Umschaltfaktoren

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AW: Umschaltfaktoren

Radiocat schrieb:
Der grösste Abschaltfaktor (neben langen Werbeblöcken) sind die ständigen Eigenreklamen: Trailer, "Backseller"(das Unwort des Jahrhunderts), Claimsund vor allem pseudo-witzige Moderatoren
Auf Rang zwei folgen total abgenuelte Musiktitel, die schon jedem zu den Ohren raushängen
längere Wortbeiträge vrleiten nur dann zum Abschalten, wenn sie schlecht gemacht sind. Ein gut gemachter 5-Minüter "hört sich kürzer an" als ein schlechter 1:30er.
Ein Abschaltfaktor sind auch zu lange Verkehrsmeldungen und Wortbeiträge oder gar Nachrichten, die mit einem lauten, nervigen Musikbett unterlegt sind.

Fazit: Das Formatradio schafft sich seine Abschaltkriterien selbst.
Das oft so gefürchtete Mini-Sendeloch von wenigen Sekunden wird dagegen kaum einen veranlassen, am Radio zu drehen.


Y E S
 
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Es gibt keinen Song der Welt der geteast wird, und mich zwingend davor schützt den Sender zu wechseln. Es ist doch sinnvoller die Spannung zu erhalten und die Musik nicht vorher anzukündigen, sondern die letzten Titel abzusagen (Zuletzt hörten Sie Musik von...).

Leider machen alle Sender den selben Fehler. In dem sie teasen, nehmen sie einem die wenigen Überraschungsmomente, die es beim Radio hören noch
gibt. Somit schalte ich um....

Also, was lernen wir daraus? :mad:

LG
Malto
 
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"Zuletzt hörten Sie Musik von..." Da freut sich der PD, wenn seine Jungs die Musik so backsellen...äh...pardon...zurückverkaufen!
 
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Die meisten der hier aufgezählten Abschaltfaktoren sind auch meine. Darüberhinaus bekomme ich sie zusätzlich im Bekannten- und Kollegenkreis bestätigt.

Andererseits sind das genau die Dinge, den Stationen von den Beratern als Einschaltfaktoren verkauft werden.

Wo ist da der Fehler???
 
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"Hier ist Radio XY mit einem Blick auf die Uhr (kurzes Schweigen) Soweit der Blick auf die Uhr!"
Och, wie lustig!
 
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Ich besuchte früher gelegentlich eine Kneipe (will heißen: eine von vielen!). Dort hing eine Tafel: "Der Gast hat sich so zu verhalten, daß der Wirt sich wohlfühlt!"
Der Hörer verhält sich aber leider nicht so, daß wir Macher uns wohlfühlen! (...die Schlauen unter euch wären auch so drauf gekommen, aber es sollte ja jeder verstehen!)
 
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Hm, also ich bin kein Radiomacher, sondern einfach nur ein technikinteressierter Radiofan. Deshalb beurteile ich die Sache aus der normalen Hörerperspektive.
Ich wohne in NRW, im Versorgungsgebiet von Radio Berg (Bergisches Land).

Die Lokalstrecken (Hallo Wach und Drivetime) höre ich mir eigentlich sehr gerne an, weil sie einerseits recht viel Lokalkolorit bieten, andererseits auch gut durchmoderiert sind. Das OB-Rahmenprogramm schenke ich mir, da hab ich dann die Auswahl zwischen WDR und SWR. Meist lande ich bei WDR2, seltener bei SWR3.

Abschaltfaktoren sind für mich:
- krampfhafte Fröhlichkeit der Moderatoren
- abgelutschte Musiktitel, die man auswendig beten kann
- Telefoncomedy

Heute nachmittag allerdings hat mich Radio Berg in der Drivetime fast wahnsinnig gemacht, ich hab schlussendlich umgeschaltet. Zwischen halb fünf und fünf ging ständig der ARI an und aus, ohne jeden Grund, während Musik, während Wort, egal was. Es wurde lauter im Auto, es wurde leiser, lauter, leiser, ich wurde zorniger und zorniger.

Da frage ich mich als Hörer, was machen die da? Haben die den ARI-Knopf mit dem Lichtschalter auf der Damentoilette gekoppelt?

Sowas, und das penetrante überziehen des ARI-Signals in den Stundenopener und manchmal sogar in den ersten Titel hinein sind für mich ebenfalls echte Gründe den Sender zu wechseln. Wenn ich CD höre, dann höre ich CD, und wenn der Verkehrsfunk zu Ende ist, dann will ich auch meine CD wieder hören, und nicht noch den Opener und die ersten 10 Sekunden des ersten Titels. Das bewegt mich nicht wirklich, zum Programm zurückzuwechseln.


So, das mal aus der Sicht eines einfachen Hörers ;).

btw: Sehr interessantes Forum!
 
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ich stimme auch allen zu
allerdings habt ihr noch die schreckliche und oft so schlecht gemachte kanzlercomedy vergessen :rolleyes:
 
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Was ich eh nie gehört habe ist Radio NRW/Oberhausen oder wie die wohl heissen. Aber schon seit langer Zeit höre ich auch die dazugehörigen Lokalsender wie Radio Westfalica & Radio Herford nicht mehr. Wenn der eine Sender mal nicht so meine Musik spielte, einfach gezappt und ich musste trotzdem nicht auf Berichte und News aus der Region verzichten. Aber seitdem bei beiden Sendern auch noch die gleiche Musik selbst in der Lokalzeit läuft wurde das ganze uninterressant.
Da sitzt dann wahrscheinlich in Oberhausen irgendwo son Fuzzie und gibt vor was zu spielen ist.
Schade Schade

Ach übrigens ich lausche morgens Bremen 1 (schäm)

Gruss Odin
 
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Pipsigge Stimmchen von kleinen Mädels, näselnde Nachrichtensprecher/innen, Mod´s die einen Gag versauen, 5x am Tag einen Charthit wiederholt, Lustige Moderatoren, die eigentlich nicht wirklich lustig sind.....
 
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Piepsige Frauenstimmen, schreiende Mädels, Lachen an allen Stellen an denen keine Pointe vom Moderator rüberkam, falsche Betonungen ( warum so gehäuft aus Luxemburg ? ), falsche Versionen von echten Hits ( das verstehen wohl wieder die wenigsten ) --- dann schalte ich um. Und weil ich ungern umschalte, schalte ich so selten wie möglich ein. Ich bin aber nur ein kleiner Radiofreak, der aufmerksam die Umgebung und die Menschen beobachtet und deren Höregewohnheiten in den offiziellen MA-Ergebnissen nur selten bestätigt findet.
 
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Programme, wo die hier genannten Umschaltfaktoren die Normalität sind, schalte ich schon lange nicht mehr ein. Wenn ich aber eine Sendung eingeschaltet habe, schalte meist erst dann um oder aus, wenn diese vorbei ist. Ja, es gibt noch Programme mit Sendungen, die man gezielt einschaltet, und da schalte ich dann auch nicht um, wenn da zwischendurch mal ein falscher Titel läuft oder sich ein paar Versprecher häufen.

Grenzwelle schrieb:
Die meisten der hier aufgezählten Abschaltfaktoren sind auch meine. Darüberhinaus bekomme ich sie zusätzlich im Bekannten- und Kollegenkreis bestätigt.

Andererseits sind das genau die Dinge, den Stationen von den Beratern als Einschaltfaktoren verkauft werden.

Wo ist da der Fehler???

In den Monopoly-Spielregeln:
Der Eigentümer muß Geldverdienen, also fordert er vom Programmdirektor Kosten zu sparen und sich auf die Masse zu konzentrieren. Also heuert der Programmdirektor das billigste Personal an, verbannt teure Inhalte aus dem Programm. Der Berater sagt ja eh, daß das nur Abschaltfaktoren wären. Der Moderator darf die Arbeit der eingesparten Redaktion mit übernehmen und ist dankbar, daß er beim Radio ist und die Claims aufsagen darf. Die "Konkurrenz" möchte auch etwas vom Kuchen und geht nach der gleichen Methode vor. Da der Kuchen kleiner wird, verschärft sich das Spielchen, bis es zum Collapps kommt (der kommt in Raten...). Da der Otto-normal-Hörer auch nach dem Umschalten die gleiche Minimalkost verabreicht bekommt, hält er das dann entweder irgendwann für normal und merkt gar nicht, wie sein Hirn leergeblasen wird oder aber er schaltet ganz ab und nicht wieder ein und fällt aus der "Statistik". Aus der Statistik fallen auch die, die entdecken, daß es doch hier und da ein paar Alternativen bei öffentlich-rechtlichen oder freien Sendern gibt...
 
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Tut mir leid wenn ich auch sonst nie was konstruktives schreib aber:
1) Xavier Naidoo
2) Xavier Naidoo
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456) Xavier Naidoo
457) Karl Auer & Konsorten
 
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zum thema >>>>>>>>>>>>>>umschaltfaktoren: irrsinnige, lange claims nach jedem song; moderationen ohne inhalt;musik ohne überraschungen;´moderatoren ohne personality
 
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Na was soll’s? Gegen immer gleiche Musik kann man sich nur im Gebieten wehren, die tatsächlich unterschiedliche Sender haben. Gegen nervtötende Werbung und grauenhafte Claims eigentlich gar nicht mehr. Ja, da zieht bei mir wohl eine breite Resignation auf. Doch wo ich sofort weg bin, ist sprachliche Inkontinenz. Und meine Fresse, ich bin oft weg!
 
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Ab-/Umschaltfaktor No 1 ist bei mir definitiv die Musik. Nicht, wenn mir ein Titel neu oder unbekannt ist (wenn er mir einigermaßen zusagt, stört der ja nicht im Hintergrundgedudel), sondern wenn er einer ist, der täglich läuft und mir mittlerweile zu den Ohren raus quillt. Selbst Titel, die mir gefallen, werden regelmäßig vom Radio in solcher Pendedranz gespielt, dass sie für mich Umschaltgrund sind. Ich frage mich da ernsthaft, warum da die Schwelle bei den "normalen" Radiohörern" so hoch ist. Sonst wird ewig rumgetan, dass der Hörer jaaaa nicht umschaltet: keine Maxis, keine polarisierende Musik, aber genau in DEM Punkt sind die Dudelsender hart an der Grenze. Ich glaube, wenn man die Hot Rotation ein biiiisschen zurückfahren würde und eeetwas größer machen würde, würde das keinen Hörer vergraulen, aber so manchen vorm Umschalten bewahren.

Wortbeiträge bringen mich selten zum Umschalten: entweder sie sind belanglos, dann sind sie aber meistens auch kurz genug, dass es schnell wieder weiter geht, dann gehen sie eh irgendwie unter, oder sie sind interessant genug, dann höre ich auch zu. Gehäuftes Geclaime bewegt mich allerdings schon zum Umschalten. Ganz schlimm fand ich früher oldie fm: das Programm hätte mir echt gut gefallen, aber nach JEDEM Titel ein Claim und der tlw. sogar 3x runtergebetet, das geht echt an die Nerven, kann die Musikauswahl noch so beruhigend sein.
 
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