Verrückte Idee zu DAB

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Verrückte Idee zu DAB

Unsinn es ist für die Rundfunkveranstalter überhaupt nicht wurscht, denn wir machen das nicht zum Vergnügen sondern um Geld zu verdienen. Mit DAB kannst Du kein Geld verdienen.

Technisch gesehen, nicht wirtschaftlich meinte ich. Das es auch noch andere Dienstleister als Media Brotkasten gibt weiß ich auch, war halt gerade so im Kopf. Und ich meine das DAB in Thüringen auch über die abgewickelt wird/wurde.

Bezahlen werden das aber mit Sicherheit nicht die Veranstalter.

Wer senden will muss doch auch dafür bezahlen? Das es sich momentan einfach nicht lohnt auf DAB zu senden ist eine andere Geschichte.

Quatsch, ein Programm produziert sich nicht von alleine und kostet Geld. Allenfalls wurde im Zuge der Fördermittel DAB als Simulcast zusätzlich aufgeschaltet. Finanzieren kannst Du ein Programm damit nicht, weil die Werbeeinnahmen fehlen.

Als Anschubfinanzierung aber jetzt keine soo schlechte Idee. Natürlich sollte man zum Ende der Förderung genug Hörer haben um eigenständig weitermachen zu können.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Technisch gesehen wäre es auch wurscht, wenn Du einfach nur von einem Zimmer ins andere sendest, also so mit Lautsprecher aus dem Fenster halten und so. Damit hättest Du höchst wahrscheinlich mehr Hörer als wie über DAB und das wäre deutlich billiger.

Wer senden will muß zahlen, das ist unbestritten, aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollen und müssen von der Politik und von den Landesmedienanstalten geschaffen werden, denn dafür sind die da. Stimmen die nicht, kann man nicht zahlen, weil man kein Geld verdient. Man kann nicht einfach nur die Veranstalter fordern Geld für einen technischen Standard zu investieren, der im Hörfunkmarkt vermutlich erst eine Relevanz darstellen wird, wenn weitere 30 Jahre vergangen sind und dann ist das System so veraltet, daß man ein neues braucht und das ganze Spiel geht von vorne los. Es ist deshalb - das hoffe ich zumindest - klar, wieso die Rundfunkveranstalter keinen Bock auf diesen Mumpitz haben.

Außerdem wollen die Veranstalter überhaupt nicht auf DAB senden, aber das scheint an dir vorüber gegangen sein.

Aus ökonomischer Sicht ist die Förderung kompletter Unfug. Es wird Geld verbrannt ohne überhaupt ansatzweise einen Plan zu haben, wie man das System am Markt positionieren will.

Auf die Förderung ist deshalb gepfiffen, denn wie bereits zweimal gesagt, kannst Du mit DAB in absehbarer Zeit keine für den Werbemarkt relevante repräsentative Reichweite aufbauen und nur die repräsentative Reichweite ist die Währung in diesem Geschäft und nicht ausschließlich die technische Reichweite. Außerdem belief sich die Förderung anfangs auf 80% (20% Eigenanteil) und wurde dann sukkzessive auf 60% gedrosselt oder sogar ganz gestrichen.

Ich würde deshalb bitten, den Mund nur aufzumachen, wenn nun was substantielles kommt, sonst schalte ich den Rechner ab. Man kann sich über solch einen Schmarrn einfach nur ärgern.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Also wo hast Du denn das her? Im hochfrequenten Bereich brauchst Du nach meines Wissens immer eine höhere Sendeleistung um die gleiche Reichweite im Vergleich zu UKW zu erreichen.

Ich sehe die Angelegenheit lediglich aus der Sicht der Masse und nicht des eines Experten und sei doch mal ehrlich, die Masse interessiert sich weder für deine Argumente die für DAB sprechen noch für die der BLM / BDR oder sonst irgendeinen Irrenverein.
[...]
Das klappt natürlich nicht, weil ich davon ausgehe, daß die privaten Stationen bzw. deren Chefs ein Gehirn haben.

ad 1) Der BR sendet mit 100 kW in UKW vom Wendelstein, für DAB sind max. 10 kW vorgesehen. In der Volksschui z'Wessen hab ich g'lernt, dass 100:10=10 ist. Mag sein, dass das im Keller anders gesehen wird. Ich halte Dir allerdings zugute, dass das Gleichwellennetz bei DAB max. 60 km als Senderdistanz zuläßt. Damit sehe ich die lokale Strahlenbelastung aber dennoch als geringer an, einfach mal so aus meinem Küchenverstand heraus.

ad 2) Es ist schon heftig, dass Du 'Irrenvereine' im Zusammenhang mit der BLM/BDR nennst. Das diskreditiert Dich in meinen Augen.

ad 3) Naja, Hirn und Hirn ist zweierlei. Und sicher auch unterschiedlich zu beurteilen, wofür man es einsetzt. Meine Abneigung gegen die derzeitigen Privatfunkanbieter dürfte hinlänglich bekannt sein.

Ich beende meine Teilnahme an diesen Diskussionen.
Sonst müßte ich zwangsläufig zu einem Walter Mayer II werden.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Ja die BLM ist ein Irrenverein. Das was in den letzten 10 Jahren gegenüber mir von denen kam spricht eine deutliche Sprache und da sind Sachen dabei die Du wahrscheinlich nicht glaubst bevor Du es nicht schwarz auf weiß gesehen hast.

Und wenn Du 2006 bei dieser ominösen Tagung der BDR im großen Sitzungssaal dabei gewesen wärst, dann hättest Du danach gesagt: Ich glaub ich spinne.

Mit 10KW würde der Brunsfunk mit DAB sicher nicht weit kommen. Die maximale Sendeleistung ist 10 KW das ist mir durchaus bekannt, aber Du wirst damit mehrere Standorte benötigen um diesselbe Reichweite wie UKW 100 KW zu erreichen.

Ich ziehe den Münchner Olympiaturm mit den 300 Watt (50W ERP) heran (also 2Day, Charivari, Energy, Gong) die kommen damit ca 60 KM weit. Probiers doch mal mit dersselben Sendeleistung auf DAB, dann wirst Du schon sehen wie weit Du damit kommst.

Bereits unter diesem Aspekt ist HD-Radio zu bevorzugen.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Liebster Advocado,
vieles was du schreibst ist in meinen Augen richtig. Ich weiß nicht, bei welchem Veranstalter du Geld verbrannt hast. Technisch gesehen ist es für den Sender Wurscht, ob er über UKW sendet oder DAB, das macht im internen Ablauf doch keinen Unterschied. Dumm ist nur, wenn über DAB niemand hört. Richtig?


Und ja, die Privaten haben Fördermittel bekommen für DAB. Und sie haben diese öffentlichen Mittel bekommen, um ein alternatives Programmangebot zu senden, das zum Umschalten bewegen sollte, umschalten auf DAB. Bei einigen hatte das geklappt und diese fühlen sich verarscht, denn sie haben sich DAB nur angeschafft, um Project 89.0 zu hören oder die Rockantenne oder Top 40. 2 von diesen 3 Sendern gibt es nicht mehr. Der eine hat sich gleich so benannt, dass man weiß, was man da nicht erwarten kann, und der andere hat sich nicht umbenannt, sendet aber nicht mehr im DAB(?) und hat radikal auf Mainstream umgestellt.

Heißt: Mind. 3 Veranstalter haben Dank DAB einen 2.Sender dazu bekommen. Und das fast ohne Mühe. Also hat sich doch für diese ihr Engagement bei DAB gelohnt, ne wohr?
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Und ja, die Privaten haben Fördermittel bekommen für DAB. Und sie haben diese öffentlichen Mittel bekommen, um ein alternatives Programmangebot zu senden, das zum Umschalten bewegen sollte, umschalten auf DAB. Bei einigen hatte das geklappt und diese fühlen sich verarscht....

Verarscht u.a. von Sunshine-Live
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Liebster Advocado,
vieles was du schreibst ist in meinen Augen richtig. Ich weiß nicht, bei welchem Veranstalter du Geld verbrannt hast. Technisch gesehen ist es für den Sender Wurscht, ob er über UKW sendet oder DAB, das macht im internen Ablauf doch keinen Unterschied. Dumm ist nur, wenn über DAB niemand hört. Richtig?
Richtig und nicht nur dumm, denn ohne Hörer gibt es auch keinen "internen Ablauf". Keine repräsentative Reichweite=Keine Werbeeinnahmen=Schicht im Schacht und dann kann man ein "Testsignal" aufschalten, das erst recht keiner hört.

Mit meinem eigenen Projekt habe ich viel Geld verbrannt um es auf den Punkt zu bringen.

Und ja, die Privaten haben Fördermittel bekommen für DAB. Und sie haben diese öffentlichen Mittel bekommen, um ein alternatives Programmangebot zu senden, das zum Umschalten bewegen sollte, umschalten auf DAB. Bei einigen hatte das geklappt und diese fühlen sich verarscht, denn sie haben sich DAB nur angeschafft, um Project 89.0 zu hören oder die Rockantenne oder Top 40. 2 von diesen 3 Sendern gibt es nicht mehr. Der eine hat sich gleich so benannt, dass man weiß, was man da nicht erwarten kann, und der andere hat sich nicht umbenannt, sendet aber nicht mehr im DAB(?) und hat radikal auf Mainstream umgestellt.

Die Hörer wollen keine Alternative, sondern ihren Stammsender. Wer glaubt durch Alternativen einen neuen technischen Standard im Hörfunk einführen zu können, der ist auf einem völlig falschen Weg und der bisherige Verlauf der Markteinführung gibt meiner Argumentation eindeutig Recht!

Heißt: Mind. 3 Veranstalter haben Dank DAB einen 2.Sender dazu bekommen. Und das fast ohne Mühe. Also hat sich doch für diese ihr Engagement bei DAB gelohnt, ne wohr?

Wer sich es leisten kann für den ist es das höchste.

Verarscht u.a. von Sunshine-Live

Nein das glaube ich nicht. Sunshine-Live hat nur die wirtschaftlichen Konsequenzen aus der Verarschung gezogen, die zuvor seitens der Medienanstalten stattfand.

Wieso glaubt man eigentlich, das man als Hörfunkveranstalter das Geld zum Fenster rauswerfen kann? Jeder Sender hat eine wirtschaftliche Privatautonomie und bekommt in keinster Weise etwas aus dem GEZ-Topf. Ein nicht lohnendes Geschäft würdest Du doch auch nicht machen oder?
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Es gibt sicher auch noch einen anderen Marketinggrund.

Die Privatsender, die seit Jahren und Jahrzehnten dem Hörer Ihre Frequenz mind. 17 Mal pro Stunde um die Ohren hauen verlieren Ihr wichtigstes Merkmal - Ihr UKW Mhz Zahl. Die "Super Hit 97,8" wird dann zu "Super Hit L Band".

Für viele Sender hat die Frequenz als Erkennungsmerkmal auch einen finanziellen Wert.
Z.B. Hamburg: 103,6 - 106,8 - 95,0 - 90,3
Da sabbert man doch die Sendernamen gleich gebetsmühlenartig runter. Versucht das mal mit Band III...

Beim Fernsehen war z.B. die VHF-Frequenz dagegen nie wichtig. Somit ist klar das man nicht ändern will was einem den Wert schmälert. Und DAB ist wie Fernsehen, ich drehe an meinem Radio das Tune-Rad einen Tick weiter und schon ist der nächste Sender drin - keine Ahnung auf welcher Frequenz das passiert. Und das dürfen in Zukunft gerne mehr Sender werden.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Naja Advocado: Ich will es dir nochmal speziell sagen: Viele Private haben staatlich unterstützt ein zweites Programm bekommen, das so flugs denn mal in ein Mainstream-Programm übergegangen ist. Noch ehe sich rumsprechen konnte, dass es Sender gibt, für die es sich lohnt, ein DAB-Ding anzuschaffen, von dem viele viell. nicht mal wussten, was DAB ist, hauptsache ich kann geiles Radio hören, wurde dann eben Project in 89.0 RTL umfirmiert. DAB-Projekt gescheitert, neuen Sender dazu bekommen - wunderbar.

Wenn das bei dir nicht so war, tut es mir leid. Die Privaten an sich müssen sich nicht unbedingt beschweren, dass sie Geld verloren haben, da die privaten DAB-Versuche durch GEZ-Mittel weitestgehend unterstützt wurden.
Ich möchte das nur mal festhalten, nicht dass die Privaten jetzt schon wieder bemitleidet werden müssen.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

@Sachsenradio:
Förderung hin und Förderung her. Betrachten wir das jetzt mal kaufmännisch neutral: Die Förderung belief sich auf maximal 80% seitens der technischen Kosten. Du hast also im günstigsten Falle immer noch 20 % Eigenanteil, der nach meiner Meinung immer noch zu hoch ist für das das keiner zuhört. Dazu wurde die Förderung sukzessive runtergefahren auf mittlerweile 40% oder ganz gestrichen, so daß die privaten Hörfunkveranstalter nunmehr komplett finanziell in Anspruch genommen werden und das erklärt auch den schlagartigen Schwund der Programme auf DAB, weil keiner der auch nur einen Funken kaufmännische Verantwortung für sein Unternehmen trägt, das mitmacht und das zu Recht, denn das Leben ist kurz und das Geld heutzutage knapp und keiner setzt seine wirtschaftliche Existenz mit diesem Schmarrn aufs Spiel. Ich darf an dieser Stelle auch noch festellen, daß der überwiegende Teil der privaten Veranstalter kleinere Sender sind, die sich das schlichtweg nicht leisten können, wenn kein wirtschaftlicher nutzen dabei ist und das ist auch eine Tatsache. Du kannst mit DAB das Geld genausogut gleich aus dem Fenster werfen, das wäre derselbe Effekt und das wird auch so bleiben, weil wie oben gesagt die Rahmenbedingungen nicht gegeben sind, um mittelfristig -zumindest kostendeckend- den Distributionsweg DAB zu nutzen.

Darüber hinaus hast Du aber dann noch lange kein Programm produziert, mein lieber. Ich glaube was Personal kostet um medientechnisch hochwertigen Content zu produzieren muß ich niemanden erklären.

Vor diesem Hintergrund kann ein DAB-Programm nicht wirtschaftlich tragfähig veranstaltet werden und da brauchen wir nicht weiterreden.

Ihr vergeßt immer die Hälfte bei Eurer Rechnung!
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Die Hörer wollen keine Alternative, sondern ihren Stammsender. Wer glaubt durch Alternativen einen neuen technischen Standard im Hörfunk einführen zu können, der ist auf einem völlig falschen Weg und der bisherige Verlauf der Markteinführung gibt meiner Argumentation eindeutig Recht!

Wenn nicht Alternativen, was dann? Für Sender die ich überall per UKW gut empfangen kann brauch ich kein neues Radio. Für einen Sender, den ich gut finde, und nur per DAB hören kann kauft man sich auch ein DAB-Radio, Beispiele siehe Top40. Klar sollte man dazu erstmal was von DAB wissen ;)

Top40 war auch so ein Sonderfall, da DAB bis Nov. 2007 dazu genutzt wurde die UKW-Kette zu speisen. So fiel thüringenweiter DAB-Empfang quasi als Nebenprodukt ab. Top40 selber ist glaube aber schon 2004/2005 aus DAB ausgestiegen.

Ein Programm muss man immer produzieren, egal über welche Technik man sendet.


@Sachsenradio:
Förderung hin und Förderung her. Betrachten wir das jetzt mal kaufmännisch neutral: Die Förderung belief sich auf maximal 80% seitens der technischen Kosten. Du hast also im günstigsten Falle immer noch 20 % Eigenanteil, der nach meiner Meinung immer noch zu hoch ist für das das keiner zuhört.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Am Anfang stand ja nicht fest das DAB scheitert. Wenn alle auf dem Status quo beharren "weils ja geht" könnte man gleich jeden Fortschritt einstellen. Ob DAB ein super Fortschritt ist ist eine andere Frage.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Wenn nicht Alternativen, was dann? Für Sender die ich überall per UKW gut empfangen kann brauch ich kein neues Radio. Für einen Sender, den ich gut finde, und nur per DAB hören kann kauft man sich auch ein DAB-Radio, Beispiele siehe Top40. Klar sollte man dazu erstmal was von DAB wissen

Das ist völliger Bullshit! Das ist nicht das Hörverhalten des durchschnittlichen Deutschen. Ist der gewohnte Sender nicht auf DAB dann kauft sich erst recht keiner ein DAB Radio. Sag mal, ist das so schwer zu verstehen?

Ein Programm muss man immer produzieren, egal über welche Technik man sendet.

Auch Blödsinn, denn man wird sich hüten ein Programm aufwendig zu produzieren, wenn man es nicht refinanzieren kann, also wirtschaftlich betreiben kann. Du gehts ja auch nicht ohne Geld in die Arbeit oder? Genauso sieht es hier auch aus und die Gründe wieso man es nicht refinanzieren kann habe ich oben bereits erläutert.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Am Anfang stand ja nicht fest das DAB scheitert. Wenn alle auf dem Status quo beharren "weils ja geht" könnte man gleich jeden Fortschritt einstellen. Ob DAB ein super Fortschritt ist ist eine andere Frage.

Ich werde jetzt wirklich gleich ärgerlich über soviel Blödsinn. Die Rundfunkveranstalter sind Wirtschaftsunternehmen und keine Forschungsinstitute. Du hast zwar mit "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" Recht, aber dann muß eine gesunde Wahrscheinlichkeit vorhanden sein, also eine Chance das man gewinnen kann. Bei DAB kannst Du als Veranstalter derzeit nur verlieren. Nur mit dem Satz: "Na wartets mal ab, das wird schon" fängst Du keine Interessenten. Für wie Blöd haltest Du die Rundfunkveranstalter eigentlich? Ich sagte bereits: Stimmen die Rahmenbedingungen nicht, dann wird das auch nichts und die Rahmenbedingungen haben Politik und Medienanstalten zu schaffen und nicht die Veranstalter.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Viele Private haben staatlich unterstützt ein zweites Programm bekommen, das so flugs denn mal in ein Mainstream-Programm übergegangen ist.
Mind. 3 Veranstalter haben Dank DAB einen 2.Sender dazu bekommen. Und das fast ohne Mühe. Also hat sich doch für diese ihr Engagement bei DAB gelohnt, ne wohr?

Advocado: Ich bin über die Sinnhaftigkeit von DAB mit dir weitestgehend einer Meinung, das sagte ich schon. Leider gehst du auf die beiden oben zitierten Stellen nicht ein.
Staatlich subventioniert und unterstützt haben 3 Veranstalter einen Sender dazu bekommen, den sie nun als 2. Welle betreiben. Auf UKW, nicht auf DAB, für das diese Sender eigentlich gedacht waren. Also die RTL-Gruppe reibt sich doch die Finger, dass sie durch die Hintertür ein zweites Massenprogramm bekommen haben und Project beerdigten, mit dem sich sicher auch Geld verdienen ließ, denn viel Aufwand war das Programm nicht. Ich erinner nochmal: Eine Moshow, danach weitestgehend Musikschleife.

Und was du in Sachen kleine Veranstalter sagst: Welche wären das? Ich sehe viele große...: Regiocast und RTL-Gruppe. Die haben kein Geld? Ich lache ....
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Das ist völliger Bullshit! Das ist nicht das Hörverhalten des durchschnittlichen Deutschen. Ist der gewohnte Sender nicht auf DAB dann kauft sich erst recht keiner ein DAB Radio. Sag mal, ist das so schwer zu verstehen?

Wieso? Wer sagt denn das man lebenslang auf einen Sender festgenagelt ist?
Wenn auf DAB eben was anderes, gutes läuft (laufen würde...), wieso nicht wechseln?


Du gehts ja auch nicht ohne Geld in die Arbeit oder?

Doch, und ich komme mit Geld von der Arbeit ;)


Bei DAB kannst Du als Veranstalter derzeit nur verlieren.

Betonung auf derzeit. Ich würde heute auch keinen Sender nur für DAB aufmachen wollen. Aber der DAB-Start war ja vor einigen Jahren, da war das Ergebnis noch offen.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

HD-Radio nach meiner Meinung die beste Lösung, also analog und digital gleichzeitig. Alte analoge Geräte bleiben kompatibel und wenn man herginge und zum Beispiel per Gesetz nur noch digitale HD-Radios verkauft, dann erledigt sich das mit den analogen Geräten mit der Zeit von selbst, so daß irgendwann eben nur noch HD-Radiogeräte im Umlauf sind und dann könnte man das analoge Trägersignal abschalten. So und nur so kann es funktionieren.
Aus Hörersicht sehe ich aber absolut keinen Vorteil von HD-Radio. Will ich neue Programme hören, brauche ich zwangsweise ein neues Digitalradio. Will ich die alten Programme hören, kann ich meine alten UKW-Radios weiter hernehmen. Wo ist da der Unterschied zu DAB? Und warum sollte das Kaufverhalten der Leute bei HD-Radio anders sein als bei DAB? Du argumentierst, dass sich keine Sau wegen eines Radiosenders, den es nur auf DAB gibt, ein neues Radiogerät kaufen würde. Mag stimmen für die breite Masse. Aber das wird bei HD-Radio auch nicht anders sein. Ist den Leuten doch schnurz, auf welchem Wege die Signale in die Lautsprecherboxen gelangen.

Und aus Programmveranstaltersicht: ich weiß nicht, welche Tarife nach einer Testphase für HD-Radio von den Sendernetzbetreibern veranschlagt würden. Aber ob sich das soviel nimmt gegenüber DAB+? Reguliert würde eine HD-Radio-Abstrahlung ebenso (du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein UKW-Programmanbieter lustig das in HD-Radio abstrahlen darf, wozu er Lust hat?). Davon abgesehen, dass für HD-Radio in der jetzigen Form im europäischen UKW-Band hinten und vorne kein Platz ist. Da müsste man die Frequenzen neu ordnen, und wenn man das macht, kann man eh gleich bei UKW bleiben, denn bei vernünftiger Frequenzzuteilung wäre deutlich mehr auf UKW drin als die paar Popelprogramme derzeit. Und der Werbemarkt verträgt sowieso nur eine gewisse Zahl an Programmen...
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

HD-Radio nach meiner Meinung die beste Lösung, also analog und digital gleichzeitig. Alte analoge Geräte bleiben kompatibel und...
Das HD-Signal mit seinen digitalen Beibooten ist ein Stück breiter ist als das bisherige analoge. Die Stationen "links und rechts" werden sich freuen.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Wieso? Wer sagt denn das man lebenslang auf einen Sender festgenagelt ist?
Wenn auf DAB eben was anderes, gutes läuft (laufen würde...), wieso nicht wechseln?

Weil die Leute garnicht wechseln wollen. Der Deutsche ist ein Gewohnheitstier.

Doch, und ich komme mit Geld von der Arbeit

So soll es auch sein und die Veranstalter wollen das eben auch.

Betonung auf derzeit. Ich würde heute auch keinen Sender nur für DAB aufmachen wollen. Aber der DAB-Start war ja vor einigen Jahren, da war das Ergebnis noch offen.

Bedingt hast Du Recht, aber der Käse von gestern interessiert heute nicht mehr.

Da müsste man die Frequenzen neu ordnen, und wenn man das macht, kann man eh gleich bei UKW bleiben, denn bei vernünftiger Frequenzzuteilung wäre deutlich mehr auf UKW drin als die paar Popelprogramme derzeit. Und der Werbemarkt verträgt sowieso nur eine gewisse Zahl an Programmen...

Tja dann sollen die Verantwortlichen jetzt mal das sortieren anfangen, wenn man unbedingt Digital will.

Die Gründe habe ich ausführlich erläutert worum es geht. Ich will mich jetzt nicht mehr wiederholen.
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Weil die Leute garnicht wechseln wollen. Der Deutsche ist ein Gewohnheitstier.

Das halte ich für ein Gerücht. Der Deutsche wird nicht auf Biegen und brechen an einem Sender festhalten. Es reicht ja bei vielen schon ein Lied, das sie nicht mögen, um umzuschalten.
Das man letztenendes aber gar keine so große Auswahl hat (von der Art & Aufmachung her) ist eine andere Sache :eek:
 
AW: Verrückte Idee zu DAB

Nur, wenn den Privaten DAB ja sooooooo egal ist, warum darf der WDR dann das DAB Band in NRW nicht vollknallen mit allen Kanälen, die Sie haben? ...

Wettbewerbsverzerrung kann ja nicht der Grund sein - hört ja keiner! Und Zukunft hat es auch nicht! Also?

<Meinung>Ich würde mich freuen über alle WDR Kanäle und DRadio Wissen auf DAB - Privatfunk ist mir völlig egal und ich zahl meine Rundfunkgebühren (im Gegensatz zu den TV Gebühren) sehr gerne.</Meinung>

Rundfunk ist Ländersache. Und die passen eifersüchtig auf, daß ihre Pfründe nicht angetastet werden. Ich könnte jetzt seitenweise über die deutsche, uns 1948 von den Alliierten aus durchsichtigen Gründen eingebrockte Kleinstaaterei schimpfen, aber das ändert ja nichts.

Also: DAB ist gescheitert, weil es keinen Mehrwert für den Hörer gab. Es waren von Anfang an viel zu wenig Sender und es wurden immer weniger: Die Landesmediengewaltigen haben eifersüchtig aufgepaßt, daß sich ja kein Angebot auf DAB verirrt, das nicht dem mühsam ausgehandelten Rundfunkstaatsvertrag entspricht. Und eine solche Plattform haben dann die Privaten fluchtartig verlassen, als sie dafür zahlen sollten.

Keine DAB-Sender über Landesgrenzen hinweg z.B.. Außer WDR2, der als einziger hier noch mit voller 192k-Bitrate sendet - schließlich brauchen die Bonner Beamten ihren Heimatsender auch außerhalb Bonns - tja, auf diese Herren ist man angewiesen und da geht dann plötzlich was...(! davon träumt der DLF, der in BB mit 64 Kbit senden muß und dessen Sonderprogramm auf DAB im Dezember 2007 auf Druck der Landesmediengremien eingestellt werden mußte: nur 2 bundesweite Programme sind erlaubt, nicht 3) usw. usw.

DAB kann nicht funktionieren, weil wir in Deutschland sind. Jedes andere Nachfolgesystem hätte das gleich Schicksal. Es geht um terrestrische Pfründe der UKW-Dickschiffsender, um nichts anderes.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben