Verabschieden von Moderatoren

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AW: Verabschieden von Moderatoren

Es ist aber trotzdem ein kleines Zeichen der Freundlichkeit, den Kollegen anzukündigen, statt mich klammheimlich davon zu machen und damit so zu tun, als bliebe der Platz einfach leer oder als wäre mir egal, was nach mir im Studio passiert.
So jedenfalls kommt das beim Hörer an und deshalb halte ich das nicht für heiße Luft.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Minimalistisch oder heiße Luft - hier sendet ein Team, und ich als Hörer werde, beim Sender bleibend, nicht nur von einer Sendung zur nächsten geschubst, sondern von einem Moderator an den nächsten übergeben.

Vielleicht etwas altmodisch gedacht, aber ich habe schon den Beiträgen hier, die sich auf "Höflichkeit wie im täglichen Leben auch" berufen, im Hintergrund applaudiert.

Und selbst wenn das Team als solches nicht besteht - wichtig ist, wie es bei mir als Hörer ankommt.
Beim Bäcker geht es mich auch nichts an, wenn die Verkäufer-Crew sich hinter den Kulissen angiftet. Entscheidend dabei ist, dass sich das nicht auf die Stimmung im Verkaufsraum - "on air" - auswirkt. Da erwarte ich eine nette Bedienung nach allen Regeln des freundlichen Umgangs miteinander.
Da gehe ich übrigens auch ohne Teaser wieder hin.

Gruß, Uli
 
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Naja, auch durch das Posting von MAXX prallen wieder (Geschmacks-)Welten aufeinander. Ich sehe das wirklich als Kluft zwischen den altgedienten Radiomachern- und Hörern und den stromlinienförmig argumentierenden Radioleuten vornehmlich aus dem kommerziellen Funkwesen. Was nicht sein darf, darf eben nicht sein. Und da sieht man natürlich auch eine kurze Übergabe als "gegen den Strich gebürstet". Das steht in irgend einem letztgültigen Style-Book, warhscheinlich mit einem klug recherchierten Hintergrund, warum man bei Abschlagen des linken Zeigefingers keine Verabschiede machen soll... Und dann betet es jeder Zögling dieses unhöflichen Modernismus eben nach.
Und der Aspekt, den NAUMI so zutreffend beleuchtet, führt doch die ganze Armseligkeit von Stylebookvorgaben vor Augen:
Es gibt kaum noch Personalities, auf die es sich lohnt, per Namensnennung hinzuweisen:
Die nächste Jodelschnepfe ist genau so stromlinienförmig uninteressant wie die vorhergehende (nicht geschlechtsspezifisch gemeint).
So! Feierabend für heute...
 
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Warum sollte man sich verabschieden? Macht doch nur Sinn wenn der Hörer merkt, dass da ein bestimmter MODERATOR eine bestimmte SENDUNG macht. Und da heute alles so austauschbar geworden, jede Sendung quasi gleich ist und es eigentlich auch egal ist, wer da grad auf das nächste Gewinnspiel aufmerksam macht muss man doch dem Zuhörer nicht noch zumuten, dass sich der Moderator von ihm verabschiedet wo er doch noch nicht mal gemerkt hat, dass da seit einiger Zeit ein anderer sitzt :D
Wo Du Recht hast, hast Du Recht!
Zumindest was so einige Radiostationen betrifft, bei denen sich jeder, aber auch wirklich jeder Moderator, ja auch selbst die Moderatorinnen so dermassen gleich anhoeren, dass es einem wirklich nicht auffaellt, wenn "das naechste Gewinnspiel" startet.

In einigen anderen Faellen widerspreche ich Dir aufs energischste.
Es soll meines Wissens nach auch noch einige Radiosender geben, bei denen man Moderatoren und Moderatorinnen hervorragend auseinanderhalten kann. Hier waere eine - wenn auch simple - Begruessung, wie auch Verabschiedung absolut angebracht.

Wie Uli so schoen schrieb:
Es ist aber trotzdem ein kleines Zeichen der Freundlichkeit, den Kollegen anzukündigen, statt mich klammheimlich davon zu machen und damit so zu tun, als bliebe der Platz einfach leer oder als wäre mir egal, was nach mir im Studio passiert.
So jedenfalls kommt das beim Hörer an und deshalb halte ich das nicht für heiße Luft.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Minimalistisch oder heiße Luft - hier sendet ein Team, und ich als Hörer werde, beim Sender bleibend, nicht nur von einer Sendung zur nächsten geschubst, sondern von einem Moderator an den nächsten übergeben.
Nur leider ist wohl das Teamdenken inzwischen absolut ausgestorben. Na gut, allein vom Teamdenken laesst es sich schlecht leben, das ist mir auch klar, aber auch damit, oder gerade damit kann sich Geld verdienen lassen! Es sollte nur zuvor schon ein stimmiges Konzept da sein und meiner Meinung nach etwas, in der Art was nicht "schon ca. 100.000 Mal" da ist.
Aber dieses Thema wird bereits in einem anderen Thread behandelt. Hier fehlt einfach die Risikobereitschaft dies zu tun, ausserdem das "Miteinander-denken" fuer das auch im vergangenen Jahr so immens viel Fernsehwerbung lief. Denken wir nur an: "Du bist Deutschland!"

Aber eines hat mich dann doch ein wenig stutzig gemacht.
Da gehe ich übrigens auch ohne Teaser wieder hin.

Gruß, Uli
Du moechtest uns also sagen, wenn die heisse Blondine in der Baeckerei bei Dir um die Ecke nicht arbeiten und taeglich mit Dir flirten wuerde, wuerdest Du dennoch taeglich dort Deine frischen Broetchen einkaufen gehen? ;)
 
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Du moechtest uns also sagen, wenn die heisse Blondine in der Baeckerei bei Dir um die Ecke nicht arbeiten und taeglich mit Dir flirten wuerde, wuerdest Du dennoch taeglich dort Deine frischen Broetchen einkaufen gehen? ;)
Nein, das ist mir zu simpel, aber die Fragestellung ist interessant.
  • Ich gehe zu einer bestimmten Bäckerei, weil ich dort gute Ware bekomme.

  • Gibt es zwei Bäckereien mit gleich guten Produkten, lasse ich mich lieber dort bedienen, wo man freundlicher ist und der Service besser ist.

  • Ein Teaser à la "Ab 16 Uhr ist Brot-Abverkaufs-Happy-Hour!" lockt mich weniger, wenn er nicht gar abschreckt.
    Ausnahme: "Morgen (alternativ: jeden Donnerstag) ist Rosinenbrötchen-Aktionstag" könnte einen Ausnahme-Kaufimpuls auslösen.
Die Blondine ist nicht der Anreiz des Bäckereibesuchs (nicht mehr in meinem Alter :D), sondern die durch sie transportierte Freundlichkeit, mit der ich dort bedient werde.
Würde die Blondine die Bäckerei wechseln, würde ich nicht automatisch mit wechseln, wenn die frei werdenden Stelle durch eine genau so nette Brünette ausgefüllt wird. Die Leistung zählt, nicht die Verpackung.

Lässt aber durch den Abgang der Blondine die Freundlichkeit in der Bäckerei nach, orientiere ich mich nach Alternativen.
Wenn die Bäckerei mit dem besten Produkt jedoch den miesesten Service hat, habe ich ein Problem. Aber das ist eher selten.

So, und das übertragen wir jetzt mal auf die Radiolandschaft. :D

Gruß, Uli
 
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In einigen anderen Faellen widerspreche ich Dir aufs energischste.
Es soll meines Wissens nach auch noch einige Radiosender geben, bei denen man Moderatoren und Moderatorinnen hervorragend auseinanderhalten kann.

Nun da gebe ich dir voll und ganz Recht und anhand des " :D " war mein Beitrag auch nicht zu 100% ernst gemeint, denn sicher gibt es solche Sender, genauso wie es auch solche Sender gibt, wo sich die Moderatoren bzw. Moderatorinnen noch verabschieden.
 
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Mal noch ein ganz anderer Aspekt:
Mich stört es, wenn die Verabschiedung bzw. Übergabe viel zu früh passiert (10-15 Minuten vor Ende der Sendung) und danach noch ein Beitrag (z.B. CD der Woche) und zwei Titel (und machmal noch ein Werbeblock) folgt. Da habe ich dann den Eindruck, der Moderator wollte schnell nach Hause und hat den nachfolgenden gebeten, schon mal zu übernehmen....
 
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Das hat mich auch in den letzten Jahren bei Rolf Roepke gestört.
Er hat sich jeden Sonntag schon um 14:45 Uhr, manchmal auch schon um 14:40 Uhr
verabschiedet.
Das gefiel mir nicht so,zeigte wohl,dass er keine rechte Lust mehr hatte,obwohl
ich ihn sonst sehr schätzte...
 
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