Was wird sich bei Fritz alles verändern?

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AW: Was wird sich bei Fritz alles verändern?

Genau. Und
hr3-logo.gif

ist auch das Gleiche wie
logo-hr3.JPG

:rolleyes:
 
AW: Was wird sich bei Fritz alles verändern?

Also mit Verlaub, robert_nwm, aber die Logos sind nahezu identisch. Ich glaube wir assoziieren mit Logowechsel ein komplettes und vollständiges Redesign, nicht solche Pillepalle-Schnörkel-Miniänderungen.

Und ja, Fritz war auch mein Lieblingssender. Die ganzen Jahre Mike Lehmann am Morgen - das u.A. war ne feste Größe und wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Als das eingestellt wurde gab es irgendwie auch keinen Grund mehr, nicht mal die anderen Frühprogramme anderer Sender einzuschalten. Jetzt häng ich bei Radio1. Nicht zuletzt wegen den interessanten festen Rubriken (Business und Börse, Kommentar am Morgen, etc.). Ich bin so ein Gewohnheitstier...

Auf Fritz lohnt sich nurnoch der Soundgarden am Abend und KenFM am Sonntag. Zugegeben, mit 27 bin ich nichtmehr Jugend - und damit in der Zielgruppe. Von daher will ich das Tagesprogramm nicht beurteilen, vielleicht erreicht es ja die Zielgruppe?
 
AW: Was wird sich bei Fritz alles verändern?

Wenn hier schon die ganze Zeit von Mike Lehmann geschwelgt wird, da hab ich doch vor einigen Wochen meine alte RealAudio-Sammlung in dieses dubiose Internet gestellt:
http://rapidshare.de/files/25964409/mike_lehmann_alle_realaudios_von_fritz_de_1von2.zip.html
http://rapidshare.de/files/25964409/mike_lehmann_alle_realaudios_von_fritz_de_1von2.zip.html

Von der alten Frau und dem Frühsport mit Susanne liegen hier auch noch verschiedentliche Sachen rum, kann ich auch noch mal online bringen.
 
AW: Was wird sich bei Fritz alles verändern?

robert_nwm schrieb:
Genau. Und
hr3-logo.gif

ist auch das Gleiche wie
logo-hr3.JPG

:rolleyes:

ähnlich umwälzend dürfte auch der anstehende logowechsel bei fritz sein. wer mal die logoänderungen bei info, antenne, 88,8 oder radio1 im zuge des neuen rbb-logo verfolgt hat, kann ahnen was beim fritz-logo passiert...nix revoltionäres. aber deutlich sichtbares. gute augen vorrausgesetzt ;)
 
Analyse light

Fritz ist weder tot, noch war dieser Sender in der Berliner Hörerlandschaft etwas besonderes. Fritz tut einfach das, was alle Produkte machen: Optimieren, verändern oder manchmal eingehen. Letzteres ist natürlich unmöglich ;)))

Ich betrachte Fritz aus der Marktsituation - subjektiv mag ich ausschließlich Tommy Woschs Show.

In Berlin war Fritz immer ein klassischer Jugendsender für eher "alternativ" eingestellte Jugendliche, Studenten und natürlich auch Erwachsene. Durch die Ende der Neunziger wahrgenommene demographische Veränderung der Bevölkerungsstruktur in Berlin und Brandenburg, hat man reagiert und einen Sender für die älter gewordenen Fritz-Hörer eingeführt: Radio EINS. Fritz dagegen blieb bis heute, was es ist: Ein Jugendsender. Klar, die Moderatoren haben zum Teil gewechselt, Grund dafür u.a. die bei öffentlich-rechtlichen Sendern übliche Verbleibungszeit von max. X (7 Jahre?) bei so genannten freien-festen Mitarbeitern. Allein aus diesem Grund musste Mike Lehmann gehen!!! Und was die Jugendsender in den letzten Jahren durch machen, wissen wir alle: Sie verlieren in Ostdeutschland Hörer. Und gewinnen kaum neue hinzu, weil diese einfach nicht da sind.

Beispiel Berlin: "Alternative" (also nicht auf Mainstream stehende) Jugendliche nutzen immer mehr die neuen Möglichkeiten des Internets. D. h. sie hören eher die Spartensendungen um sich über neue Musik zu informieren, wie Rave Sattelite oder Andre Langenfeld, als das Hauptprogramm. Denn warum sollte ich beispielsweise als Rockfan einen Sender hören, bei dem Techno, Rock, Pop und Black im Mix laufen? Außerdem gibt es in Berlin - im Unterschied zu früher - klar definierte Spartensender, wie Jam FM, Star FM, KISS FM, Motor FM etc. Deren Quoten steigen in der Hauptstadt. Und was die Wortbeiträge angeht: Die sind oft inhaltsreicher, als bei der Konkurrenz, können die Quote aber nicht auf das frühere Niveau heben.
Überraschend auch das Verhalten der vermeintlichen Fritz-Klientel: Studenten und "besser" gebildete Jugendliche, die nicht die "alternative Schiene fahren", schalten eher ENERGY Berlin ein, als Fritz. Das deutet darauf hin: Die jungen Hörer nutzen die Sparte.

Also: Weniger Jugend, vermehrte Nutzung neuer Medien und Spartensender in Berlin

Beispiel Brandenburg und overspill-Gebiete: In Brandenburg war Fritz immer führend bei den Jugendlichen, weil es oft keine Alternative gab. Seit viele (Berliner) Privatsender weiter ins Land ausstrahlen und z.T. Stützfrequenzen nutzen, hat sich das geändert. ENERGY, RTL, rs2 - wer Musik hören möchte, braucht und nutzt oft kein Fritz mehr. Wer Anspruch will, hört Radio EINS. Und natürlich leidet Brandenburg extrem am Schwund der Jugend und generell an der Abwanderung der Bevölkerung. Und die anderen Bundesländer, wie Sachsen oder MV haben die selben Problemen. Bzw. haben selbst eine größere Auswahl an Einschaltmöglichkeiten, als früher.

Also: Weniger Jugend, weniger "alternative" Klientel, vermehrte Nutzung neuer Medien und Berliner Sender

Sollte es also stimmen, dass Fritz sich verändert, dann ist es meiner Ansicht nach richtig. Eine Profilierung - in welche Richtung sie auch gehen sollte - ist notwendig! Klar ist es immer traurig, wenn feste Rubriken aus dem Lieblingsprogramm verschwinden. Aber wie viele hier schon erkannt haben: Die Moderatoren gehen oft zu Radio EINS, können also dort weiter gehört werden. Und auch die Benchmarks, wie Mike Lehmann oder Frühstyxradio, werden wieder kommen. Im Zuge der Digitalisierung und erweiterten Nutzung des Internets kann ich mir schon vorstellen, dass es irgendwann (kostenpflichtige?) "Mike Lehmann"- oder "Frühstyxradio"-Streams geben wird.
 
AW: Was wird sich bei Fritz alles verändern?

Von mir aus kann sich Fritz verändern, solange der Blue Moon mit Thommy Wosch und Michi Balzer auf Sendung bleibt. Das ist noch das beste bei Fritz und der Soundgarden davor mit Martin Petersdorf.
 
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Die kompletten Mike Lehman-Folgen kann man sich derzeit kostenlos im Netz saugen.

Anbei noch einiges von mir, aus einer Zeit in der der ORB noch der ORB war:(.
 
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Eine Ladung hab ich noch. Der Rest bleibt erstmal auf meiner Pladde:p.
 
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was ich schade finde, unabhängig vom eigentlich fritzprogramm oder einzelnen ändernungen, die da gerade vorgenommen werden,

: weder fritz noch radio 1 haben bisher eine strategie entwickelt haben , um zb beiträge etc als normale mp3s oder podcasts zur verfügung zu stellen

überhaupt sind deren webseiten weitab davon entfernt, sich dem web 2.0 standard anzupassen, oder als solches als digitale audioplattform irgendwie interssant zu sein, und dass, obwohl sie zweifelsohne die mittel und ressourcen hätten.

das würde für zb radio 1 oder fritz das potential öffnen, als bundesweites format weiter hörer auszubauen und funktioniert ja bei deutschlandradio und sogar npr ganz gut.

ich glaube radio 1 stellt beiträge noch immer im realmedia :wall: format
da scheint der rbb ein wenig zu pennen..guten morgen

DAS NUMMER 1 INTERAKTINSFEATURE BEI FRITZ (zitat webseite fritz.de)

Die Fritz Hotline

Ihr habt eine Frage zum Fritz Programm? Ihr wollt bei einem Gewinnspiel dabeisein? Ihr möchtet uns Eure Meinung zu einem bestimmten Fritz Thema sagen? Beim Bollmann Talk mitmachen? Im Talk Under The Blue Moon mitdiskutieren?
Die Fritz Hotline ist rund um die Uhr für Euch da:
 
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MarleyMarl schrieb:
...weder fritz noch radio 1 haben bisher eine strategie entwickelt haben , um zb beiträge etc als normale mp3s oder podcasts zur verfügung zu stellen...

ich glaube radio 1 stellt beiträge noch immer im realmedia :wall: format
da scheint der rbb ein wenig zu pennen..guten morgen

Ähm, was isn das? http://www.radioeins.de/sendungen/medienmagazin/
und das? http://www.radioeins.de/rss.xml?beitrag_106107

Dir auch einen Guten Morgen!

Zugegeben, es sind nicht viele Podcastangebote, aber das wird sich noch ändern.
 
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sorry, das ist kein standard, das ist allerhöchstens ein "feuchtwarmer" versuch,
fritz und radio 1 hätten das potential mit einigen sendungen nationale hörerschaft aufzubauen,
bzw als nationales jugendformat durchzugehen, wenn sie sich etwas ranreissen würden (vergleichbar radio1 oder bbc oneextra, das nur digital sendet)

also ich möchte zb den blue moon vom 23.06 als podcast..geht das ? nein schätze nicht, also aufgabe verfehlt
 
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Erstaunlich, dass du bei deiner kritischen Sichtweise gegenüber Download-Shops in Sachen Podcast, ein Dienst, der längst noch kein durchschlagender Erfolg ist, von Radiostationen erwartest, dass sie dieses Verlustgeschäft eingehen. Denn schließlich würden sie nichts dran verdienen und ob der Dienst wirklich gut bei der breiten Masse ankommt, ist wirklich noch nicht erwiesen. Warum dann großer Einsatz?
 
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also öffentlich-rechtliche müssen nicht unbedingt ihre aktivitäten auf unmittelbare gewinnorientierung auslegen, sondern haben gerade auch, das problem, pflicht, ständig ihre verbreitung zu rechtfertigen

eine gut organisierte und ausgetüftelte digitale verbreitung des eh produzierten inhalts ist da eher ein kleinerer kostenfaktor.

bei trafficgebühren von 39 cent pro gigabyte , grosshandelstarife 19 cent kann da heute keiner mehr auf die tränendrüse drücken und sagen, das wird zu teuer. das ist humbug.

alle reden von trippleplay, killeraplikation, GEZ auf Internetrechner ! etc aber fakt ist,
dass in deutschland das angebot der öffentlich- rechtlichen (ausnahme deutschlandfunk) in der digitalen welt , dem standard von vor etwa 5 jahren entspricht.
das ist schon traurig und ein ausbau der digitalen aktivitäten wäre wohl wesentlich aufsehenderregender als eine x-te neue jinglepackung designen zu lassen, wen interssiert das, doch nur einige insder.
 
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MarleyMarl schrieb:
überhaupt sind deren webseiten weitab davon entfernt, sich dem web 2.0 standard anzupassen
Web 2.0? Ach so, dieser aufgeblasene Hype-Begriff alljener, die gegen 11 aufstehen, gegen 12 dann mitm iBook in ihrem Lieblings-Coffeeshop frühstücken, dabei das dortige WLAN nutzen und einen neuen Podcast für ihr cooles Blog einsprechen, in dem sie davon erzählen, wie sie gestern gegen 11 aufgestanden sind, um gegen 12 in ihrem Lieblings-Coffeeshop frühstücken zu gehen, dabei das dortige WLAN nutzten und einen Podcast für ihr cooles Blog einsprachen, in dem sie davon erzählten, wie sie vorgestern gegen 11 aufgestanden sind, um gegen 12 in ihrem Lieblings-Coffeeshop frühstücken zu gehen, dabei das dortige WLAN nutzten und einen Podcast für ihr cooles Blog einsprachen, in dem sie davon erzählten, wie sie vorvorgestern gegen 11 aufgestanden sind, um gegen 12 in ihrem Lieblings-Coffeeshop frühstücken zu gehen, dabei das dortige WLAN nutzten und einen Podcast für ihr co... *fadeout*

Und dabei eigentlich auf den einzigen Kunden ihrer ein-Mann-Kreativagentur warten, der leider den Auftrag dann doch nicht bezahlen kann, weil er sich gerade an nem coolen iBook verausgabt hat.

Jaja, das kanns doch nur in Berlin geben, der Stadt der coolen und hippen Nichtsnutze, die das dann Lifestyle nennen. :D

Aber im Ernst: die Webseiten von Radio Eins sind lausig, wenn nicht von der Navigation, dann wenigstens vom Design her. Und die von Fritz sind schon lange nicht mehr trendsetzend. Ich bin froh, daß wenigstens Radio Eins anhörbarer ist als z.B. die Programme einer etwas weiter südlich angesiedelten Anstalt, deren Webseiten hingegen technisch auf dem trendigsten Stand sind.

MarleyMarl schrieb:
alle reden von trippleplay, killeraplikation
Alle? Wer? Was ist trippleplay? Was ist eine killeraplikation? Helfen da Antibiotika dagegen? Oder sind das lokal auf die oben beschriebene Berliner Nichtsnutze-Szene beschränkte Erkrankungen?

MarleyMarl schrieb:
zander ist der musikkappo und warbeck der wortboss , und jetzt auch intendant, aber ich glaube so in etwa war(ist),
deren organisatorische aufteilung
Also, auf die Sache mit Warbeck als Intendanten kann ich mir keinen Reim machen...
 
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@ Marley: Was die Öffentlich-Rechtlichen alles müssen, koste es was es wolle... Und vor allem eines: Gleichzeitig investieren und sparen... Hm... Irgendwie passt das nicht...
 
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Die Podcast-Geschichte kann ich unterschreiben. Der Blue Moon wäre dazu geradezu prädestiniert, nur kostet sowas wieder Traffic und somit Geld und genau das fehlt beim rbb, was sich schon allein durch die immerzu überfüllten RealAudio-Server bemerkbar macht. Ein Blue Moon macht mit rund 3h Dauer und 48 kbps (m.W. aktuelle Bitrate auch beim Medienmagazin-Podcast) ca. 70-80 MB aus, bei 12 Abonnenten ist da pro Sendung schon mal 1 GB Traffic drauf.

Da ist's mir lieber, wenn sie das Geld ins Programm stecken und ich die Sendungen halt selbst aufnehmen muss.
 
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