Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Wird es von den ÖR auch neue Programme geben ?
Ist schon was bekannt ?
Dafür soll ich mir eine neue DAB-Kiste kaufen ?
Es gibt auch ja transportable Satellitenschüsseln, gott sei Dank.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Tja, also für mich als NRWler ist das gar nicht mal schlecht. Und es ist ja noch nicht alles. Es sollen ja angeblich zum Start 35 Sender sein. Bis 2015 werden es dann über 100 sein. Litera, als Literatur/Hörbuchsender hört sich gut an, Energy ebenfalls, 90elf und was für Musik im Endeffekt Radio 3.0, Rauschgold und UIP spielen werden, ist ja so klar auch noch nicht. Für mich persönlich auf jedenfall eine Bereicherung und werde mir ein DAB+-Autoradio auf jedenfall zulegen.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

@radiosüchtel : Über 100 Sender bis 2015, das ist aber fein. Auf das Programm kommt es aber an.
Fahre einmal quer durch Deutschland.

Aber der Kauf lohnt schon, fangt schon mal an zu sparen.
Im TV habe ich auch genug zu sehen, aber auch viel Sch....da musste auch lange suchen.

In der linken Hand das Steuer vom Auto und rechts die Fernbedienung.......

Aber ich werde mir dann auch so ein Gerät kaufen. Aber nur mit Surround-System !!!
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Habe mich bisher noch gar nicht mit DABplus beschäftigt und gerade eben diesen Artikel von diesem medienpolitischen Sprecher der FDP gelesen und mich etwas über die Aussage gewundert, dass man mit DABplus angeblich weniger Programme empfangen könnte als jetzt auf UKW. Das kann ich mir aber irgendwie gar nicht vorstellen, vor allem, da man ja trennscharf Gebiete abgrenzen kann und dann doch sicherlich mehr Angebote erhalten würde, die direkt auf die Region, in der ich lebe, zugeschnitten sind. Außerdem verbinde ich mit dem Digitalempfang eigentlich – wie es ja auch beim Fernsehen der Fall ist – eine größere Programmauswahl. Wenn ich so die vorangegangen Beiträge mir so durchlese, darf ich vermutlich davon ausgehen, dass das alles Quark ist, was der Herr von der FDP da schreibt? Wie viele Programmangebote wären denn theoretisch denkbar in einem Ballungsraumgebiet wie Berlin oder im Ruhrgebiet?
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Wieviele Programme es im Endeffekt werden im Sommer muss man abwarten. Geplant sollen zum Sendestart 35 Programe on air gehen.
Es sind ja schon die zuvor gepostete Liste der Sender die feststehen, plus die Bundes-Muxxe, für NRW denk ich mal einige Lokalradios, der WDR mit diggi und wer weiss was noch.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Naja der Vorteil ist man muss ja nicht suchen mit einem DAB+-Radio. Einmal Suchlauf durchführen und das wars.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Also meine Anfragen beim WDR und NDR ergaben das derzeit geplant wird im Hintergrund.
Man wartet denn start am 1.8. ab, anschließend sollen in absehbarer Zeit die Landesweiten Bouquets gestartet werden.

Zitat aus der WDR Mail "WDR-Radio in DAB+ wird kommen"
Zitat aus der NDR Mail "Fest steht, dass wir erst nach dem 01.08.2011 in den Landeshauptstädten starten werden"


EDIT:
Für NRW ist das derzeite Bundesweite Bouquet schon echte Abwechslung.
DAB+ Radio für Zuhause ist schon Untwerges und fürs Auto wird auch eins bestellt.
In der UKW Liste sind derzeit nur 3 Sender (BFBS, 3FM und ct)
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Geplant sollen zum Sendestart 35 Programe on air gehen.

Nein. Die Zahl 35 kommt aus der ersten Planung der Sendestationen ( = Sendetürmchen). Die wurde vom Betreiber des Sendenetzes aber verworfen und für die erste Ausbaustufe auf 27 runtergedrosselt. Die Zahl der Programme wird im bundesweiten Ensemble nach aktuellem Kenntnisstand 14 sein (wenn man "Dokumente & Debatten" vom Deutschlandradio mitzählt).

robbe1990 schrieb:
Fest steht, dass wir erst nach dem 01.08.2011 in den Landeshauptstädten starten werden.

Da hat dir der Kontaktmann nur die Hälfte erzählt, denn die NDR-Bouquets werden um zwei Programme (N-JOY und NDR Kultur) aufgestockt und größtenteils in AAC+ transformiert.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Da ich leider auch vorher kein DAB genutzt habe, würde mich mal interessieren, welche Programme man empfangen kann, wenn man sich heute ein DAB+Radio kaufen würde ? Bestimt doch auch die paar, die über DAB senden, oder ?
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Jeder DAB+ fähige Empfänger kann auch alle "normalen" DAB-Programme wiedergeben.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

@TS 2010: Der Vorwurf "weniger Programme" steht doch im Zusammenhang mit der Overspill-Problematik. Beispiel Hannover: 89,0 RTL, SAW Eins Live, andere WDR-Sender und mehr - das wäre dann alles nicht mehr in Hannover zu hören, weil der DABPlus-Schirm an der Landesgrenze zielgenau gekappt werden kann. Würde mich auch mal interessieren, ob ich dann ffn, Antenne oder NDR 1 S-H noch in Hamburg hören kann...

Stattdessen bekomme ich auf dem bundesweiten Schirm zwar ein paar zusätzliche Programme. Aber auch die größten DABPLus-Befürworter wissen, dass da bisher Sender drauf wollen, die schon heute kein Mensch braucht.

Ich sehe da noch nicht mehr Programme auf uns zukommen - die Sender müssen die Übertragungs- und Personalkosten ja auch erst mal erwirtschaften. Woher sollen denn da in den Flächenländern auf einmal all diese Sender herkommen und in Konkurrenz zu den schon bestehenden Sendern gehen? Ich gehöre nicht zu den Technik-Skeptikern, aber von der rosa-roten Radio-Zukunft durch DABPlus hat mich noch niemand überzeugen können - obwohl es ja schön wär....
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Habe mich bisher noch gar nicht mit DABplus beschäftigt und gerade eben diesen Artikel von diesem medienpolitischen Sprecher der FDP gelesen und mich etwas über die Aussage gewundert, dass man mit DABplus angeblich weniger Programme empfangen könnte als jetzt auf UKW. Das kann ich mir aber irgendwie gar nicht vorstellen, vor allem, da man ja trennscharf Gebiete abgrenzen kann und dann doch sicherlich mehr Angebote erhalten würde, die direkt auf die Region, in der ich lebe, zugeschnitten sind. Außerdem verbinde ich mit dem Digitalempfang eigentlich – wie es ja auch beim Fernsehen der Fall ist – eine größere Programmauswahl. Wenn ich so die vorangegangen Beiträge mir so durchlese, darf ich vermutlich davon ausgehen, dass das alles Quark ist, was der Herr von der FDP da schreibt? Wie viele Programmangebote wären denn theoretisch denkbar in einem Ballungsraumgebiet wie Berlin oder im Ruhrgebiet?

Dieser FDP-Mensch ist der typische Vertreter dieser DAB-Miesmacher. Ich versuche mal die wichtigsten Aussagen zu wiederlegen:

1. Das Angebot von DAB+ ist geringer als das UKW-Angebot: Schwachsinn, denn laut Region stehen künftig pro Region je nach Empfangslage bei vollen Ensembles (neben dem bundesweiten Multiplex sind je zwei landesweite plus weitere regionale Bouquets geplant) bis zu 60 Sendern zur Verfügung. Freilich nur, wenn sich genügend Interessenten finden. Selbst in Berlin sind es weit weniger auf UKW.

2. Im Internet ist die Auswahl riesig: Klar, aber nenne mir ein Internetradio, das man wie ein UKW-Radio einschaltet und das überall läuft - ohne Mautgebühr der Telcos, ohne Handy-Flat usw. usf. Außeredem droht Netzüberlastung, wenn die Zahl der mobilen Internetradiohörer weiter zunimmt. Die arme Funkzelle am Kamener Kreuz tut mir jetzt schon leid.

3. Bei DAB gibt es keinen Overspill mehr: Ja, das war in den Zeiten der Leistungsbeschränkungen auf dem Kanal 12 so. Inzwischen haben sich nicht nur die Gerätechips weit verbessert, außerdem kann mit höheren Sendeleistungen gesendet werden. Bei einem Freund, der in einem Stadtteil von Bingen wohnt kann ich das bayerische DAB-Paket bestens empfangen. Auf UKW kommt aus Bayern hier gar nichts mehr an. Also: Unter Umständen kann der Overspill bei DAB sogar höher als bei UKW sein, bei ordentlichen Sendeleistungen und guten Gerätechips (wie die von Frontier Silicon).
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

DAB in Surround beim fahren im Auto wäre doch was. n dein Auto

Dafür müsstest du aber auch ein Auto-Radio haben was dieses Format wiedergeben kann. Ich bin mir nicht sicher, ob es da schon entsprechendes auf dem Markt gibt. Im übrigen glaube ich, dass es im Auto sowieso nicht viel bringt. Dafür sind die Fahrgeräusche einfach zu hoch. Würde also sowieso nur in der Oberklasse Sinn machen.

@Radiotor

Sehr schön erklärt. Sehe ich auch so.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Dem sogenannten Overspill sind schon allein aufgrund physikalischer Gesetze engere Grenzen gesetzt als im derzeitigen Rundfunkband II (87,5 - 108 MHz).

Aus dem Physikunterricht wissen wir, dass Radiowellen sich mit kürzer werdender Wellenlänge mehr und mehr einer quasi-optischen Ausbreitung annähern.

Wenn im Band III ab 174 MHz noch eine UKW ähnliche Ausbreitung möglich sein mag, werden die Reichweiten im L-Band ab 1,5 GHz dramatisch einbrechen - da hilft dann auch keine höhere Strahlungleistung mehr.

Ich habe das Gefühl, man lässt die UKW-Hörer ganz bewusst im Unklaren darüber, weil sonst vermutlich ein Sturm der Entrüstung losbrechen dürfte, darüber, was künftig nicht mehr aus dem Autoradio tönen wird.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Das L-Band wird es aber nicht mehr geben (und gibt es ja jetzt schon so gut wie nicht mehr).
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Die Endgerätepenetration liegt um mehr als der Hälfte hinter den Prognosen zurück, wobei die Digital Radio UK in diese Statistik trickreich sogar noch die Internetradios reinrechnet!! Und da das meistgehörte DAB-Programm in UK ein Kinderprogramm der BBC ist mit über 40 % Nutzung, bleibt für die übrigen Programme keine Nutzungszeit mehr, so dass sich die Nutzung der anderen Programme fragmentiert bis nicht vorhandne ist.

In den Netzausbau müssten noch ca. 200 Millionen Pfund gesteckt werden, aber die BBC hat ein Sparprogramm aufgelegt und als erstes diese Gelder gestrichen - Glaube an DAB sieht für mich anders aus!

Zu guter letzt: Die Radioumsätze in UK sind dramatisch eingebrochen, da sich die Nutzungsdauer für Radio durch das mehr an Programmen nicht erhöht hat (was ja zu erwarten war) und somit für jedes Programm geringere Reichweiten ausgewiesen werden und damit für effizienten Reichweitenaufbau nicht mehr relevant ist.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ich denke, das kommt sehr auf die Region an. Mancherorts wird man Programme, die jetzt noch auf UKW gehen, auf DAB+ vielleicht nicht mehr reinbekommen. Woanders kann genau das Gegenteil der Fall sein. Letztendlich hängt das alles rein von den Sendeparametern ab.

Dass die Ensembles bisher scharf an den Landesgrenzen enden, war ein Fehler, den man bisher bei DAB begangen hat. Daran hat aber nicht das Hörfunksystem DAB schuld, sondern einzig und alleine dessen Umsetzung. Nehmen wir den SWR-Empfang in Nordrhein-Westfalen: auf UKW böllert der Sender Linz direkt an der Landesgrenze mit 50kW Rundstrahlung. Bei DAB waren hier scharf gerichtet 0,25kW im Einsatz. Kein Wunder, dass die Reichweite nach NRW rein bescheiden war.

Das sind aber Dinge, die sich künftig ändern werden. Derzeit befindet sich alles noch in der Planung, aber man kann schon davon ausgehen, dass man in Zukunft einen gewissen Overspill erwarten kann. Die bisher bekannt gewordenen Plandaten lassen zumindest darauf schließen. Man muss sich aber vermutlich von dem Gedanken verabschieden, dass die UKW-Reichweiten immer und in jedem Fall 100%ig erhalten bleiben. DAB+ wird mal schlechter gehen, mal aber auch besser gehen.

Schon heute senden z.B. in Bayern die Regionalensembles mit Leistungen bis 10kW. Da empfängt man dann mancherorts in Tirol (!!!) das Lokalpaket aus Ingolstadt, wo auf UKW nicht mal ansatzweise irgendwas aus der Ecke geht. Alles eine Frage der Sendeleistungen und Sendernetze.

Da muss man einfach abwarten, wie sich das ganze entwickelt. Aber pauschal zu sagen, dass bei DAB kein Overspill möglich ist, ist absoluter Humbug.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Wenn dann 2025 wirklich UKW abgeschaltet werden sollte (Was ja vmtl. nicht klappen wird trotz der DAB+ Offensive) kann man danach dann nicht das 87,5Mhz-108Mhz UKW Band auch für DAB nutzen? Dann hätte man ja "UKW-Typische Ausbreitungsbedingungen auch auf DAB. Gut, eher eine sehr langfristige Überlegung, ich weiß
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Ich hoffe dass sich dann ein Parallelbetrieb etabliert, die großen Kommerziellen und der ÖR dann digital via DAB-Plus und bundesweiter Spartenrundfunk auf den alten UKW-Brennern, auch wenn es wohl nur ein Traum bleiben wird.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

legasthenix schrieb:
Dem sogenannten Overspill sind schon allein aufgrund physikalischer Gesetze engere Grenzen gesetzt als im derzeitigen Rundfunkband II (87,5 - 108 MHz).
Das ist zwar richtig, allerdings spielt auch die Bandbreite und beim digitalen Rundfunk die Fehlerkorrektur eine Rolle. Zudem liegen die Frequenzen für DAB+ nicht allzuweit über dem derzeitigen Rundfunkband für FM-Radio.

Meine Erfahrungen in Sachen DAB/DAB+ sind eher gegenteilig: Während bspw. der 50-KW-Sender von BRF1 aus Lüttich an den Süchtelner Höhen bei Viersen nur verrauscht reinkommt, geht DAB bzw. DAB+ mit weniger als 5 KW an Leistung dort in exzellenter Qualität.

TS2010 schrieb:
Habe mich bisher noch gar nicht mit DABplus beschäftigt und gerade eben diesen Artikel von diesem medienpolitischen Sprecher der FDP gelesen und mich etwas über die Aussage gewundert, dass man mit DABplus angeblich weniger Programme empfangen könnte als jetzt auf UKW.
Interessant zu erfahren, wie die FDP zu der Thematik steht.
Klar, den derzeitigen auf UKW arbeitenden Stationen ist DAB+ ein Dorn im Auge, schließlich führt eine höhere Vielfalt zu geringeren Werbeeinnahmen.
In den letzten Jahren vertrat die FDP mit ihrer neoliberalen Doktrin eh nur die Interessen der Großkonzerne, deshalb hätte ich von denen auch nichts anderes erwartet, als eine Technik, die zu mehr Auswahl führt, schlecht zu reden.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Bei einem Freund, der in einem Stadtteil von Bingen wohnt kann ich das bayerische DAB-Paket bestens empfangen. Auf UKW kommt aus Bayern hier gar nichts mehr an. Also: Unter Umständen kann der Overspill bei DAB sogar höher als bei UKW sein, bei ordentlichen Sendeleistungen und guten Gerätechips (wie die von Frontier Silicon).

auf meiner letzten fahrt zu einem freund nach ingelheim am rhein hat Bayern 1, "Heute im Stadion" fast rauschfrei bis zum Ziel reingedrückt ^^
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben