AW: Welle West - Wie geht es weiter?
TerraWatt schrieb:
24 Stunden radio NRW über Erkelenz und Geilenkirchen ?! Hat denn da mal jemand dran gedacht, dass radio NRW für die Sendestunden zwischen 6 und 9 Uhr wochentags kein Rahmenprogramm anbietet ? "Hallo Wach" ist grundsätzlich als lokale Show vorgesehen - und für einen Sender wird sich ganz sicher niemand in OB ins Studio setzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Welle West dann die Non-Stop-Musik aus dem NRW-A-Weg senden wird. Als "Minimalprogramm" würde ich ansehen, dass zumindest für 3 Stunden Hallo Wach lokal läuft.
In diesem besonderen Fall wäre es durchaus möglich, das sich jemand in Oberhausen ins Studio setzt. Das ist in Notfällen ja auch der Fall, wie z.B. bei 100,1 schon mal passiert wo die Studiotechnik versagte. Was dann allerdings an lokalen Inhalten über den Ähter geht, wäre vielleicht mal interessant zu wissen.
TerraWatt schrieb:
Aber dauerhaft ist das natürlich echt sehr sehr mau und wenig.
Ich tippe mal darauf, das bis zum Auslaufen der Sendelizens im nächsten Jahr
diese Notlösung laufen kann, um genug Zeit zu finden einen neuen Geldgeber zu finden.
TerraWatt schrieb:
Überhaupt frage ich mich, was wohl die Gründe sind, warum Welle West und Aachen 100,eins schon über so einen langen Zeitraum auf den beiden letzten Plätzen im Ranking liegen. No-No's und Katastrophen sind im Programm jedenfalls nicht an der Tagesordnung - oder höre ich die verkehrten Stunden ?!
Am Program liegt es nicht. Das ist gar nicht mal so schlecht. Allerdings hat Aachen und Heinsberg im Gegensatz zu anderen Lokalsendern auch Konkurrenz am Ort, was ebenso ein Grund ist für das schlechte Abschneiden dieses Sendergespanns. Denn das Sendegebiet von Welle West zählt ebenfalls zum "100,5 Revier".
Radiocat schrieb:
Wieso macht Aachen nicht eine Morningshow für beide Gebiete?
Sooo viel Ultralokales passiert da doch auch nicht.
Und wieso nicht in Aachen 5 mal am Tag Lokalnachrichten für den Kreis HS verlesen? Und ist ein freier Reporter, der dort unterwegs ist, so teuer?
Entweder gleich einstampfen oder eine Lösung finden! Aber 24h nur NRW-Rahmen, da kann man die Sender auch abschalten und Strom sparen.
Vermutlich war das Lizensrechtlich nicht möglich.Ebenso wie eine Zusammenlegung der beiden Sendegebiete.
Radiocat schrieb:
Die schlechten Zahlen in HS liegen vermutlich auch an der unzureichenden technischen Reichweite. In Aachen stehen mit Antenne und 100,5 gleich zwei Konkurrenzsender ins Haus, wobei es bei den Befragungen auch noch zu Verwirrungen zw. 100,1 und 100,5 kommt.
Wenn der Konkurrenzsender selbst im Kreis Heinsberg besser zu empfangen ist, als das örtliche Lokalradio, ja wo schalten wohl die Hörer dann ein?
Fassen wir mal zusammen: (auch wenn es Gegenargumente geben wird)
Im Kreis Heinsberg scheint momentan kein wirtschaftlich orientierter Lokalfunk von mindestens 3 Stunden möglich zu sein. Hinzu kommt die schlechte technische Reichweite, sowie die einstrahlende Konkurrenz aus Belgien und u.U. auch Kreis Aachen. Der Kreis gehört eher zu den strukturschwächeren Gebieten und schließt nicht unbedingt an einen Ballungsraum an, den ich auch als solchen Bezeichnen würde.
Wenn eine neue BG an den Start geht (sofern es nicht die Westfunk noch einmal versucht) wird man wohl in eine neue Senderstruktur incl. Technik, Räumlichkeiten und Personal investieren müssen. Ob sich das für 3 Sendestunden lohnt ist die 2. Frage. Gut vieleicht gibt es ja noch das alte Sendestudio im Kreis das man nutzen bzw für wenig Geld kaufen könnte, oder es bietet sich eine weitere Funkhauslösung an. Aber Investitionen lassen sich wohl nicht vermeiden.
Im Grunde wäre für mich der Kreis Heinsberg das erste Sendegebiet bei dem man an einen nichtkommerziellen Sender denken sollte. Weil gewinnbringend wird man dort kaum noch arbeiten können, es sei denn das Lokalradio besteht aus einer Minimallösung. Ob die besser ist sei mal dahingestellt, aber bei einem NKL wäre zumindest der wirtschaftliche Druck nicht im Vordergrund.