Valerie Weber (ANTENNE BAYERN) bald Hörfunkchefin im WDR?

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Ich halte die Bestellung von VW eher für ein Anzeichen dafür, dass man die Radiosparte WDR-intern als reines Zubrot betrachtet und zunehmend nach Rendite-Kriterien ausrichten will (was das in Deutschland bedeutet weiß man ja), weil man davon ausgeht, dass die Anziehungskraft des bestehenden Angebots von Jahr zu Jahr zurückgeht und "eh keinen mehr interessiert was da im Radio läuft".
 
Moin.

Warum die Aufregung......der Niedergang des Patienten zeiht sich doch schon seit Jahren hin. Das bestätigen hier die meisten. Aber jetzt kommt endlich jemand der dem kümmerlichen Rest des dahinsiechenden Patienten den Rest gibt und die letzten lebenserhaltenden Maßnahmen für den verbliebenen Rest an qualitativem Radio mit einem Schlag beenden kann und dann ist Ruh. Wir verkürzen nicht nur die Musik sondern auch das Leben des Patienten.

Wir können dann mit einem Schlag das Thema beenden und uns mit anderen noch vernünftigen Sendern beschäftigen.

Ist doch auch was......
 
http://www.radioszene.de/62257/valerie-weber-als-wdr-hoerfunkchefin-wdr-mitarbeiter-amused.html schrieb:
Frohlocken vernimmt man bereits aus dem Umfeld bekannter Privatradio-Beratungsfirmen. Dort gibt man sich selbstbewusst. „Wenn die Valerie den Job hat, dann gibt es für uns eine Menge zu tun. Das ist auch kein Geheimnis.“
Das bedeutet ja im Umkehrschluss, die Gelder fließen in Zukunft statt ins Programm noch mehr in Richtung Berater. Ob da jemand Einhalt gebieten wird? - Ich wage es zu bezweifeln, schließlich muss ihr "Gefolge" auch etwas vom Kuchen bekommen, lasse mich aber positiv überraschen, denn Buhrow will ja "verantwortungsvoll" mit Gebührengeldern umgehen (leider sagte er nicht, wie er "verantwortungsvoll" definiert).
 
Was wichtig ist, man muss ihr klar machen, dass es sich beim WDR nicht um eine privatrechtliche, sondern um eine öffentlich-rechtliche Anstalt handelt. Hier gibt es andere Mechanismen als im Privatfunk.
Sonst könnte der WDR-Hörfunk sich gleich als radio NRW II bezeichnen!
 
Ich kenne Valerie Weber nicht und höre Antenne Bayern nicht. Aber warum sollte jemand nicht vom Privatfunk zum öffentlichen Rundfunk wechseln?
Es geht nicht darum, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk keine Leute mit Privatfunkerfahrung einstellen sollte. Tatsächlich haben viele Leute, die heute bei den Öffis arbeiten, Privatfunkerfahrung, und das ist auch gut so.

Hier geht es um das, wofür Frau Weber steht. Ihre Qualifikation (und das meine ich durchaus ernsthaft) besteht darin, Hörfunkunternehmen konsequent an Gewinnerzielung als einzigem Ziel auszurichten, und jegliche "Inhalte" diesem Ziel unterzuordnen, sei es die Musikauswahl, seien es die Moderationen, seien es die Programmaktionen wie die Gewinnspiele. Das ist durchaus eine Leistung, aber es ist nicht das, wofür der öffentlich-rechtliche Rundfunk sein Gebühren- und Frequenzprivileg erhalten hat. Der Wert öffentlich-rechtlicher Programme besteht darin, dass sie per se einen Wert für die Gesellschaft darstellen. (Auch wenn viele öffentlich-rechtliche Programmmacher das selbst nicht mehr wissen oder verdrängt haben). Es gibt nichts in der Bio von Frau Weber, das darauf hindeutet, dass sie in der Lage wäre, dies beurteilen zu können. Und damit ist sie für den Posten der Hörfunkdirektorin der größten öffentlich-rechtlichen Radioanstalt Deutschlands schlicht ungeeignet.
 
Der 'Artikel' ist eine Zusammenfassung des hausinternen Geplappers einiger Mitarbeiter, die nun - verständlicherweise - davon ausgehen müssen, dass ihre Zeit im WDR abläuft, wenn der eiserne Weberbesen da mal schwungvoll durchkehrt. Der Rest der (anonymen) Zitate klingt allerdings mehr nach den hiesigen Forenschreibern: "Beraterfirmen jubeln: "Geil!!! Jetzt machen wir Kasse, Yeaaaah!"

Jedenfalls haben es diese feigen anonymen Mitarbeiter geschafft, ihren Arbeitgeber in einem bemerkenswert schlechten Licht erscheinen zu lassen. Ich finde, dass ist im Einzelfall schon eine disziplinare Würdigung wert.
 
Man kann in NRW, in den Randgebieten, auch auf andere Sender umschalten. Da muss man nicht unbedingt Webers WDR-Einheitsbrei hören. In Belgien sowie in den Niederlanden soll es ein paar ganz gute Sender geben. Aber: Wer in Bielefeld wohnt, wird sich dann wohl mit der größten Einheitssuppe zufrieden geben müssen (oder Radio aus, bzw. mp3-bzw. Vinyl an).
Dass der Buhrow nicht Webers Machenschaften in Stuttgart und Ismaning studiert hat, wundert mich ehrlich. Niemand, der bei Verstand ist, wird eine Dame einstellen, die das qualitätsmäßige Abwärtsgehen zur Raison erklärt. Hier hätte ich gern mal die ausführliche Begründung des Rundfunkrates bzw. des Intendanten studiert, warum und auf Grund welcher Kompetenzen man Frau Weber einstellt. Die Frage ist nur: wer wird davon profitieren, mal ausgenommen von den jetzt schon frohlockend schreienden Media Consulting Firmen rund um Köln und Düsseldorf.
Man sollte sich das nicht gefallen lassen und eine openpetition an den Düsseldorfer Landtag schicken, damit man mal erfährt, warum diese Leute eingestellt werden, die in Bayern wie die Berserker wüten und sich hinterher wundern, warum alle Leute, die n bisschen sich nach Qualität sehnen, zum BR überlaufen. Es kann doch nicht sein, dass die Institution WDR solche Leute holt. Antenne Bayern ist wirklich ein schöner Sender gewesen, bis Frau Weber kam. Dann wurde alles anders.
 
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Jedenfalls haben es diese feigen anonymen Mitarbeiter geschafft, ihren Arbeitgeber in einem bemerkenswert schlechten Licht erscheinen zu lassen. Ich finde, dass ist im Einzelfall schon eine disziplinare Würdigung wert.
Schade ist das die Mitarbeiter ihre Meinung anonym mitteilen müssen, wenn sie es öffentlich täten wäre eine disziplinare Würdigung sicher ;)
 
Warum die Aufregung......der Niedergang des Patienten zeiht sich doch schon seit Jahren hin.

Wenn man WDR5 in der bisherigen Form erhält hat man einen Trumpf in der Hand, der den Übergang in ein neues Radiozeitalter markieren kann. Als Frontalberieselung ist WDR5 zu schwer und zu anstrengend, als Abrufservice ist die große Palette an interessensspezifischen Sendungen mit teils erheblichem Nutzwert aber unersetzlich! Im Internetzeitalter sind zeitlich und räumlich flexibel handhabbare Radioapps resp. -seiten mit großem Archiv die Killerapplikation schlechthin - für unterwegs ebenso wie für daheim.

Damit zeichnet sich ab wie das Radio der Zukunft tasächlich aussehen wird: Neben hochspezialisierten, frei wähl- und adaptierbaren Musikangeboten werden die großen Portale der Wortprogramme (WDR5, DLF, "Bayern 2") im Rampenlicht stehen - deren Einzelangebote dosiert und nach individuellen Vorlieben abgerufen einen riesigen Nutzerkreis finden werden. Nicht das sieche Dudelradio mit Hits, Verkehr und Gefeixe ist zeitgemäß - sondern das treffsichere Radiobouquet. Zum Abrufspektrum werden auch Genre- und Personalityshows gehören, während mit schlanken, genrespezifischen Promo-Wellen, Talk-, Info- und Sportformaten Einnahmequellen locken, die besonders auf terrestrischem Wege zum Einsatz kommen können.
 
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Mhmmm wie war das mit Mut zu Fehlern ? Das war der esrte des Herren Intedanten und das schöne ist ja, das Sendeschema muß sie bei WDR 2 niht mehr umschreben, weil bis 19 fehlen ja die Titel
 
So wie sich das liest, war Weber ja alles andere als erste Wahl. Was eigentlich sagt das über das verfügbare (Führungs-)Personal auf dem deutschen Radiomarkt aus?
Aber mal ehrlich: In Ismaning werden die ja vor Begeisterung ein Erdbeben auslösen? Champus. Für alle. Bitte.
 
Warum hat man nicht Jochen Rausch von 1LIVE genommen? Er leitet immerhin die erfolgreichste Hörfunkwelle des WDR. Aber im Beitrag von radioszene.de steht die Antwort ja schon, dass es wegen der Gleichstellung auf jeden Fall eine Frau werden musste. Ich könnte Kotzen! Das ist im Öffentlichen Dienst leider ein großes Problem, da wird nicht nach Fähigkeiten der Beste ausgewählt, sondern nach Proporz kommt dann nur die zweite oder dritte Wahl zum Zug.
 
VW hat ABY übernommen als ABY bereits die Nummer 1 in Bayern war. ABY ist immer noch die Nummer 1 in Bayern - und das war es auch.
Dass für viele, auch für mich, seit VW ABY bei den Stationstasten entfernt worden ist, das ist die andere Seite.
Beim WDR sind die Grundlagen völlig anders, also lasst VW mal sparen, sparen, sparen...

Dass die WDR-Mitarbeiter jetzt angepisst reagieren, hat wohl nix mit der kommenden "Sparperiode" zu tun, sondern eher, meiner Meinung nach, mit der angeblich fehlenden adäquaten journalistischen Ausbildung von VW.
Ha, ich stelle mir gerade vor:
ein Mitarbeiter beim WDR, promoviert, in der Hierarchie auf mittlerer Etage stehen geblieben, Aussichten auf Beförderung stehen <0 - und dann kommt ausgerechnet aus Bayern (noch dazu eine im Privatfunk die letzten Jahre über erfolgreiche Frau) und soll evtl. Hörfunkchefin werden.
Eine Frau, die ihr Studium "nur" mit dem Magister abgeschlossen hat - undenkbar für die angepissten ÖR-Mitarbeiter.

Und in Ismaning steigt eine Party nach der anderen, gerade jetzt zum 25-jährigen Bestehen, besser geht's doch nicht, oder?
VW geht fort, bei ABY gehen die Uhren künftig anders... wer's glaubt.

2Stain
 
Ich verstehe die ganze Aufregung nur bedingt. Der WDR setzt doch bereits seit Jahren die Verflachung seiner Programme 1, 2 und 4 konsequent um. Da erscheint der Schritt dieser Personalie doch nur logisch. Frau Piel stand doch wie kein anderer Intendant vor ihr für die Boulevardisierung und den Abbau jeglichen Qualitätsanspruches des WDR Programms. Tom Buhrow bläst nun weiter in´s selbe Horn, das verwundert mich nicht wirklich.

Um bei Frau Piel und ihrem dramatischen weinerlichen Interview im Stern zu bleiben - arme Frauen in Führungspositionen (zum Glück ließ sie sich dann als Ausgleich auch die kleinsten Pöstchen fürstlich entlohnen) - dass Jochen Rausch den Job nicht bekommt, hängt einzig mit der Frauenquote zusammen. Sonneborn wird auf jeden Fall besetzt, damit muss der Posten des Hörfunkdirektors mit einer Frau besetzt werden. Ich lasse das mal so stehen. Die Frage für mich ist, warum es im riesigen Personal des WDR nicht eine einzige Frau gibt, die dafür in Frage kommt.

Generell ist dies für mich ein Ausdruck des jämmerlichen Bildes der gesamten ARD. Ob Fernsehen oder Radio, ständig muss mangels eigener Kompetenz und Kreativität Personal aus dem Privatfunk rekruktiert werden. Genauso jämmerlich ist dann das Programm. Im von br-radio skizzierten Bielefeld stehen bei unseren Freunden in jedem Haushalt Internetradios - anders kommt man in NRW nun wirklich nicht mehr an gute Musik.

Nun gut, darauf ein Gewinnspiel - wie wär es mit einem Gourmetausflug mit Gote zum Würtschenessen in Oberhausen? Oder ein Tag im WDR Radiogarten mit Steffi Neu und vielen knuddeligen Überraschungen? Auf 1Live kriegt man währenddessen für jedes facebook-like ein crazy smartphone Etui und alles das im besten Mix mit der meisten Auswahl. Kinders, das wird wie im Paradies!!!
 
So wird es vermutlich in einem Jahr aussehen. Wobei am Schluss des Tages ein exklusives Wohnzimmer-Konzert mit Höhnern und Brings auf die Gewinner wartet.
Strafe muss sein
 
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Reaktionen: U87
Frau Wääääber, Sie fstofsen mit der Fzunge an die Fsähne an, muhahahaha. Das ist auch der Grund, warum man sich nach den Melodien fürs Knie nicht mehr on air gehört hat. Naja, die gute Frau hat einfach nie richtiges Radio kennengelernt, nur aus der Perspektive des Frequenzkonkurrenten damals auf 107.7. Sie durfte die Playlisten von Ad Roland zwischen OneWayWind und Rote Sonne von Barabdos abspielen, Achim Glück durfte machen, was er wollte und Eurodance auf den Sender geben.

"Kinders, das wird wie im Paradies!!!"
Das ist es bei mir jetzt schon, da ich das Zeug einfach meide. Deutsches Dudelradio, Oberlehrerfunk, wird einfach konsequent ignoriert.
 
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