Was ist "Grundversorgung"?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Was ist "Grundversorgung"

@countdown,

ich kann beim hören der rock antenne keine verblödung feststellen. eher schon beim konsum von jump.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Noch ein Wort an unsere Hobbyjuristen:

Ich wollte hier keinen Exkurs über die rechtliche Definition des Begriffes "Grundversorgung" auslösen.
Zumal das Rumreiten auf diesbezügliche Gerichtsentscheidungen eh nur der wiederholte Versuch ist, den Status Quo zu zementieren und eine fruchtbare Diskussion zu sabotieren.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Gut, dann stimmst Du mir also zu, auch die privaten liefern gehaltvolle Inhalte?
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

ICh schmeiß noch nen ganz anderen (zugegeben kopflastigen) Aspekt in die Runde: Wieso sind es eigentlich Radioprogramme (Fernsehen, Kino etc.), die die Leute potentiell verblöden?????

Ich finde, jeder ist selber für seine Verblödung zuständig!!!! Freie Verblödung für freie Bürger....

(C) by Steinberg
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Den Privaten die Grundversorgung mit aufs Auge drücken. Alle hergelaufenen Musikstile in jedem verschnarchten Deutschlandzipfel zwangssenden. Grundversorgung klären wollen, die juristische Dimension außen vor lassen. Lieber gleich auf Gerichtsurteile pfeifen, weil sie veraltet sind. Wie schlecht.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

@beobachter
achja stimmt, ich hatte es vergessen, Entschuldigung...
Aber du hast Recht: ich verblöde auch mal ganz gerne andere; aber du mußt anerkennen, daß ich damit bei Tom ganze Arbeit geleistet habe :)
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Ich finde, jeder ist selber für seine Verblödung zuständig!!!! Freie Verblödung für freie Bürger....

(C) by Steinberg
Wow, 100% Zustimmung!!! ;)

Countdown, ob Nebeneffekt oder nicht - als mündiger Bürger hast Du die absolut freie Wahl, welche Medien du konsumierst. Davon gibt es keinen Freispruch, allenfalls mildernde Umstände wegen der grassierenden Vollkasko-Mentalität in diesem Land.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Um mal wieder sachlicher zu werden: Es gibt durchaus auch anspruchsvolle private Programme: Im TV wären das VOX in den ersten Sendewochen, n-tv oder auch XXP. Ich brauche aber niemandem zu sagen, wie es den Sendern im Vergleich zum "Rest" der TV-Programm geht. Und dass es qualitative Unterschiede zwischen Antenne Bayern, Antenne Sachsen derzeit oder halt Jump gibt, darüber brauchen wir nicht zu reden. (Qualität meint hier den Inhalt, nicht dessen Präsentation!)
Wir brauchen auch nicht ständig wieder zu beklagen, wie niveaulos die Öffis geworden sind, wobei besonders der Aspekt mit den Dritten hervorzustreichen ist! Es ist so und wurde hier zur Genüge, insbesondere im Radiobereich diskutiert. Man kann aber nicht hergehen und sagen: Hier muss alles anders werden und das "Rumreiten auf diesbezügliche Gerichtsentscheidungen eh nur der wiederholte Versuch ist, den Status Quo zu zementieren und eine fruchtbare Diskussion zu sabotieren". Das ist dei Realität! Justiz ist unabhängig! Und insofern lieber Tom, hilft mal die Lektüre u.a. des GG, um zu begreifen, dass man nicht an der Politik und schon gar nicht an der Justiz vorbei kann! Zu sagen, ist mir doch Wurscht, was die Gerichte sagen, denn das ist falsch, bedeutet, total in einer eigenen Welt zu leben, also weltfremd zu sein, und Realitäten nicht zur Kenntnis zu nehmen! Und deshalb macht es auch keinen Sinn, in Toms Wunschwelt abzutauchen und sich vorzustellen, wie es wäre, wenn!
Es ist MAL ganz interessant! Aber bitte nur "mal"! Mach dir lieber Gedanken, was man unter den gegebenen Voraussetzungen verändern kann bzw. unter LEICHT! veränderten Vorgaben!
Mal abgesehen davon, Privatsender in ein Zwangskorsett zu stecken, obwohl das bereits vorhandene eng genug ist!
Zum Bsp. von Wrzbrnft (oder so): Wenn in der Schweiz die Privatsender von sich aus Inahlt anbieten und deshalb auch verlässliche Partner in der öffentl. Berichterstattung sind, dann kann man sicher auch (im Einzelfall) darüber reden, ob sie öffentliche Gelder bekommen. So wäre es in einem gesponnen Fall möglich, den Saarländischen Rundfunk aufzulösen und einen Teil der Gebührengelder beispielsweise Radio Salue zuzuweisen unter der Bedingung, dass Radio Salue in ausreichendem Maße das öffent. Leben im Saarland widerspiegeln soll!
Ähnlich ist es in Liechtenstein gelaufen.
Doch derzeit ist dieses Beispiel Illusion und viell. auch nicht denkbar, da im Zuge von Einsparungen eher der SR dem SWR beitritt, als das der von mir angenommene Fall eintritt!
Ich glaube, dass das private Radiosystem in den nächsten Jahren gehörig umgekrempelt wird. Wie es aber in 10 Jahren aussehen wird, mag dahingestellt bleiben.
Es ist aber zu wünschen, dass der Öffi mehr Gegenwind bekommt, indem mehr Qualität gefordert wird!
Privatsender in eine (in Toms Augen beinahe ausschließliche musikalische) Grundversorgung einzubinden, ist abstrus!
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Ich glaube, dass das private Radiosystem in den nächsten Jahren gehörig umgekrempelt wird.

Liebes Sachsenradio,

Du bist wohl nicht der Einzige, der sich so etwas wünscht. Die Frage ist, wie die "Zugangsvoraussetzungen" für Radio künftig sein werden. Seien wir doch mal realistisch: Selbst mit der heute oft praktizierten Mindestversorgung an Personal (3 Praktis, 5 Volos, 2 Chefs) muss ein durchschnittlicher (landesweiter) Sender noch immer mehrere Millionen Euro im Jahr erwirtschaften, um überhaupt die Ausgaben zu decken. An Gewinn ist da noch nicht einmal zaghaft zu denken. Also stürzt sich eben alles auf die Zielgruppe, welche die großen Etats verspricht. Folge: Allseits bekannt. Zudem wirst Du kaum Macher finden, die anfangs eine riesige Investition just for fun tätigen (bzw. dazu in der Lage sind), um dann keine Gewinne erzielen zu wollen. Gebt den Markt (weitgehend) frei, dann wäre Radio wirklich für kleine Investoren interessant - die dann Nischenprogramme veranstalten könnten.
Ich denke aber nicht, dass sich an all dem in naher Zukunft etwas ändern wird. Warum? Weil die Politik sich die gewisse Kontrolle über eine Kommunikationsplattform schwerlich aus der Hand nehmen lassen wird. Und weil auch die großen Sender kein Interesse haben dürften, sich mit ein paar Kleinen um die regionalen Etats zu prügeln.
Viele Grüße
Die Hexe

PS: Um noch einmal auf das strapazierte Thema mit dem BÖSENWORT zu kommen: In Kenntnis der oben beschriebenen Tatsachen mögen sich die Verfechter des erzwungenen Deutschanteils bitte ausrechnen, was für einen durchschnittlichen Sender so an GEMA-Gebühren fällig wird. Sie würden staunen..... Auch das lastet auf der Ausgabenseite. Auch das steht der Vielfalt ein bisschen im Weg. Aber hat jemand Herrn Mey schon mal darüber schimpfen hören? Seht ihr, ich auch nicht.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Makeitso schrieb:
@ m_k: Dem ist so nun aber nicht. Man muß schon direkt von einer gesetzgeberischen oder richterlichen Entscheidung betroffen sein, um als "Normalbürger" vor das BVerfG ziehen zu können. Mal eben Karlsruhe anrufen, weil einem das Rundfunksystem nicht paßt, das läuft nicht.
Ist Auslegungssache...
Anrufen kann er es natürlich schon - fraglich ist nur, wie weit er damit kommt.
Meiner Meinung nach würde Tom2000 aber wohl dann bei der Beschwerdebefugnis scheitern. Hinsichtlich der Parteifähigkeit wäre er zugelassen, aber ob es eine unmittelbare oder gar eigene Beschwer gibt, das ist fraglich. Derartige Punkte wären dann im Rahmen der Zulässigkeit zu prüfen.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

