VPRT: UKW muss auf digitalen Geräten wieder die Nr. 1 werden

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Gibt ja Sender die identifizieren sich mit ihrer Frequenz - welche Berechtigung sollte denn der Name von z. B. "Antenne Koblenz 98.0" haben, wenn man die auf DAB eben nicht auf 98.0 findet?
Wäre ja wie wenn "Sport1.FM" nicht über FM senden würde ... ;)
 
@Radiocat und @Dr. Fu Man Chu: Applaus für eure Argumentation.

Der Doktor hat noch was indirekt mich gefragt, was die U-Bahn-Schächte anbelangt: ich würde es mir wünschen, wenn man flächendeckend in einer Großstadt wie München oder Nürnberg in den U-Bahn-Schächten bzw. allgemein in den U-Bahnen freies W-LAN anböte, dann würde man wirklich gut Internetradio empfangen können.
Ja, die Inseln, die sind wirklich gut versorgt, mit allen Möglichkeiten des Empfangs. So gesehen war meine Argumentation eher nicht so gut...
Alleine in Sylt, wenn man bedenkt, was man in Sylt alles reinkriegt, neben D, DK auch NL oder NOR bei gutem Wetter...

Freie WLAN Versorgung in Deutschland? Naja, man wird sich ja noch einmal was vom Weihnachtsmann wünschen dürfen.
Sylt ist eben die Insel. Tja und dann wollen wir unseren guten Hape mal nicht vergessen. Der ja wie wir wissen mit seinem Sender das Funkhaus am Wittland bedroht. Nach der Kieler Logik erklärt demnächst Malta der Türkei den Krieg. Der VPRT führt in bester Manier die Schlachten von gestern fort. Tja, auch nach tausend Bieren wurde die Schlacht um Stalingrad nicht von Deutschland gewonnen. Auch Radio wird noch von der Digitalisierungswelle erfasst werden. Es ist nicht eine Frage des OB, sondern das WANN.

Wie ich schon so oft geschrieben haben, dann werden wir jede Menge ahnungslose Geschäftsführer erleben. "Als uns vor Moskau im Dezember der Winter überraschte..." Wenn der Markt schrumpft, dann werden die Grenzkostenanbieter als erstes den Markt verlassen. Das lernt jeder BWLer spätestens im 2. Semester. Nur, komischer Weise wird das ständig vergessen und verdrängt. Ist wahrscheinlich eine viel simple Überlegung. Was nutzen Werbebeschränkungen für die Öffis, wenn Radiowerbespendings zurück gehen? Wenig, sie verzögern gerade mal den Trend mehr nicht. Wie schnell hat das Internet den Buchhandel, die Musikindustrie etc. geknackt? Nur beim Radio soll alles beim alten bleiben lineare Programme über UKW und DAB+ und dann irgendwie die Technik ummodeln? Vielleicht ist das Radio von morgen, ein Smartphone oder Tablett. Ohne eine Landesmedienanstalt können Dienste und Programme angeboten werden. Start up Gelder fließen oder Amazon, Google steigen in den Markt ein. Ein Web-Jahr hat maximal 3 Monate! Zack Bumm Bonjour, würde Uwe Martens dazu sagen.

Ja mein lieber VPRT, da müsst ihr aber ganz schön tapfer sein. Die Internetjungs die nehmen euch nicht einmal ernst. Frei nach dem Motto: "Ich suche Gegner und keine Opfer". Insofern komme ich noch einmal auf Kiel zurück. So ein kleines schmutziges mit Leidenschaft gemachte Inselradio, dass wird sicherlich überleben. Vielleicht mehr schlecht als recht, aber für Fischbrötchen, die Hape ja so gern isst, wird's noch reichen und bestimmt hat er schon längst einen Kompi-Deal mit Gosch. Die Vermarktung der RMS ist schon heute am Anschlag und wir haben eine gute Werbekonjunktur. Für NORA sehe ich ganz schwarz und Delta könnt ihr ja an NRJ noch schnell verkloppen. Wie gesagt nicht heute, nicht morgen aber es kommt. Zum Glück wird die Regiocast ja von einem GF geführt, der als "Totengräber" nicht unerfahren ist.
 
Ich geh da ja schon mit gutem Beispiel voraus und verschlüssle nicht...diesen neurotischen Verfolgungswahn des Durchschnittdeutschen habe ich noch nicht. Abgesehen von diesem komischen Ausnahmeland findet man häufig offene WLan-Zugänge. Vielleicht sollte man die Verschlüsselung erschweren...nurmehr für Profis machbar.
 
Mir kommt es vor, als würden hier Religionen verteidigt. Da trieft bisweilen schon der fanatische Geifer durch die Postings.
Lasst es doch einfach den Markt (Angebot und Nachfrage) regeln. Was gut ist, das wird sich schon durchsetzen, vorausgesetzt sein Nutzen ist erkennbar höher als der Bestehende und überhaupt gefragt.
Und falls nicht, dann ist es eben so.
 
Mir kommt es vor, als würden hier Religionen verteidigt. Da trieft bisweilen schon der fanatische Geifer durch die Postings.

Richtig, fanatisch muss hier keiner schreiben. Nur das gepflegte "haben wir doch immer schon so gemacht" von fast der gesamten Branche, das wird nicht auf Dauer sowenig wie halbherzige Veränderungen funktionieren. Es gibt im Radiogeschäft nur ganz wenige Manager und Programmmacher, die über das Heute zukunftsorientiert denken. Der Rest verwaltet mehr oder weniger seinen Schreibtisch. Märkte in denen fast jahrzehntelang nichts passiert ist, sind besonders anfällig für Veränderungen. Die kommen dann schnell, hart und konsequent. Nur, wer solange geschlafen hat, der wird davon überrascht werden. Da liegt das Problem.
 
Richtig, fanatisch muss hier keiner schreiben. Nur das gepflegte "haben wir doch immer schon so gemacht" von fast der gesamten Branche, das wird nicht auf Dauer sowenig wie halbherzige Veränderungen funktionieren. Es gibt im Radiogeschäft nur ganz wenige Manager und Programmmacher, die über das Heute zukunftsorientiert denken. Der Rest verwaltet mehr oder weniger seinen Schreibtisch. Märkte in denen fast jahrzehntelang nichts passiert ist, sind besonders anfällig für Veränderungen. Die kommen dann schnell, hart und konsequent. Nur, wer solange geschlafen hat, der wird davon überrascht werden. Da liegt das Problem.
Oh ja, das stimmt...
Mir kommt es vor, als würden hier Religionen verteidigt. Da trieft bisweilen schon der fanatische Geifer durch die Postings.
Lasst es doch einfach den Markt (Angebot und Nachfrage) regeln. Was gut ist, das wird sich schon durchsetzen, vorausgesetzt sein Nutzen ist erkennbar höher als der Bestehende und überhaupt gefragt.
Und falls nicht, dann ist es eben so.
Eben, wenn es sich via Nachfrage nicht durchsetzen kann, dann ist das so. Dann braucht man aber sich nicht wundern, dass das
gepflegte "haben wir doch immer schon so gemacht" von fast der gesamten Branche
immer noch größer wird.
 
@br-radio
Nachfrage wird nur dann erzeugt, wenn es ein Angebot gibt. Jemand, der z.B. kein DAB+ kennt, kommt nicht auf die Idee, jenes nachzufragen. Somit ist erst mal die "Angebotsseite" gefragt.

Hätte es nie ein iPhone gegeben, wäre dies ebenfalls nicht nachgefragt worden.

Dadurch, dass viele (v.a. Private) die Existenz von DAB+ immer noch verschweigen, obwohl sie (wie beispielsweise Radio Salü) darauf senden, wird diese Kenntnis immer noch bewusst klein gehalten.

Zu behaupten, eine Technik hat sich nicht durchgesetzt geht erst dann, wenn sie trotz starker Werbung im Regal liegen bleibt. Und bzgl. DAB+ ist da noch massiv Luft nach oben.
 
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@FCS-Fan: Zustimmung, klar... Meine Frage ist die: ist DAB+ national oder gibt es auch z.B. in Österreich oder Dänemark entsprechende Angebote?!

Ich sag ned, dass sich die Technik nie durchsetzen wird, sondern im Gegenteil: ich geb der eine Chance. Wenn sie sich in meinem Anwendungsbereich durchsetzt (ähnlich dem Apfelfunkfernsprecher), dann passt es... Dann bin ich sogar froh, weil ich weiß, anderen vielleicht wieder einen Schritt voraus zu sein...
 
Das Problem in Deutschland ist die mangelhafte Innovationskraft des Radios. Die fußt in den rechtlichen Rahmenbedingungen und Zersplitterung der Radiolandschaft. Das ist hier schon oft genug diskutiert worden. DAB+ ist ein Verbreitungsweg, der in der Traditionsline der Linearprogramme steht. Klassische Linearprogramme werden es zukünftig immer schwerer haben. Dazu kommt noch, die Technik bietet zu wenig Vorteile gegenüber der alten Technik. Das iPhone war eine echte Innovation, die auf eine vorhandene (Mobilfunk-) Technik aufsetzte, das ist der Unterschied.
Der ständige Ruf nach mehr Werbung und Marketing ist gut gemeint. Aber geht am Kern vorbei. Gut 90% aller Privatsender sind zu klein um DAB+ finanziell zu stemmen. Hätten wir eine Struktur wie z.B. in Frankreich mit großen nationalen Ketten, dann wären genug finanzielle Mittel vorhanden. Wir leisten uns den Luxus, das sich das größte deutsche Bundesland genau genommen aus dem Privatradiomarkt mit einer Ausnahme verabschieden konnte. Das ist absurd und benachteiligt alle anderen Länder. Der TV-Markt konnte sich nur entwickeln weil er von Anfang an auf die nationale Verbreitung ausgerichtet war.
Dass das Senderangebot nicht besonders attraktiv ist, ist das Sahnehäubchen. Nur unter den gegeben Rahmenbedingungen steigen auch keine potenten Investoren in den Markt ein. Mit Webinvestments lässt sich schneller mehr Geld verdienen und es gibt keine Marktregulierung durch die lächerliche Kleinstaaterei der Landesmedienanstalt. Wer die Akteure kennt und ehrlich ist, zu 90% findet da Realsatire, Wichtighuberei, Postengeschacher und knallharte Lobbypolitik statt. Ich denke, auf etliche Autos finden sich versteckte Sticker: "Ich bremse nicht für Medienräte". Das ist ein Skandal, aber das ist Deutschland im Jahr 2014 und es gibt noch viel größere politische Missstände in unserem Land. Schlechte Radiostrukturen sind glücklicherweise nicht existenzbedrohend.
Die Media Broadcast als privater gewinnorientierter Anbieter wird DAB+ auch nicht subventionieren. Die Privaten wollen und können aus nachvollziehbaren Gründen nicht, die Öffis machen es, weil Geld dort letztendlich keine Rolex spielt und die Hörer finden das Angebot nicht so toll, interessieren sich nicht dafür. Werbung ist schon für DAB+ gemacht worden. Bei den Öffis gern im redaktionellen Umfeld, dafür lassen sich kritische DAB+ Berichte mit der Lupe suchen.

Beim besten Willen, soll DAB+ ein Erfolg werden?
 
Der VPRT stellt nun eine Forderung an die Geräteproduzenten UKW sofort und diskriminierungsfrei zugänglich zu machen. Immerhin ist es der fast ausschließlich genutzte Verbreitungsweg für Radio in Deutschland.

Was soll denn dieser Blödsinn? Wenn ich mir ein digitales Radio kaufe, habe ich bestimmt nicht vor, analoges Radio damit zu hören. Es ist korrekt, dass sich so ein Gerät nach dem Einschalten zunächst in das digitale DAB+ Sendernetz einbucht. Sonst wäre es ja kein Digitalradio. Von mir aus könnte die Industrie auf den Einbau des UKW-Empfangsteils ganz verzichten. Was ich allerdings begrüßen würde, wäre die Erweiterung um DVB-S-Tonempfang. Somit könnte man Daheim das DAB-Radio auch noch an eine Sat-Antenne anklemmen und so z.B. den ARD-Radiotransponder über ein echtes "Radiogerät" und nicht umständlich über die HIFI-Anlage und Set-Top-Box empfangen.
 
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Also sind die Privatsender eher die Hindernisse gegenüber den öffentlichen Sendern, was die Einführung bzw. Verbreitung des DAB+ betrifft...
Ich würde DAB+ auch gut in Österreich finden...
 
Also sind die Privatsender eher die Hindernisse gegenüber den öffentlichen Sendern, was die Einführung bzw. Verbreitung des DAB+ betrifft...
Ich würde DAB+ auch gut in Österreich finden...

Ja und nein.
Bei den ÖR treten offensichtlich HR und NDR auf die Bremse während ein paar Private (wie z.b. Regiocast) sich für DAB+ einsetzen.
 
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Dr. Fu Man Chu schrieb:
"Landesmedienanstalt. Wer die Akteure kennt und ehrlich ist, zu 90% findet da Realsatire, Wichtighuberei, Postengeschacher und knallharte Lobbypolitik statt."

Volltreffer, mittenrein! Du solltest Dich Dr. Kung Fu nennen!;)
 
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Volltreffer, mittenrein! Du solltest Dich Dr. Kung Fu nennen!;)
Ehm, ich denke auch, dass eine Landesmedienanstalt nicht nur eine Witzveranstaltung ist, sondern auch eine "medienpolitische Farce", sofern man der KEK Glauben schenken kann. Denn: wenn man sich selbst kontrollieren soll, ist das meist schwierig...

Übrigens: der BR ist ein ziemlicher Vorreiter von DAB+, die bauen sogar DAB+ in wichtige Tunnels in Bayern ein...
 
Webradio ist eben nicht (nur) die Zukunft:

http://www.radioszene.de/67181/radio-hoeren-ueber-internet.html

300 Millionen UKW-Radios gegenüber 3 Millionen DAB Radios - macht 1 Prozent. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Und die von euch genannten "Dummdudelwellen" sind Marktführer bzw. Nr. 2 im Radiomarkt. Schönen Tag euch ;)
30 von den 30 Mio. gehören mir. Trotzdem kann ich nur mit einem, maximal 2 davon gleichzeitig hören. Einige davon wurden auch nur ein einziges Mal benutzt. Von den 3 Mio. DAB-Radios gehören zwei mir - allerdings sind die garnicht in den 3 Mio. enthalten wegen Eigenimport aus Australien.
 
@br-radio
Nachfrage wird nur dann erzeugt, wenn es ein Angebot gibt. Jemand, der z.B. kein DAB+ kennt, kommt nicht auf die Idee, jenes nachzufragen...Hätte es nie ein iPhone gegeben, wäre dies ebenfalls nicht nachgefragt worden.

Dass DAB unbegrenzt weiterexistieren wird ist schon allein durch den öffentlich-rechtlichen Bedarf sichergestellt. Wenn sich die großen Presseradios aber weiterhin zieren und DAB wie alle anderen fortschrittlichen Technologien links liegen lassen wird der Preis für die Kanalmiete wegen der geringen Nachfrage vonseiten des etablierten Privatfunks und wegen der infolge des trotzig vorangetriebenen Ausbaus erweiterten Kapazitäten zusehends verfallen. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird das Geschäft für Alternativanbieter interessant, die DAB mit billigen Promowellen für gut verkäufliche Musiksparten oder mit Spezialangeboten überschwemmen, die nicht zuletzt als Werbeträger für Waren und Dienstleistungen aller Art fungieren. Zusammen mit dem öffentlich-rechtlichen Informations- und Serviceangebot wäre DAB für den Hörer somit wesentlich interessanter als die antiquierte, computerinkompatilbe UKW-Minimalversorgung, die bis auf ein paar gleichtönende pressefinanzierte Querfeldeindudler keinen Zusatznutzen mehr bietet.

Damit wäre endgültig das Stadium erreicht, in dem die Ultrakurzwelle in die Unwirtschaftlichkeit schlittert, während moderne digitale Empfangsgeräte, die Binärdaten aus beliebigen Zuführungswegen verarbeiten und X-beliebige multimediale Zusatzdienste einschließlich der vielbeschworenen"Interaktivität" offerieren können, das Rennen machen. Warum sollte die Industrie in so ein Gerät noch ein UKW-Empfangsteil einbauen? Der Markt braucht es nicht und für terrestrischen Gratisempfang ist gesorgt, also kann man sich das unrentable wie überflüssige Bauteil gleich ganz sparen. Der Markt wird sich sortieren, keiner wird die Ultrakurzwelle vermissen und die Verleger werden wissen was zu tun ist.
 
Es soll auch Leute geben, die lassen mehrere Geräte nebeineinander laufen. Eines im Schlafzimmer, eines in der Küche, eines im Büro/Hobbyraum/Bügelzimmer etc. Da kommen schon höhere Zahlen raus.
Im Übrigen gilt generell: Eingeschaltetes Gerät bedeutet noch lange nicht Hörer. Das will aber niemand so genau wissen, sonst taugen die Media-Zahlen ja nichts mehr.
MA-Hörer heißt ja noch nicht einmal eingeschaltetes Gerät, sondern Erinnerung an den Namen eines zur Erinnerung vorgeschlagenen Senders ;)
Auch bei mehreren eingeschalteten Geräten können maximal 80,7 Mio. Hörer rauskommen.
Und auf ein DAB-Gerät können bei Kantinen/Büro-Einsatz auch 10 Hörer kommen. An der Gerätezahl kann man also auch nichts wirklich festmachen. Das neue Kantinenradio meines Arbeitgebers wird übrigens ein DAB-Gerät.

Ich glaube kaum dass die AFN ausserhalb der deutschen Gesetzgebung stehen.
NATO-Truppenstatut! Doch, AFN und BFBS stehen als militärische Einrichtung in gewisser Weise tatsächlich abseits deutscher Gesetzgebung. AFN hat sich auch nie an den Kopenhagener Wellenplan von 1948 gehalten ;)

Mein DAB-Radio soll mit einem UKW-Sendersuchlauf beginnen? Ich glaub ich spinne... Wenn ich ffn & Co suchen würde - ich würde sie finden. Meine 75-jährige Mutter übrigens auch, die macht sich allerdings grad mit den Funktionen ihres neuen iPads bekannt, womit sie bislang auch keinerlei Probleme hat. Nur das WLAN-Netzwerk musste jemand anderes einrichten. Der VPRT scheint seine Hörer für noch dümmer zu halten als sie sind....
 
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Das Problem in Deutschland ist die mangelhafte Innovationskraft des Radios. Die fußt in den rechtlichen Rahmenbedingungen und Zersplitterung der Radiolandschaft.

Was ich wirklich faszinierend finde ist, wie Leute sich im persönlichen Gespräch mit dieser Einschätzung (Bild+Ton BRD-Fernsehen: „Die deutsche Radiolandschaft ist doch völlig im Arsch.“) regelrecht auskotzen – um dann in öffentlichen Äußerungen wieder des Kaisers neue Kleider zu würdigen.

und es gibt keine Marktregulierung durch die lächerliche Kleinstaaterei der Landesmedienanstalt. Wer die Akteure kennt und ehrlich ist, zu 90% findet da Realsatire, Wichtighuberei, Postengeschacher und knallharte Lobbypolitik statt. Ich denke, auf etliche Autos finden sich versteckte Sticker: "Ich bremse nicht für Medienräte".

Öffentlich werden die Verlautbarungen dieser Nichtregulierer dann aber auch wieder so behandelt wie früher die Planerfüllungsberichte. Keine Spur von irgendwelcher journalistischen Distanz.


Das alles erinnert schon längst an die Endzeit der DDR.
 
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