Umfrage zur Wahrnehmung von fremdsprachigen Akzenten in deutschen Medien

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So bitteschön:

(Aus der Umfrage)
26. Stellen Sie sich vor, die Tagesschau wird von einem Sprecher mit Akzent moderiert. Wie würden Sie das empfinden?

Negativ!


Begründung:
Ausdrucksweise in Muttersprache präziser, Niveau-Absenkung nicht erwünscht. Die Sprache in Deutschland ist Deutsch und soll es auch bleiben. Fatales Signal an Migranten: Statt aufzuzeigen, dass es sinnvoll ist die deutsche Sprache perfekt zu lernen würde vorgelebt, dass es auch ohne geht. Die Tagesschau dient als ein großes Vorbild für korrektes Deutsch. Eine Absenkung des Sprachniveaus ist falsch verstandene Toleranz und gefährdet Integration, denn die deutschsprachige Mehrheit würde sich berechtigte Sorgen um die Wahrung der eigenen kulturellen Identität machen, was schließlich ausländerfeindlichen Bewegungen Zulauf bescheren könnte. Dies ist weder im Sinne der Deutschen noch der Migranten.
 
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Das ist doch mal ein Thema:

Ganz ehrlich ich finde Moderatoren mit Akzent (englischsprachig) furchtbar. Ich kann mich erinnern, dass ich früher mal Rockland Radio eingestellt hatte. Die Morgensendung mit Alex Rudzinski. Völlig unabhängig vom Inhalt, ich konnte da nicht zuhören bzw. Sachen parallel machen, quasi Radio als Begleitmedium ging gar nicht. Die falsche Grammatik und Verwendung falscher Artikel hat mich so nervös und unruhig gemacht, sodass ich umstellen musste. Sonst habe ich mit Radio als Begleitmedium kein Problem. Gleiches gilt für andere Moderatoren wie Jim Sampson, BJ Barry und Rik de Lisle usw. Kann ich nicht zuhören...
 
Macht Euch keinen Kopp. Die Diskussion gibt es in den Vereinigten Staaten nicht und schon versteht mich mit meinem passablen Schulenglisch kein New Yorker Taxifahrer. Und ich den schon gar nicht. Das wird auch bei uns so kommen und teilweise ist es schon so. Dennoch: CNN ist - soweit ich das beurteilen kann - "hochamerikanisch". Ich wüsste nicht, dass es da eine Quote gäbe. Ich halte die Umfragestellung nach wie vor für unverschämt.
 
Ich würde mal nach Nachrichten- und Unterhaltungssendungen unterscheiden. Rudi Carell oder Vico Torrini waren ja auch nicht akzentfrei, ebensowenig wie Chris Howland - da hat der Spracheinschlag jeweils sogar zur speziellen Authentizität beigetragen.
 
Als Schüler habe ich meinen ersten Sprachurlaub nach nur einem Jahr Schulenglisch in England verbracht (Latein war erste Fremdsprache).

In Erinnerung ist mir geblieben, dass ich eine Fernsehsendung ohne Probleme verstanden habe: Die BBC News.
Könnte gut sein, dass das die Ausbildung der Sprecher einen entscheidenden Anteil daran hatte.
Das krasse Gegenteil war eine in Manchester angesiedelte Sitcom. Meine Gasteltern versicherten mir jedoch, dass auch sie Schwierigkeiten hätten, jedes einzelne Wort zu verstehen.

Für mich ergibt sich heute daraus, dass genau diese Eigenschaft integrationsfördernd ist, da ein deutlich gesprochenes Hochdeutsch die beste Voraussetzung bietet, auch von Hörern bzw. Zuschauern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, verstanden zu werden.

Ob die Sprecher einen Migrationshintergrund haben oder nicht, spielt für mich keine Rolle.
Hauptsache, sie beherrschen Ihr Fach des Sprechers.

PS: bei Bedarf den Zusatz "In" oder "Innen" bitte einfach dazu denken.
 
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