radiohexe, ich weiß nicht, wieso du MICH ansprichst! Ich weiß um die Investitionen in Radiosender. Und ich WÜNSCHE mir ein Umkrempeln des bestehenden Radiosystems nicht nur, sondern ich GLAUBE, dass das passieren wird. Was genau auch immer. Nicht in naher Zukunft, aber viell. mittelfristig oder auch langfristig. Ein Grund könnte beispielsweise im verlorengegangen Vertrauen der Menschen in das Medium Radio sein, da es (vor allem die Privatsender) an Glaubwürdigkeit verloren hat. Und das wiederum durch Aktionen wie "Schönheits-OP bei Antenne 1".
radiohexe, du hast nix neues gesagt. Und insofern erschließt sich mir nicht, was du überhaupt sagen wolltest. Viell. steh ich auch nur auf m Schlauch. :confused:
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Dann will ich es noch einmal anders sagen: Man kann sich viel WÜNSCHEN, man kann auch viel GLAUBEN. Was tatsächlich PASSIERT, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe Dich angesprochen, weil es sich um eines Deiner Zitate handelte. Aber es ist hier ja nicht unsere Privatdiskussion. Es ging hier um gesetzliche Änderungen und ich halte eine solche Änderung wie o.g. für wesentlich - inklusive dem GLAUBEN, dass sie nicht kommt. Also reg Dich wieder ab.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Hexchen, ich hab mich weder angegriffen gefühlt, noch aufgeregt, sondern nur gewundert. Ich bin NICHT für ne Gesetzesänderung, ich denke, die Veränderungen im Privatradiosektor werden von allein kommen. (Guck ma ins Goldforum, Stichpunkt Medientreffpunkt; oder hier, da hilft die Suchfunktion :)). Für einen Qualitätsschub bei den Öffis braucht es keine neuen Gesetze, sondern eine selbstbewußtere Haltung der Rundfunkräte. Und evtl. ein Agreement zw. den Öffentl. Rundfunkanstalten. Diesem Agreement müsste aber ein Einsehen in Fehlentwicklungen vorausgehen.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Sachsenradiochen, dann ist das ein Mißverständnis. Mir ist klar, dass wir zwei eigentlich alle Argumente ausgetauscht und festgestellt haben, dass wir uns da nicht wirklich nahe stehen. Nur von meinem TRAUM einer funktionierenden Radioöandschaft habe ich Dir nichts erzählt (er leitet sich aus dem ersten Posting ab).
Ich sprach - weil die Sprache auch auf die Privaten und ihre Leistungsfähigkeit kam - von eben jenen Programmen, die damit wirklich abdecken könnten, was die Öffis nicht können - und auch gar nicht sollen. Und da sehe ich schon ein enormes Potential, wenn sich die bestehenden Mediengesetze ändern (würden *träum*) Ich glaube nicht an die Lippenbekenntnisse auf einem mittelgroßen Medienforum, aber das ist meine personliche Meinung. Denn nur wenn die Kosten sinken, kommen auch die "Idealisten" ohne enormes Investitionspotential viel leichter ans Ruder, denen im Gegenzug ein Gewinn in der Größenordnung "Häuschen, VW, guter Wein und gefüllter Kühlschrank" ausreicht. Weshalb sich dann kleinere Programme mit einer "exklusiveren" Zielgruppe lohnen würden. Andernfalls wird es immer, mal soft, mal hart, beim Mainstream bleiben.
Und was Deine Vermutungen über Burn-Out bei der Zielgruppe angeht, ja, da hat mich bislang noch nichts von dieser These überzeugen können, dass die komplette Zielgruppe demnächst auseinanderbricht. Eine Wette über die Entwicklung würde ich allerdings auch nicht abschließen - na ja, zumindest nicht, wenn der Einsatz über eine Flasche guten Rotwein hinaus geht. ;)
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Hexchen, ich weiß, dass wir in bestimmten Dingen nicht zusammen kommen. Muss ja auch nicht, oder? Aber lass uns doch heute abend (jeder für sich) ein Gläschen Rotwein trinken und gemeinsam von einer anderen Radiolandschaft träumen, auch wenn die Träume NICHT idendtisch sind! :cool:
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

@S2
"...Und ich WÜNSCHE mir ein Umkrempeln des bestehenden Radiosystems nicht nur, sondern ich GLAUBE, dass das passieren wird..."

S2, Du machst mir Hoffnung.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Siehste mal Tom! hab auch nix anderes behauptet! Aber OHNE Gesetzesänderungen, sondern weil es der Markt so fordert.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Dein Wort in Gottes Gehörgang! Ich bete, dass es so kommt.
Hoffen wir, Dein Glaube wird die vielzitierten Berge bzw. Widerstände versetzen.
 
AW: Was ist "Grundversorgung"

Mensch, was ist denn heut los? So viel Harmonie von radiohexchen und Tomchen...das halt ich doch gar nicht aus! :cool:
Wie ging das Zitat? Man besiegt den Feind, in dem man ihn erdrückt?
(Von wem war das denn gleich nochmal?)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben