Wie Radio qualitativ besser wird - Vorschläge!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Tom2000

Gesperrter Benutzer
Hier würde ich gerne einmal von Euch nicht nur hören, was alles nicht geht, sondern wie man die ARD- Radios und die Privaten wieder auf die Spur Richtung mehr Qualität bringen könnte.
Also: Gerne könnt und sollt Ihr meinen Vorschlag diskutieren. Ich fände es aber nur fair, wenn ihr neben jeder Kritik auch einen konstruktiven Vorschlag für mehr Qualität machen würdet.


Mein Vorschlag:

Wie bereits vor geraumer Zeit geschrieben, würde ich das Frequenzband für ganz Deutschland in drei Bereiche auteilen. Im ersten sendeten die Öffis. Sie müssten als Generalisten in allen Programmen Information, Kultur, Musik und Unterhaltung in einer breiten Form anbieten. Natürlich würde das Verhältnis dieser Programminhalte zueinander je nach Zielgruppe variieren.
Aber: Keine Hitradios, keine Minirotation, keine Lindercards, keine Claims, keine MA-Aktionen usw.

Beispielhaft:
Bremen Eins
WDR 2
Bremen Eins
NDR 1
WDR 5

Im zweiten Frequenzbereich sendeten Private mit Wort- und Formatauflagen. Dadurch wäre überall in Deutschland ein Mindestmass an inhaltlicher sowie Formatvielfalt sichergestellt.
Für Hot AC, Classic Hits und Oldies würde ein prozentualer Anteil an nichtenglischer Musik gelten, der mit Musik aus Deutschland, Italien, Spanien / Südamerika sowie Frankreich zu speisen wäre.

Beispielhaft:
1x Hot AC (kein Beispiel)
1x Classic Hits (Veronica)
1X Adult Alternative, Folk (Rock), Country
1x Rock (Rock Antenne; 70er bis heute)
1x R&B (WR&B; 70er bis heute)
1x Oldies (Capital Gold)
1x Newstalk

Im dritten Bereich könnten Private machen, was sie wollen.

Beispiele:
Dance Top 40, Soft AC, Classic Rock etc.

In Bereich zwei und drei würde ich die technische Reichweite bzw. den Grad der Regionalisierung an der Zugkraft des Formates ausrichten; AC braucht weniger Reichweite, als ein Rockradio.
Dabei müsste die Reichweite vergleichbarer Formate im zweiten Frequenzbereich aufgrund der Auflagen größer sein, als im dritten Bereich, da dort die Sender in ihrer Programmgestaltung völlig frei sind.

Zu den Auflagen im Bereich zwei würden gehören: Durchmoderiert, Mindestrotationsgrösse, informativer prozentualer Wortanteil (ohne Gewinnspiele, Boulevardthemen).
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Man könnte sich zum Beispiel von diesem dämlichen Formatdenken verabschieden.


Gruß TSD
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Tondose schrieb:
Man könnte sich zum Beispiel von diesem dämlichen Formatdenken verabschieden.


Gruß TSD


Meinst Du gänzlich, oder in der bisherigen Form?
Es ist doch immer noch eine Frage, wie eng das Format konzipiert ist, oder?

Woran würdest Du ansonsten die Unterschiede der Sender festmachen?
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Öffentlich-rechtliche sollten sich vom Druck der MA lösen.

Akustische Aufbesserungen sind m. E.:
- Zeitzeichen (automatisiert, und zwar so, daß es auch stimmt)
- Hinztriller
- Nur einen Werbeblock pro Stunde
- Kurznachrichten und wiederholten Wetterbericht nur morgens
- Frühsendungen von 5-8 Uhr dauern lassen
- Vormittagssendungen von 8-12 Uhr dauern lassen
- weniger Layout-Material
- Musik nur kürzen, wenn es zwigend erforderlich ist

Das sind aber alles Kleinigkeiten. Wirklich wichtig ist, daß die ÖRs aufhören, sich demselben Druck auszusetzen wie ihre private Konkurrenz. Die brauchen die MA und hohe Hörerzahlen aus existenziellen Gründen. Ein bißchen mehr "Back to the roots" kann den ÖRs nicht schaden.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Super, dann brauchen wir ja gar kein Radio. Dann reicht's ja, wenn wir unsere privaten CDMP3Kassettenplattenspielertonbandundsonstigetonträgerabspielgeräte bemühen.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Gelb schrieb:
- Hinztriller
- Nur einen Werbeblock pro Stunde
- Kurznachrichten und wiederholten Wetterbericht nur morgens
- Frühsendungen von 5-8 Uhr dauern lassen
- Vormittagssendungen von 8-12 Uhr dauern lassen

Könntest Du, Gelb, erklären, was daran eine Verbesserung wäre?
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Vielleicht sollten als allererstes mal die UKW-Frequenzen in D harmonisiert und neu verteilt werden, sodaß mehr Platz im Band ist. Danach könnte man das Lizensierungsverfahren , beispielsweise für lokale Stationen, vereinfachen oder das ganze zumindest etwas kostengünstiger und weniger Bürokratisch gestalten. Und zuguterletzt wäre es vielleicht auch überlegenswert, überhaupt in jedem Sendegebiet Frequenzen für lokale, das heißt räumlich eng umrissene Sender freizuhalten. Den Rest regelt der Rundfunkmarkt ganz von selbst ...
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Ludwig schrieb:
Könntest Du, Gelb, erklären, was daran eine Verbesserung wäre?

Bin zwar nicht "Gelb", aber weniger oder noch besser keine Werbung würde die ARD- Radios enorm aufwerten.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Tom, was hast Du bloß immer mit deinen "Lindercards" ...

Es muss ein "Paradigmenwechsel" stattfinden, damit mehr sogenanntes Qualitätsradio gemacht wird. Das ist wie mit der Sklaverei. War auch ne ganze Weile weit verbreitet, bis sie irgendwann allgemein als falsch empfunden und dann weitgehend abgeschafft wurde.

Mit den von dir genannten Restriktionen würde kaum etwas erreicht. Alle Sender würden sich ihre Schlupflöcher suchen und im Wesentlichen klingen wie heute. In den Niederlanden - daran scheint dein Modell ja angelehnt - gibt's ja auch fast ausschließlich Hitradios. Dass sich das da anders anhört als hier, hat andere Gründe als gesetzliche Vorschriften. Die von dir genannten Bremen 1, WDR 2 und Bremen 1 spielen im Übrigen ja auch fast nur Hits.

Das war die Kritik. Konstruktiver (und mal wieder vollkommen unrealistischer) Vorschlag: Die Privaten machen lassen, was sie wollen (also wie bisher), die öffentlich-rechtlichen von der Werbeeinnahmen-Abhängigkeit befreien und nicht mehr in der Media-Analyse und ähnlichen qualitätszerstörerischen Umfragen ausweisen lassen. Falls dann nicht mehr alle ÖR-Programme finanzierbar sind, kann man die eine oder andere Frequenzkette von mir aus auch quasi verkaufen.

Was ich mir außerdem wünsche, ist eine Befreiung (zumindest der Anstalten des öffentlichen Rechts) von dem "Neue-Musik-für-junge-Leute-und-alte-Musik-für-alte-Leute"-Denken, auch die weitgehend befolgte Formel "In jedem Programm gibt's von allem ein bisschen" gefällt mir nicht - vermutlich im Gegensatz zur Tondose. Manchmal möchte ich Wortprogramme hören, ohne dass ständig Musik dazwischen läuft, manchmal möchte ich Musik hören, ohne dass zwischendurch eine irrelange Bundesligakonferenzschaltung stattfindet. Meine Ideen für mögliche NDR-Wellen bspw.:
"NDR Wort" (Nachrichten, Reportagen, Dokumentationen, Unterhaltung, Hörspiele, ...)
"NDR Musik" (anspruchsvolle, abwechslungsreiche Musik jeglicher Couleur)
"NDR Pop" (populäre Unterhaltungsmusik)
"NDR Info" (Nachrichten im 20-Minuten-Takt)
und von mir aus "NDR Regional" als Mischprogramm, aber bitte in jeweiliger Mundart ;) und mit starker regionaler Orientierung hinsichtlich Wort und Musik,
und ein russischsprachiges Programm, damit der entsprechenden Zielgruppe mal eine Alternative zum Putin-TV geboten wird.

OK, genug geträumt.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

kk schrieb:
Vielleicht sollten als allererstes mal die UKW-Frequenzen in D harmonisiert und neu verteilt werden, sodaß mehr Platz im Band ist. Danach könnte man das Lizensierungsverfahren , beispielsweise für lokale Stationen, vereinfachen oder das ganze zumindest etwas kostengünstiger und weniger Bürokratisch gestalten.

Sehe ich genauso.

kk schrieb:
Und zuguterletzt wäre es vielleicht auch überlegenswert, überhaupt in jedem Sendegebiet Frequenzen für lokale, das heißt räumlich eng umrissene Sender freizuhalten.

Wie gross sollen deren Verbreitungsgebiete sein bzw. wie soll deren Wirtschaftlichkeit gesichert werden?
In Amerika bedeutet lokal oft ein Einzugsgebiet von mehreren Mio. Hörern, und dann funktioniert das auch.
Die Sendegebiete der NRW-Sender etwa sind viel zu klein. Mehr als 6-7 (AC-) Sender in NRW machen keine Sinn, wenn ich mal das Geld ausser Acht lasse, das Radio NRW in die Lokalen als lebenserhaltende Massnahme hineinpumpt, was aber vielerort den Finanzkollaps auch nicht abgewendet hat.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Werbefrei ist eine gute Idee. Hatten wir ja schonmal mit dem RIAS und dem Deutschen Dienst der BBC. Ich frage mich eh immer, warum die ÖR in Deutschland zusätzlich zur GEZ noch Werbeeinnahmen brauchen. Vieleicht um die Rundfunkräte zu bezahlen :)
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Tom2000 schrieb:
weniger oder noch besser keine Werbung würde die ARD- Radios enorm aufwerten.
...und die GEZ-Gebühren vermutlich NOCH höher treiben.

Dabei bin ich schon bei meinem nächsten Vorschlag, der sich ebenfalls nur an die ÖRs wendet: Alles, was nicht gebraucht wird, wird verkauft. Angestellte, die nur der Form halber angestellt sind und auf dem Abstellgleis stehen, fliegen (jawohl!). Defekte Gegenstände werden repariert. Es werden nur noch solche Anschaffungen getätigt, die zwingend erforderlich sind und auch nur in einem Rahmen, der den Anforderungen genügt und diese nicht überzieht. Dazu zählt auch, daß es nicht angehen kann, daß Intendanten dicke Autos fahren, die vom Sender bezahlt werden. Und ob jede noch so alte Bandmaschine unbedingt ein eigenes Telcom braucht, möchte ich auch in Frage stellen.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

ich würde mir mehr Wortanteil wünschen! Ich höre mittlerweile mehr Podcasts als Radio, weil es vom Informationsgehalt mehr bietet und ich mir mein Programm zusammenstellen kann und ich podcaste auch selber.
Ich weiß nicht, aber ich glaube im Wort liegt die Zukunft. Weniger Dudelfunk, mehr Moderation und mehr inhalt!
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

stereo schrieb:
Es muss ein "Paradigmenwechsel" stattfinden, damit mehr sogenanntes Qualitätsradio gemacht wird. Das ist wie mit der Sklaverei. War auch ne ganze Weile weit verbreitet, bis sie irgendwann allgemein als falsch empfunden und dann weitgehend abgeschafft wurde.
Schöner Vergleich. Fragt sich nur, wer die Sklaven sind? Wir armen Hörer, oder die Moderatorenschubsen? :D
stereo schrieb:
Konstruktiver (und mal wieder vollkommen unrealistischer) Vorschlag: Die Privaten machen lassen, was sie wollen (also wie bisher), die öffentlich-rechtlichen von der Werbeeinnahmen-Abhängigkeit befreien und nicht mehr in der Media-Analyse und ähnlichen qualitätszerstörerischen Umfragen ausweisen lassen. Falls dann nicht mehr alle ÖR-Programme finanzierbar sind, kann man die eine oder andere Frequenzkette von mir aus auch quasi verkaufen.

Was ich mir außerdem wünsche, ist eine Befreiung (zumindest der Anstalten des öffentlichen Rechts) von dem "Neue-Musik-für-junge-Leute-und-alte-Musik-für-alte-Leute"-Denken, auch die weitgehend befolgte Formel "In jedem Programm gibt's von allem ein bisschen" gefällt mir nicht - vermutlich im Gegensatz zur Tondose. Manchmal möchte ich Wortprogramme hören, ohne dass ständig Musik dazwischen läuft, manchmal möchte ich Musik hören, ohne dass zwischendurch eine irrelange Bundesligakonferenzschaltung stattfindet. Meine Ideen für mögliche NDR-Wellen bspw.:
"NDR Wort" (Nachrichten, Reportagen, Dokumentationen, Unterhaltung, Hörspiele, ...)
"NDR Musik" (anspruchsvolle, abwechslungsreiche Musik jeglicher Couleur)
"NDR Pop" (populäre Unterhaltungsmusik)
"NDR Info" (Nachrichten im 20-Minuten-Takt)
und von mir aus "NDR Regional" als Mischprogramm, aber bitte in jeweiliger Mundart ;) und mit starker regionaler Orientierung hinsichtlich Wort und Musik,
und ein russischsprachiges Programm, damit der entsprechenden Zielgruppe mal eine Alternative zum Putin-TV geboten wird.

OK, genug geträumt.
Ich denke, in diesem System könnte ich mich auch zurechtfinden. Insbesondere eine Abschaffung der Einteilung der Hörer nach Alter hätte seinen Reiz.
RTÉ 2FM (Irland) und RTSI Rete 3 (Schweiz) machen das. Insbesondere tagsüber steht da der neue Track von Nickelback neben einem Funk- Klassiker der frühen 80er etwa; find ich klasse.
Hier ist die Playlist:
http://www.rtsi.ch/prog/Rete3/welco...346&idSection=3749&idPage=0&idContext=4#m2346

(Schlager und Volksmusik hätten da aber nichts zu suchen; ich hoffe, da sind wir uns einig!)
Gelb schrieb:
...und die GEZ-Gebühren vermutlich NOCH höher treiben.
Dabei bin ich schon bei meinem nächsten Vorschlag, der sich ebenfalls nur an die ÖRs wendet: Alles, was nicht gebraucht wird, wird verkauft. Angestellte, die nur der Form halber angestellt sind und auf dem Abstellgleis stehen, fliegen (jawohl!). Defekte Gegenstände werden repariert. Es werden nur noch solche Anschaffungen getätigt, die zwingend erforderlich sind und auch nur in einem Rahmen, der den Anforderungen genügt und diese nicht überzieht. Dazu zählt auch, daß es nicht angehen kann, daß Intendanten dicke Autos fahren, die vom Sender bezahlt werden. Und ob jede noch so alte Bandmaschine unbedingt ein eigenes Telcom braucht, möchte ich auch in Frage stellen.
Wenn Radio Bremen mit dem vergleichsweise bisschen Geld diese guten Programme hinbekommt, muss anderswo enormes Sparpotential sein!
drmfanatist schrieb:
Ich weiß nicht, aber ich glaube im Wort liegt die Zukunft. Weniger Dudelfunk, mehr Moderation und mehr inhalt!
Denke ich auch. An Musik komme ich auch anderswie.
Aber qualitatives Wort liefert nicht jeder.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Tom schrieb:
(Schlager und Volksmusik hätten da aber nichts zu suchen; ich hoffe, da sind wir uns einig!)
Kommt drauf an. Im Vormittagsprogramm von "NDR Pop" könnte ich mir den einen oder anderen ausgewählten Schlager vorstellen. Bitte keine Billigstproduktionen, aber gegen ein bisschen Alexandra oder Reinhard Mey (mit Schlagermaterial neueren Datums kenne ich mich nicht so aus) hätte ich nichts einzuwenden. Da ist das Fingerspitzengefühl des Musikredakteurs gefragt. Das Programm soll ja außerdem nicht nur mir gefallen, sondern auch weiterhin einer breiteren Masse.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Tom2000 schrieb:
Wenn Radio Bremen mit dem vergleichsweise bisschen Geld diese guten Programme hinbekommt, muss anderswo enormes Sparpotential sein!
Das ist es auch. Ich habe schon so machen ÖR von innen gesehen und bei einigen auch meine Brötchen verdient. Ich habe so manche Aktion mitbekommen, bei der mir die Tränen gekommen oder sich mit vor Wut die Nackenhaare aufgestellt haben. Wir dort teilweise mit Geräten und Geld umgegangen wird, halte ich für einen Skandal. Ich möchte nicht wissen, wieviele Tausender jeden Tag sinnlos verfeuert werden, und woanders (RB z.B.) fehlt's hinten und vorne, und trotzdem beweisen uns die Freunde von der Weser, daß man auch ohne Lawo-Pulte geiles Radio machen kann.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Gelb schrieb:
Das ist es auch. Ich habe schon so machen ÖR von innen gesehen und bei einigen auch meine Brötchen verdient. Ich habe so manche Aktion mitbekommen, bei der mir die Tränen gekommen oder sich mit vor Wut die Nackenhaare aufgestellt haben. Wir dort teilweise mit Geräten und Geld umgegangen wird, halte ich für einen Skandal. Ich möchte nicht wissen, wieviele Tausender jeden Tag sinnlos verfeuert werden, und woanders (RB z.B.) fehlt's hinten und vorne, und trotzdem beweisen uns die Freunde von der Weser, daß man auch ohne Lawo-Pulte geiles Radio machen kann.

Anscheinend schult die Situation, wenig Mittel zur Verfügung zu haben und diese optimal einsetzen zu müssen, den Sinn für das Wesentliche...
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

db schrieb:
"Ich weiß nicht, aber ich glaube im Wort liegt die Zukunft."

Amen.

Alle Dinge sind durch das Wort gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (Johannes 1,3-4)

;)
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

* Werbung bei den Öffis ist verboten, Gebührenerhöhung aber auch, damit werden sie von der MA abgekoppelt
* es gibt nur maximal drei Öffi-Landessender plus einem bundesweites Programm
* Landesmedienanstalten werden abgeschafft und durch eine bundesweite Organisation ersetzt, in die die Länder Vertreter entsenden, in dem Zuge Neuausschreibung ausgelaufener Lizenzen

Das würde reichen, den Rest muss das ominöse und in Deutschland gefürchtete Wesen 'Markt' richten.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

und dieser thread ist in der augenblicklichen lage der radiolandschaft vielleicht wünschenswert....aber leider absolutes wunschdenken und deshalb überflüssig.

grundsätzlich ist das allgemeine nutzungsverhalten vieler hörer nicht unter einen oder mehrere hüte zu bringen....
die möglichkeit, zwischen mehreren möglichkeiten wählen zu können, ist leider nie das optimum, welches der einzelne eigentlich wünscht.

keine zwei menschen haben den identischen musikgeschmack, keine zwei menschen haben zur gleichen zeit die absolut gleichen interessen, neigungen oder gefühle.....und sind demzufolge völlig unterschiedlich in ihrer erwartungshaltung....ganz gleich, ob das radio, tv oder etwas anders ist.

.....und solch eine festlegung der "formate" ist mittelfristig noch eine stärkere einengung des empfangbaren programms.

die folge ist dann, daß sich noch mehr menschen vom medium radio verabschieden.
wenn man mal genauer hinhört, unterscheiden sich die einzelnen programm in unterschiedlichen regionen durchaus.
klar gibt es auch gemeinsamkeiten....aber auch regionale, musikalische und inhaltliche unterschiede...
ein halbwegs erfolgreiches radio im norden deutschlands hat im süden nicht automatisch den selben erfolg.....

schon deswegen würde eine gleichschaltung die vorhandene vielfalt kaputtmachen.

...und vielfalt ist in der deutschen radiolandschaft durchaus vorhanden.
ob man damit zufrieden ist oder nicht, steht auf einem anderen blatt.
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

Zu Beginn des Privatradios habe ich immer sehr die Abwechslung im Programm geschätzt. Und damit beschränke ich mich nicht auf die Musik: Infostunden, Talkformate, Charts, Gewinnspielsendungen, jede Sendestunde hatte mindestens 2 Wortblöcke, gefüllt mit o.g. Inhalten. Heute kann man oft schon froh sein, wenn, abgesehen von den Morgensendungen, überhaupt noch das Programm von Nachrichten unterbrochen wird. Das machte Radio spannend und abwechslungsreich. Heute ist oft der eigene MP3 Player spanneder.
Und damit mein Vorschlag: her mit neuen Formaten, guten journalistischen Beiträgen(es scheint ja zu funktionieren, wenn es die Programmverantwortlichen wollen, s. die Morgensendung bei 100,6 Motor FM), intelligenten Gewinnspielen,... . Kurz gesagt, innovatives Radio wie zum Start der Privatsender!
 
AW: Wie wird Radio qualitativ besser - Vorschläge!

wenn man mal genauer hinhört, unterscheiden sich die einzelnen programm in unterschiedlichen regionen durchaus.

Stimmt.

Da, wo das Verlinkte eigentlich hätte stattfinden müssen bzw. wo es wünschenswert gewesen wäre, fands gerade mal unter ferner liefen bzw. gar nicht statt. :(
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben