Umfrage zum Interesse der Berliner Radiohörer an deutschsprachiger Popmusik

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Nein, Rico, ich bin in der komfortablen Lage, sowohl von außen als auch von innen zu blicken. "Beraterhörigkeit" ist mir - darüber bin ich heilfroh - nun wahrlich nicht zu unterstellen. Ich bin nicht weisungsgebunden. Umgekehrt: Pauschale Formulierungen wie "Wenn ein Schlagersender nicht geduldet wird..." sind Aussagen, die mangels Quelle nicht haltbar sind.

Was Deinen letzten Absatz angeht: Du hast mich nicht verstanden. Ich habe gesagt, dass von Agenturen und Radiomachern behauptet wird, Schlager polarisiere. Das wird auch niemand bestreiten. Ob Olly Murrs und Linkin Park tatsächlich polarisieren, ist in dieser Diskussion ja gar nicht die Frage. Laut Aussage von Agenturen und Radiomachern tun sie das natürlich nicht.

Dies zu wissen, ist Ergebnis der Faktenlage und widerspricht gänzlich Deiner Auffassung, ich sei irgendwem auf den "Leim" gegangen.
 
Ob Olly Murrs und Linkin Park tatsächlich polarisieren, ist in dieser Diskussion ja gar nicht die Frage. Laut Aussage von Agenturen und Radiomachern tun sie das natürlich nicht.

Du tätest gut daran ihnen zu mißtrauen. Eine Umfrage im Bekanntenkreis könnte dir vielleicht eine erste Orientierung liefern.

Dies zu wissen, ist Ergebnis der Faktenlage und widerspricht gänzlich Deiner Auffassung, ich sei irgendwem auf den "Leim" gegangen.

Sind das wirklich Fakten oder zu Fakten erhobene Vorurteile?
 
Es sind ja nicht deine Vorurteile.

Noch mal zurück zu angeblich "polarisierenden" Musiktiteln - das ist auch wieder so eine Schutzbehauptung, hinter der sich Entscheider gern verstecken, wenn ihnen die Wahrheit peinlich ist.

Ein Musiktitel aus Genre X spricht sagen wir mal 30% der Gesamthörerschaft an, bei 70% verfängt er nicht. So ein Titel polarisiert, weil ihn 30% mögen und der Rest ablehnt. Selbst ein Titel, der 70% Zustimmung erhält polarisiert, weil ihn 30% nicht mögen. So gesehen polarisiert jeder Titel bei irgend jemandem, aber am schlimmsten polarisiert ein Radioformat, das alle großen Geschmacksrichtungen unter einen Hut bekommen will, das dürfte nämlich bei 95% der Leute schlecht beleumundet sein. Aber genauso funktioniert Radio in Deutschland, größtenteils zumindest.

Aktuelle Popmusik mit Hip-Hop- und Techno-Flavor polarisiert extrem, das sagen zahlreiche Untersuchungen, und die Zustimmungswerte einzelner Titel kommen in Amerika kaum über 20% hinaus.
Man sollte wirklich mal untersuchen wie stark Top-40-Musik in Deutschland polarisiert, ich glaube das Ergebnis wäre niederschmetternd. Aber die Researches scheinen diesbezüglich ihre eigene Logik zu haben...

Um auf mein erstes Beispiel zurückzukommen: Selbst wenn es 70% der Leute nicht hören, kann ein Genre, das auf sagenhafte Zustimmungswerte von 30% kommt, riesige Geldmengen in Bewegung setzen, von den vielen euphorischen, aufmerksamen und treuen Hörern ganz zu schweigen. Selbst ein Genre mit 5% begeistertem Anhang ist ein richtiger Goldbaggger.

Ich wünsche mir eine dynamische, dem Käufer-, Konzert- und Hörermarkt angepasste Größe der Medienplattformen. Gern träume ich gelegentlich auch am Tage.

Na wer sagt's denn? Nichts anderes verlange ich seit Jahr und Tag.
 
Letzter Einwurf meinerseits in unsere Privatunterhaltung: Vergiss bitte nicht, rico, dass es neben "polarisierenden" Titeln auch solche gibt, die mit 100%-igem "Stört-nicht"-Charakter durchlaufen. Mit denen wird Quote angestrebt. Genau eben deshalb wird um Titel mit angeblicher 60/40-, 70/30-, oder 80/20-Zustimmung ein großer Bogen gemacht.
 
Alles sehr richtig, was countie ausgeführt hat, danke!

