Versagen Frauen als Radiomoderatorinnen?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Köstlich, wie sich einige hier wieder vergaloppieren.

Der Hintergrund meiner Frage ist die aktuelle Situation: Inhaltlich und stimmliche Top Frauen sind Mangelware, wie die Moderatorenübersicht vieler Sender zeigen. Einzig interne Quoten vermögen das Bild zu verändern (mit dem Ergebnis der hier beschriebenen, vielen moderativen weiblichen "WDR-Ausfälle"). Schon Frank Elstner hatte in der Phase als Radio Luxemburg- Chef aller größte Schwierigkeiten, "Kaliber" wie Helga Guitton zu finden.
In der Tat: Die Stimme der Frau klingt im Schnitt selten angenehm und wirklich witzig sind Frauen auch selten, wie bspw. ein Blick auf die Kabarettszene zeigt.
 
Versagt das Radioforum als intelligenter Meinungsaustauschplatz?
...oder warum gibt es mittlerweile zu 80% nur noch Schwachsinnsthreads?

Vielleicht, weil die Radiolandschaft auch immer platter wird. Mir fehlen langsam die Worte oder ich wende mich mit Grausen ab.

Aber um noch was zum Thread-Thema zu schreiben. Ich glaube, das schwankt sehr stark von Sender zu Sender. NDR 90,3 beispielswiese hat mit Frau Busch und Frau Hehmann zwei prima Mods im Tagesprogramm. Gerade Tina Busch hat eine schöne Stimme und textet gut. Früher hatte sie manchmal so einen komischen, amerikanischen Slang bei manchen Wörtern. Aber das hat sie sich mitlerweile abgewöhnt.

Dann fallen mir noch Sabine Schneider bei FFH und Doris Renck bei hr1 ein. Auch zwei angenehme Mods.

Gewagt, aber interessant wäre tatsächlich mal eine Morningshow mit weiblichem Hauptmoderator.
 
Gewagt, aber interessant wäre tatsächlich mal eine Morningshow mit weiblichem Hauptmoderator.
Spielen diverse Sender an manchen Tagen "verrückt"? - Genau an solchen Tagen könnte diese Art Moderation untergebracht werden. - Aber könnte bei solch einem Spiel nicht genau das heraus kommen, was kein Senderverantwortlicher und/oder Berater in den kühnsten Träumen vor Augen hat und schon gar nicht erwartet: Das "Verrückter-Tag-Team" ist alles in allem interessanter und kommt beim Hörer besser an, als die ach so witzigen "Alltags-Morgengespanne".
 
Fehlt hier nur noch die These, dass Frauen schlechter Auto fahren. Dann wäre die Klischeekiste voll! Es gibt gute und schlechte Moderatoren, und das auf beiden Seiten der Geschlechter.
 
Fehlt hier nur noch die These, dass Frauen schlechter Auto fahren. Dann wäre die Klischeekiste voll! Es gibt gute und schlechte Moderatoren, und das auf beiden Seiten der Geschlechter.

Manche Tatsachen sind so unumstößlich und in den Straßenasphalt gemeißelt, daß selbst der politisch korrekte Gendermainstream dem nichts auszurichten vermag:

watch
 
Es gibt gute und schlechte Moderatoren, und das auf beiden Seiten der Geschlechter.

Das stellt auch niemand in Abrede. Aber wenn es um Witzigkeit und Schlagfertigkeit geht, dann findet man in dieser Kategorie unter den Topmoderatoren nur sehr wenige Frauen, das ist einfach so.

Der Betreff "Versagen Frauen als Radiomoderatorinnen" ist natürlich sehr unglücklich gewählt. So verallgemeinernd ist das natürlich absoluter Quatsch. Zum Beispiel für Informationssendungen beim Deutschlandradio oder WDR 5 sind Frauen ebenso gut geeignet wie Männer. Aber in lustigen Morningshows sind sie schon auffällig selten vertreten und das hat seine Gründe.
 
Schon immer haben Radiosender sich schwergetan, weibliche Radiostimmen zu finden. Mit Männern haben sie es hingegen seit jeher viel leichter.

Im direkten Vergleich des aktiven On-Air-Personals fällt mir auf: Neben ihrem quantitativen Mangel hapert es auch an der Qualität: Ein sehr großer Teil moderierender Frauen ist durchgehend weniger witzig als Männer. Hingegen fallen die Frauen regelmäßig als schlecht schauspielernde Gagtuse an der Seite eines Mannes auf, bei der Moderation schließlich kleben sie zu oft brav, formulierungsfaul und folgsam an den Sendervorgaben etc.

Wie seht Ihr das?

Witzigkeit scheint Deine wichtigste Anforderung an eine Moderatorin zu sein. Was ist mit Programmen, bei denen Witzigkeit nicht im Vordergrund steht? Witzigkeit scheint mir eher ein gewolltes Hauptmerkmal bei Flachfunk-Sendern zu sein. Flachfunker wiederum nach Ihrer Moderationstauglichkeit zu beurteilen, finde ich generell bei Männern und Frauen gewagt. Dorthin hat es wahrscheinlich eh nicht die besten ihres Fachs getrieben. Also, warum ausgerechnet schlechtes Personal beurteilen?
 
Selbstverständlich gibt es gute Moderatorinnen. Was es aber tatsächlich kaum zu geben scheint - nicht nur hierzulande - sind weibliche Radio-DJs! Ich hoffe, den Unterscheid muß ich nicht erläutern. So etwas ist jdf in weiblicher Besetzung nicht so recht vorstellbar:


Gegenbeweise sind willkommen... ;)
 
Hallo,

bevor ich auf die Frage eingehe, möchte ich nochmal etwas thematisieren, was wohl immer wieder vergessen wird. Mir fehlt oft in Radioforen der respektvolle Umgang. Jede Meinung sollte akzeptiert werden. Zudem sollte es mehr um die Themen gehen, als um diejenigen, die dazu Stellung beziehen. Es sollten auf sachlicher Ebene geführte Diskussionen sein.

Zur Frage: Als ich die Frage gelesen habe, habe ich erst gedacht: Ja, es stimmt. Doch bei weiteren Überlegungen ist mir aufgefallen, dass es mehrere Seiten gibt.
Es gibt Männer, die meiner Meinung nach nicht die besten Moderatoren sind. Ebenso gibt es aber auch Frauen, deren Moderationen Mängel in der Rhetorik aufweisen. Auf der anderen Seite kann man auch Moderatorinnen zuhören, die brillant mit der deutschen Sprache und den Themen umgehen.
 
Mir fehlt immer noch ein Katalog objektiver Kriterien, was denn einen guten von einem mäßigen Moderator unterscheidet. Witzigkeit und Schlagfertigkeit, wie hier aufgeführt, ist doch eine ebenso subjektive Wahrnehmung wie "tolle Stimme". Der eine findets toll, witzig und schlagfertig, der andere nur zum Gähnen.
 
@ Mannis Fan:
Diesen "objektiven Katalog" wirst du wohl ewig suchen müssen, um ihn trotzdem nicht zu finden. - Wobei es so schwer wohl auch nicht sein kann, diesen (kollektiv) zu erstellen, um jeden Moderator, jede Moderatorin entsprechend den Kriterien (eventuell von Eins bis Fünf) einzuordnen. Jedoch wird jeder, der (noch) eine eigene Meinung hat, die Einordnung der betreffenden Personen anders gestalten.
Meines Erachtens lassen sich aus der Einordnung dann Trends ablesen, die durchaus hilfreich (sowohl für den Sender als auch für die Person, zu deren Weiterentwicklung) sein können.
 
... es gibt bzw. gab tatsächliche weibliche Radio-Personalities

Radio Gong Nürnberg: Petra Seel oder Katrin Müller-Hohenstein, später Andrea Plötz, Katja Wunderlich
HitRadio N1: Jessica Winter
Radio F Nürnberg: Sina Fischer
Antenne Bayern: Katrin Müller-Hohenstein
Bayern 3: Sabine Sauer

Heute:
Antenne Bayern: ./. - ausser Angelika Demmerschmidt
Bayern 3: Katja Wunderlich
Funkhaus Nürnberg: ./., ausser Charivari: Claudia Feuerstein (hohe Popularität im Großraum) und weiterhin Petra Seel (mehr voicegetrackt, als live on air :( )

und viele, auf Personality gedrillt, aber leider nur "heisse Luft"

Es fällt auf, dass dies schon Jahre zurückliegt und lässt eben die These zu, dass man sich damals eher getraut hatte, weibliche Stimmen in die PrimeTime (morgens und vorabend) einzusetzen.
 
... es gibt bzw. gab tatsächliche weibliche Radio-Personalities
Ach ja? Na, dann wollen wir doch mal sehen.

Radio Gong Nürnberg: Petra Seel oder Katrin Müller-Hohenstein, später Andrea Plötz, Katja Wunderlich
Katrin Müller-Hohenstein, da war doch was, da war doch was ... - Ach ja, das war die, die wegen der Formulierung des "Inneren Reichsparteitages" gegenüber Kahn unter Kritik stand.
Ansonsten? China? Sack Reis?
HitRadio N1: Jessica Winter
Ähm wer? Winter? Ihh, kalt!
Radio F Nürnberg: Sina Fischer
Ich war anno achtzehnhundertzwölf oder achtzehnhundertdreizehn mal .. Gehört aber wohl nicht hier hin.
Antenne Bayern: Katrin Müller-Hohenstein
Hatten wir gerade.
Bayern 3: Sabine Sauer
Na endlich MAL ein Name, der mit Personality verbunden ist!
Sabine Sauer, schon seit Ende der 70er Jahre im Hörfunk zu Gange, ein Urgestein und nicht wegzudenken aus der Medienlandschaft.

So ließe sich Deine Liste fortsetzen, denn Personality bedeutet mehr, als dass "der Großraum" die eine oder andere Person kennt und sie dort ggf. Populär ist. Personality heißt, man hört - auch über Ländergrenzen hinweg - einen Namen, es macht "Klick" und man weiß, wer die entsprechende Person ist (oder war). So wie es zu SWF3-Zeiten beispielsweise Elmar Hörig gewesen ist. Ein Kultmoderator, der nicht ausschließlich in Baden Württemberg (Sendegebiet von SWF3 und Umland) bekannt war, sondern weit über dessen Grenzen hinweg.

Heute, in einer Zeit in der alles und jede(r) gleich klingen muss, ist allerdings vorprogrammiert, dass fast jegliche Personality verloren geht.
Außer die/der ModeratorIn ist so gewieft (oder dreist) sich regelmäßig in die Medien zu bringen - allerdings hat das nichts mit Personality zu tun, sondern mit Marketing!
 
Siehst Du, das meinte ich: Die Geschmäcker sind halt verschieden. Worauf BLmedia abfährt, das entlockt Inselkobi lediglich ein verbales Fürzchen. Also, lasst einfach gut sein!
 
Hallo!

Mir reichts jetzt!

Ich habe mir diesen Thread lange genug angeguckt und werde langsam echt böse!

Mal abgesehen von der dümmlichen Fragestellung... So ein Blödsinn!


Frauen am Mikrofon & an den Reglern sind nicht besser oder schlechter als Männer!
Ich kenne beispielsweise eine (zuckersüße) Frau, die mich als "DJane" praktisch skupellos an die Wand mixen konnte. Das habe ich damals nicht gewußt. Ich wollte sie also als DJ beeindrucken und ihr etwas "vormixen". Ein Kumpel hat das nahende "Unheil" bemerkt und mich ganz schnell zurückgepfiffen: "Laß mal lieber sein, sie kann es besser..."

Und ja, sie konnte! @Bea: Falls du das liest: Du bist (m)ein Schatz und ich trage dich in meinem Herzen! ;)


Mannis Fan schrieb:
Wer definiert denn, was "stimmlich" eine Top-Frau ist?

Ich.

Ich nehme auch nichts zurück, weil ich weiß von was ich rede:

http://www.radioforen.de/index.php?threads/swr3-made-in-germany-tag.33609/#post-568038


Wenn Frauenstimmen zum "quäken" neigen, wird es (nicht nur) im Radio böse. Mehr muß ich dazu nicht sagen.



Gewagt, aber interessant wäre tatsächlich mal eine Morningshow mit weiblichem Hauptmoderator
Gibt es ja regelmäßig in SWR1 BW mit Janet Pollok

Aua - das war heute wirklich nicht ihr Tag, da sie selbst "krank" war. Als "Aushilfe" in "Guten Abend BaWü" gerutscht, war nicht mehr drin...

- schlechte Blenden
- Ramps nicht getroffen

Kann mal passieren - hat sich versendet....

Bayern 3: Sabine Sauer

Oh ja! *pfeifen*

Sie war vor ein paar Wochen zu Gast bei "Stars & Hits" auf Bayern 3. Sehr sympatisch - vor 25 Jahren war ich auch irgendwie in sie verliebt. Wer nicht?

Podcast gibts auf der Bayern 3 Website.

Und wenn ihr schon bei den Podcasts seid, die Sendung mit Sandra Maischberger solltet ihr euch auch gleich "reinziehen". Am Ende der Sendung macht sie einen perfekten Ramptalk "aus dem Stand". Gelernt ist gelernt! ;)

Zwerg#8
 
Ein sehr großer Teil moderierender Frauen ist durchgehend weniger witzig als Männe
Das setzt ja voraus, daß die Männer wirklich witzig, am Ende sogar originell sind. Die in meinem Empfangsgebiet sind es nicht.

wirklich witzig sind Frauen auch selten, wie bspw. ein Blick auf die Kabarettszene zeigt.
Und ein etwas ganauerer Blick in die Kabarettszene wäre auch hilfreich, bevor Du solche Behauptungen aufstellst. Aus dem Ärmel geschüttelt: Monika Gruber, Martina Schwarzmann, Luise Kinseher, Misfits, ...

Nur weil DU Männer vielleicht witziger als Frauen findest, bedeutet das nicht, daß es witzige, oder besser humorvolle Frauen nicht gibt.
 
Und ein etwas ganauerer Blick in die Kabarettszene wäre auch hilfreich, bevor Du solche Behauptungen aufstellst. Aus dem Ärmel geschüttelt: Monika Gruber, Martina Schwarzmann, Luise Kinseher, Misfits, ...

Muss man nicht nur in die Kabarettszene gehen. Ich werf da mal noch einige Namen ein:

Anke Engelke
Gabi Köster
Anette Frier
Mirja Boes
Cindy aus Mar... (ach nee, die nicht :D)
 
Rein frequenztechnisch sind Frauenstimmen besser vernehmbar!

Richtig. Aber genau das (Empfindlichkeit des Gehörs bei 2-3 kHz in Verbindung mit der bevorzugten Abstrahlung dieser Frequenzen bei Frauenstimmen) wird auf Dauer zum Problem. Es ist einfach unangenehm, wenn diese Frequenzen zu laut rüberkommen.

Klartext: Wenn irgendwelche "Gagtussis" im Radio in diesem Frequenzbereich massiv "rumgackern", dann nervt das gewaltig - gerade am Morgen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben