Weitere ARD-(Schlager-)Wellen via DAB+ geplant

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vorzugsweise auf blinden Aktionismus (Gewinnspiele, Jingle-Terror, Skandale und Randale) anstelle von Inhalten setzen.
Wie sollte ein ausschliesslich durch Werbeeinnahmen finanzierter Rundfunk auch sonst funktionieren? Die anspruchsvolleren Radiosender wie WDR 3 oder WDR 5 sind nicht ohne Grund werbefrei. Schliesslich geht es bei Werbefinanzierung um die breite Masse, die zuhören soll, möglichst auch die Werbeblöcke. Bei einer maximalen Hörerzahl von 300.000 - 500.000 über 14 Tage verteilt für ganz Nordrhein-Westfalen ist die Attraktivität für die Werbenden eher gering, auch wenn die Zuhörer vielleicht gebildeter und/oder wohlhabender sind als der sonstige Hörerdurchschnitt. Hinzu kommt, dass anspruchsvolle Programme mehr Geld kosten als Musikprogramme mit wenig Text. Wie also finanzieren ausschliesslich durch Werbeeinnahmen?
 
Noch ein Wort zum "Schlagerparadies": [...]. Neben festen Werbeallianzen (Einzelbuchungen sind sicher auch möglich) kann sich der Sender der vollsten Unterstützung durch die Musikindustrie erfreuen, macht euch da mal keine Sorgen..

Soso.

Wieso klagen Radio Paloma, Radio B2, Radio VHR und Radio Schlagerparadies, dass sie von der "Musikindustrie" keine nennenswerten Werbeschaltungen erhalten?


Mannoman, @ricochet , korrigiere mal bitte dringend Dein zurechtgezimmertes Weltbild!
 
Soso.

Wieso klagen Radio Paloma, Radio B2, Radio VHR und Radio Schlagerparadies, dass sie von der "Musikindustrie" keine nennenswerten Werbeschaltungen erhalten?

Werbeschaltungen von seiten der Musikindustrie? Wie stellst du dir das vor? Ich dachte vielmehr an strategische Kooperationen.

Ich gehe davon aus dass alle wichtigen Neuerscheinungen entgeltlich beworben werden, in wessen konkretem Auftrag auch immer.

Theoretisch ja, praktisch wird kein Geld dafür da sein. Die Werbenden wollen eine klar definierte Zielgruppe. Die ist bei "Angebotsvielfalt" schwer auszumachen.

Woanders geht's doch auch, aber da gibt es zumindest mehrere konkurrierende Großanbieter mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen und Zielgruppentargets.
 
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Die Frage ist natürlich auch, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Auftrag noch erfüllt, wenn er jegliche Inhalte wegläßt, die polarisieren könnten.

Welch ein Satz! Bitte dringend in allen Redaktionen sichtbar anbringen!


Rico schrieb:
Ich gehe davon aus dass alle wichtigen Neuerscheinungen entgeltlich beworben werden, in wessen konkretem Auftrag auch immer

Gehe mal besser davon als aus. Was für ein sorry: Schwachsinn.
 
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Soso.

Wieso klagen Radio Paloma, Radio B2, Radio VHR und Radio Schlagerparadies, dass sie von der "Musikindustrie" keine nennenswerten Werbeschaltungen erhalten?
Die Werbeetats sind niedrig, wenn wenig zusätzlicher Umsatz zu erwarten ist. Schliesslich ist die "Musikindustrie" kein Selbstmörder, der, in der Hoffnung auf ein paar mehr verkaufte CD`s, unnötige Risiken eingeht. Viele Schlager-CD´s werden im übrigen von kleineren und kleinen Labels herausgebracht, die großartige Werbeetats gar nicht zur Verfügung haben.
 
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Das dürfte ziemlich davon abhängen, was als "Schlager" verkauft wird.

Wenn Du einem Zwanzigjährigen heute Freddy vorsetzt, ist klar, daß er damit nichts anfangen kann. Oder wenn Du jemandem, der nüchtern ist, eine Stunde fiesesten Malle-Discofox (ein Pleonasmus, ich weiß) präsentierst, ebenso.

Andererseits polarisieren auch Bushido, Naidoo & Co massiv, ebenso klassische Musik. Ganz zu schweigen von jeglicher Art von Wortbeiträgen über 1:30.

Die Frage ist natürlich auch, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Auftrag noch erfüllt, wenn er jegliche Inhalte wegläßt, die polarisieren könnten.

Richtig, es gibt auch andere Musikstile die polarisieren, das macht gerade die Playlistgestaltung bei Jugendformaten schwierig, weil die Zeit der eindeutigen Stile vorbei ist. Wir haben keine Radiolandschaft wie in den USA, die eine Formatvielfalt anbietet. Da kann man in einer Millionenstadt schon mal mit um die 10% Marktanteil auch Marktführer sein.

Die deutsche Formatarmut bewirkt, dass Sender in Deutschland formatübergreifend Hörer gewinnen/halten müssen. Das ist eine Sache der Marktmechanik. Theoretisch könnten Öffis natürlich wieder Wundertütenprogramm machen. Nur, sie würden damit keine Hörergruppe richtig befriedigen und über kurz oder lang Hörer verlieren. Formatvielfalt wäre die Lösung, nur das würde für die bestehenden AC-Stationen mittelfristig Reichweitenverluste (Einnahmen) bedeuten. Daran hat natürlich kein bestehender Player ein Interesse.

Theoretisch bringt DAB+ Formatvielfalt. Nur, wenn DAB+ wie bisher wächst dauert das noch zig Jahre. Über kurz oder lang holt sich die Hörer die Formatvielfalt bei Spotify & Co.. Das nennt man Abstimmung mit den Füßen und wird Radio mit ziemlicher Sicherheit schwächen. Merke: Mangel an Innovation hat immer Folgen.

@ricolein
Erstaunlich wie immer. Du kennst zwar keinen Sender von innen, aber hast wie immer den vollen absoluten Durchblick: Kennst sogar die Vertragsgestaltung von Beratern. Hast Du die Netzwerke von WDR, NDR, BR, Beraterfirmen & Co. gehackt? Oder mal eben nachts den Panzerschrank aufgeschlossen oder hat dir eine Assistentin alles fotokopiert, weil du als Romeo (Mischa Wolff lässt grüßen) unterwegs warst? Mann, mann, mann....
 
Eine wesentliche Erkenntnis aus 35 Jahren Privatradio in Deutschland lautet: Immer dann, wenn ein privates Programmkonzept (z.B. Lokalsender, z.B. Schlagersender, z.B. Jugendsender) zu erfolgreich zu werden droht, entdecken die Öffentlich-rechtlichen, dass dies doch eigentlich ihr Grundversorgungsauftrag sei, installieren flugs eine neue Welle oder widmen eine erfolglose bisherige Welle um und schießen mit Mann und Maus solange, bis die private Konkurrenz erledigt ist
Die Analyse ist nicht grundsätzlich falsch, aber im Falle von Schlager unzutreffend, da die öffentlich-rechtlichen dieses Format ja größtenteils von ihren Wellen verbannt haben - insbesondere dann, wenn man den Blick auf die UKW-Landschaft eingrenzt. Bei allen drei Anstalten gab es in den letzten Jahren ja erhebliche Proteste deswegen seitens der Hörerschaft, auf die man nun in dieser Weise eingeht. Mit dem Schlagerparadies hat dies, meiner Einschätzung nach, nur am Rande zu tun. Beim BR war es ja im übrigen genauso.

Zum Beispiel das einstige Radio Freiburg durch den SWR - Radio Breisgau. Die Geschichte kann ich dir gerne mal im Detail erzählen, wie die Feldbergfrequenz 106,6, nachdem sie zu erfolgreich wurde, plötzlich als zwingend für die Grundversorgung des SWR entdeckt wurde. Ähnliche Geschichten gibt es aus Karlsruhe, aus Ulm, aus Konstanz.
Die Frage von @Dr. Fu Man Chu richtete sich nach dem Format, nicht nach den Frequenzen. Dass die 104,0 in den Anfangsjahren privat beschallt wurde, lag schlicht daran, dass sich der SWF in den 80ern nicht um eine vierte Kette bemühte.

Da fällt mir auch was ein. Der Klassiker unter den öffentlich-rechtlichen Kampfformatierungen: N-Joy Radio. Immer wieder gern hervorgeholt und von der Gegenseite genauso gern bestritten.
Ich kenne N-Joy kaum, aber bei der Kritik komme ich nicht mehr mit. Abwechselnd wird N-Joy hier im Forum vorgeworfen, kein Jugendradio, sondern ein NDR-2-Klon zu sein und damit überflüssig, oder es wird vorgeworfen, ein Jugendradio zu sein und damit privaten Jugendradios die Wirtschaftsgrundlage zu entziehen. Ja was denn nun?

Ich würde noch weiter gehen als Tweety, der im Grunde völlig Recht hat. Schafft eine Grenze für die Anzahl von Programmen öffentlich-rechtlicher Veranstalter. Zur Not auch gesetzlich. Warum?
Die gibt es schon längst. Die Öffentlich-rechtlichen halt halt gelernt, sie kreativ zu interpretieren.

Ich kenn' da einen, der als Chef verzweifelt versucht, den Weg aus dem Schlager-Dilemma zu finden. Blöd, wenn ein anderes Programm aus dem eigenen Haus schon Oldies nudelt. Klar ist aber die Ansage vom Chef: "Schlager wollen wir nicht mehr."
Es ist aber auch blöd, dass außer Schlager, Oldies, AC und CHR keine weiteren Radioformate auf der Welt existieren, geschweige denn die Möglichkeit, sich von der kommerziellen Formatorthodoxie zu lösen.

Schliesslich geht es bei Werbefinanzierung um die breite Masse, die zuhören soll, möglichst auch die Werbeblöcke.
Nein. Es gibt nicht nur Werbung für die Masse, sondern auch die für die Zielgruppe. Und die wäre bei den Anspruchsprogrammen gar nicht mal so unattraktiv. Die Radiowerbewirtschaft ist aber völlig auf den längst unrealistisch gewordenen Mammon MA-Zahlen-über-alles eingefahren.
 
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@freiwild
Radio ist in Deutschland als schneller Reichweitenaufbauer in breiten Zielgruppen positioniert. Um Radio als Zielgruppenmedium zu positionieren bräuchte es flächendeckende (wenigstens Metropolen/Ballungsräume) Formatvielfalt. Die ist strukturbedingt kaum denkbar. Das es einige Foristen (ich durchaus auch) gern anders hätten ist ehrenwert aber wenig realistisch. Wenn ein Kunde Zielgruppen bewerben will hat er Online & Print. Diese bittere Erkenntnis mussten schon etliche kleine ZG-Radios lernen.

Ich kenne nun wirklich den Werbemarkt und seine Strukturen. Eine ZG-Format in 8 - 10 Ballungsräumen hätte eine Chance, aber wo sollen die Frequenzen herkommen und bitte jetzt nicht den Einwurf DAB+. Insofern würde auch ein Deutschpop/Schlagerformat funktionieren und sich refinanzieren können.
 
Die deutsche Formatarmut

Das ist die zutreffende Situationsanalyse in einem Satz. Nicht das Formatprogramm ist das Problem, sondern der Mangel an unterschiedlichen Formaten. Alle machen das Gleiche, weil es das geringste Risiko birgt. Mit dem aufmunternden Ruf "Mut wird belohnt", kann ein von MA-Zahlen gehetzter Programmchef oder Intendant leider wenig anfangen, er bräuchte einen langen Atem, Vertrauen der Eigner und die Erlaubnis, auch mal einen Fehlweg einzuschlagen. Geht alles nicht in Deutschland. Deshalb gibt es das AC-Format von der Stange, auf das alle vertrauen.


lag schlicht daran, dass sich der SWF in den 80ern nicht um eine vierte Kette bemühte.

Dass er eine vierte Kette braucht, hat er ja auch erst gemerkt, als die kleinen Lokalsender, die nach Einführung des Privatfunks in BW am Markt erschienen, gefährlich zu werden drohten. Das ist genau das, was ich weiter oben beschrieben habe.
 
Nein. Es gibt nicht nur Werbung für die Masse, sondern auch die für die Zielgruppe. Und die wäre bei den Anspruchsprogrammen gar nicht mal so unattraktiv. Die Radiowerbewirtschaft ist aber völlig auf den längst unrealistisch gewordenen Mammon MA-Zahlen-über-alles eingefahren.
Das Problem ist doch, dass anspruchsvolle Programme mehr Geld benötigen als z.B. reine Chartprogramme. Die kleinere Klientel, die anspruchsvolle Programme konsumiert, generiert entsprechend niedrigere "Werbepreise", mit denen man das Programm nicht finanzieren kann. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass die Klientel Werbung grundsätzlich kritischer gegenübersteht als die Klientel, die Chartprogramme hört. Schließlich sind die Hörer durch werbefreie Radios wie WDR 3, WDR 5 oder SWR2 in dieser Hinsicht verwöhnt.
 
Ich kenne N-Joy kaum, aber bei der Kritik komme ich nicht mehr mit. Abwechselnd wird N-Joy hier im Forum vorgeworfen, kein Jugendradio, sondern ein NDR-2-Klon zu sein und damit überflüssig, oder es wird vorgeworfen, ein Jugendradio zu sein und damit privaten Jugendradios die Wirtschaftsgrundlage zu entziehen. Ja was denn nun?

Das N-Joy Radio der Anfangsjahre hatte vor allem eins: Drive. Im Gegensatz zum heutigen N-Joy kam das Programm nicht als "Schlaftablette" daher. Das Format war in sich stimmig in der konsequenten Ausrichtung auf Teenies. Es wurde noch nicht mal Verkehrsfunk gesendet, da Kinder ja bekanntlich kein Auto fahren dürfen.

Trotzdem war auch damals die Kritik schon groß, wenn auch aus anderen Gründen als heute. Wellenchef Engel (heute NDR 2) verkaufte N-Joy Radio anno 1994 als Jugendwelle mit journalistischem Anspruch. Die Realtät dagegen war ein Witz. Es gab weniger Wort als bei der privaten Konkurrenz. Die immer wieder im "Top of the Hour"-Claim versprochenen "News und Infos" beschränkten sich häufig auf 2 Minuten 30 Sekunden-Nachrichten um halb.

Handwerklich war das Programm okay, für einen öffentlich-rechtlichen Sender eine Frechheit.
 
Ich kenne N-Joy kaum, aber bei der Kritik komme ich nicht mehr mit. Abwechselnd wird N-Joy hier im Forum vorgeworfen, kein Jugendradio, sondern ein NDR-2-Klon zu sein und damit überflüssig, oder es wird vorgeworfen, ein Jugendradio zu sein und damit privaten Jugendradios die Wirtschaftsgrundlage zu entziehen. Ja was denn nun?
Das mit NDR2 ist heute, das mit den privaten Jugendradios war früher. N-joy Radio war allerdings mit seinen mickrigen Marktanteilen in Hamburg ein viel zu kleiner Fisch, um OK-Radio in die Knie zu zwingen, und hat auch von dessen Tod quotenmäßig kaum profitiert.
Wie auch immer, beim öffentlichen Rundfunk - auch beim NDR - ist immer wieder von Sparzwängen und -maßnahmen zu hören. Wie sollen da eigentlich noch neue Programme gestemmt werden? Geht das erneut auf Kosten anderer Inhalte oder erwarten uns lediglich automatisierte Musikschleifen?
 
Richtig, es gibt auch andere Musikstile die polarisieren, das macht gerade die Playlistgestaltung bei Jugendformaten schwierig, weil die Zeit der eindeutigen Stile vorbei ist.

Dance Pop, Hip Hop, Reggaeton oder Alternative sind doch stilistisch klar definierbar.

Die deutsche Formatarmut bewirkt, dass Sender in Deutschland formatübergreifend Hörer gewinnen/halten müssen

AC ist doch auch nur ein Einzelformat und wo immer es Formatvielfalt gibt keineswegs das Zugkräftigste. Dank leichter internationaler Vermarktbarkeit ist es europaweit am bekanntesten, aber nur im deutschsprachigen Raum und einigen wenigen anglophilen Kleinstaaten Nordwesteuropas das einzig maßgebliche Radioformat. Nirgendwo ist es allerdings so dominant wie hier, was nichts mit Hörervorlieben zu tun hat sondern von der durch zentrale Strukturen bedingten Angebotskonzentration herrührt.
 
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Junge Musikstile: Ich präzisiere: in der Vergangenheit gab es einen Mainstreamstil und nur wenige kleinere Stile. Jetzt gibt es nicht mehr den prägenden Meanstremstil, das ist musikplanerische Herausforderung.

AC eignet sich aber am besten als Umbrella, deshalb wurde er genommen.
 
Um Radio als Zielgruppenmedium zu positionieren bräuchte es flächendeckende (wenigstens Metropolen/Ballungsräume) Formatvielfalt. Die ist strukturbedingt kaum denkbar. Das es einige Foristen (ich durchaus auch) gern anders hätten ist ehrenwert aber wenig realistisch. Wenn ein Kunde Zielgruppen bewerben will hat er Online & Print.
...
und bitte jetzt nicht den Einwurf DAB+.
Aber genau das Kleinstaaterei-Dilemma könnte DAB+ umgehen/auflösen.
Immerhin gibbt es in Berlin eine (begerenzte) Spartenvielfalt, wo aber Sender wie Jazzwelle immer wieder hart an der Pleite vorbei schleudern.

Aaaaber: Ich denke, das Problem ist eher die enge Definition der Formate, die jenseits der Format-Scheuklappen nichts zulassen, weil angeblich störend, sind das Problem. Ein Zielgruppenmedium muss da ein größeres (sowohl musikalisches, als auch inhaltliches) Spektrum in sich vereinen, als das bekannte Schmalspurformate tun. Auch mit 8-10 unterschiedlichen Schmalspurformaten, wie sie im BMux möglich sind, ist da kein Blumentopf an Aufmerksamkeit zu gewinnen (von wenigen Ausnahmen wie Bob! abgesehen, ab Schlagerparadies da auch eine deratige Ausnahme wird, muss sich noch zeigen). Als gutes altes Einschaltradio (zumindest zu interessanten Tageszeiten) kann man durchaus etwas mehr "Formate" in sich vereinen. Wenn der Hörer was besonderes geboten bekommt, ist er durchaus bereit zu bestimmten Zeiten wieder ein- oder umzuschalten. Wer nur enge Spartenmusikbeschallung sucht, ist längst bei Spotify&Co.
Das Spektrum der Format- und Themenvielfalt hängt dann sicher von der Zielgruppe ab und der Menge/Häufigkeit der Wechsel. Ab und an ertrage ich dann doch auch mal einen "polarisierenden" Schlager, aber nicht zu oft... Der Wechsel sollte aber nicht innerhalb einer Sendestunde allzu krass sein, zumindest nicht Jukebox-like, höchstens bewußt redaktionell gesetzt...
 
Junge Musikstile: Ich präzisiere: in der Vergangenheit gab es einen Mainstreamstil und nur wenige kleinere Stile.

In welcher Vergangenheit?

Ab den 70ern gab es mindestens drei Mainstream-Stile, die auch alle fast gleichberechtigt gesendet wurden: Rock, Pop und Schlager. Erst in den 80ern mußte zuerst Rock über die Klinge springen, dann ab den 90ern Schlager und gleichzeitig wurde Pop in seiner eigentlich großen Bandbreite minimalisiert.
 
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