Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

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Katilein

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Hallo - ich bin freie Mitarbeiterin eines Radiosenders und möchte mir gerne ein eigenes Aufnahmegerät zulegen - bis 300 €uro!

Zwei habe ich mir bereits raus gesucht entweder das Olymus LS-10 PCM oder das Olymus DM-550 - das dann zusammen mit dem Richtmikrofon Olympus ME-31

Verwendungszweck soll sein:
Kleine Beiträge aufzunehmen - zu Hause am PC selber Beiträge einsprechen!
Mit der passenden Software schneiden!
Das ganze muss dann natürlich Sendetauglich sein!

Hat jemand Erfahrungen mit einem der Geräte? Oder vielleicht ein anderes Gerät welches er in der Preisklasse für meine Zwecke empfehlen kann?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Katilein
 
AW: Welches Olympus Aufnahmegerät?!

Zwei habe ich mir bereits raus gesucht entweder das Olymus LS-10 PCM oder das Olymus DM-550 - das dann zusammen mit dem Richtmikrofon Olympus ME-31

Der LS-10 ist empfehlenswert, für Sprechertexte und Interviews sollte man aber ein externes, hochwertiges Mikrofon verwenden. Die Aufnhamen der internen habe ich für Sprache noch nie ohne Nachbearbeitung gesendet (senden lassen).
Da wäre als Budget-Tip das AKG C-1000S empfehlenswert - oder ein gebrauchtes Sennheiser MD 421 (neu zu teuer).

Den DM-550 konnte ich noch nicht ausprobieren, zumindest hat er auf dem Papier aber auch alles, was es braucht. Sollten die Mikrofonverstärker, das kritischste Teil dieser Rekorder, die gleiche Güte haben wie die des LS-10, ist er wohl auch empfehlenswert. Ich befürchte allerdings, das daran gespart wurde.

Prüfe also mal die Mikroverstärker des DM-550. Sollten die auch taugen, spricht (für einfachste Radioanwendungen) nichts gegen den billigeren der Beiden - dier Haptik noch nicht berücksichtigt. Der LS-10 ist gut verarbeitet und überlebt auch mal einen Sturz. Ob das beim 550 der Fall ist weiß ich leider auch nicht.
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Danke für Eure Antworten
@Chapri: ja das habe ich schon durchstöbert aber leider nichts taugliches raus gefunden, ausserdem bewegen sich die Geräte alle nicht *leider* in meinem Budget ;)

@Ralle: Empfohlen wurde mir das DM550 audiotranskription - dort ist es Testsieger.
Er meinte für meine Zwecke wäre das DM 550 + Mikro besser und empfehlenswerter!

Ich kenne mich leider überhaupt nicht mit den Geräten aus - bzw worauf ich achten muss!
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Er meinte für meine Zwecke wäre das DM 550 + Mikro besser und empfehlenswerter!

habe mir das Olympus-Mikrofon angesehen und würde davon - allerdings ohne es in der Hand gehabt zu haben - eher abraten.
Das hat folgende Gründe: Zunächst mal ist das Anschlußkabel fest mit dem Mikrofon verbunden - und von so etwas rate ich generell ab, da das Kabel die größte Fehlerquelle der Reportageausrüstung ist. Vorallem die kleinen Miniklinkenstecker sind nicht sehr robust und anfällig für Wackelkontakte. Lässt sich das Kabel auch Mikrofonseitig stecken, lässt sich ein fehlerhaftes Kabel schnell vor Ort gegen ein Ersatzkabel tauschen (das man immer in der Nähe haben sollte) - ist es fest am Mikro, muß der Lötkolben angeschmissen und ein neuer Stecker angeklötet werden.
Ein Kabel XLR auf Miniklinke (XLR ist in Europa der häufigste Anschluß in der professionellen Studiotechnik) sollte sowieso zur Olympus-Reportageausrüstung dazugehören, um das Gerät an gängige Presseverteiler anzuschließen.
Nächstes Problem ist die Verlängerung dieses Kabels, falls das Mikro bei Pressekonferenzen auf den Tisch gestellt werden muß. Eine Miniklinken-Verlängerung ist an der Übergangsstelle Miniklinken-Stecker des Mikros --> Miniklinken-Buchse der Verlängerung nicht sehr stabil und auch nicht Trittfest. Da wäre ein XLR-Kabel, wie man es üblicherweise in professionelle Mikrofone steckt, deutlich sicherer. Da kann sogar n LKW über die Kupplung rollen, da passiert nix.

Dann ist die Richtcharakteristik dieses Mikrofons (Keule) nicht für alle Situationen geeignet. Bei einem Zappelphillip als Interviewgast hättest Du beispielsweise das Problem, das er - je anch Kopfneigung - mal direkt auf die Kapsel des Mikros spricht (klarer Ton, evtl. ploppen bei Plosivlauten) und mal vorbei (etwas zurückgenommener, distanzierter Ton). Das im Wechsel klingt beknackt.
Deshalb wäre ein Mikrofon mit der Charakteristik Niere die bessere und universellere Wahl.

Last but not least haben sich AKG C-1000S und Sennheiser MD 421 seit Jahren im harten Alltag bewährt, das besagte Olympus hingegen nutzt niemand, den ich kenne. Muß nichts heißen, sagt aber zumindest was über die Zuverlässigkeit der genannten Empfehlungen aus.

Über diese und andere Reportagemikrofone ist hier auch schon viel geschrieben worden. Wenn sich dennnoch speziefische Fragen stellen: frag. :)
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Also um das Mikro - direkt geht es mir auch nicht so - ich brauche ein Aufnahmegerät welches vernünftig taugt, hast du da auch eine Idee??
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Verstehe ich jetzt nicht, da das LS 10 auch im erwaehnten Thread ein Thema ist. Olympus hat eine (erfolgreiche!) Diktiergeraetevergangenheit (siehe DM 550) und wird dem professionellen Reporterbereich daher leider nicht gerecht.
Spaetestens bei der Windempfindlichkeit hoert der Spass auf.
Auch das ME-31 ist mehr im Bereich "Diktiergeraetezubehoer" anzusiedeln!!!
Dann lieber ganz ohne "Richtmikro"!
Ich bin erklaerter Olympus-Fan - aber mehr in Richtung Fotografie :) !
Bei den Reportage-Aufnahmegeraeten - z. B. Edirol - faengt der Spass bei 300 Euro an - und das war doch Deinem Budget entsprechend...
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Verstehe ich jetzt nicht, da das LS 10 auch im erwaehnten Thread ein Thema ist. Olympus hat eine (erfolgreiche!) Diktiergeraetevergangenheit (siehe DM 550) und wird dem professionellen Reporterbereich daher leider nicht gerecht.
Spaetestens bei der Windempfindlichkeit hoert der Spass auf.
Auch das ME-31 ist mehr im Bereich "Diktiergeraetezubehoer" anzusiedeln!!!
Dann lieber ganz ohne "Richtmikro"!
Ich bin erklaerter Olympus-Fan - aber mehr in Richtung Fotografie :) !
Bei den Reportage-Aufnahmegeraeten - z. B. Edirol - faengt der Spass bei 300 Euro an - und das war doch Deinem Budget entsprechend...

Das ist doch mal ne direkte aussage :D

Danke. Ich brauche eben ein Gerät welches für meine Zwecke im Preisbereich von 300 euro gut ist! Dann werde ich mal bei Edirol nachschauen!
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Olympus hat eine (erfolgreiche!) Diktiergeraetevergangenheit (siehe DM 550) und wird dem professionellen Reporterbereich daher leider nicht gerecht.

Naja, nach eigener Anschauung (-hörung) würde ich das nicht so pauschal sagen. Im "professionellen Radiobereich" wird sogar immer noch mit Minidisk aufgenommen, auch wenn wir es nicht wahr haben wollen. Einige ziehen noch mit Kassetten-Rekorder los. (Ja, zur Sicherheit hab ich teilweise meinen WMD6C dabei. Im Notfall funktioniert der immer)

Aber der LS-10 mach durchaus gute Aufnahmen und liegt sehr angenehm in der Hand. Er hat wenig Verzögerungen bei Tastendruck und ein echtes Rad für die Aussteuerung. Besonders ist, dass er einen guten Mikrofonvorverstärker eingebaut hat und daher auch mit externem Mikro gut funktioniert. Und er ist ja sooo klein...

Allerdings ist der Bass etwas schwach. Das hat auch Olympus erkannt und ein neues Gerät herausgebracht. Es heiß LS-11. Für Sprache reicht der Übertragunsbereich des LS-10 aber aus. Für Feature bzw. Reportage würde ich es aber nicht benutzen. Da ist es schön, wenn der vorbeifahrende Zug auch richtig rumpelt.:eek:

Das erwähnte Olympus-Mikro kenne ich nicht. Aber da findest Du sicher viele Vorschläge hier im Forum. Ein dynamisches Mikrofon würde ich nicht mehr pauschal empfehlen. Zu viele Aufnahmegeräte haben Probleme mit dem gelieferten (niedrigen) Pegel. Dann rauscht es. Gerade finde ich das RODE NTG-2 (oder NTG1 bei Phantomspeisung) einen guten Gegenwert für den Preis.
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Vielen Dank für die Antworten - ich nehme mir jetzt noch als alternative das Edirol R-09HR in Augenschein ;)
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Hi Katilein!

Ich möchte hier nochmal eine Lanze für den Olympus LS 10
und noch mehr für den Olympus LS 11 brechen.
Von wegen "nur" Diktiergeräte...ist leider ein Vorurteil.
Bitte den Test bei audiotranskription lesen:

http://audiotranscription.de/Olympus-LS-11-PCM-Rekorder?newsletter=0909/LS11

oder diesen:
http://www.avguide.ch/index.cfm/show/page.view/uuid/5C3DF97E-AC64-24C3-A1F2D2AFF895B602

oder diesen:
http://digitalmedia.oreilly.com/2008/05/22/olympus-ls-10-recorder-review.html

Ich hatte ein LS 10 zum Testen zuhause und war total begeistert.
Insbesondere von der kinderleichten Bedienung (u.a. Drehregler für Aufnahmepegel),
der extrem guten Verarbeitung (Metallgehäuse) und der Batterielaufzeit von 11 Stunden.
Man merkt dem Gerät sofort an, dass es von Leuten gemacht wurde,
die sich mit der Entwicklung von Aufnahmegeräten schon sehr lange beschäftigen.
Den Klang fand ich sehr beeindruckend, wenn auch
interne wie externe (MD 422) Mikrofonaufnahmen generell recht hell/spitz klingen
und tatsächlich (wie im 2. Test angegeben) etwas gefiltert werden sollten.

Das kann man im Vergleichstest sehr gut selbst hören:
http://www.audiotranskription.de/vergleichstest-digitaler-rekorder.htm

Testsieger war dort der Olympus LS 11.
Dessen Klang wurde deutlich hörbar optimiert (ausgewogene Choraufnahme, gute Basswiedergabe),
er kann Mono aufnehmen (besser nur mit ext. Mikrofon, sonst drohen phasenbedingte Auslöschungen!),
er hat ein deutsches Menü, man kann seine Aufnahmen schon mal auf dem Weg ins Funkhaus editieren
und seine Batterien halten nochmal viel länger (angegeben 23 Stunden!)
Speicher jetzt intern 8 GB, erweiterbar um 32 GB (SD-Karte).

Kostet hier bei uns ab 394,-€,
in Großbritannien habe ich ihn für ca. 345,- € inkl. Versand nach D
(per Internet-Auktion) gekauft.
Darauf achten, dass die Fernbedienung dabei ist!

Im Vergleichstest war der Olympus DM 550 zwar Preis-/Leistungssieger,
ich würde aber um des hörbaren Klangunterschiedes willen,
und um auch mal eine qualitativ hochwertige Musikaufnahme "mitnehmen" zu können,
für die professionelle Anwendung den Olympus LS 11 nehmen.

Schöne Grüße,
Martin

p.s. professionell heißt in dem Fall zwar Miniklinken, aber auch, das Ding ist immer dabei (164 g)
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Hallo Martin,

vielen dank für den Tip. Ich glaub vom DM 550 habe ich mich nun endgültig abgewendet ;)
Zur Auswahl stehen nun das LS 10 und das Edirol R-09HR!
Meine Hauptaufgabe sind O-Töne einfangen und selber Beiträge einsprechen (BmE)!
R-Ton und Reportagen. Um Musik aufzunehmen brauche ich das Gerät eher nicht.

Unter www.testberichte.de habe ich beide Geräte neben einander gestellt. Viel tut sich da nicht! AUf der HP von Thomann kann man 4 verschiedene Klänge sich anhören!
Ich würde sagen da schneidet das R-09HR besser ab. Vielleicht mag mal einer mit "geschulen" Ohr da reinhören und mir sagen welches Gerät den besseren Klang hat.
Hauptsächlich habe ich Atmo und Nature in Augenschein genommen ;)
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

Ich schalte mich auch nochmal kurz ein, da ich beide Geräte schon mal verwendet habe: ich würde den Olympus bevorzugen. Der hat die einfacerere Bedienung und sinnvolle Funktionen wie beispielsweise winen Aufnahmepegelsteller als Drehrad. Obendrein ist das Gehäuse besser verarbeitet und erscheint mir stabiler.
Die Mikrofonvorverstärker und Audioeigenschaften beider Geräte sind allerdings OK und für den Zweck Atmo-Aufnahme / BmE-O-Ton-Beschaffung völlig ausreichend (aber nicht gut! Dafür muß man leider deutlich mehr Geld in die Hand nehmen). Für O-Töne ein externes Mikro verwenden, warum, erläutere ich gleich noch, wenn es um die Demos bei Thomann geht. Verwendet man die internen Mikrofone für Atmos, sollte nachbearbeitet werden. Die "rohen" Aufnahmen habe ich stets im Studio gefiltert (ARD-zuliefernd). Ich weiß nicht, wem Du zulieferst und wie die Möglichkeiten da sind, aber ggf. können die Aufnahmen von einem Techniker vor Ort noch nachbearbeitet werden, da gibt es vermutlich die besseren Abreitsbedingungen für sowas (genügende Lautsprecher, Hard/Software etc.) Kommen wir nämlich zum Punkt:
Meine Hauptaufgabe sind O-Töne einfangen und selber Beiträge einsprechen (BmE)!
R-Ton und Reportagen.
Zum Text einsprechen benötigt man schon einen akustisch guten Raum. Mir sind durchaus Fälle bekannt, bei denen zuhause produzierte Beiträge im Studio neu eingesprochen werden mußten, da vorallem die Raumakustik des Aufnahmeraums nicht genügte und ich möchte verhindern, das Dir sowas passiert. Wenn es ein Studio in der Nähe gibt, das man als freier Kollege / freie Kollegin vom Sender für eine Ziet unentgeltlich zur Verfügung gestellt bekommt, loht der Weg dorthin immer. Ganz davon abgesehen werden dort meist wirklich gute Mikrofone verwendet (z. B. Neumann TLM-103, U87 oder in meinem Falle U89). Sowas muß man sich dann als Privatperson mit hohen Ansprüchen an die eigenen Beiträge nicht umbedingt selbst kaufen müssen, da schweineteuer.

AUf der HP von Thomann kann man 4 verschiedene Klänge sich anhören!
Ich würde sagen da schneidet das R-09HR besser ab. Vielleicht mag mal einer mit "geschulen" Ohr da reinhören und mir sagen welches Gerät den besseren Klang hat.
Hauptsächlich habe ich Atmo und Nature in Augenschein genommen ;)
Habe mir die Klangbeispielse auf einer Studioabhöre und auf einer "Kompaktanlage" angehört (das eine Heco Activ 2000 war), dabei ist mir auf beiden Lautsprechertypen folgendes aufgefallen (subjektiver Eindruck):
Der Olympus ist im Tieftonbereich etwas schwach und neigt zu agressiven Höhen. Der Edirol bildet die oberen Mitten sehr schwach ab. Beides Eigenschaften, die man während der Produktion mit parametrischen Filtern locker ausgleichen kann. Man bekommt also mit beiden Geräten und minimaler Nachbearbeitungszeit sehr gute Atmo-Aufnahmen hin.

Für Interviews empfehle ich dennnoch dringend den Anschluss eines externen Mikros. Sprachaufnahmen mit den internen Mikrofonen werden bei beiden Geräten unnatürlich spitz und zu wenig Körperhaft, also "dünn" klingen. Außerdem wird - aufgrund der Richtcharakteristik der Mikrofone - meistens zu viel Raumanteil mit aufgenommen (konkretes Beispiel mit dem LS10 liegt vor), da empfiehlt sich ein Mikro mit der Charakteristik "Niere" und nicht so was undefiniertes, wie an beiden Geräten vorhanden.
Praktisch gestaltet es sich auch schwierig, die Geräte auszusteuern, wenn man sie jemanden vors Gesicht hält und dabei die Pegelanzeige kaum sehen kann. Tastenbetätigungen können außerdem als Knacken oder klappern mit der Hand auf die Aufnahme gelangen.
 
AW: Welches Olympus-Aufnahmegerät?!

@Ralle: Danke du bist ein Schatz ;)))

Ok dann werde ich das Olympus nehmen und nach einem geeigneten Micro schauen!
Vielen dank für deine Mühe!!
 
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