Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

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derTaugenichts

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Hallo, ein frohes neues Jahr und gleich mal eine Frage, die mich seit ein paar Tagen beschäftigt:

Wenn ein Radiosender ein Webradio veröffentlicht, werden ja auch GEMA-Gebühren fällig. Wie ist das, wenn ein Podcast einer Musiksendung dazu kommt? Auf der GEMA-Homepage gibt's (zumindest beim ersten Stöbern) nur Infos zu Podcast für private Anbieter, die keine Gewinnabsicht haben.

So gesehen, wird ein Radiosender mit dem Podcast auch kein Geld verdienen, aber die Gewinnabsicht ist ja trotzdem da.

Hat sich da schon jemand durchgefragt und ist schlauer geworden?

Danke für die Antworten!
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Du musst für einen Podcast nur dann was bezahlen, wenn Du Musik im Hintergrund laufen lässt, die unter die GEMA fällt, egal ob kommerziel oder nicht kommerziel. Das sollteste aber beim lesen auf der GEMA Seite ersehen können, zumindest konnte ich das.

Gruß
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Das konnte ich auch ;) Es geht ja um eine Musiksendung - also nicht mal im Hintergrund sondern Explizit MUSIK, die GEMA Pflichtig ist. Die Frage ist nur, wie wird das abgerechnet?
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

?? Was hat ein Podcast mit Musik zu tun? Falls Du fragen solltest wie die Musik bewertet wird von der GEMA, dann geh einfach mal auf den Shop, dann wirst Du schnell merken was wie herangezogen wird!

Gruß
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

ich glaube, da hapert es bei mir noch etwas am grundlegenden Verständnis... Als Hintergrund: Wenn ein Radiosender also ein "Musik-Special" (Bsp. Elvis' größte Hits) als "Podcast" via iTunes zum Download anbieten wollte...

DAS hatte für mich PODCAST mit MUSIK zu tun.
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Podcast ist nichts anderes, wie ein Download der MP3 Datei. Entsprechend sind pro Download Gebühren zu entrichten. Soweit ich weiss, ist das keien Sache der GEMA/GVL sondern Sache der Labels selbst. Es geht ja nicht um eine Aufführung, sondern um eine Verbreitung als OnDemand.
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich aus den beiden Wörtern iPod und Broadcasting (engl. für „Rundfunk“) zusammen. Ein einzelner Podcast ist somit eine Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können.

Man kann Podcasts als Radio- oder Fernsehsendungen auffassen, die nicht mehr zu einer bestimmten Zeit konsumiert werden müssen.

Podcasting ließe sich somit als Teilbereich von Video/Audio on Demand betrachten, jedoch werden letztere Begriffe eher mit kostenpflichtigen und durchsuchbaren Diensten in Verbindung gebracht, während Podcasts in aller Regel kostenlos angeboten werden und dem Konsumenten in einer von ihm ausgewählten Menge von „Sendern” (im Jargon „Feeds” genannt) nach und nach neue Folgen angeboten werden.

Ich ging davon aus, das ein Podcast eben mehr Sprache ist, denn Musikfiles als Download anzubieten ist für mich OnDemand.

Gruß
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Vor dem Problem vom Taugenichts stand ich auch, um eine Sendung onDemand/als Podcast oder OnDemand-Download (was faktisch bis auf die RSS-Feed-Unterstützung dasselbe ist) anbieten zu können. Die Sendung enthält zwangsweise Gema-geschützte Musik, ist aber keine spezielle Musiksendung (aber für mich macht eben die Mischung aus Musik und Wort eben die Qualität aus). Ich bin dran gescheitert, einen passenden Tarif bei der Gema zu finden. Das einzige, was sie bezüglich Podcasts im Shop anbieten (bzw. anboten, als ich recherchiert hatte), begrenzt die Musiktitel darauf, zu max. 50% ausgespielt zu werden. Und die Rechte jeweils einzeln bei den Künstlern abzurufen geht nicht, da die Gema ja für gemeldete Titel das exklusive Schutzrecht hat. Außerdem wäre das für eine überschaubare Zuhörergruppe ein unverhältnismäßiger Aufwand. Müßte man wohl individuell mit der Gema verhandeln. Ich hab wegen dieser Unwägbarkeiten das ganze dann sein gelassen...

Das mit den Plattenfirmen betrifft, soweit ich das verstehe, nur die GVL-Schiene. Und da ist's (vermutlich) weniger dramatisch, da dort Gebühren nach Umsatzerlösen (Werbe-/Verkaufseinnahmen) erhoben werden. Und würde ja Null bleiben.
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

GEMA alleine reicht nicht. Die GVL ist aussen vor. Du brauchst für OnDemand Dinge die Rechte der Labels, weil die GVL diese nicht lizenzieren kann. Und da muss man richtig latzen, wenn man die Musik verwenden will, die auf Tonträgern erschienen ist, egal ob Erlös oder nicht mit dem Podcast erzielt wird.
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Ich möchte diesen Thread nutzen um gleich mal eine eigene Frage zu stellen:

Folgender Fall: Ein Webradio sendet Radio-Talkshows (Musikanteil nur 4-8%). Musiktitel dienen nur zur Unterbrechung der Sendung z.B. bei Wechsel des Talkgastes - werden deshalb nicht immer voll ausgespielt. Pro Woche werden ca. 3 Sendungen je 3 Stunden live per Stream ausgesendet. Jeder Sendung kann man einige Tage später aber dann auch 1. per MP3-Datei downloaden und 2. on-demand anhören. Diese Aufzeichnungen stehen mehrere Jahre zur Verfügung.

Ist das durch die Gema & GVL Gebühren für Webradios abgedeckt?
 
AW: Webradio + Podcast: Was will die GEMA von Radiosendern?

Wieso glaubst du eigentlich, das eine Widerholung vonFragen das Ergebniss ändert?

Podcast = onDemand

Bezahlst du bisher onDemand? Nein? Dann kostet es extra. Und auch wenn du die gleioche Frage, die in diesem Thread bereits erschöpfend beantwortet wurde noch 100mal stellst, die Antwort bleibt die gleiche :rolleyes:
 
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