Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Nähere Infos zu "ENERGY DAB+"

"ENERGY DAB+" wird neben den bekannten bundesweiten Sendungen "Toastshow" ,"Abendschau", "Bändscheibenvorfall", "Mastermix" tagsüber die mehrstündige Communityshow "Click´n´Play" starten, wo der User direkt per Voting bestimmt, welcher Hit als nächstes gespielt wird. Dies soll sowohl per Internet, als auch über Telefon geschehen. Das Projekt wird im Mai 2011 auf eine Pressekonferenz in Hamburg näher vorgestellt.

Radio Rauschgold, der Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG wird wirklich als "ego fm" on air gehen, allerdings soll hier statt den regionalen Programmelementen ein bundesweites Publikum angesprochen werden.
 
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Aha. Gibt es einen Grund, dass sich die eigentlichen und eher unbekannten Sender hinter Decknamen verstecken müssen ?
 
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Arbeitstitel oder Projektname vielleicht? egoFM wurde uns ja zunächst auch als Radio-Blut vorgestellt.
 
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Band III dürfte für ca. 8 Bedeckungen (regional, landesweit, bundesweit,...) Platz bieten, pro Bedeckung (Ensemble) kriegst du in DAB+ je nach Klangqualität 10-14 Programme unter. Macht summa summarum knappe 100 Programme. Empfangbare Ensembles aus Nachbarregionen nicht eingerechnet.
Das ist aber nur Theorie. Die Praxis schaut da wohl anders aus, denn irgendwer muss das auch finanzieren (v.a. die lange mühsame Zeit des Aufbaus finanziell überbrücken können). Da wird es auf absehbare Zeit bei maximal 3-4 Ensembles bleiben, wenn überhaupt.
 
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Wenns dann am Ende wirklich dauerhaft 30 Programme wären, könnte man damit sicherlich gut leben.
 
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Hier kurz die Vorstellung der DAB+ Sender:

90elf – Dein Fußball-Radio
„90elf – Dein Fußball-Radio“, wird als Zugpferd der Regiocast Digital GmbH mit Sitz in Leipzig ins digitale Rennen geschickt. Als Internetradio bereits etabliert, soll es ein multimediales Programm mit einer Vielzahl an Services und Diensten bieten.

RemiX Radio
„RemiX Radio“ bringt die Regiocast als reines Musikprogramm mit dem Schwerpunkt elektronische Musik der Stilrichtungen Trance, Techno, House, Dance sowie deren Mischformen an den Start. Zielgruppe dieses neuen Programms sind junge Menschen zwischen 14 und 39 Jahren.

litera
Eine echte inhaltliche Bereicherung der Hörfunklandschaft kann auch „litera“ werden – ein neues Audioformat der Regiocast rund um Lesen, Literatur und Hörbücher, das an die Kernzielgruppe der 30- bis 59-Jährigen gerichtet ist.

ERF Radio
„ERF Radio“ ist ein Angebot des ERF Medien e.V. aus Wetzlar. Das Radio-Programm von Christen für Christen begleitet Menschen jeden Alters mit Musik und Beiträgen zu Glaubensfragen durch den Tag. So möchte ERF Radio seinen Zuhörern dabei helfen, den Glauben zu entdecken und diesen in Gemeinde und Gesellschaft zu leben. ERF Medien Schweiz sendet bereits seit Oktober 2009 im DABplus-Standard sein Programm „LifeChannel“.

ENERGY DAB+
„Klassische“ Radioprogrammelemente, Online-Elemente und NRJ-Webradios neuartig verknüpfen will das deutschlandweite Programm ENERGY DAB+ der Radio NRJ GmbH. Und damit seine Radiokunden dort abholen, wo sie nach Informationen, Musik, Gleichgesinnten und Community suchen. Dabei orientiert sich ENERGY vordergründig an seiner Kernzielgruppe zwischen 19 und 39 Jahren.

Absolut Radio
„Absolut Radio“ soll für die Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesellschaft mit Sitz in Regensburg neue Zuhörer gewinnen. Im Zentrum des Programms wird mit albumorientierter Musik ein neues Musikformat stehen. Neben Nachrichtensendungen plant der Sender, diverse Service-Informationen anzubieten.

LoungeFM
Mit Lounge-Musik, Adult Pop und Chillout will das österreichische Entspannungsradio LoungeFM alle Genießer und Musikliebhaber erreichen. Für den Deutschland-Start hat sich der Sender vorgenommen, seinen Hörern hochwertige Alternativen zum hektisch-schrillen Mainstream zu bieten. Deshalb lautet der Claim des Senders auch „Listen & Relax“. Zudem will LoungeFM auch die Möglichkeiten der Visualisierung nutzen, die Digital Radio mit sich bringt.

Klassik Radio
„Klassik Radio“ wird als 24-stündiges Vollprogramm für die Klassik Radio GmbH & Co. KG mit Sitz in Augsburg antreten. Das Format läuft bereits seit über 20 Jahren auf derzeit 41 UKW Frequenzen in Deutschland und in Innsbruck/Österreich. Der Musikmix von Klassik Radio aus Klassik, Filmmusik und Lounge wird täglich von knapp 1,4 Millionen Hörern genutzt. Die Zielgruppe sind Hörer im Alter von 30-55 Jahren. Neben dem Musikmix präsentiert Klassik Radio in unterschiedlichen Formaten Informationen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Lifestyle.

"Radio 3.0"
Das Programm mit dem Arbeitstitel „Radio 3.0“ der NORFOM Medien GmbH & Co. KG aus Hamburg soll das Radio-Format für die Facebook-Generation werden. Zielgruppe sind die 14- bis 25-Jährigen. Herzstück des Programms soll eine tägliche Download-Chartshow sein, in der die weltweit am meisten gedownloadeten Songs bei „iTunes“ und die in Deutschland am häufigsten geklickten Songs des Musikportals „Musikload“ gespielt werden. Darüber hinaus berichtet „Radio 3.0“ über die Stars von jetzt und spielt die Hits der Stunde. Nachrichten werden stündlich in der Zeit von 7 bis 19 Uhr gesendet.

"UIP – Urban Independent Pop"
„UIP – Urban Independent Pop“ ist der Arbeitstitel der NORFOM für ein Hörfunkspartenprogramm, das sich als Zielgruppe an die 19- bis 39-Jährigen richten soll. Es soll den Fans und Konsumenten der Musikrichtung „IndiePop“ eine nationale Radioheimat geben. In den Sendungen werden die einflussreichsten Blogger der Musikbranche zu Wort kommen. In der Zeit von 7 bis 19 Uhr sind stündliche Nachrichten geplant.

In Sachsen-Anhalt wurde bereits „radio SAW“, „Rockland Sachsen-Anhalt“, „Radio Brocken“ und „89.0 RTL“ bereits für DAB+ lizenziert...
 
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RemiX Radio
„RemiX Radio“ bringt die Regiocast als reines Musikprogramm mit dem Schwerpunkt elektronische Musik der Stilrichtungen Trance, Techno, House, Dance sowie deren Mischformen an den Start. Zielgruppe dieses neuen Programms sind junge Menschen zwischen 14 und 39 Jahren.

Wie sicher ist das bzw. woher weißt du das !? Das ganze klingt nach Sunshine-live ohne Moderation.Wobei wir sind in Deutschland,da würde mich es nicht wundern wenn dort nur House und Electro laufen würde.
 
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Vielleicht sollten die Anbieter erst einmal die Lücken im Mainstream (Rock, Oldies, R&B, Country usw.) schließen, bevor sie ins Exotische abgleiten.
 
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Wird ja gemunkelt daß es sunshine live sein wird, würde dann auch sicherlich das Zugpferd im DAB+-Bouquet sein, der Sender ist immerhin bundesweit bekannt und hat eine riesige Fangemeinde!
 
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Laut Matthias Pfaff von Regiocast wird "RemiX Radio" wie auch "Litera" in Leipzig produziert. Im Gegensatz zu "Sunshine Live" ist das neue Programm ein reines Musikprogramm mit dem Schwerpunkt Elektronische Musik.
 
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@max
ja, die würde ich auch zum mainstream zählen, jedenfalls gehört in so ein paket auch "dance" rein.
 
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Vielleicht sollten die Anbieter erst einmal die Lücken im Mainstream (Rock, Oldies, R&B, Country usw.) schließen, bevor sie ins Exotische abgleiten.

Ich bin ganz froh wegen des exotischen. Mainstream gibts auf UKW schon genug. Lassen wir uns überraschen.
 
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Ich glaube XXLFunk meint so den alternativen Mainstream! Es mangelt in Deutschland nicht nur an Exoten sondern vor allen Dingen auch an gescheiten Mainstreamprogrammen!
 
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Genau. Man müsste jetzt über Adult Alternative, diverse Rockformate, von mir aus auch "richtigen" R&B sprechen. Dance, auch wenn ich da persönlich sehr zögerlich bin, natürlich auch.
Darüber hinaus gibt es auch bei Radio Eins viele gute Ansätze, besonders im Abendprogramm.
 
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Hier kurz die Vorstellung der DAB+ Sender

Solange es Programmveranstalter und Werber es nicht schaffen, eine breitere musikalische Vielfalt auf die Beine zu stellen, Stil- und Geschmacksrichtungen besser voneinander abzugrenzen und sich von der jeder Vernunft trotzenden Jugendfixiertheit zu verabschieden, werden sie nur wenige für DAB begeistern; bei den 25-65-Jährigen sitzt die dicke Knete, die Teenies sind als Zielgruppe nur innerhalb bestimmter Spartenangebote lukrativ.

Schwer verdauliche Hörbücher, masseninkompatible Indie-Musik und New-Age-Jazz werden kaum jemanden zur Umrüstung veranlassen. Journalistische Formate mit hohem Wortanteil sind bestimmt gut verkäuflich, kosten aber Geld, langatmige Literaturlesungen sind für den Nebenbeihörer aber völlig uninteressant, das werden die Betreiber schon noch früh genug merken. Es wird noch eine Menge passieren müssen, ehe bei den Media-Agenturen endlich der Groschen fällt. Aber scheinbar läuft DAB vorläufig nur zu Evaluierungszwecken ohne große Profiterwartungen, so gesehen...

Würde man mir sagen, dass im Rhein-Main-Gebiet künftig 20 Genre-Radios terrestrisch verfügbar sind, würde ich mir so ein Ding zulegen. Ansonsten belasse ich es beim Internet.

Es gibt ohnehin nur zwei kombinierbare Varianten, um künftig mit Radio Geld verdienen zu können - einerseits, indem man fest umrissene musikalische Zielgruppen bedient (Lady Gaga, Bon Jovi und Phil Collins in einem Programm empfinden über 90% der Hörer als mentale Folter) und andererseits, indem man dem Informationsmonopol der ARD mit qualitativ hochwertigen Angeboten begegnet. Dazu ist es unumgänglich, dass sich die eigenbrötlerischen, sinnlos rivalisierenden Privatsender zu einem mehrstufigen (externen) Syndikat zusammenschließen und ganztägig werthaltige Beiträge (unter anderem mit starker regionaler Schlagseite) gemeinsam herstellen und verwerten. Das hieße, die ARD mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.

Billigfunk mit Einheitspop quer durch alle Wellen wird in Zukunft nicht mehr gefragt sein. In diesem Zusammenhang wird man auch über Anbietergemeinschaften und Fusionen reden müssen.
 
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Es gibt ohnehin nur zwei kombinierbare Varianten, um künftig mit Radio Geld verdienen zu können - einerseits, indem man fest umrissene musikalische Zielgruppen bedient...und andererseits, indem man dem Informationsmonopol der ARD mit qualitativ hochwertigen Angeboten begegnet. Dazu ist es unumgänglich, dass sich die eigenbrötlerischen, sinnlos rivalisierenden Privatsender zu einem mehrstufigen (externen) Syndikat zusammenschließen

Sehr richtig. Welche Musik Formate - überwiegend auch hier funktionieren würden - kann man übrigens hier in bester Qualität studieren:
http://www.181.fm/index.php?p=mp3links

Und so einen Kommerzradio-Content gibt es noch gar nicht. Da halte ich viel von ricos Vorschlag.
 
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Ja, da kann man eine Unmenge guter Musik kennenlernen, und wenn die deutschen Radiomacher nicht handeln, werden das auch immer mehr Leute tun.

Man darf nicht vergessen, dass DAB für die kommerziellen Radioanbieter eine Chance darstellt mehr denn je zu expandieren und neue Formate zu etablieren, zumal die ARD die Anzahl ihrer Programme nicht beliebig vergrößern darf. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die zeitlich unbegrenzte Radiowerbung in öffentlich-rechtlichen Programmen für ein Unding halte, zumal sie den Wettbewerb völlig verzerrt und einer schrankenlosen Trivialisierung Vorschub leistet, die die ARD-Wellen maßgeblich mitverursacht haben.

Erst imitieren die ARD-Dudler die private Konkurrenz nach Kräften, wenn die an der Renditeschraube drehen, hechten ihnen die Öffis hinterher und treiben das Niveau immer mehr in den Keller. Auf der anderen Seite wird der Werbekuchen für die Privatradios zunehmend kleiner, was die Gesamtlage nur verschlimmert. Wellenmanager mit Profitmaximierungsbestrebungen sind mit dem Wertekanon des öffentlich-rechtlichen Rundfunks prinzipiell unvereinbar. Im Fernsehen wird dieser Grundsatz ja auch weitgehend eingehalten, sonst würden im ARD-Hauptabendprogramm zwischen drei Werbeblöcken längst die Maden gegrillt.
 
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Lady Gaga, Bon Jovi und Phil Collins in einem Programm empfinden über 90% der Hörer als mentale Folter
Klar, deshalb ist ein ähnlich hoher Prozentsatz der Hörer bei Sendern, die Lady Gaga, Bon Jovi und Phil Collins spielen.

Billigfunk mit Einheitspop quer durch alle Wellen wird in Zukunft nicht mehr gefragt sein. In diesem Zusammenhang wird man auch über Anbietergemeinschaften und Fusionen reden müssen.
Eher fährt man die Programme von Sparflamme auf Spar-Sparflamme herunter. Solange es Gewinn abwirft, ist alles in Ordnung. Von eventuellen publizistischen Verpflichtungen haben sich doch eh alle schon lange verabschiedet. Und wo es doch Zusammenschlüsse gibt (was ja de facto schon oft genug der Fall ist, sitzt doch meistens einer der immer selben zwei, drei Veranstalter im Boot), wird man schon dafür zu sorgen wissen, dass ein ganzer Haufen Sender hinterher nicht mehr kostet als davor ein einzelner. Voicetracking, Zentralisierung der Nachrichten und Automation machen es möglich. Man denke nur daran, wie es bei der Regiocast läuft. Dann hört man in Hessen eben ein Programm für Hessen, das zu großen Teilen aus Kiel kommt (oder vielleicht teilweise auch aus Berlin, bin da gerade nicht genau im Bilde und unlustig, mich zu informieren).
 
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Klar, deshalb ist ein ähnlich hoher Prozentsatz der Hörer bei Sendern, die Lady Gaga, Bon Jovi und Phil Collins spielen.

Die Lage in Bayern:

Bayern 1 - Oldies, ein paar Rockklassiker

Antenne Bayern - Top 40, Rock, Popklassiker

Bayern 3 - Top-40-Dance-Stuff, Modern/Classic Rock, Popklassiker

Lokalradio - Oldies, Schmusepop


Was würdest du in den 20 Minuten einschalten, in denen du noch Radio hörst?
 
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Reicht lediglich von schei** (Bayern 3) bis so gerade noch für einen kurzen Zeitraum zu ertragen (ABY).
 
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