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Von Lichtspur bis Digital - Der Filmmusikthread

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AW: Von Lichtspur bis Digital - Der Filmmusikthread

Nachdem der Film gestern Thema der Bremen-Eins-Chronik "As Time Goes By" war, 0obwohl Musik dieser Art niemals dort im regulären Programm zu finden sein wird, sei an dieser Stelle auch an diesen Film aus dem Jahre 1931 erinnert:

Zunächst jedoch die Würdigung von Norbert Kuntze:

23. Oktober 1931: Der Kongress tanzt

Die Musik ist von Werner Richard Heymann und Lilian Harvey sang "Das gibt's nur einmal":


... und wie es damals so üblich war, wurde eine französische und eine englische Version des Filmes gedreht; auf Englisch hört sich das Lied, auch hier von der Britin Harvey unter dem Titel "Just Once For All Time" gesungen so an:


Natürlich hatte Paul Hörbiger auch ein Lied im Film zu singen - "Das muß ein Stück vom Himmel sein":

 
Versteckt im Nachtprogramm des ZDF lief diese Woche "Die große Star-Parade", ein von Artur Brauner für seine CCC-Film produzierte Komödie aus dem Jahre 1954 (Massenstart am 03.09.1954) in der Regie von Paul Martin. Die Dreharbeiten fanden vom 9. April bis 28. Mai 1954 in den CCC-Studiosin Berlin-Spandau, Rothenburg ob der Tauber, Füssen, München, Hamburg und im Schwangau statt.
Es spielten und sangen unter anderem Adrian Hoven (Peter Hofer), Renate Holm (Renate Winkelmann), Gunther Philipp (Hannes Schöpf), Fritz Imhoff (Max Winkelmann), Aribert Wäscher (Rundfunkintendant), Mimi Stelzer (Bäuerin Gschwandtner), Bully Buhlan, Ilja Glusgal, Michael Jary, Peter Alexander, Nocha Doina, Kurt Edelhagen, Cornelia Froboess, Peter Hinnen, Will Höhne, Macky Kaspar, Rolf Kühn, Evelyn Künneke, Liselotte Malkowsky, Hazy Osterwald Sextett, Drei Peheiros, Ping-Pongs, Raisner-Trio, Dorle Rath, Geschwister Schmid, Fritz Schulz-Reichel, Caterina Valente, Horst Winter, Sonja Ziemann, Rudolf Prack, Winnie Markus, Hannelore Bollmann und Franz-Otto Krüger als Quick-Redakteur.
Die Handlung ist schnell erzählt: Drei Künstler, von denen einer die Tochter eines Strumpffabrikanten liebt) finden mit ihrer Musik keine Anstellung beim Rundfunk. Einer der drei erinnert sich, dass er in der Scheune eines Bergbauernhofes einen Sender aus Kriegsbeständen versteckt hat. Also fährt das Trio in die Berge und reaktiviert diesen Sender (in den wohl die Katze einmal geheckt hat) und sendet die Musik, dessen Spielen das Radio wie die Pest meidet. Werbung wird auch gesendet, und zwar Negativwerbung für die Strümpfe von Herrn Winkelmann, die sogar Wirkung zeigt.
Irgendwann bringt Michael Jary, der sich selbst spielt, einen neuen Sender aus Nachkriegsproduktion; im Tross von Michael Jaryist auch ein Quick-Reporter. Mit dem neuen Sender wird man auch mobil, da zwischenzeitlich die Polizei versucht, den Sender auszuheben (dazu müsste der Sender wohl zwei Stunden von einem Ort senden). - Irgendwann macht sich die Schar auf den Weg nach Hamburg; kurz vor dem Anlegen werden sie von der Wasserschutzpolizeieingeholt, jedoch werden sie beim Anlegen nicht verhaftet, da die Quick eine Kaution hinterlassen hat und auch einen eventuellen Prozess gegen die Protagonisten bezahlen will. Außerdem bekommt das Sendeteam eine Stunde Sendezeit pro Woche im aktuellen Radioprogramm (müsste dann ja der NWDR Hamburg gewesen sein) und die Fabrikantentochter darf ihren Peter heiraten.

... und hier macht Sonja Ziemann Werbung, im Schlepptau von Michael Jary, für ihren "neuen" Film (Der Zarewitsch):​
 
Weil es irgendwie in die Zeit passt, möchte ich an den einzigen Film erinnern, in dem Judy Garland und Fred Astaire gemeinsam vor der Kamera standen:

Premiere feierte der Film "Easter Parade" (Osterspaziergang), unter der Regie von Charles Walters, am 30. Juni 1948 in New York; im deutschen Fernsehen war er zuerst am 29. März 1970 im WDR im Original mit deutschen Untertiteln zu sehen. Die synchronisierte Fassung zeigte das ZDF dann am 17. Juni 1982.
Die Handlung ist, wie üblich, banal: Ein berühmter Revue-Tänzer bemüht sich auf Grund einer Wette, ein Mädchen vom Ballett zu seiner Tanzpartnerin heranzubilden. Er verliebt sich in sie und während eines Osterspaziergang kommt es zum Happy-End.

Zum Abschluss Judy Garland im Duett mit Peter Lawford (auch aus der "Osterparade):​
 
Wenden wir uns einmal heute Abend der Lichttonverfahren im Tonfilm zu:

Gänzlich(?) unbeachtet von den deutschen, aber eventuell auch österreichischen Medien (die in solchen Dingen normalerweise ziemlich rührig sind) feierte am 17. April die in Budapest geborene und heute im US-Bundesstaat New York lebende Martha Eggerth ihren 100. Geburtstag. - Nun ist die Musik, für die Martha Eggerth steht (die im Gegensatz zu einer anderen in Kairo geborenen Ungarin wirklich singen konnte) heute nicht unbedingt "massenkompatibel", aber völlig vergessen sollte sie nicht werden, die Ehefrau des polnischen Sängers Jan Kiepura (1902 - 1966).

Starten wir unsere Reminiszenz an Martha Eggerth mit dem "Donauwalzer" aus dem Film "Wo die Lerche singt" (1936 R.: Carl Lamac):

Im Jahre 1932 spielte sie unter der Regie von Geza von Bolvary an der Seite von Gustav Fröhlich in dem Film "Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel". Hier eine Aufnahme des Titelliedes mit dem Orchester Dajos Bela, es singt Martha Eggerth:​
Zusammen mit Max Hansen spielte sie 1931 unter der Regie von E. W. Emo in "Der Frauendiplomat". Aus diesem Film nun​
Aus dem Film "Es war einmal ein Walzer" (1932 R.: Victor Janson) die Franz-Lehar-Melodie​
Paul Abrahams Operette "Die Blume von Hawaii" wurde 1932 von Richard Oswald verfilmt:​
Zum Abschluss dieser kleinen Erinnerung an Martha Eggerth, deren letzter Auftritt im Film übrigens in einem Tatort mit dem Titel "Nie wieder Oper (1999) war, ein Ausschnitt aus "Zauber der Bohème" (1937 R.: Geza von Bolvary) im Duett mit ihrem Gatten Jan Kiepura:​
____________​
Ich hoffe, euch nun nicht zu sehr verschreckt zu haben, wenn doch: Ich kann damit leben!​
 
Den Film hatten wir zwar schon einmal im (eingeschlafenen) Musikquiz. Da es aber einen runden Geburtstag in den nächsten Tagen gibt, und der Film auf YouTube jetzt vollständig zu sehen ist, möchte ich doch an die am 3. Oktober 1942 von Bette Davis eröffnete "Hollywood Canteen" erinnern:

Bette Davis sagte lt. ihrer Homepage: "There are few accomplishments in my life that I am sincerely proud of. The Hollywood Canteen is one of them." (Es gibt wenige Leistungen in meinem Leben, worauf ich wirklich stolz bin. Die Hollywood Canteen ist eine davon.)
Sie organisierte Spenden und kostenlose Arbeitskräfte für den Bau in Los Angeles. Jeder, der eine US-Uniform oder die eines Alliierten trug, hatte Eintritt und kostenlos Speis und Trank. Über 3000 Schauspieler, Sänger und sonstige Beschäftigte in Hollywood traten dort kostenlos auf. Noch heute bekannte Namen waren: Louis Armstrong, Fred Astaire, Humphrey Bogart, Marlene Dietrich, Errol Flynn, Glenn Ford, Ava Gardner, Judy Garland, Cary Grant, Rita Hayworth, Buster Keaton, Angela Lansbury, Peter Lorre, Anthony Quinn, Ronald Reagan, Ginger Rogers, Frank Sinatra, James Stewart oder Shirley Temple.
Der millionste Gast wurde am 15. September 1943 begrüßt: Es war ein Soldat mit dem Namen Carl Bell und wurde von Betty Grable (ein damals bekanntes Pin-Up Girl -1916 bis 1973-) geküsst.
Rund um diesen millionsten Gast drehte Delmer Daves einen Film, der am 15.12.1944 in New York seine Uraufführung hatte (im bundesdeutschen Fernsehen war er am 12.10.1980 zu sehen, eine Wiederholung im freien Fernsehen könnte einmal wieder sein). Neben den "Chefs" der Hollywood Canteen Bette Davis und John Garfield traten (fast) alle auf, die einen Namen hatten und bei Warner unter Vertrag standen.
Zur Handlung, ihr könnt euch den Film, der kein Musikgenre der damaligen Zeit auslässt, ja ansehen, wenn ihr dem Link folgt, nur so viel: Der millionste Gast Cpl. Slim Green (Robert Hutton) gewinnt ein Date mit Joan Leslie.

Zwei Ausschnitte aus dem Film möchte ich hier verlinken:

Roy Rogers und Trigger singen hier "Don't fence me in". Dieses Lied wählte ich, da es die Schwestern LaVerne Sofie, Maxine Angelyn und Patricia Marie (Patty Marie) Andrews dieses im Film bei 47:45 min auch interpretieren. Meine Frage: Welches ist die bessere Version?


Joan Leslie singt "Sweet Dreams Sweetheart", das Lied wurde für einen Oscar nominiert:



Den restlichen Film gibt es dann für die Interessierten unter euch hier zu sehen:

 
"CHI MAI" von ENNIO MORRICONE aus dem Film "Der Profi" mit Belmondo fällt mir ebenso wie

"DAS MÄDCHEN AUF DER TREPPE" von TANGERINE DREAM aus einem 82er "TATORT" mit Schimanski ein.
 
Zwei weitere Musiktitel kann ich hier noch beifügen:

"PORQUE TE VAS" von JEANETTE aus dem spanischen Film "ZÜCHTE RABEN" (1975)
sowie
"ORZOWEI" von OLIVER ONIONS aus der gleichnamigen ZDF-Serie von 1977
 
Aus dem SF-Film "Lautlos im Weltraum", der mich schon im Alter von 12 Jahren faszinierte, der Song "REJOICE IN THE SUN" von JOAN BAEZ (1972):
 
Aus "DIRTY HARRY II" stammt "MAGNUN FORCE" von LALO SCHIFRIN (1973),

aus "PAPILLON" kommt die Titelmusik "THEME FROM ..." von JERRY GOLDSMITH (1972) und

aus "BARETTA", einer amerikanischen TV-Serie, die vor allem in den Niederlanden sehr erfolgreich war, singt SAMMY DAVIS JR. den Titelsong "KEEP YOUR EYE ON THE SPARROW".
 
Aus 2 Filmen, die ich mir in den letzten Tagen mit meiner Enkeltochter anschaute:

"BRIGHT EYES" von ART GARFUNKEL (Film: Unten am Fluß), 1979

"THE LAST UNICORN" von AMERICA (Film: Das letzte Einhorn), 1982
 
Aus der Fernsehkrimiserie Derrick, Episode 32: Eine Nacht im Oktober von 1977 (wie passend... :))
ein Titel von den Chambers Brothers. "kukuuu"
Mitte Oktober 1968 auf Platz 11 in den amerikanischen Billboard Hot 100:
The Chambers Brothers - Time Has Come Today 1968

Aus dem Horrorfilm: In der Gewalt der Zombies von Joe D'Amato (Aristide Massaccesi) 1980
Marcello Giombini mit dem magischen Tema Romantico.

Ist im Film die Szene als die Darsteller Larry (George Eastman) und Luna (Laura Gemser)
im Meer ein Bad nehmen.
 
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