Umfrage zum Interesse der Berliner Radiohörer an deutschsprachiger Popmusik

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Man sollte auch ein wenig nach spielerischen Fähigkeiten schauen und wenn man sich Juli live anhört sollte man zweifeln!

 
Aber Abgehobenheit, grenzenlose Inkompetenz und aus falschen Grundvoraussetungen erwachsende Umfragedesaster haben zu der völlig verqueren Entwicklung geführt, dass die Entscheider innerhalb der Radiobranche keine Vorstellung mehr von den differenzierten Bedürfnissen ihrer Hörerschaft haben. Das beste Beispiel ist das Berater-Eldorado Bayern mit seiner dudelwellengeplagten Landeshauptstadt München.

Die grenzenlose Inkompetenz orte ich woanders....
:eek:
Uns hier ständig etwas von Marktanteilen 2-3% vorzufaseln, zum Beispiel. Sind aber Zahlen aus den USA, die mutwillig auf Deutschland übertragen werden. Um hier als Experte Eindruck zu schinden, ja?
Wenn überhaupt, dann würde dieser Marktanteil hier dann wohl bundesweit gelten? Oder eine einzelne Station, und wenn ja, welche?
Es ist schlimm, wenn man schon selbst nicht mehr merkt, welchen Kokolores man da ohne Bezugsgrössen schreibt.

Also bundesweit. Wenn ich da alle oldiesbased Stationen, privat und öffentlich-rechtlich zusammenrechne, komme ich auf einen Marktaneil von mindestens 25%. Das andere sind die UC-Wellen, hot-AC/Hitradios, soft-AC und Schlagerwellen, ja, Schlagerwellen!

Das deutsche Musikradio wird zunehmend zu dem was es in Amerika schon heute ist: Eine Vermarktungsschiene der Musikindustrie
Das ist hier aber nicht so.

Der Herr schlägt sich wie so oft mit den eigenen Argumenten. Zum einen wird über die glückselige Aufsplitterung in zig Formate gelobt und empfohlen, dann dies...
tzzzzz
Äpfel und Birnen, Birnen und Äpfel.
Wohl dem, der lesen und auswerten kann.

Und dann ein link, der mal wieder nicht erreichbar ist, weil die Gema keine Rechte eingeräumt hat.
tzzzzzzzzzz
 
welchen Kokolores man da ohne Bezugsgrössen schreibt

Mhm... Ich find's super, dass du mich ständig stalkst. Ich verzichte von nun an auf persönkliche Rochaden, mag jeder die Argumente wägen und sich seinen Teil dazu denken.

Das ist hier aber nicht so.

Doch doch, wenn die Werbung nicht mehr zur Kostendeckung reicht schickt man die Einflüsterer in die Wüste und verscheuert den Laden an Unternehmer, die rechnen können und ideologiefrei handeln. Und die werden erst mal eine demographische Nische suchen, in der die Kohle vergraben liegt. Du wirst es gewiss noch erleben.


??
 
Mhm... stalking? Du verwechselst URSACHE und WIRKUNG, ganz einfach.

Doch doch, wenn die Werbung nicht mehr zur Kostendeckung reicht schickt man die Einflüsterer in die Wüste und verscheuert den Laden an Unternehmer, die rechnen können und ideologiefrei handeln. Du wirst es gewiss noch erleben.
Quark. Und dann übernehmen die Plattenfirmen, denen du dauernd den nicht nachweisbaren Einsatz ihrer Promotionscheiben vorwirfst? Wieder einer der unzähligen Widersprüche, die du hier verbreitest. Meine Einrede ist nichts persönliches.

Was kann ich dafür, auf welchen abwegigen Pfaden du denkst???
Aber wenn niemand in der Lage ist dir zu widersprechen, mache ich es eben. Es hat mit stalking nichts zu tun. So ein an den Haaren herbeigezogener Argumentationswirrwarr darf nicht unwidersprochen bleiben. Erinnere dich an die angebliche Verschwörung der Plattenindustrie samt aller consultants gegen deutschen Schlager...
Es gibt ja auch Unbedarfte, die vom Radiogeschäft keine Ahnung haben und das für bare Münze nehmen. Punkt.
Peace
 
Unsinn. Der Betreiber einer Radiostation oder einer ganzen Senderflotte überlegt sich unter normalen Umständen sehr genau, wie er seine Wellen inhaltlich voneinader oder von den Angeboten anderer abgrenzen kann und kocht keinen geschmäcklerischen Eintopf, in dem gewisse Agenturen ungefragt herumrühren. Mit solchen Spartensendern arbeiten die Promo Reps der Plattenfirmen gern zusammen.

Erinnere dich an die angebliche Verschwörung der Plattenindustrie samt aller consultants gegen deutschen Schlager

Die Plattenfirmen haben sich bestimmt nicht gegen den Schlager verschworen, geht's noch?

Erinnere dich an die angebliche Verschwörung der... consultants gegen deutschen Schlager.

So ist es richtig.

Du selbst bestätigst diese Behauptung unentwegt. Herzschmerz pfui, Weltschmerz hui.
 
Wenn du schon selbst nicht mehr weisst, was du schreibst, wird es eng. U.a. deswegen hatte ja ein Kollege Zoff mit dir, den DU verursachst hast.

Und die consultants haben sich auch nicht gegen den deutschen Schlager verschworen. Das wurde dir nach meinen Informationen ja mal ausführlich aus anderer Perspektive mitgeteilt, wenn ich recht informiert bin. Scheint aber wenig genützt zu haben.
Nochmal: "Die" consultants als Einheit oder Allianz oder Verein zur Verhinderung deutschen Schlagertums gibt es nicht.
Letztmalig in einem ruhigen Ton von mir !!!

Die angebliche Einheitsfront beruht auf identisch ausfallenden researches. Diese besagen eine gewisse Akzeptanz in einer bestimmten Altersgruppe gegenüber deutschem Schlager. Ich nenne jetzt mal absichtlich irgendeine Zahl: Sagen wir 20% bei den 30jährigen Hörern lt. Befragung.
Gleichzeitig gibt es in der gleichen Altersgruppe aber eine totale Ablehnung von mindestens 60%.

Beide Kurven übereinandergelegt bedeuten: Man gewinnt einen Hörer, während man zwei verliert, wenn der Musikpool mit deutschen Schlagern angereichert wird.

Und jetzt komme bloss nicht wieder der nicht beweisbaren Behauptung, man hätte falsch gefragt, die Falschen gefragt, oder die Zahlen verbogen oder was an den Ohren oder Augen gehabt !!! Sonst werde ich mal wirklich böse.

Consultants machen nichts anderes, als dies umzulegen. Die Zahlen von bayern1 untermauern diese Aussage trefflich, sie ist richtig.

Ich persönlich habe nichts gegen eine Schlagerwelle, wenn man sie riskieren will. Aber weder wird Bayern1 dorthin zurückkehren und sich damit auf ein niedrigeres Hörerlevel begeben noch werden wir die Werbeagenturen so schnell davon überzeugen können, dass ein Format wie hr4 eben auch seine Hörer hat. Und nicht wenige, denke ich an RPR2 zurück. Die "Schuldigen" sind also woanders zu suchen. Bayern1 hat trotz allen Erfolgs immer noch das Problem, dass die "werberelevante" Hörerschaft unter 49 Jahren 25% nicht überschreitet.

Solange dies die Rahmenbedingungen sind und es keine weiteren UKW-Frequenzen gibt, kann niemand ernsthaft erwarten, dass sich Programmdirektoren auf einen deutschschlagerlastigen Kurs einlassen. Oder die Schraube zurückdrehen, siehe Bayern1. Und dass consultants entgegen ihrer researches agieren, kannst du auch vergessen. Harakiri werden sie nicht begehen, nur weil du unbelehrbar bist und nur das glaubst, was du dir selbst einredest.

Dass die Radiolandschaft in Bewegung ist, kannst du ja nicht bestreiten. Wenn es um Formate geht! Also warte es einfach in Ruhe ab, und warte mal, was dab+ so alles bringt. Deine altklugen Ratschläge und Prophezeiungen stecken nicht nur voller logischer Fehler, sie sind nun auch abgelutscht, widerlegt und nerven.
Denke mal drüber nach.
Gute Nacht.

P.S.: Die oben von mir genannten Zahlen stimmen in etwa.

P.S. 2:
Du selbst bestätigst diese Behauptung unentwegt. Herzschmerz pfui, Weltschmerz hui.
So ist es Quark! Und wenn ich partout eben mal keinen Ibo mit Ibiza hören will, dann will ich ihn eben nicht hören. Und nicht im Programm haben. Und das ist meine Entscheidung, nicht deine. Punktum.
 
Das mag für Klassik, Jazz/Lounge, Blues oder Techno gelten, aber bestimmt nicht für Schlager/Volksmusik, Rock etc.
Letztere beide würde ich nun nicht unbedingt als Spezialprogramme eintüten wolllen, eher Varianten des Mainstreams, die durchaus bedient werden. Und wenn ich irgendwo Deutschsprachiges vermisse, sind das sicherlich nich Schlager und volksdümmliche Musik.
Dass Schlagerwellen wirtschaftlich nicht so gehen, ist weniger die Unterscheidung Mainstream-Spezialprogramm, sondern eher die Definition der (marken-)"werberelvanten" (Alters-)Zielgruppe....

Das beste Beispiel ist das Berater-Eldorado Bayern mit seiner dudelwellengeplagten Landeshauptstadt München.
Das nun würde ich nun ganz und gar nicht unterschreiben (dass Bayern ein Paradebeispiel ist), da gerade in Bayern die Medienaufsicht einen weitergehenden Einfluss ausübt (wo allerdings über diesen Umweg dann faktisch diverse durch Berater vorgegebene Tendenzen wieder verstärkt werden). München ist sicher dudelwellengeplagt, aber es gibt Gegenanzeigen: eggo FM, Rockantenne, AFK, ... und auch 2day ist Berater-resistent (wenn auch doch Dudelwelle)...

Was Mainstream wird, entscheiden die Radioverantwortlichen im Verein mit einer auf Kooperation angewisenen Musikindustrie. Und die Consulter sind als maßgebliche Radioverantwortliche mit dafür verantwortlich.
Jedenfalls der Geschmack des Hörers spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Der Herr schlägt sich wie so oft mit den eigenen Argumenten.
Dieser Aussage neige ich nach diversen Lektüren hier zuzustimmen, scheint irgendwie diskutieren um des Diskutieren willens... - einer konstruktiven Diskussion ist das nicht förderlich.
 
Ausgehend von der Erfahrung, dass eure Researches alles andere als objektiv gestaltet sind und schon allein deshalb peinlichst unter Verschluss gehalten werden sind auch deine aus dem Gedankenprotokoll zitierten Zahlen mit äußerster Vorsicht zu genießen. Wieviele 30-Jährige tolerieren eigentlich "This Afternoon" von Nickelback oder "Party Rock Anthem"? Kaum mehr als 25% vermute ich mal, so viele werden auch Howard Carpendale oder moderneren Schlager mögen.

Es ist doch absoluter Unfug den Erfolg eines Schlager- oder Deutschformats am potentiellen Erfolg einiger umstrittener Interpreten (und nur solche wurden abgefragt, sicher ist sicher) festzumachen, wenn die werbetechnisch relevanten Jahrgänge bis in die 60er-Generation hineinreichen. Und wenn man die Akzeptanz eines modern gestalteten Deutschformats innerhalb der Demographie 25-55 oder 14-49 als Richtwert nimmt reicht der Zuspruch sogar bei konservativster Schätzung locker für ein einträgliches Geschäftsmodell.

Und wenn man so ein Programm mit rockigen, bluesigen und funkigen Neuproduktionen für den erwachsenen Geschmack aufpeppt ist gleich eine große Marktlücke aufgetan. Aber genau das haben die maßgeblichen Entscheidungsträger im Hintergrund mit aller Kraft vehindert, schließlich will man für 35-Jährige Hörer keinen derartigen PR-Aufwand treiben, wenn man auf Geheiß der Verlagshäüser den 17-Jährigen nachstellen soll.

Der Hauptgrund für die Schlageraversion ist nämlich folgender: Die Agenturen, die unter der Fuchtel der Printkonzerne stehen, haben den Auftrag, möglichst viele 14-25-Jährige an Land zu ziehen. Zu diesem Zweck hat man ein Pop-Mischformat kreiert, das vor keiner Grenzverletzung halt macht und selbst in besonders dicht besetzten Radiomärkten in zigfacher Ausführung anzutreffen ist, während Spartensender am Agenturenkartell scheitern. Dieses ohne Sinn und Verstand inszenierte, immergleiche Dudelinferno müssen die "Consultants", die kaum über musikalisches Hintergrundwissen verfügen, mit Telefoninterviews und Researches zurechtklopfen.

Dann gibt es noch den lauen Oldiemix für alle schwer Vermittelbaren (über 40-Jährigen) und weil der böse Schlager derart polarisiert haben wir ihn vorsorglich gleich ganz aus dem Repertoire gestrichen. Ich möchte nicht wissen wie sehr bei den 50-Jährigen die Rubettes polarisieren, von den 40-Jährigen ganz zu schweigen. Aber strickt bloß weiter an euren Legenden, die Verhinderung des Schlagers durch das Weber-Beraternetzwerk hat auch weltanschauliche Gründe, die sich mit den Zielgruppenvorgaben der Zeitungsverleger nur teilweise überschneiden. Mir ist kein einziger kommerzieller Schlagersender bekannt, den die Agenturen nicht in den Ruin getrieben haben.

Noch mal: Was ist Schlager? Die Münchner Freiheit? Müller-Westernhagrn? Mireille Mathieu? Geier Sturzflug? Freddy Breck? Paola? Michelle? Peggy March? Udo Jürgens? Peter Maffay? Jule Neigel? Die Wildecker Herzbuben? Katja Ebstein? Hansi Hinterseer?

Ihr habt doch selbst keine Ahnung. Und jetzt langt's mir gründlich, weil ich zum hunderttausendsten Mal dasselbe erzählt habe.

Erinnere dich an die angebliche Verschwörung der Plattenindustrie samt aller consultants gegen deutschen Schlager...

Das hst du dir definitiv aus den Fingern gesogen. Du wirst keine einzige Belegstelle finden, die deine Behauptung stützt.
 
2day ist Berater-resistent (wenn auch doch Dudelwelle)...

Das glaube ich gern. Der Sender regt niemanden auf, weder Hörer noch Konkurrenten.

Dass Schlagerwellen wirtschaftlich nicht so gehen, ist weniger die Unterscheidung Mainstream-Spezialprogramm, sondern eher die Definition der (marken-)"werberelvanten" (Alters-)Zielgruppe.....

Du weißt genuso gut wie ich dass das eine alte Schutzbehauptung der Beraterszene ist, die unzählige Male widerlegt wurde (Mutti kauft immer nur Lenor, selbst wenn sie dafür fünf Supermärkte abklappern muss... wer einmal zu seiner Marke gefunden hat bleibt ihr ein Leben lang treu... hanebüchen...)

Dieser Aussage neige ich nach diversen Lektüren hier zuzustimmen, scheint irgendwie diskutieren um des Diskutieren willens... - einer konstruktiven Diskussion ist das nicht förderlich.

Ich habe mir zumindest noch kein einziges mal selbst widersprochen, aber wenn sich eine Passage findet sehe ich ihr tapfer ins Auge.

Dem Herrn Lichtstrahl kommt die unangenehme Aufgabe zu mir im Interesse aller Gleichgesinnten Paroli zu bieten, nicht mit Sachargumenten, sondern mit viel heißer Luft, kleineren Provokationen und Nebelkerzen. Diese Strategie kennt man ja aus anderen Foren.

Aber das ist schon in Ordnung. Wem es in der Küche zu heiß ist...
 
Auf ein Neues:

Es gibt deutsche Stimmen mit wesentlich mehr Potential. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht.

Bayern1 hat trotz allen Erfolgs immer noch das Problem, dass die "werberelevante" Hörerschaft unter 49 Jahren 25% nicht überschreitet.

Laut MA (die ich ohnehin nicht für glaubwürdig halte) hatte das "schlagerlastige" WDR4 vor der Programmreform genausoviele Hörer zwischen 14 und 49 Jahren wie "Bayern 1" - 17% sollen es damals gewesen sein. Aber nicht B1 sondern WDR4 musste umformatiert werden - warum wohl? Es hatte keine Lobby.
 
Das deutsche Musikradio wird zunehmend zu dem was es in Amerika schon heute ist: Eine Vermarktungsschiene der Musikindustrie, die mit den künstlich auferlegten Limitationen des deutschen Formatradios alles andere als glücklich sein dürfte. Die logische Konsequenz kann sich jeder ausmalen.

Aha. Ich glaube, das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Musikindustrie und Radio ist genau umgekehrt. Wenn überhaupt jemand verhindert, dass im Radio neue Künstler und neue Songs laufen, dann sind das die Radiosender und nicht die Musikindustrie. Die Radiosender haben kein wirtschaftliches Interesse daran, Musik zu promoten, aber sie haben ein wirtschaftliches Interesse daran, ihre Hörer mit gut getesteter Musik bei der Stange zu halten und darüber Werbeeinahmen zu kassieren. Eine Begrenzung der Rotation auf 50-100 Titel kann sicherlich nicht im Interesse der Musikindustrie sein.
 
Wenn überhaupt jemand verhindert, dass im Radio neue Künstler und neue Songs laufen, dann sind das die Radiosender und nicht die Musikindustrie.

Das ist der Stand der Dinge. Die wenigen Interpreten, die im Radio laufen machen sich aber durchaus bezahlt, was nichts daran ändert, dass die Musikindutrie aufgrund besserer Promotionsmöglichkeiten Genreradios bevorzugt. Hip Hop neben Hard Rock macht sich ganz schlecht und treibt die meisten Hörer zur Weißglut.

Eine Begrenzung der Rotation auf 50-100 Titel kann sicherlich nicht im Interesse der Musikindustrie sein.

Leider doch, eine kleine Rotation ist sehr verkaufsfördernd. Unter klein verstehe ich je nach Format 150-500 Titel.
 
Man sollte auch ein wenig nach spielerischen Fähigkeiten schauen und wenn man sich Juli live anhört sollte man zweifeln!


Tut mir Leid, ja, etwas arg spät, aber gerade erst gesehen. Und: Ich wollte ja schon Plattitüden absondern dass Live immer schwächer ist als Studio etc. Aber das geht ja echt gar nicht. Ich bin kein Musiker, darum ist mein Urteil eher fachfremd - aber wohl passend, weil so viele Musiker waren da wohl auch nicht vor Ort.

Als jemand, der Juli rauf und runter dudelte seinerzeit im Dudelfunk hock ich hier echt latent benommen. Wenngleich die Argumente bleiben: Die Leute wollen den Schwachfug hören. Als Vergleichsbeispiel mal Keimzeit, bekannte Musikfachmatiker mögen deren Musik nicht, sagen aber: Könnne die musizieren. Im Radio? Nö.
 
In den meisten Fällen hören sich die gängigen Bands live schlechter an, als bei der Studioversion. Schaut euch mal Livemitschnitte von großen Bands wie Guns`n´Roses oder Bon Jovi bei YT an, da klickt man ganz schnell weg! Auch der Rock am Ring-Auftritt von Metallica am Samstag wurde schlecht kritisiert. Sei es drum.

Der deutsche Musikmarkt ist gut bestückt und die Radiosender können, wenn sie wollten, aus dem Vollen schöpfen.

Damals haben mich die Alben von Silbermond und Juli begeistert, die aktuellen Werke dagegen reizen mich nicht mehr. Ich vermute, der Dampf ist raus und bessere Konkurrenz rückte nach. Zur Zeit gefallen mir Lindenberg, Madsen, Ärzte (und Farin solo), Toten Hosen und Boss Hoss (als deutsche Bands), was sich aber schnell ändert.

Generell frage ich mich, wie die Radiosender auf ihre Rotationsmusik stoßen? Richten die sich nach Download-Zahlen von iTunes und Co? Oder hängt das Schicksal einer (unbekannten) Band immer noch von den Musikredakteuren ab, die sich Tag für Tag zugesendete Promo-CDs anhören? Ich mutmaße mal vorsichtig, dass es damals mehr neue Musik bei den Sendern gab, bzw. waren diese mutiger und nahmen öfter mal "Rookies" ins Programm. So erinnere ich mich noch an die letzte Zeit von SWF3 oder die Anfangszeit vom Nachfolger, als dort nicht selten neue Musik vorgestellt wurde und man diese gerne spielte. Auch in den Hörercharts konnte man auch ganz unbekannte Bands wählen, die evtl. dadurch bekannt wurden.

SWR3 machte z.B. Runrig, Alanis Morissette und Reamonn (die man leider auch bis zur Kotzgrenze spielt) in Deutschland bekannt und waren oft Trendsetter für neue Musik. Und heute?
 
Tut mir Leid, ja, etwas arg spät, aber gerade erst gesehen. Und: Ich wollte ja schon Plattitüden absondern dass Live immer schwächer ist als Studio etc. Aber das geht ja echt gar nicht. Ich bin kein Musiker, darum ist mein Urteil eher fachfremd - aber wohl passend, weil so viele Musiker waren da wohl auch nicht vor Ort.

Man muss kein ausgebildeter oder studierter Musiker sein um zu erkennen, dass Juli völlig talentfrei sind. Ich will gar nicht wissen, wie viele "Idiotenspuren" die im Studio gebraucht haben. Die moderne Technik mach es eben möglich.


@ HeavyRotation25

Metallica und insbesondere Lars Ullrich haben das Spielen verlernt. Lars Ullrich bekommt doch seine eigenen Fills nicht mehr hin.:D Die hätten sich nach dem schwarzen Album schon auflösen müssen.
 
der hängt das Schicksal einer (unbekannten) Band immer noch von den Musikredakteuren ab, die sich Tag für Tag zugesendete Promo-CDs anhören?

Die Mainstream-Wellen bedienen sich offensichtlich aus einem kleinen Pool präparierter Promo-Singles, die Brancheninsider und Vertreter der Musikwirtschaft miteinander ausknobeln. Aus diesem Pool sucht sich jeder Sender das aus, was ihm am ehesten zu Gesicht steht. Man kann schon von einer deutschlandweit "zentralisierten" Playlist sprechen. Die "Musikredaktion" darf wahrscheinlich die Reihenfolge der Titel festlegen und die Software programmieren, die begrenzte Titelauswahl rechtfertigt den Posten bestimmt nicht mehr. Wozu braucht so eine Station überhaupt noch einen MD, das schafft auch der PD allein.

Am besten gefallen mir noch die Energy-Wellen, die haben eine klare Ausrichtung und man weiß wofür sie stehen. Der Rest der "Contemporaries" ist weder Fisch noch Fleisch, noch dazu völlig konturlos und nach Belieben austauschbar. Nur das öffentlich-rechtliche SWR3 hat noch einen gewissen Charme, hier bemüht sich eine fähige Musikredaktion um Frische und Abwechslung. Von allen Popwellen klingt SWR3 noch am ehesten stimmig, auch wenn der Spagat zwischen alt und neu zunehmend der Quadratur des Kreises ähnelt.

P.S.: So eine zentralisierte Playlist ist ja kein allzu großes Problem, solange es noch mehrere voneinander getrennte Sparten gibt, von denen jede ihre eigene hat.
 
Die Mainstream-Wellen bedienen sich offensichtlich aus einem kleinen Pool präparierter Promo-Singles, die Brancheninsider und Vertreter der Musikwirtschaft miteinander ausknobeln. Aus diesem Pool sucht sich jeder Sender das aus, was ihm am ehesten zu Gesicht steht. Man kann schon von einer deutschlandweit "zentralisierten" Playlist sprechen. Die "Musikredaktion" darf wahrscheinlich die Reihenfolge der Titel festlegen und die Software programmieren, die begrenzte Titelauswahl rechtfertigt den Posten bestimmt nicht mehr. Wozu braucht so eine Station überhaupt noch einen MD, das schafft auch der PD allein.

Diese Vermutungen zeigen mir mal wieder die Ahnungslosigkeit. Und dann hier wie ein Weltmeister definieren, erklären und diskutieren.

Dem Herrn Lichtstrahl kommt die unangenehme Aufgabe zu mir im Interesse aller Gleichgesinnten Paroli zu bieten, nicht mit Sachargumenten, sondern mit viel heißer Luft, kleineren Provokationen und Nebelkerzen. Diese Strategie kennt man ja aus anderen Foren.

Und dies ist eine bodenlose Unverschämtheit, oder?
Ihre SACHargumente würde ich gerne mal lesen, außer Vermutungen und Spekulationen und Behauptungen ist da nichts.

Laut MA (die ich ohnehin nicht für glaubwürdig halte)
blablablabla... wen interessiert das, was Sie für glaubwürdig halten? Hauptsache alles anzweifeln, ja?
Glauben Sie wirklich, daß irgendjemand hier im Forum Sie noch irgendwie ernst nimmt? Bei den Ansammlungen von Vermutungen, Verschwörungstheorien, Behauptungen, falsch übertragenen Zahlen ohne Bezugsgrundlage und Widersprüchen?
Mal darüber nachdenken?

TS2010 hat es gut formuliert und DIES ist die Wahrheit:

Aha. Ich glaube, das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Musikindustrie und Radio ist genau umgekehrt. Wenn überhaupt jemand verhindert, dass im Radio neue Künstler und neue Songs laufen, dann sind das die Radiosender und nicht die Musikindustrie. Die Radiosender haben kein wirtschaftliches Interesse daran, Musik zu promoten, aber sie haben ein wirtschaftliches Interesse daran, ihre Hörer mit gut getesteter Musik bei der Stange zu halten und darüber Werbeeinahmen zu kassieren. Eine Begrenzung der Rotation auf 50-100 Titel kann sicherlich nicht im Interesse der Musikindustrie sein.

Und jetzt langt's mir gründlich, weil ich zum hunderttausendsten Mal dasselbe erzählt habe.

Gott sei Dank. Ich kann es schon nicht mehr lesen, soviel konstruiertes auf einen Haufen.
 
@empire1970:

Und was kommt von eurer Seite?

Heiße Luft, kleinere Provokationen und Nebelkerzen. Verteidigt ruhig euer Geschäftsmodell, aber Polemik ohne fundierte Argumentation wirkt wenig glaubhaft. Ich bin nicht frei von Polemik (die muss manchmal sein), aber ich zeige auch die Schwachstellen auf und gebe Denkanstöße.

Ihr meckert aber nur rum, weil jemand tatsächlich die Frechheit besitzt, euren weisen Ratschluss in Zweifel zu ziehen.
 
@ HeavyRotation25

Metallica und insbesondere Lars Ullrich haben das Spielen verlernt. Lars Ullrich bekommt doch seine eigenen Fills nicht mehr hin.:D Die hätten sich nach dem schwarzen Album schon auflösen müssen.

Nanana! Die RAR-Konzerte, die ich 2008 und 2009 von Metallica auf Platte habe, sind echt klasse und druckvoll! Man soll auch bedenken, dass die Burschen nah an den 50 sind oder schon drüber. Im Vergleich zu den sonst immer hoch gelobten Linkin Park oder Gossip waren Metallica dieses Jahr um Welten besser! Und dann zicken Linkin Park noch rum und lassen EinsPlus nicht live senden, weil sie vor Freigabe erst das Material sehen wollten. Am nächsten Tag durften dann 3 Stücke gezeigt werden.

Als deutscher Beitrag von RAR waren MIA recht gut.
 
@ HeavyRotation25

Ich bleibe bei meiner Meinung und ich würde spielerisches Können nicht vom Alter abhängig machen.;) Keine Ahnung, ob du die Band OverKill und dessen Leadsänger kennst. Der Mensch ist über 50, war gesundheitsmäßig mehr als angeschlagen, aber Live merkt man ihm gar nichts an und die Band ist einfach nur spitze und sie können Live spielen.
Genauso verhält es sich mit Exodus. (OK. den anderen Sänger muss man mögen).:D Mortal Sin aus Australien ebenso. Nur haben die sich nach ihrem letzten "Brett" leider aufgelöst.

Oder um einen Deutschlandbezug wieder herzustellen bringe ich mal Kreator ins Spiel. Das neue Album lässt aber einiges im Schatten stehen, was an aktueller Mucke momentan so präsent ist.;)
 
ricochet schrieb:
Und was kommt von eurer Seite?

Heiße Luft, kleinere Provokationen und Nebelkerzen. Verteidigt ruhig euer Geschäftsmodell

Bevor wir wieder zusammenrasseln: Ich verbitte mir ausdrücklich solche Unverschämtheiten!
Im Gegensatz zu Ihnen stelle ich keine Behauptungen auf, sondern berichte aus der Praxis inkl. meiner Erfahrungen.

Es ist auch nicht mein oder unser Geschäftsmodell. Als Hörer deutschsprachigen Schlagerpops wie Endlich, Berg und Fischer mußte ich aber auch die Grenzen erkennen und akzeptieren. Das ist bei Ihnen nicht der Fall.

aber ich zeige auch die Schwachstellen auf und gebe Denkanstöße.
Wie rührend. Es braucht kein Mensch, es gibt da wesentlich befugtere Zeitgenossen.

Und zur Aussage, daß die Agenturen Schlagerwellen in den Ruin getrieben hätten, wird man noch ein Hühnchen mit Ihnen rupfen.
Wer derart polemisch, unlogisch und tatsachenverdrehend argumentiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm der Wind ins Gesicht bläst.

Sie nehmen ja noch nicht einmal Klarstellungen von Leuten an, die unverdächtig sind, an irgendetwas zu verdienen oder zu beschönigen.
Nicht wahr? Und das nenne ich unbelehrbar!

Ohne seinen Einsatz wäre ich wahrscheinlich immer noch draussen vor, weil ich einfach mal die ihren Postings als das bezeichnet habe, was sie sind.
Ich verkneife mir eine Wiederholung.
:mad:
 
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