Wer braucht DAB?

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AW: Wer braucht DAB?

Hallo liebe Gemeinde,

nachdem ich mir hier alle Einträge durchgelesen habe, bin ich wieder einmal bestärkt in der Auffassung, dass viele noch gar nicht richtig die Dimension der Digitalisierung begriffen haben und was da auf uns zukommt. Es ist schon sehr ermüdend, immer wieder der Austausch gleicher Statements. Ich will es mal provokant auf eine These zuspitzen:

Alle, die sagen ´weiter so´, müssen sich spätestens in 10 Jahren einen neuen Arbeitgeber suchen. Denn die jetzigen Radioveranstalter, die ausschließlich auf das analoge UKW-System setzen, werden dann nur noch ein Nischendasein fristen.

Leute, hört die Signale und kapiert endlich, dass nicht wir Radioveranstalter darüber entscheiden, ob und wie wir Digital Radio betreiben. Da sitzen längst ganz andere Player in den Startlöchern, wie die Telekommunikation, die Autoindustrie, etc....

Wenn wir nicht endlich aufwachen, sind die DAB-Ressourcen futsch und andere Branchen stürzen sich drauf! Schaut doch mal ins L-Band nach Augsburg was dort demnächst passiert. BMW testet seinen eigenen Radiosender. Die haben längst verstanden. Wenn ihr Bordcomputer über DAB läuft und das dynamische Navigationssystem ebenfalls, dann ist es für die ein einfaches zwischendurch auch Songs zu spielen. Und um dann noch eins draufzusetzen, das ganze soll als POS-Radio eingesetzt werden.

Prima nicht?! Währenddessen schlafen die Radioveranstalter und sagen Digital Radio ohne uns... DAB sowieso nicht....alles ist toll, wie es jetzt ist.
Leute, mit dieser Einstellung sägen wir an unseren eigenen Arbeitsplätzen. Spätestens in 10 Jahren ist Sense....

Wo sind unsere eigenen Zukunftsszenarien? Bis auf SAW hat hier noch keiner ein eigenes Zukunftsmodell aufgestellt. Bislang ist alles Besitzstandswahrung. Das haben im übrigen lange auch die Musikbranche, die Zeitungsverlage oder aber auch die Deutschen Banken gemacht. Denen geht es jetzt ziemlich schlecht, weil sie die Digitalisierung unterschätzt haben und lange Zeit keine eigenen Antworten auf ihre digitale Umwelt hatten. Wir sollten uns diese Branchen nicht als schlechte Beispiele nehmen.

Noch ein Wort zu den digitalen Übertragungstechnologien, die hier diskutiert werden. Meiner Meinung nach braucht Radio eine eigene digitale Plattform und da gibt es derzeit nur DAB. Die Satellitentechnologie ist für große Flächen sinnvoll, aber nicht für den Ballungsraum. In Großstädten müssten soviele Stützfrequenzen aufgebaut werden, dass das unbezahlbar wird (testet doch mal den Satellitenempfang im Hinterhof). DVB-T ist keine mobile Technolgogie, dort müssten sich zudem Radioveranstalter mit den Fernsehsendern um Lizenzen streiten.

Soviel mein Gedankengut...
 
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@XXL
Du hast ja im Grunde genommen Recht. Du übersiehst nur leider die Tatsache, das sich in Deutschland auf deutsch gesagt kein Schwein für DAB interessiert. Weder die Radiomacher (zumindest die meisten) noch die zukünftig potentiellen Nutzer des Ganzen sind irgendwie dafür zu begeistern. Die vielfältigen Gründe dafür sind weiter oben nachzulesen.
Meiner Ansicht nach müßten schnellstens 3 Dinge passieren um DAB noch aus dem "Dreck" zu ziehen.
Erstens müßtens schnellstens relativ kostengünstige Endgeräte her. Der Markt müßte regelrecht überflutet werden damit. Zweitens müßte zeitgleich dazu eine bisher nie da gewesene Werbekampagne für DAB losgetreten werden. Und drittens müßten endlich auch ein paar Sender mehr als die ÖR's und ein paar verirrte Private per DAB empfangbar sein.
Kurz und knapp: Wenn Industrie und Anbieter es nicht bald schaffen DAB für den Endverbraucher atraktiv zu machen wird das Projekt DAB noch weitere 20 Jahre vor sich hinschlummern und irgendwann einfach in Vergessenheit geraten.
 
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Die mobile Verfügbarkeit von multimediafähigen Digitalstreams wird dem Radio so oder so Marktanteile abnehmen. Wer als Rundfunkveranstalter weiter klassisches Broadcasting machen will, ist mit UKW auch in Zukunft nicht schlecht bedient. Das Anbieten von darüberhinausgehenden digitalen Diensten kann ein Zusatzgeschäft sein, ähnlich wie die Internetportale der Printmedien. Dazu müssen aber erstmal tragfähige Marktmodelle her. In Zeiten, in denen mehr Klingeltöne heruntergeladen als CDs verkauft werden, braucht es dafür aber einen Visionär.
 
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@radiokult

habe Deinen Eintrag mit Interesse gelesen. Nur soviel von mir dazu: Wir müssen uns davon lösen, dass Radio im digitalen Umfeld genauso funktioniert wie im analogen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es in Zukunft keine Radiogeräte (sprich Single-Geräte, die wir aus der analogen Welt kennen) mehr gibt!!!

Siehe zum Beispiel die Bertelsmänner, die bereits jetzt ihre Fühler nach Kooperationspartnern in der Chip-Erstellung ausstrecken... Einige sind bereits viel weiter, als sie verlauten lassen.
 
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Wir müssen uns davon lösen, dass Radio im digitalen Umfeld genauso funktioniert wie im analogen.
Stimmt schon, aber das wird ziemlich schwierig solange per DAB das gleiche empfangbar ist wie per UKW. Es ist einfach kein Reiz vorhanden sich einen DAB-Empfänger zuzulegen, da kein Mehrwert erkennbar ist. Im puncto DAB muß schnellstens die berühmt berüchtigte Vielfalt her um es interessant zu machen, sonst laufen Internet & Co dem Medium Radio irgendwann tatsächlich den Rang ab.
Wenn die "Kinderkrankheiten" von beispielsweise WLAN-Netzen oder auch UMTS und ähnlichem beseitigt sind werden die Informationsquellen bzw. Musikquellen immer vielfältiger. Das Medium Radio wird dann immer weiter in den Hintergrund treten. Radio, wie wir es in der heutigen Form kennen, halte ich so ohnehin nicht für zukunftsfähig. Zumindest der größte Teil der sogenannten Hitdudler wird unter Garantie auf kurz oder lang wieder verschwinden.
 
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DAB hat keine Chancen weil es keiner brauch genau so wenig wie ein DVD aud der 200 Studen Film draufpassen würden. Wir haben schon unseren Wohlstand und brauchen nicht viel mehr. Aus welchen Gründen sollte der Hörer ein 500 Euro teures DAb Gerät kaufen mit der er nicht mal Lokalradio hören kann, weil DAB bisher nur Regional gesendet hat. DAB wird nach einiger Zeit mehr keine Chancen haben.
 
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von mir noch ein ganz bescheidene Frage:

Was sollen die Radios denn über DAB senden ? Ich sage nur "Stichwort: CD-Qualität"
Wenn man da genau so vergewaltigten Sound hört wie über UKW - wo liegt da der Nutzen einer neuen Technologie ?

Kein Ferrari-Fahrer würde nur Feldwege benutzen...
 
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Es gibt kein Nutzen das Geld was in das DAB Projeckt investiert wurde, wäre viel besser aufgehoben wenn man es den Privaten Radiosender zur Verfügung gestellt hätte, damit sie ein besseres Informationsprogramm aufbauen könnten. Ein Privates Deutschlandradio wäre nicht schecht.
 
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Zitat radiostart:
Ein Privates Deutschlandradio wäre nicht schecht.


Um Gottes Willen, nein !!!
 
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Wieso ich ziehe N24 vor wenn ich Nachrichten sehen will. Die Tagesschau kommt bei mir fast nie in Betracht.
 
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U87 schrieb:
Was sollen die Radios denn über DAB senden ? Ich sage nur "Stichwort: CD-Qualität"
Wenn man da genau so vergewaltigten Sound hört wie über UKW
Antenne Sachsen hatte über DAB in der Tat seinen bewährten Plärrklirrsound versendet, und dem Vernehmen nach kommt auch das zwote Programm von Antenne Thüringen daselbst über DAB in derselben räudigen Qualität, wie man sie ggf. von UKW kennt. Scheint eher die Regel als die Ausnahme zu sein, wobei Ausnahmen hauptsächlich dort bestehen, wo es sie schon über Satellit gibt (RBB Babelsberg).

Und nach dem, was man so liest, wird in Nordpol-Richard-Walther das WDRsche Funkhaus Europa über DAB jetzt mit 96 kbit/s verstrahlt. Ich will eigentlich garnicht wissen, wie sich das anhört
errrr.gif
 
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Radiokult schrieb:
Stimmt schon, aber das wird ziemlich schwierig solange per DAB das gleiche empfangbar ist wie per UKW. Es ist einfach kein Reiz vorhanden sich einen DAB-Empfänger zuzulegen, da kein Mehrwert erkennbar ist. Im puncto DAB muß schnellstens die berühmt berüchtigte Vielfalt her um es interessant zu machen, sonst laufen Internet & Co dem Medium Radio irgendwann tatsächlich den Rang ab.
Wenn die "Kinderkrankheiten" von beispielsweise WLAN-Netzen oder auch UMTS und ähnlichem beseitigt sind werden die Informationsquellen bzw. Musikquellen immer vielfältiger. Das Medium Radio wird dann immer weiter in den Hintergrund treten. Radio, wie wir es in der heutigen Form kennen, halte ich so ohnehin nicht für zukunftsfähig. Zumindest der größte Teil der sogenannten Hitdudler wird unter Garantie auf kurz oder lang wieder verschwinden.
erzähl das bitte mal t-systems, die denken doch glatt das 10 neue ac formatimitationen mit neuen namen = neuer content sind.
www.digitalradio-bb.de
 
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Das einzige Bundesland mit gutem DAB Programm ist Berlin. Die Berliner haben Auswahl und Vielfalt im Radio. Im DAB Programm von Berlin gibt es nicht nur Dudelfunk sondern auch ganz viel Abwechslung. Ich schätze das in Berlin die höchste Quote von DAB Empfänger pro 1000 Einwohner existiert. Es wäre den anderen Bundesländern empfehlenswert Berlin als Vorbild zu nehmen wenn es ihnen im Interesse ist DAB zu einem Erfolg zu bringen.

Berlin hat 29 DAB Programm und ich glaube es werden noch einige dazu kommen.

Kulur Radio
88,8 das Stattradio
Radio Multikulti
Info Radio
Antenne Brandenburg
Deutschland Radio
Radio Eins
Deutschlandfunk
BB Radio
WDR2 (was soll das den NRW in Berlin)
FRITZ
Deutsche Welle
Radio JOJO (Das Kinderradio)
Mallorca Radio 95.8 das Inselradio
Joy fm (der einzige Hitradiosender der nur per DAB und Internet sendet.
Kaufradio
NOVA Radio
Radio Deluxe
Road Radio
Jazz Radio
BBC Radio
Digital One Network ( ein sehr gutes Programm sendet sehr viele Sendungen der BBC)

Das wars erstmal.
Wer hat Information ob in Berlin neue Programmplätze für DAB ausgeschrieben werden?
 
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sscheint dicht zu sein, der laden..
außerdem managt das gerade t-systems und nicht die mabb, zumindest noch bis 31.08.2004...

Wer hat Information ob in Berlin neue Programmplätze für DAB ausgeschrieben werden?[/QUOTE]
 
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Wer kann sollte sich in Berlin mal das Inselradio per DAB anhören. Das gleicht so ziemlich einer klanglichen Katastrophe. Wahrscheinlich wird da der Livestream ausm Netz ins DAB gespeist. Wenn das die schöne, neue, supergeile Soundqualität sein soll weiß ich auch nicht mehr weiter. Mich würde ohnehin mal interessieren, was das Inselradio Mallorca im Berliner DAB-Netz verloren hat ? ... schöne neue Welt äähmm Klangwelt
 
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Radkult kannst du mir erklären aus welchen Grüden muss der WDR Gebühren verschwenden für eine DAB Linzenz in Berlin?

Hier ist WDR2 mit dem Lokalprogramm für Berlin Brandeburg. Akteulle Regional Infos aus Brandeburg jetzt hier auf WDR2.
:D :D
 
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Der WDR ist ein Programm der ARD. Man könnte das jetzt sinnloserweise auf TV-Programme ausweiten und fragen warum man in Berlin und Brandenburg BR, N3, WDR etc. sehen kann ... das ist aber Blödsinn.
WDR2 ist ok weil es ein durchaus informatives Programm ist. Wird ja auch des öfteren hier im Forum bestätigt. ;)
Mallorcaradio ist dagegen hauptsächlich ein Programm für Deutsche, welche auf Mallorca ihren Urlaub verbringen. Was soll das Programm also im Berliner DAB-Netz ?
 
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@Radiokult:
" Wenn das die schöne, neue, supergeile Soundqualität sein soll weiß ich auch nicht mehr weiter."

Man kann immer mit einem Negativbeispiel alles madig machen. Hör dir in Berlin mal Radio Eins über DAB an, der Klang ist in der Dynamik nahezu unkomprimiert und auch die Datenrate ist (noch) ok. Klingt für mich wesentlich besser als das UKW Gematsche. Oder lausche mal in Bayern dem Programm "Bayern mobil". Trotz nur 160kbps klingt das in meinen Ohren seeeehr ordentlich. Schöne neue Digitalwelt? Jawoll!


DAB kommt hierzulande nicht vom Fleck, weil einfach alle Beteiligten und Nichtbeteiligten gezielte Verhinderungstaktik betreiben, um den jetzigen Status Quo beizubehalten. Welcher große Radiosender mit sicheren UKW-Einschaltquoten im zweistelligen Bereich will denn ernsthaft, dass DAB mit einer größeren Programmvielfalt kommt, wo es das Risiko gibt, diese Quote massiv einzubüßen gegen andere, neue Programmangebote, die derzeit einfach nicht mehr ins UKW Band reinpassen?

DAB kommt aber nun langsam ins Rollen. Wie oben schon erwähnt wurde, scheint die Autoindustrie langsam DAB für sich zu entdecken. Wenn nicht über Hörfunk, dann kommt DAB halt über diverse Datendienste ins Rollen. Und dann sieht man z.B. aus den Niederlanden, Schweiz, Südtirol und Dänemark derzeit eindeutig positive Signale in Punkto DAB. In Großbritannien werden derzeit mehr Radios mit DAB an Bord verkauft als reine UKW-Radios. Auch die Herstellerindustrie kommt mehr und mehr in die Gänge, es scheint dank neuer Chips bald kein Problem mehr zu sein, DVB-T und DAB Kombigeräte fürs Wohnzimmer herzustellen und auch die ganzen Küchenradios dürften bald billiger und schöner werden. Natürlich nicht in diesem Jahr und auch nicht im nächsten, aber ich sehe durchaus Chancen, dass DAB bald doch noch die Kurve kriegt. Angesichts der Tatsache, dass DAB europaweiter, wenn nicht nahezu weltweiter Hörfunkstandard der Zukunft ist, kann Deutschland nicht so ohne weiteres DAB wieder einmotten. Wenn, dann müsste das europaweit geschehen... Nein, DAB kommt. Deutschland wird aber auch hier sicher wieder ewig hinterherhinken. Denn während man schon jetzt in den Niederlanden, in Dänemark oder Südtirol so ohne weiteres weitere landesweite Ensembles in Betrieb nehmen kann, oder die Sendeleistungen rauffahren kann (also die Sachen beseitigt, an denen DAB hier krankt), popelt man in Deutschland weiterhin gezwungenermaßen rum und muss auf künftige Konferenzen 2006 warten, bis endlich wieder irgendwas geschieht.
 
