat man den Verdacht, die haben den Karren sehenden Auges vor die Wand gefahren.

So wie das Programm zuletzt geklungen hat, wundert mich es nicht. Ein Segen, wenn diese 9-Live-Billig-Volksmusik-Abspiel-Station verschwinden würde.

Wäre nur neugierig, ob dieses News-Talk-Format auch auf den Unitymedia-Kabelfrequenzen Platz bekäme...

Dieses vermeintliche News-Talk-Format wird wahrscheinlich genauso auf 9-Live-Niveau angesiedelt sein wie zuletzt Radio Melodie. Zu jeder dürren Meldung wird ein halbstündiges Ratespiel veranstaltet. Abends und nachts läuft dann die schönste Musik der 70er-, 80er-, und 90er-Jahre.
 
AW: Radio Melodie beendet sein Programm zum 15.03.08

Man hätte Radio Melodie völlig anders aufziehen müssen - als buntes Begleitprogramm mit leichter, deutschsprachiger Unterhaltungsmusik von Schlagerklassikern bis hin zum volkstümlichen Genre. Zuletzt war Radio Melodie nichts anderes als ein fehlkonzipiertes, aufdringliches, werbe- und gewinnspielverseuchtes Abzockradio, das es fertigbrachte, sogar eingefleischte Schlager- und Volksmusikfans in die Flucht zu schlagen. Die hören wahrscheinlich schon seit längerem SWR4 oder MDR1.

... oder gar kein Radio mehr. Bayern ist ja schließlich ab 15.3. komplett volks(tümliche)musikfreie Zone.

Radio Melodie selber konnte man schon seit vielen Monaten nicht mehr anhören. Gelangweilte Moderatoren mit gefakten Namen, die zwischen computerproduzierter Kirmes-Volksmusik, Discofox-Schlagern und minutenlangen CD-Collection-Werbeinseln für die Amigos, Küchenlieder oder Soldatenlieder grausamste 9-Live-Quizzchen veranstalten (bei denen so gut wie niemand anruft) hält man keine 10 Minuten aus.

Ein besseres Konzept, sich sämtlicher Hörer zu entledigen, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Nach meiner festen Überzeugung kann sich ein bayernweit sendendes, schlager- und volksmusikorientiertes Musikprogramm schon allein wegen der günstigen Konkurrenzsituation durchaus finanziell rentieren. Die notwendigen Strukturen sind doch schon vorhanden - Regionalinfos und Rubriken kann man von der BLR beziehen, zudem Service- und Ratgeberelemente einbauen und die Musikauswahl auf sämtliche Schlagersparten ausweiten. Die künstliche Reduktion auf Volksmusik mag im Internet funktionieren, im terrestrischen Bereich muss man sich allerdings breiter aufstellen. Schließlich haben Karel Gott und Katja Ebstein im Prinzip die selbe Zielgruppe wie die Kastelruther Spatzen oder Stefanie Hertel.

Vollkommen richtig. Der Musikantenstadl & Co. macht es doch längst vor, wie man ein Millionenpublikum begeistern kann. Schlager, volkstümliche Musik, gemäßigte Volksmusik - das alles läßt sich längst wunderbar kombinieren - vorausgesetzt man greift nicht konsequent daneben...

Das alles hätten die Betreiber des "weißblauen Wunders" von vorneherein wissen müssen. Irgendwie hat man den Verdacht, die haben den Karren sehenden Auges vor die Wand gefahren.

In der Tat. Bessere Voraussetzungen als Radio Melodie hat(te) deutschlandweit kein einziger Sender. Eine riesige Zielgruppe, keinerlei Konkurrenz und in drei Ländern praktisch flächendeckend im Kabel vertreten, sowie in den größten Städten Bayerns auch terrestrisch zu empfangen.

Sowas in den Sand zu setzen, verdient schon fast Respekt.


Dieses vermeintliche News-Talk-Format wird wahrscheinlich genauso auf 9-Live-Niveau angesiedelt sein wie zuletzt Radio Melodie. Zu jeder dürren Meldung wird ein halbstündiges Ratespiel veranstaltet. Abends und nachts läuft dann die schönste Musik der 70er-, 80er-, und 90er-Jahre.

Mich würde ja wirklich interessieren, wie irgendjemand der Meinung sein kann, mit einem "News-Talk-Format" mehr Werbeeinnahmen zu generieren, als mit einem Musikformat, das einige zig Millionen Hörer als potentielle Zielgruppe hat.
 
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Wer mehr wissen will, als in der Kontakter-Wandermeldung steht, muß dafür bezahlen ...
http://www.medienbote.de/16677_schlagzeile.htm

Ich wage mal die Vermutung, daß die BLM schon seit längerem davon weiß und deshalb die UKW-Frequenzen ausgeschrieben hat. Und nun kann spekuliert werden, ob sie dem angekündigten Nachfolgeprojekt wieder den Zuschlag geben wird oder andere Bewerber zum Zuge kommen.
 
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Potential ja - richtig, nur das Programm war eben Grütze, von der Musikauswahl ganz zu Schweigen....
 
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bin mal auf die Argumentation gespannt, wenn die Frequenzen an Galaxy gehen...:rolleyes:
 
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Kann das sein, dass die 103,6 MHz in Nürnberg von Radio Melodie an Radio Aladin kommt? Ich habe in Nürnberg so was husten gehört...!
 
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Hahaha. Hahahaha. Hahaaaaaaaaaaaaaaaahahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahahaaaaaaaaaaaaaaa.
Ha!

Ich glaube nicht, daß in N Aladin die Frequenz bekommt, da ich der Meinung bin, daß die BLM die gesamte Kette ausgeschrieben hat, und nicht die Einzelfrequenzen. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch bin oder wertend oder Euch sonstwas stört. Danke.
 
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Die Würzburger Uni möchte gerne die 95,8 MHz haben, um ein Uni-Radio zu senden... weiß nicht, wenn die Welle landesweit ausgeschrieben ist...!
 
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Ja, kann durchaus sein, daß die Frequenzen einzeln vergeben werden, bin mir da auch nicht sicher.
 
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Weiß eigentlich jemand, wann eine Entscheidung zu erwarten ist, wer den Zuschlag bekommt?
 
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Da es in den verscheidenen Städten jwls eine völlig andere Radiolandschaft gibt, wird man erwarten können, dass die wahrscheinlich auch einzeln vergeben werden...

Irgendjmd hat für Regensburg Galaxy getippt..
Glaub ich nicht, weil in Rgbg schon gong fm ist, welches mit Galaxy zusammengehört...
 
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Meine Glaskugel:
Ich denke wie EXALT, dass es in Regensburg keinen weiteren Sender aus dem Funkhaus an der Lilienthalstr. gibt.
Nürnberg: Vielleicht ein FH-Studentenradio oder von der Erziehungswissenschaftl. Fak., u.U. Radio 8/Radio Aladin oder Funkhaus Nürnberg.
München: Kann ich keine Prognose abgeben
Augsburg: Vielleicht Radio KÖ oder Radio Augsburg (vom Sankt Ulrich Verlag), denke an keinen Sender der mediengruppe.
Würzburg: U.U. Uni-Radio, nix gwiss weiß man net...
Deshalb der Rat von Wilson: Spannungsbogen halten!
 
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Meine Glaskugel:
Ich denke wie EXALT, dass es in Regensburg keinen weiteren Sender aus dem Funkhaus an der Lilienthalstr. gibt.
Nürnberg: Vielleicht ein FH-Studentenradio oder von der Erziehungswissenschaftl. Fak., u.U. Radio 8/Radio Aladin oder Funkhaus Nürnberg.
München: Kann ich keine Prognose abgeben
Augsburg: Vielleicht Radio KÖ oder Radio Augsburg (vom Sankt Ulrich Verlag), denke an keinen Sender der mediengruppe.
Würzburg: U.U. Uni-Radio, nix gwiss weiß man net...
Deshalb der Rat von Wilson: Spannungsbogen halten!

Und wem gehört dann Radio Kö?
 
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