ICH bin heute morgen wegen aggressiver Wortwahl ermahnt worden... Ich weiss aber nicht, welche Aussage damit gemeint ist? Dann könnte ich in mich gehen. Ich beabsichtige nie eine Beleidigung!!!
Bei ihm hilft aber oft nichts anderes als eine deutliche Wortwahl, leider.

Und wenn ich daran denke, was der Herr da so alles loslässt....!

Langsam macht es keinen Sinn mehr, hier etwas zu erklären zu versuchen.

Wenn ich etwas logisch darzulegen versuche, dann steckt man mit den Beratern unter einer Decke oder ist selbst Teil einer Verschwörung. Das geht alles ungefiltert durch...

Zahlen wie 1:2 Verhältnis werden prinzipiell bezweifelt. Der Herr muss in einem anderen Umfeld leben, ländliches Gebiet und viele Freunde haben, die vielleicht auch Schlager hören. Da hat man auch einen ganz anderen Blickwinkel.
Dann kommt er immer mit Produktionen, die tatsächlich schwer einzuordnen sind und nicht so sehr dem typischen deutschen Schlager entsprechen...

Zwei Beispiele.

Er kommt öfters mit Textvergleichen. Ein englischer Titel ist textmässig ebenso Schmalz wie ein Titel von z.B. Andy Borg. Richtig. Aber das interessiert den Hörer nicht! Er wünscht sich im Zweifelsfall dann doch lieber Mandy/Barry Manilow. Man kann natürlich versuchen, die Hörer umzuerziehen? Solange, bis sie auch die deutsche Instrumentierung plus Text klaglos schlucken oder die englischen Texte Wort für Wort verstehen?

Das ist eine Erkenntnis aus vielen researches.
Auch wenn der Herr sie nicht wahrhaben will.

Oder Radio Paloma, 100% deutscher Schlager und Volkstümliches. Warum, Frage, läuft dort nicht Silbermond, Juli, Grönemeyer, Die Söhne Mannheims, Klee und was sich sonst so an zeitgemässen Deutschpop im Äther tummelt? Hmmmm?
Richtig: Weil es auch in umgekehrter Richtung eine UNVERTRÄGLICHKEIT gibt.
Also ist es keine Erfindung von einer Verschwörungsmafia, sondern eine gewonnene Erkenntnis. Was an Beweisen braucht der Mensch noch?


Ausserdem vermisse ich ein Ironie-Smiley, um bei gewissen umstrittenen Äusserungen auch mal etwas zu relativieren.
 
Aktuelle Popmusik mit Hip-Hop- und Techno-Flavor polarisiert extrem, das sagen zahlreiche Untersuchungen, und die Zustimmungswerte einzelner Titel kommen in Amerika kaum über 20% hinaus.
Was sind das denn für „zahlreiche Untersuchungen“? Das Bedauerliche (in Deutschland) ist doch, daß es kaum (senderunabhängige und veröffentlichte) Musikgeschmacksforschung gibt. Über nahezu alles Meßbare gibt es Statistiken, aber wenn ich wissen möchte, bei wievielen Menschen ein bestimmtes Genre ankommt oder nicht, dann gibt es nichts. Die jüngste Hochschulforschung mit empirischer Methode stammt meines Wissens von 1980 und ist heute natürlich nicht mehr brauchbar.

Da es keine Längsschnittstudie dazu gibt, ist man also gezwungen, sich die Musikpräferenzen über Umwege (Verkaufszahlen, Radionutzung) herzuleiten. Und da habe ich folgende Faustformel im Kopf (ob sie noch mit der Realität übereinstimmt, weiß ich nicht): 1/3 präferieren Pop/Rock, dabei jeweils die Musik der letzten Jahre, 1/3 DOM/Schlager, der Rest verteilt sich auf das letzte Drittel, Klassik (als finanziell besonders geförderte Sparte) ca. 5%, hier vor allem die Musik bis 1900.

Ein paar Hinweise: „polarisieren“ bedeutet, daß ein Titel zwar einerseits auf große Zustimmung, gleichzeitig bei anderen auf große Ablehnung stößt. Deshalb polarisiert ein Titel nicht automatisch, wenn ihn „nur “70% mit „gefällt mir“ bewerten, und er die übrigen 30% nicht stört.

„Schlager“: Zählt man Ich+Ich, Rosenstolz oder Unheilig zum Schlager, würde das den Begriff so aufweichen, daß er nicht mehr tauglich ist, denn er soll ja gerade die Trennlinie markieren, an der sich deutschsprachiger Pop von Schlager/volkstümlicher Musik (Volksmusik/Folk ist wieder etwas anderes) unterscheidet. Das hat etwas mit musikalischen, sound- und produktionstechnischen Aspekten, aber auch mit allgemeinen ästhetischen und weltanschaulichen Aspekten zu tun.
 
Seine zahlreichen Untersuchungen sind die aus den USA, aus den dortigen Arbitron-Researches schreibt er gern seitenweise ab.Es ist noch nicht mal auf seinem eigenen Mxxx gewachsen!
Wenn ich das zugrunde lege, dann gäbe es überhaupt keine deutsche Musik und auch keine Schlagerwellen, weil die Zustimmung dort unter Null ist. Stattdessen dürften wir dann Gospel oder Latinofunk oder Country spielen.
Der Herr vergleicht Äpfel mit Birnen und schlägt sich so oft mit den eigenen Argumenten. Er merkt es nur nicht.

Das hat etwas mit musikalischen, sound- und produktionstechnischen Aspekten, aber auch mit allgemeinen ästhetischen und weltanschaulichen Aspekten zu tun.
Genau. Hervorhebungen von mir.
 
Das Schlimme ist doch, dass wie selbstverständlich angenommen wird, dass jene 70 Prozent, die z. B. Rock/Pop favorisieren, deshalb generell Schlager, Deutschsoft, Oldies, Blues, House etc. ablehnen würden. Und umgekehrt, dass die kategorische Annahme nie hinterfragt wird, dass, wer Schlager mag, auf keinen Fall auch Oldies, Pop, Blues etc. in seinem Sender gut fände. Diese sture, bornierte und eindimensionale Zielgruppendenke - dann auch noch mit der Vorgabe zementiert, auch innerhalb des Genres dürfe nur "Verträgliches", keinesfalls "Störendes" in die Rotation, sorgt für diesen unsäglich langweiligen, vorhersehbaren und blutleeren Musikmix, den uns die zeitgenössischen Format- und Beraterradios anbieten. Ja, klar, wer nichts riskiert, der riskiert keine Fehler. Nach dem Motto des kleinsten gemeinsamen Nenners ist die fadenscheinige Kost erklärbar, die uns Tag für Tag entgegendudelt.
Wieso aus einem hochgradig relevanten und wertgeschätzten Medium binnen weniger Jahrzehnte ein belangloses Nebenbeimedium werden konnte, das kann ich euch erklären. Weil es aus Angst vor der eigenen Courage freiwillig auf all seine Stärken verzichtet und deshalb den immergleichen Sicherheitspass spielt.
Das ist so wie weiland das berühmte WM-Spiel Deutschland-Österreich. Man schiebt den Ball ein bisschen herum, weil man weiß, so kann man nicht ausscheiden. Aber mit Fußball hatte das nichts zu tun. Übertragen aufs Radio: Man sendet claimdesignte flache Mainstream-Musikbetten, garniert mit ein paar Pseudo-Info-Häppchen und bezeichnet das Ganze als Radioprogramm. Mitnichten ist es eines!
Menschen und ihre Geschmäcker sind nämlich keineswegs so eindimensional, wie sie die Kästchenmaler und PowerPoint-Experten gerne zeichnen. Deshalb das latente Unbehagen, das sich überall breit macht.
 
Mannis Fan schrieb:
dass jene 70 Prozent, die z. B. Rock/Pop favorisieren, deshalb generell Schlager, Deutschsoft, Oldies, Blues, House etc. ablehnen würden.
Tun sie nicht, wenn du den Schlager dabei herausnimmst...

wer Schlager mag, auf keinen Fall auch Oldies, Pop, Blues... gut fände
Das tun sie. Deswegen reichert man so oft Schlager mit Oldies an, so wie hr4?!

dass die kategorische Annahme nie hinterfragt wird
Es wird hinterfragt, es gibt ganz gezielte researches hinsichtlich Verträglichkeit von Musikgenres miteinander und Akzeptanz deutscher Musik in welchen Altersgruppen zu wieviel Prozent bei gleichzeitiger Ablehnung bzw. Ausschluss.

belangloses Nebenbeimedium werden konnte, das kann ich euch erklären. Weil es aus Angst vor der eigenen Courage freiwillig auf all seine Stärken verzichtet und deshalb den immergleichen Sicherheitspass spielt.
Man kann es so vergleichen, es ist aber die falsche Erklärung. Nebenbeimedium kam aus der Erkenntnis heraus, dass die Hörer nur morgens und abends 20/40 Minuten intensiv zuhören und das Medium tagsüber somit als Nebenbeimedium zu fahren ist. Nachrichten gibt es ausführlich abends in der Tagesschau, tagsüber genügen Infohäppchen.
Warten wir doch erst einmal ab, bis die Vergrösserung der Musikladungen überall Einzug gehalten hat? Manche Kritik hat sich unmerklich bereits überholt.

Ja, klar, wer nichts riskiert, der riskiert keine Fehler
Da haste Recht. Doch die Zeiten ändern sich.
 
Nebenbeimedium kam aus der Erkenntnis heraus, dass die Hörer nur morgens und abends 20/40 Minuten intensiv zuhören und das Medium tagsüber somit als Nebenbeimedium zu fahren ist.
Ich bin mir nicht sicher, was Ursache und was Folge war. Ich kann nur für mich sprechen: ich habe viele Jahre zu-gehört. Bis es irgendwann nichts mehr zum Zuhören gab. Radio als Nebenbei-Medium funktioniert natürlich bestens, ist noch dazu kostengünstiger als ein Einschaltprogramm und hat deshalb seinen Siegeszug angetreten. Leider spricht über die negativen Folgen auf die Gesellschaft (und da bin ich mir sicher, daß es die gibt) niemand. Was passiert, wenn man den Anspruch an die Hörer immer weiter nach unten schraubt? Die „Quizfragen“ vor den TV-Werbepausen unterschreiten heute schon weit die Debilen-Grenze. Ist das das Niveau, an dem man sich orientieren sollte?

Andere Frage: Gibt es heute ein klassisches Massenmedium (Zeitung, Zeitschrift, Hörfunk, Fernsehen), das nicht belanglos ist?
 
Der Herr vergleicht Äpfel mit Birnen und schlägt sich so oft mit den eigenen Argumenten. Er merkt es nur nicht.

Nun gut, zitatfähige Forschungsdossiers aus Deutschland gibt es ja leider nicht. Und warum eigentlich nicht?

Ist es nicht so, dass die Radiostationen blind alles übernehmen, was im amerikanischen Hot-AC-Format rotiert? Auch ein paar Singles aus dem Königreich müssen dabei sein, aber deutsche Ware jenseits der Weltuntergangsarien von Rosenstolz & Co. ist natürlich absoluter "Quark". Und die Berater dürfen es dann mit ihren "Researches" absegnen.

@laser558: Hier was zum Fremdschämen. Lasst eure zutiefst verhasste "Testniete" doch mal bei einem gewöhnlichen Durchschnittspublikum zwischen 25 und 55 Jahren gegen eure Radioprotegées Rosenstolz und Silbermond antreten, oder traut ihr euch etwa nicht?

Andy Borg - Mit wem ich lache

Wer unbedingt an den Produktionsbedingungen herummäkeln will soll das gefälligst auch bei den vollsynthetischen Top-40-Beraterfavoriten wie Bruno Mars, Marlon Roudette, Carly Rae Jepsen tun. Es ist klar dass Carly Rae Jepsen andere Zielgruppen anspricht als Andy Borg, aber wer maßt sich schon ein objektives Qualitätsurteil an oder spielt eine Geschmacksrichtung gegen die andere aus? Die Media-Agenturen halten alle Über-30-Jährigen (Zeitungsleser?) ohnehin für zu alt für jeden Extra-Aufwand im Radio. Fahrt das Ding ruhig vor die Wand, Freunde.

Ich bin kein Andy Borg-Fan, aber deine Seitenhiebe haben mich dazu veranlasst, mich mal ein wenig in seiner Disographie umzuschauen. Der Herr war ja über die Jahre hinweg sehr aktiv, obwohl er immer auf "Die berühmten drei Worte" reduziert wird. Das dürfte auch sein meistgetesteter Titel sein und weil er bei den Jüngeren so schlecht abschneidet nimmt man ihn boshafterweise immer wieder in den Bewertungskatalog auf - um die sich selbst erfüllende Prophezeiung dauerhaft am Leben zu erhalten.

Und warum spielen fanatische Rockveteranen und andere unduldsame Geister die diversen Schlagerstile immer wieder gegen angloamerikanische Musikvarianten aus? Könnte es vielleicht sein, dass sich der deutsche Musikgeschmack streckenweise erheblich vom britischen unterscheidet - und zwar altersunabhängig? Ein Umstand, dem das deutsche Radiogedudel nicht Rechnung tragen will.
 
@Plattenschrank:

Dieser Beitrag war wieder überflüssig wie ein Kropf. Ein typisches Exempel in Sachen Unduldsamkeit, Intoleranz und Selbstherrlichkeit. Glaubst du dass dieser Einwurf einen konstruktiven Diskussionsbeitrag leistet?

Statt zu sagen mein's ist es nicht oder wem's gefällt gleich kotzen, motzen und randalieren. Auch typisch deutsch.
 

Gutes Beispiel. Der Titel ist von 2001. Ich habe ihn damals für mich als schwach eingeordnet und nie wieder angefasst. Er hat auch tatsächlich keine Bedeutung erlangt, eine Spitzen-Airplay-Position von Platz 100 war damals schlecht.

Genau hier liegt das Image-Problem des Schlagers. Bis zum heutigen Tage werden Titel ungefiltert immer wieder mal nach oben gespült, die niemals eine Publikumsbedeutung erlangt haben. Auch in Radioprogrammen tauchen sie hier und da auf - verwerflich!

Am meisten schädlich ist übrigens der TV-Schlager-Kanal "Gute Laune TV". Hier wird in wilder Reihenfolge unbedeutende Schlagergrütze als das Größte seit Erfindung der Tonleiter auf den Bildschirm gebracht. Hier wird Fremdschämen wirklich hervorgerufen.


edit: @ricochet. Könntest Du für mich einmal testweise ein Diskussions-Posting ohne jegliche Ironie und Polemik verfassen? Ich glaube, wenn wir anderen im Forum zusammenlegen, springt sicher ne Kiste Bier heraus.
 
Gutes Beispiel. Der Titel ist von 2001. Ich habe ihn damals für mich als schwach eingeordnet und nie wieder angefasst..

Naja, über den Charterfolg im Schlagersegment entscheiden drei bis vier Musikredakteure... das sagt nicht viel. Und die Verkaufshitparade bleibt davon völlig unberührt.

Was wäre deiner Meinung nach ein starker Schlagertitel aus der selben Zeit?

edit: @ricochet. Könntest Du für mich einmal testweise ein Diskussions-Posting ohne jegliche Ironie und Polemik verfassen? Ich glaube, wenn wir anderen im Forum zusammenlegen, springt sicher ne Kiste Bier heraus.

Ach weißt du, ich hab genug Bier im Keller.


Zugegeben, ich finde den Titel auch nicht schlecht. Was aber impliziert, dass jeder das Recht auf seinen eigenen Geschmack hat ohne als Volldepp hingestellt zu werden. Denn andersherum geht's genau so.
 
Hier noch die Youtube-Links:


Brunner & Brunner - Wir sind alle über 40

Vikinger - Tanz mit mir


Gut, einigen wir uns darauf dass es auch immer auf den individuellen Geschmack ankommt.

ICH bin heute morgen wegen aggressiver Wortwahl ermahnt worden... Ich weiss aber nicht, welche Aussage damit gemeint ist? Dann könnte ich in mich gehen. Ich beabsichtige nie eine Beleidigung!!!
Bei ihm hilft aber oft nichts anderes als eine deutliche Wortwahl, leider.

Wenn einem die Argumente ausgehen muss man eben austeilen.

Oder Radio Paloma, 100% deutscher Schlager und Volkstümliches. Warum, Frage, läuft dort nicht Silbermond, Juli, Grönemeyer, Die Söhne Mannheims

Ach weißt du meinetwegen könnten sie dort gerne laufen, in geringen Dosen sind sie durchaus auszuhalten, wenn ich auch nie damit warm werde. Aber dieser Foxschlager nervt mich zu Tode. Obwohl Techno im deutschen Hitradio gerade wieder mal "in" ist, nicht wahr?

Wenn ich etwas logisch darzulegen versuche,

Auf den Versuch kommt es an

Der Herr muss in einem anderen Umfeld leben, ländliches Gebiet und viele Freunde haben, die vielleicht auch Schlager hören. Da hat man auch einen ganz anderen Blickwinkel.
Dann kommt er immer mit Produktionen, die tatsächlich schwer einzuordnen sind und nicht so sehr dem typischen deutschen Schlager entsprechen...

Ich lach mich scheckig, der Schlagerfuzzi vom Lande!! Eines eurer absoluten Lieblingsklischees, nicht wahr, Herr Berater? Was ich schon alles gepostet habe. Dazu nur so viel: Meine Postings dienen auch Demonstrationszwecken!
 
@Plattenschrank:

Dieser Beitrag war wieder überflüssig wie ein Kropf. Ein typisches Exempel in Sachen Unduldsamkeit, Intoleranz und Selbstherrlichkeit. Glaubst du dass dieser Einwurf einen konstruktiven Diskussionsbeitrag leistet?

Ja. Er zeigt auf, dass ich null Toleranz gegenüber diesem Titel habe und sofort den Sender wechseln würde. Entschuldigung, dass diese Antwort nicht deiner Erwartung entspricht!
Du hast schon wesentlich bessere Titel gepostet. Das mit dem Volldepp hast du gesagt. Ich nicht.

Avicii - Levels? Starker Titel, würde ich alter Herr auch gerne öfter hören, läuft aber weder bei WDR 2 noch bei SWR 1. Vielleicht mal auf 1Live umschalten?

Gut, einigen wir uns darauf dass es auch immer auf den individuellen Geschmack ankommt.

Da würde ich mich nun anschließen!
 
Ja. Er zeigt auf, dass ich null Toleranz gegenüber diesem Titel habe und sofort den Sender wechseln würde. Entschuldigung, dass diese Antwort nicht deiner Erwartung entspricht!... Avicii - Levels? Starker Titel, würde ich alter Herr auch gerne öfter hören

Freut mich wenn dir mein Link gefällt. Ich habe gar nichts dagegen dass du gerne Synthie-Pop und Techno hörst, habe aber sehr wohl was gegen Intoleranz und Postings nach dem Schema "Ich bin der Nabel der Welt, mein ästhetisches Empfinden ist richtungsweisend für alle, die guten Geschmack haben".

Und bewusst drastisch gewählte Schmähwörter wie "Kotzen" provozieren immer die Gegenseite. Man kann auch bei Techno und "Top 40" kotzen, ich kenn da gar nicht so wenige. Die Akzeptanz von Top 40 ist in Deutschland gewiss geringer als die von Schlagern, aber 18-Jährige haben beim Research sicher ein höheres Stimmgewicht als 40-Jährige.

Entscheidend für die Resonanz eines Musikstücks ist auch immer die Gemütslage, die individuell unterschiedlich ist und allmählichen Veränderungen unterworfen ist, ja sogar von der Tagesstimmung abhängen kann.
 
Aus dem Stand:
Brunner & Brunner - Wir sind alle über 40
Vikinger - Tanz mit mir

So, der Nabel der Welt gibt auch sein Statement hierzu ab:
Brunner & Brunner - Wir sind alle über 40: akzeptiert.
Vikinger - Tanz mit mir: Ehm... nun ja... also... : eher nicht. Aber immerhin ist die Tastatur sauber geblieben!:D

edit: Schade, ricochet hat mir soeben den Titel "Nabel der Welt" entzogen!
 
Welche Kriterien legst du beim Schlager zugrunde? Ausgefeilte Arrangements, eventuell Gitarrenbegleitung, Schlager eher atmosphärisch-traditionell mit Band oder Orchesterbegleitung?
 
So wissenschaftlich würde ich das gar nicht sehen. Ich teile, vereinfacht gesagt, die Musikwelt in zwei Gruppen: Gefällt mir / Gefällt mir nicht. Dann gibt es Unterkategorien, auf der einen Seite von "Ich flipp' aus" bis "Ganz o.k.", auf der anderen von "eher nicht" bis "ich muß mich übergeben". Warum das im Einzelfall so ist, lässt sich nicht immer mit Worten umschreiben. Das Beispiel von Andy Borg klingt in meinen Ohren langweilig, schmalzig, uninspiriert, billige 08/15-Produktion, bleibt nicht im Ohr hängen. "Levels" und "Wir sind alle über 40" haben einen hohen Wiedererkennungswert, letzterer hat dazu noch einen Text, bei dem sich offenbar jemand mal etwas anderes überlegt hat und nicht einfach schmalziges Prosa irgendwo abgetippt hat.
 
Das nenn ich eine fundierte Analyse. Zwar subjektiv, aber sehr aussagekräftig.

Meine Analyse: Der Borg-Schlager geht schon ins Ohr, aber 08/15 und billig ist er bestimmt. "Levels" eine belanglose Techno-Nummer wie unzählige andere, die im Radio nichts verloren hat - aber schlecht ist sie nicht.
 
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