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Wieso nicht ich werd mir jetzt auch bald DAB zulegen in Bayern gibts schon den ein oder anderen Höhrenswerten DAB Sender z.B Galaxy,Rockantenne oder die digitalen Programme des BR ausserdem sind bei uns im Augsburger Raum noch 4 weitere Lokale und 2 Zusätzliche Sender on air. Fazit: Für mich lohnt es sich jetzt aber ob sich die Technik ganz durchsetzten wird bezweifle ich!
 
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Na hören Sie mal"
Radio-Kolumne von Oliver Dunk aus der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Promedia:


Die Politik muss ran!

Vor zwei Monaten machte ich mir an dieser Stelle Gedanken um die Zukunft von DAB. Vielen Dank, liebe Leser, für die zahlreichen Reaktionen darauf. Ich werte es als ein Zeichen dafür, das DAB eine Zukunft hat - noch. Viele von Ihnen vermissten jedoch bei meiner Analyse des bisherigen Misserfolgs den Fingerzeig auf die Politik. Ich möchte das gerne nachholen.

Aus diesem Grund wende ich mich an den Vorsitzenden der Rundfunk-Kommission der Länder, den rheinland-pfälzische Ministerpräsidenten Kurt Beck. Anlass ist für mich auch die von Hessen erneut angestoßene Diskussion unter den Ministerpräsidenten über die Weiterführung von DAB. Und genau das sorgt bei Programmveranstaltern, Industrie und Konsumenten für starke Verunsicherung.

Fakt ist:

Die Politik hat sich verständigt, DAB zwar finanziell zu fördern, die Einführung aber den Kräften des Marktes zu überlassen. Simulcast – also die Parallelausstrahlung von Programmen - brachte Digital Radio keine Impulse. Außerdem: warum umsteigen, wenn es keine verbindlichen UKW-Abschaltszenarien gibt?

Ich denke, dass es sich Deutschland gerade in der jetzigen Situation nicht leisten kann, das Innovationspotenzial, das ein moderner, digitaler Rundfunkbetrieb bietet, zu vernachlässigen. DAB ist zudem ein weltweit anerkannter Standard!

Es muss sich etwas verändern, das sehe ich auch. So wird DAB der nächsten Generation wohl mehr Band III Kapazitäten benötigen und das nicht gerade rundfunktaugliche L-Band ins Daten-Nirwana verschwinden. Programme sollten künftig auch flächendeckend bundesweit angeboten werden können. Warum ist das, was im TV gängige Praxis ist, nicht auch für Sender wie den Deutschlandfunk oder neue private Hörfunkanbieter zu realisieren? So wäre DAB vielleicht doch noch nach vorne zu bringen. Es wäre das Ende von DAB, die politische und finanzielle Unterstützung zum jetzigen Zeitpunkt aufzugeben. Ich würde mir, ganz im Geiste des großen Sozialdemokraten Karl Schiller, eine konzertierte Aktion wünschen. Sehr geehrter Herr Beck, bitte holen Sie Politik, Programmmacher (bitte auch private DAB-Veranstalter), Geräteindustrie und Netzbetreiber an einen Tisch. Lassen Sie von denen eine gemeinsame Vision und einen Fahrplan definieren. Ich befürchte, sonst ist für DAB, ähnlich wie beim Transrapid, in Deutschland der Zug wohl abgefahren

Wie sieht ihr dass auch so ähnlich wie Oliver Dunk?
 
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