Was ist WDR2?

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AW: Was ist WDR2?

Interessante Annahme. Ich verfolge die Staumeldungen recht aufmerksam, höre aber nur sehr selten: Fahren Sie am besten soundso um den Stau herum.
Die allermeisten Staumeldungen haben keine Umfahrungsempfehlung, weil es sich meist nicht lohnt.

Der Verkehrsfunk informiert über die aktuelle Verkehrslage. Das dann schon einige Leute in den besagten Staus stehen, lässt sich leider nicht vermeiden. Für jeden, der die Meldung noch zu Hause hört und evtl. eine alternative Route nehmen kann, ist es doch hilfreich.

Und wie schon gesagt: Die allermeisten Hörer stören die Verkehrsinfos nicht.
 
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Die allermeisten Hörer stören die Verkehrsinfos nicht.

Ohne Nennung wissenschaftlicher Quellen ist diese Aussage völliger Mumpitz. Dann sagen wir doch auch: Die allermeisten Hörer finden Radiowerbung informativ und nützlich.

Und zum Nutzen der Verkehrsinfos: Es geht mir immer so (wahrscheinlich bin ich der einzige):Ich fahre los, höre die Infos und es wird nix (für mich relevantes) durchgesagt. Plötzlich stecke ich im Stau. Dann kommt die Meldung: Stau auf der A399 zwischen Wimbern und Plattmannshausen. Das ist dann meiner. Rechtzeitig, gewissermaßen "just in time" ist da bei mir noch nie was angekommen: Sagen wir, so über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren.

Deshalb: Verkehrsfunk ist so überflüssig wie eine Karre Mist (sagen die allermeisten Hörer, auch wenn es sie, im Gegensatz zu mir, nicht stört.)
 
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Es gibt Staus, die braucht man gar nicht mehr nennen.
Zitat Hennes Bender:
„Es gab schon immer Stau auf der A40. Das ist gesetzlich so festgelegt. Der Stau war schon vor der Autobahn da. Die haben die Autobahn direkt unter die parkenden Autos gebaut. Was das wohl für Menschen sind, die Staus beim Radio melden? Früher haben wir solche Leute Petzen genannt."

Wohne auch an einer Ecke, wo man das gar nicht mehr melden muss. A1 Köln, Richtung Euskirchen...
 
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Aus der Analyse einer großen ARD-Anstalt (aus 2009):
Befragte Teilnehmer: 2.849
Auf die Frage: „Finden Sie die Verkehrsnachrichten sehr, etwas, weniger oder gar nicht störend?“
gar nicht: 78,3 %
weniger: 12,1 %
etwas: 8,4
sehr: 1,1 %

Auf die Frage: „Finden Sie die Verkehrsnachrichten wenn Sie nicht Auto fahren sehr, etwas, weniger oder gar nicht störend?“
gar nicht: 73,0 %
weniger: 10,1 %
etwas: 12,4 %
sehr: 4,5 %

Übrigens fahre ich auch jeden Morgen an einem Stau auf der A1 vorbei. Der wird immer vorgelesen. Man spricht da wohl von selektiver Wahrnehmung.
 
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Dann sagen wir doch auch: Die allermeisten Hörer finden Radiowerbung informativ und nützlich.
Stimmt!
Du scheinst dich viel mit dem Medium Radio zu beschäftigen. Du zitierst sicher die aktuelle VuMA. Da steht ja schließlich:
Auf das Statement: "Werbung bringt oft nützliche Hinweise und Tipps" sagten:
stimme voll und ganz zu: 17,4 %
stimme weitgehend zu: 52,1 %
stimme eher nicht zu: 22,8 %
stimme überhaupt nicht zu: 7,7 %
keine Angabe: 1,1 %

www.vuma.de
 
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Ja, das Radio und WDR 2 sind gewissermaßen mein Leben. Nun verstehe ich endlich auch, warum die Sender Werbung & Verkehrshinweise gewissermaßen als programmimmanentes Gestaltungsmittel einsetzen müssen. Die Hörer wollen es schließlich so.

Und dass die Programmgestaltung auf absolut valenten Erkenntnissen der empirischen Sozialwissenschaft beruht, habe ich zwar immer schon geahnt - nun weiss ich es aber endlich.

Herzlichen Dank dafür! :)
 
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Vor einigen Jahren gab es mal eine Studie zum Werbekonsum im Privatfernsehen. Ein Ergebnis war, daß knapp ein Viertel der Zuschauer überhaupt nicht in der Lage waren, Programminhalte und Werbung auseinander zu halten. So läßt sich vielleicht auch das haarsträubende Ergebnis der unter #55 geposteten Umfrage erklären.
 
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Es soll Institute geben, die zu jeder in Auftrag gegebenen Umfrage das gewünschte Ergebnis liefern. Egal ob im Schnarchnasenfunk immer die selben Top-Hits laufen, die Werbung überhand nimmt oder der Wortanteil rapide zurückgeht - die Leute wollen es schließlich so und wer's nicht glaubt, kriegt die Umfrage um die Ohren gehauen.
 
AW: Was ist WDR2?

Wir wollen neben diesen absolut unangreifbaren Umfrage-Ergebnissen auch eine weitere Erkenntnis der empirischen Sozialforschung nicht unter den Tisch fallen lassen: Die Einschaltquoten, die sowohl privat als auch ö.-r. penibel genau eruiert werden.

Logische Schlussfolgerung: So verkehrt können die Senderverantwortlichen doch wohl nicht liegen (ein Argument, das der Axel-Springer-Verlag seit Jahrzehnten ebenso erfolgreich bei seinem Premium-Produkt "Bild" vertritt). Und da behaupte noch einer, diese sozialen Sülz-Disziplinen hätten nix mit Wissenschaft zu tun.

Ich als Vertreter eines öffensichtlich völlig irrelevanten Minderheiten-Geschmacks kann mir ja immer noch WDR 5 oder DLF anhören. Oder zur Abwechslung meine Cassetten aus den 70-ern einlegen. Technischen Innovationen durchaus zugetan umfahre ich Staus heute oft erfolgreich unter Zuhilfenahme des Navis.

Sage also niemand, wir hätten keine Alternative. :)
 
AW: Was ist WDR2?

Ich als Vertreter eines öffensichtlich völlig irrelevanten Minderheiten-Geschmacks kann mir ja immer noch WDR 5 oder DLF anhören. Oder zur Abwechslung meine Cassetten aus den 70-ern einlegen. Technischen Innovationen durchaus zugetan umfahre ich Staus heute oft erfolgreich unter Zuhilfenahme des Navis.

Sage also niemand, wir hätten keine Alternative. :)

Beeindruckend wäre, wenn Du mithilfe Deiner 70er Jahre Mitschnitte von WDR II einen Stau umführest. :)
 
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