"Vom Telefon zum Mikrofon" vom 05.01.1977 Rolf Klein auf SWF1

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@Radiocat und @Diggy : Das mit der Telefonnummer war wohl so:
In den ersten drei oder vier Sendungen war es eine Telefonnummer in Baden-Baden. Die Sendung startete ja in den 1970er Jahren und damals war das Telefonnetz in Teilen der Westdeutschlands noch nicht so gut ausgebaut. So war es wohl auch in Baden-Baden. Man verfügte noch nicht über eine so große Anzahl von Leitungen bzw. Anschlüssen. Und so brach bei jeder der ersten Ausgaben der Sendung "Vom Telefon zum Mikrofon" das Baden-Badener Telefonnetz zusammen.

Daraufhin entschloss man sich, in Abssprache mit der Dt. Bundespost, auf das Ortsnetz MA/LU auszuweichen, was wohl damals schon sehr gut ausgebaut war. Und da die Sendung vom SWF produziert wurde, richtete man in Ludwigshafen ein sogenantes "Aufnahmestudio" mit der bekannten Telefonnummer 0621/911 ein. Diese Telefonnummer wurde übrigens auch für die Fernsehsendung "Auf los geht's los" mit verstorbenen Joachim (Blacky) Fuchsberger verwendet.

Es war so, dass in der Tat das Baden-Badener Telefonnetz dem Ansturm nicht gewachsen war. Jedoch lief hinter den Kulissen deutlich mehr, als das Zitat hergibt. Es war deswegen sogar an eine Untersagung der Sendung gedacht , wobei hier drei Oberpostdirektionen involviert waren (KA, FR, TÜ - letztere wegen evtl. Ausweichmöglichkeit aber auch nicht gewollt dort), als dann von noch höherer Stelle (wo man ganz BaWü betrachtet), nachdem man in Mannheim Leitungen (nicht Ludwigshafen, das waren trotz gleicher Vorwahl getrennte Netze mit ganz unterschiedlichen Ausstattungen) freiräumen konnte, die Vorgabe nach dem Motto: "Nicht nörgeln und schnörkeln sondern Lachen und machen" kam. Natürlich war dies anders formuliert aber im Grunde hieß es, es geht also macht es so. Dann wurden dort die Anrufer selektiert und über zwei Standleitungen jeweils nach Baden-Baden durchgeschaltet. Dem einen oder anderen mag aufgefallen sein, dass zu diesen Zeiten bestimmte "Servicerufnummern" in diesem Gebiet wie Seewetter, Lottozahlenansage, etc. nicht wie üblich gut erreichbar waren. Irgendwoher musste diese Peakkapazität ja genommen werden ;).
 
DLF? - Wer hat den denn gehört? Oma, aber nur sonnabends kurz vor Mittag, wenn die maritime Musik kam, und sonntags gab's wohl Volksmusik. Sonst hörten die Menschen ab Anfang der 70er Jahre das, was es auf UKW gab, und da gab es kein DLF. Wenn es schon Mittelwelle sein sollte, dann eher Radio Luxemburg oder Europawelle Saar.

Ich habe ihn gehört. Ab einem Alter von 10 Jahren. Jeden Abend unter der Bettdecke mit der Mikrobox am Ohr. Es gab nämlich nicht nur Gedudel, sondern auch viele Infos, Features und dergleichen. Das hat meinen Horizont enorm erweitert.
 
Mir haben die Moderatoren der Sendung immer gut gefallen. Rolf Klein, Karl-Heinz Wegener, Klaus Langer und Heinz Siebeneicher. Die Moderatoren hatten eine für mich sehr angenehme und beruhigende Stimme. Finde ich heute nur noch selten!
Und dann natürlich die Schätzfragen. Einmal kam sogar dummerweise die Antwort der Schätzfrage in den Nachrichten, was natürlich vorher keiner wusste. In welchem Jahr das allerdings war, kann ich nicht mehr sagen.
 

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(Nicht) Nur für die Akten:

Sandra Laeske (heute "Schwarzwaldradio", vormals u.a. aber auch "Piratenbraut") schwelgte gerade während einer Moderation etwas in ihren eigenen Erinnerungen an diese Sendung... Das ist voll okay und wird sicher auch Frank Laufenberg freuen. ;)
 

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