Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

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AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

Bayern 3 klang aber vor dem Umzug ins neue Studio hervorragend. Zwar durchaus deutlich processt, aber angenehm "warm", ohne störende Regeleffekte. Was hatten die damals im Signalweg?
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

Quatsch...einen schönen alten Optimod 8100 mit XT2....der sitzt jetzt bei B5
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

so wurde es mir damals aber gesagt auf meine anfrage was für ein optimod verwendet wird!
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

Komisch, hat mir aber ein Techniker von B3 erzählt.....na egal
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

TheSpirit schrieb:
bayern 3 klingt tierisch pumpent und flach, eben nach omnia 6-fm....

antenne bayern klingt kräftig und knallt ganz schön

nrj kann ich nicht bewerten

Okay, dann bin ich beruhigt ;)
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

Hallo,

ist die Frage erlaubt, ob der Durchschnitthörer das Soundprocessing so dermaßen wahrnimmt? Ich denke wir alle hier arbeiten in der Branche und sind daher "anfälliger" für Soundprocessing. Ich denke aber, es geht primär wirklich darum, der Station einen eigenen Sound zu verpassen bzw. Klang- und Kompressionsunterschiede zwischen Titeln, Elementen und Moderationen auszugleichen um eben im "Master" ein Level zu erreichen. Ob und wie gut das natürlich umgesetzt wird, hängt wirklich vom Techniker ab. Deren Ansichten teile ich auch nicht unbedingt ;)

Gruss in die Szene

processaudio
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

processaudio schrieb:
Ob und wie gut das natürlich umgesetzt wird, hängt wirklich vom Techniker ab. Deren Ansichten teile ich auch nicht unbedingt ;)

Gruss in die Szene

processaudio

falsch!
guter oder schlechter klang hängt auch davon ab, ob der liebe moderator in der lage ist, seinen pegel einzuhalten.
wenn das rtw als rote ampel im studio funktioniert, hilft alles liebe komprimieren und limitieren gar nix mehr...
einen dicken fetten aufgepumpten track, der graphisch nur noch als brett zu erkennen ist, im roten bereich zu fahren, zeugt von völliger unkenntnis bzw unfähigkeit zu hören......da ist es leichter, dem techniker die schuld für den miesen klang in die stiefel zu schieben..... :wall:
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
falsch!
guter oder schlechter klang hängt auch davon ab, ob der liebe moderator in der lage ist, seinen pegel einzuhalten.
wenn das rtw als rote ampel im studio funktioniert, hilft alles liebe komprimieren und limitieren gar nix mehr...

Meine wissenschaftlich völlig unqualifizierte, auf eigenen Erfahrungen und Höreindrücken beruhende Meinung ist daß 80-90% der komplett selbstfahrenden Moderatoren keinen Plan davon haben, wie man einen korrekten Pegel auf einem RTW fährt. Die Auswirkungen davon wurden hier
http://www.radioforen.de/showthread.php?t=9324 schon diskutiert.
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
falsch!
guter oder schlechter klang hängt auch davon ab, ob der liebe moderator in der lage ist, seinen pegel einzuhalten.
wenn das rtw als rote ampel im studio funktioniert, hilft alles liebe komprimieren und limitieren gar nix mehr...
einen dicken fetten aufgepumpten track, der graphisch nur noch als brett zu erkennen ist, im roten bereich zu fahren, zeugt von völliger unkenntnis bzw unfähigkeit zu hören......da ist es leichter, dem techniker die schuld für den miesen klang in die stiefel zu schieben..... :wall:


Tja, da hilft nur, einen Pegelblitzer direkt vor die Augen zu hängen, der
ab einem gewissen Pegel anfängt die Augen rauszublitzen...dann geht es plötzlich... :D
 
AW: Warum ist der Sound deutscher Radiosender weniger dynamisch?

processaudio schrieb:
ist die Frage erlaubt, ob der Durchschnitthörer das Soundprocessing so dermaßen wahrnimmt? Ich denke wir alle hier arbeiten in der Branche und sind daher "anfälliger" für Soundprocessing.
Der Durchschnittshörer nimmt das sehr wohl wahr, allerdings oft mit einem Ergebnis, das so gar nicht der Lehrbuchmeinung, der Werktreue oder geschulten Ohren entspricht. Bester Beweis derzeit: oberster Beitrag hier. Das ist ein Durchschnittshörer. Er stellt das fest, was beim Abhören mit standard-Autoradios, Küchenradios und ähnlichem auftritt. Er empfindet es als "besser" und versucht immerhin, der Ursache auf den Grund zu gehen, um es für sich selbst anwenden zu können. Wäre es nicht so, hätten Orban & Konsorten nicht soviel Mannjahre in die Entwicklung ihrer Geräte investiert. Mir kommt dabei gerne der Vergleich mit der Flasche Maggi-Würze, die da, wo ich mal zu einem Workshop weilte, auf dem Tisch stand - und aus der gerne mal ein größerer Tropfen genutzt wurde ;)
Lt.Cmdr.Lee schrieb:
einen dicken fetten aufgepumpten track, der graphisch nur noch als brett zu erkennen ist, im roten bereich zu fahren, zeugt von völliger unkenntnis bzw unfähigkeit zu hören......
Mein Lieblingsbeispiel: Huff & Herb - "Feeling good". Wer den auf "Null" fährt, läßt keinem Processor dieser Welt die Chance, etwas auszuregeln, denn da gibt es nichts auszuregeln. Da ists schon gut, wenn man die Mucke, die man spielt bzw. spielen muß, auch vorher mal gehört hat, um die Pegelverhältnisse abzuschätzen.
Tomtulpe schrieb:
Tja, da hilft nur, einen Pegelblitzer direkt vor die Augen zu hängen, der ab einem gewissen Pegel anfängt die Augen rauszublitzen...dann geht es plötzlich... :D
...oder auch nicht. Hey, dein Pegel! Egal, regelt der Optimod weg. Und auf ADR? (keiner im Signalweg) Ist mir egal..
Geschehen in einer großen deutschen ARD-Anstalt. Und der Moderator betreibt nebenbei ein gutgehendes Tonstudio...
 
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Lt.Cmdr.Lee schrieb:
falsch!
guter oder schlechter klang hängt auch davon ab, ob der liebe moderator in der lage ist, seinen pegel einzuhalten.
wenn das rtw als rote ampel im studio funktioniert, hilft alles liebe komprimieren und limitieren gar nix mehr...
:wall:

Würde ich gerne widersprechen - denke der der Fader des Moderators wirkt sich nur auf die Lautstärke aus - Klangregelung sollte eigentlich im Studio nicht am Pult möglich sein (jedenfalls nicht für den Moderator). Ich stimme Dir in sofern zustimmen, das der Mod mit sicherheit das Pult bzw. den Pegel nicht überfahren sollte. Wie gesagt, die Klangregelung (Gesamtsound on air) hängen glaube ich am Optimod (oder vergleichbares) der Techniker-Sache ist.

processaudio
 
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