UKW-Sender für Flüchtlinge geplant

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mit "Satire" kann auch ich mich anfreunden. Friede.
wenn nur alles im Leben so einfach wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch Linkspopulisten, was dem rechten Populisten nicht genehm ist.

Gut, dann bin ich mal ein reagierungstreuer Linker: Ich nehme alles zurück, bin artig, finde alles gut, schalte mein Hirn aus, undalle Probleme der Welt sind beseitigt. Morgen tanze ich übrigens über grüne Wiesen. Wer mich sieht, kann gerne ein Foto machen, ich erlaube es sogar.

Weißt du, was du einfach nicht merkst: man kann durchaus auch etwas anderes vertreten als nur Extrempositionen. Man kann auch eine Meinung vertreten (durchaus auch vehement), ohne andere lächerlich machen zu müssen, sie in Schubladen zu stecken, oder sie runter zu stufen.

Indem du alle als "linke Bazillen" abwertest, die nicht die von dir vertretene Meinung haben, stellst du dich doch gerade auf die Stufe, die du so vehement kritisiert. Du bist letztendlich genauso ein "Gesinnungsterrorist' wie die, denen du ebendies vorwirfst.

Und warum mir das hier nicht völlig egal ist (obwohl es das sein sollte), weil das ganz repräsentativ ist für das, was draußen so los ist. Und das macht mir zunehmend Kopfzerbrechen. Diese Schwarzweiß-Denke, dieses zunehmende kompromisslose Besetzen von Extrempositionen, das finde ich alles andere als gut. Eine ordentliche Diskussion in Ehren, aber wenn man dabei andere Meinungen nicht zumindest respektiert, dann ist das alles nutzlos.
 
Ganz ehrlich? Beim Thema Integration würde mir Radio zu allerletzt einfallen.
Klar, anderes ist viel wichtiger. Aber warum sollen bestimmte Bevölkerungsteile im Rundfunkangebot ausgeschlossen werden?
...das Integrationsradio ( welche Inhalte sollten da eigentlich laufen ? Sprachkurse, Rechtskunde, Benimm-Anleitungen ? )
Natürlich ginge es vor allem darum, Afghaner und Syrer ganz behutsam an den "Humor" von Arno und der Morgencrew heranzuführen.
 
Ganz toll!

Da wird hier einerseits darüber gemotzt und gemault, dass alles immer ins Internet verlegt wird uns es ja schließlich eine Unverschämtheit sei, Radio per IP hören zu müssen (während zeitgleich immer mehr Nutzer per IP hören), außerdem dass "die Flüchtlinge" ein Smartphone haben(!), aber dann sollen sie doch bitte sich "Nachrichten" (Texttafeln als Livestream mit einem klitzekleinen Bewegtbild links oben, komplett ohne Ton) per IP ansehen.

Widerspruch, ick hör Dir.. Ach nee, dat war ja dat Nachtigall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, anderes ist viel wichtiger. Aber warum sollen bestimmte Bevölkerungsteile im Rundfunkangebot ausgeschlossen werden?
Sagt das irgendjemand? Die Frage ist, ob es tatsächlich einen eigenen Rundfunksender braucht, um die Flüchtlinge akustisch zu bespaßen. Und wenn ja, wozu gibts dann Funkhaus Europa oder die Infowellen? Integration beginnt damit, dass man die betreffenden Personen eben nicht auf eine Extra-Frequenz abschiebt, sondern im ganz normalen Programm vorkommen läßt.
 
Integration beginnt damit, dass man die betreffenden Personen eben nicht auf eine Extra-Frequenz abschiebt, sondern im ganz normalen Programm vorkommen läßt.


So ist es! Bevor der Staat wieder künstlich eine Parallelgesellschaft aufbaut, sollte man davon ausgehen, dass die Asylsuchende sehr wohl intergrationswillig sind und sich am bestehenden Angebot des jeweiligen Landes bedienen möchten. Das beinhaltet die täglichen Dinge wie landestypisches Essen und Trinken bis hin zum Medienangebot.
 
Die sollen einen eigenen Sender haben, wo in Hot Rotation läuft, wie sie am schnellsten wieder in ihr Heimatland zurück kommen.
 
Die sollen einen eigenen Sender haben, wo in Hot Rotation läuft, wie sie am schnellsten wieder in ihr Heimatland zurück kommen.
Wegbeschreibung und rosa Wölkchen versprechen allein wird nicht reichen. Dazu braucht's ein paar Anreize wie etwa:
- deutlich weniger bleihaltige Luft
- deutlich bessere klimatische/nicht zuletzt damit zusammenhängende wirtschaftliche Voraussetzungen
- deutlich zivilisierterer Umgang mit der jeweiligen Bevölkerung.

Ich bezweifle, daß es Menschen zurück in ein Land zieht, aus dem sie vor dem Krieg geflohen sind, vor bitterer Armut oder vor einem Regime, das viel Menschenmaterial für's täglich frische Kanonenfutter verschleißt. Daß man als Eingeborener da gerne sein zukünftiges Glück außerhalb seines Landes verortet, sollte niemanden wundern. Da muß man was ändern. Und mit "man" meine ich nicht das Radio und erst recht nicht Deutschland allein - da sehe ich noch viele, viele andere Nationen in der Pflicht ...

Gruß
Skywise
 
Diese feinen Herren sollten doch lieber ihre Kraft dazu benutzen, ihre Heimatländer wieder sicher zu machen.
 
RT ist ein Propagandasender und das Video zeigt nicht die Menschen, um die es hier geht.
Die Frage ist, ob es tatsächlich einen eigenen Rundfunksender braucht, um die Flüchtlinge akustisch zu bespaßen. Und wenn ja, wozu gibts dann Funkhaus Europa oder die Infowellen? Integration beginnt damit, dass man die betreffenden Personen eben nicht auf eine Extra-Frequenz abschiebt, sondern im ganz normalen Programm vorkommen läßt.
Ja, das ist evtl. wünschenswert, nur scheint kein Sender in Berlin dazu bereit zu sein. Selbst der öffentliche Rundfunk schiebt "Fremdsprachen"-Sendungen ja dezent immer weiter ins Abseits, bzw. ist das 5-minütige "Refugee Radio" schon vom Umfang her fast zu vernachlässigen. Und was ist eigentlich das "ganz normale Programm"?
Bevor der Staat wieder künstlich eine Parallelgesellschaft aufbaut, sollte man davon ausgehen, dass die Asylsuchende sehr wohl intergrationswillig sind und sich am bestehenden Angebot des jeweiligen Landes bedienen möchten. Das beinhaltet die täglichen Dinge wie landestypisches Essen und Trinken bis hin zum Medienangebot.
Geht klar, wenn das Medienangebot zur Zielgruppe passt. Wer z. B. das Nachrichtenangebot verstehen will, muss die deutsche Sprache schon ziemlich gut beherrschen, ich schätze mal mit Niveau B2 oder C1. Bis dahin bleiben - abgesehen vom Internetangebot der Deutschen Welle - nur ausländische Sender, die vermutlich nur wenig über Deutschland und Berlin berichten. oder gar Veranstaltungshinweise bringen. Gut, immerhin gibt es in Berlin BBC, npr und RFI. Außerdem: Kinder und ältere Menschen, Intellektuelle und Asis, Schlagerfreunde und Hipster - alles Parallelgesellschaften mit eigenen Radiosendern. Die Zeiten, in denen alle das gleiche Programm hören, sind doch eh vorbei.
 
Stimmt, jetzt fällt es mir auch auf. Das sind nur Statisten, keine "Flüchtlinge". :wow:
Ich kann mich mit einer Kamera auch beim nächsten Bundesliga-Spiel hinstellen und danach ein Video hochladen mit der Quintessenz, daß wirklich durch die Bank alle Fußball-Fans asoziale, rauf- und saufsüchtige Hirnamputierte sind. Gar kein Ding. Entsprechende Ultra-Szenen oder auf Krawall gebügelte Trottel gibt es praktisch überall und wenn dann der Hormonspiegel die Schallmauer durchbricht, findet man entsprechende Szenen bei jedem Heimspiel.
Du kannst auch davon ausgehen, daß ich ein paar sehr lustige Szenen beim Münchener Oktoberfest einfangen kann, die aufzeigen, daß sich alle Nicht-Deutschen konsequent die Rübe zuziehen und später ihren Blasen- oder Mageninhalt an im Normalfall unvorhergesehener Stelle wieder von sich geben, meist unter In-den-Wind-Schlagung ästhethischer Grundregeln, zivilisierten Verhaltens oder Aufrechterhaltung der eigenen Würde. Und dann kann ich das Video hochladen mit der Forderung, daß Ausländer gefälligst eine entsprechende Gebühr zur Beseitigung des von ihnen angerichteten Kerichts oder Sachschadens entrichten sollen. Auch kein Ding.

Das Problem bei solchen elenden Videos ist, daß nur die Sachen hochgeladen werden, die irgendwie spannend sind und Aufmerksamkeit erregen. Ein Haufen Flüchtlinge, die tagelang Däumchen drehen, Gespräche führen, ihre restlichen Bestände zusammenhalten, sich um ihre Kinder kümmern oder justament an der Bürokratie verzweifeln, kommen in den Videos nicht vor, weil - ist ja nicht spannend und erzeugt keine Aufmerksamkeit. Nur - genau diese Szenen sind der Normalfall, nicht die in dem Video.
Immer vorausgesetzt, es handelt sich um entsprechende Einrichtungen, bei denen man nicht schon so in den Wald reingerufen hat, daß ein entsprechender Widerhall zurückschallt. Wenn man die Leute natürlich behandelt wie den letzten Dreck und ihnen menschenunwürdige Bedingungen anbietet, braucht man sich über entsprechende Reaktionen natürlich nicht zu wundern. Über so etwas geben derartige Videos aber komischerweise niemals entsprechend Auskunft.

Gruß
Skywise
 
Wenn ich das Video und die Meldung von faz.net richtig verstehe, wurde im Abschiebelager in Lesbos randaliert.
D.h., in diesem Lager sind Flüchtlinge untergebracht, die sich entweder illegal in Griechenland aufhalten oder deren Asyanträge, sofern überhaupt welche gestellt worden sind, keine Aussicht auf Erfolg haben.

Werter @Skywise, so sehr ich Deine häufig sachliche Argumentation positiv aufgenommen habe, so wenig gefällt mir Dein Vergleich mit Fußballrandale und dem Oktoberfest, das ist völlig falsch und der Versuch zu relativieren - nicht gut in meinem Verständnis.

2Stain
 
Geht klar, wenn das Medienangebot zur Zielgruppe passt. Wer z. B. das Nachrichtenangebot verstehen will, muss die deutsche Sprache schon ziemlich gut beherrschen, ich schätze mal mit Niveau B2 oder C1. Bis dahin bleiben - abgesehen vom Internetangebot der Deutschen Welle - nur ausländische Sender, die vermutlich nur wenig über Deutschland und Berlin berichten.
Möglicherweise wäre auch das nachrichtenleicht-Angebot des Deutschlandfunks für Flüchtlinge geeignet, auch wenn es sich eigentlich vor allem an lernbehinderte und demente Menschen richtet. Hier werden Nachrichten in "Einfacher Sprache" angeboten, in Textform, als Podcast sowie auf Tele-Text-Seite Nummer 870 bei der ARD.
 
Wenn ich das Video und die Meldung von faz.net richtig verstehe, wurde im Abschiebelager in Lesbos randaliert.
D.h., in diesem Lager sind Flüchtlinge untergebracht, die sich entweder illegal in Griechenland aufhalten oder deren Asyanträge, sofern überhaupt welche gestellt worden sind, keine Aussicht auf Erfolg haben.
Das Problem dort sind eher die sogenannten Aktivisten, die mit ihren ziemlich sinnfreien Aktionen die Lage nur verschlimmern statt sie zu verbessern. Dem Vernehmen nach waren es nämlich jene Aktivisten, die das Chaos verursacht haben und nicht die Flüchtlinge selbst.

http://www.welt.de/politik/ausland/...sachen-Fluechtlingschaos-in-Griechenland.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben