Wie war das alte RTL Radio?

Hier ein Spiegelartikel aus den Anfangstagen: DER SPIEGEL 9/1958

Wer noch einmal das gute alte 208-AM-Feeling nachempfinden möchte, hat in den folgenden Mitschnitten die Gelegenheit dazu. Es handelt sich wohl um die letzte Ausstrahlung des englischsprachigen Programms über die Mittelwelle 208 Meter:

Radio Luxembourg - 1992-12-30 - First 3.5 hours of the last transmission on 208 m

Radio Luxembourg - 1992-12-30 - Last 1.5 hours of the last transmission on 208 m


Hinweis: Zum Abspielen bediene man sich bitte eines der gängigen Proxy-Tools!
 
Wer heute noch ein klein wenig Radio Luxemburg-Nostalgie nachempfinden will, dem sei empfohlen, ab und zu das belgische Radio 2 (VRT) einzuschalten. Zumindest ab und zu kommt hier noch das Gefühl "wir sind alle eine große Familie" auf, auch viele Moderationen (z.B. Guy de Pré) erinnern vom Stil her an Radio Luxemburg-Veteranen.
VRT Radio 2 steht in der Liste meiner Lieblingssender noch immer ganz oben...
 
StÜmmt. Das ist, auch musikalisch, einer der letzten Familiensender. Auch mal ausprobieren: BBC Radio 2. Auch dort sind noch echte Personalities am Start.
 
Ich staune hier gerade, dass der Thread nur drei Seiten lang ist wenn man bedenkt, dass sich in Zahlreichen Fäden unzählige postings über Radio luxemburg befinden.
Nun ja, durch die ganzen Radiolegenden, die ja nun auf Radio eins zu hören waren und ins besondere durch Frank Elstner wächst nun auch mein Interesse am alten Radio Luxemburg.
wäre schön, wenn aus den Glanzzeiten noch mehr Dinge hier reingestellt werden könnten.
Vielleicht gibt's ja noch irgendwo alte Hitlisten usw. Gruß
Sunshiner
 
Das eigentliche Problem ist ja vermutlich, dass es von Radio Luxemburg nur vergleichsweise wenige Mitschnitte in annehmbarer Qualität gibt, was wiederum daran liegt, dass der Sender hauptsächlich per Kurz- oder Mittelwelle gehört wurde.
Im Anhang ein Schnipsel Thomas Gottschalk und Jochen Pützenbacher, incl. Verkehr und Werbung.
 

Anhänge

  • Radio Luxemburg, 06.04.1981.mp3
    2,7 MB · Aufrufe: 182
Nicht Näßeräß, sondern Nazaret, nicht Jim Käpäldi, sondern Jimm Kapaldieh. Künstler hießen damals so, wie Moderatoren sie aussprachen. Ohne Widerrede.

Herrliche Werbung. Ich vermisse den Wicküler Wetterbereicht. :D
 
Vielleicht habe ich das ja falsch in Erinnerung, aber schon damals lief im "relaunchten" Oldie-Sender RTL tagein tagaus die gleiche Brühe. Spätestens nach dem 5. Mal "Movie Star" musste ich umschalten, tut mir leid.
Da liegst du falsch ! Die hatten eine relativ große Rotation und warben damit, daß man den gleichen Titel eines Interpreten nicht zweimal hört...
Was da jetzt läuft ist schrecklich !
 
Was da jetzt läuft ist schrecklich !

Ein Sender, der dudelt wie fast alle anderen in Deutschland, mit dem Unterschied, dass er nicht über UKW verbreitet wird. Wie hier im Forum mehrfach erwähnt wurde wird aber gerade auf diesem Wege Radio gehört. Und wer hört unterwegs seinen lokalen Dudelsender, und schaltet dann zu Hause auf das bundesweite Dudelprogramm um? Ein Sender wie RTL Radio macht doch nur Sinn, wenn er eine Alternative zu den UKW-Dudlern bietet. Das jetzige RTL Radio macht das nicht. Wozu gibt es diesen Sender überhaupt noch? Man könnte auf den Frequenzen über Sat und Kabel auch einen Messton senden, das hätte genauso einen Mehrwert wie das jetzige Programm.
 
Ein Sender, der dudelt wie fast alle anderen in Deutschland, mit dem Unterschied, dass er nicht über UKW verbreitet wird. Wie hier im Forum mehrfach erwähnt wurde wird aber gerade auf diesem Wege Radio gehört. Und wer hört unterwegs seinen lokalen Dudelsender, und schaltet dann zu Hause auf das bundesweite Dudelprogramm um? Ein Sender wie RTL Radio macht doch nur Sinn, wenn er eine Alternative zu den UKW-Dudlern bietet. Das jetzige RTL Radio macht das nicht. Wozu gibt es diesen Sender überhaupt noch? Man könnte auf den Frequenzen über Sat und Kabel auch einen Messton senden, das hätte genauso einen Mehrwert wie das jetzige Programm.
sehe ich auch so...
 
Nochmal zu den Großen Acht: Diese gab's ab dem 2.1.1978 sogar ein Jahr lang täglich (montags bis samstags) 14 bis 15 Uhr mit Axel. Bis 1977 wurden samstags, wie hier bereits erwähnt wurde, die Plattenläden telefonisch abgeklappert. Ab 1978 hat man Infratest mit Umfragen bemüht. Das führte dazu, dass wochenlang jeden Tag auf die Minute genau immer um die selbe Zeit "Rivers of Babylon" und "Das Lied der Schlümpfe" totgenudelt wurden. Von diesem Prinzip hat man dann ein Jahr später wieder Abstand genommen: ab 1979 gab's die Großen Acht wieder nur samstags mit Viktor Worms. Unter der Woche liefen dann um 14 Uhr täglich wechselnde Musiksendungen, z. B. "Neu dabei - Platten zum Kennenlernen" mit Matthias (Zielgruppe Jugendliche nach der Schule).
 
Neben dem Klassiker "Die grossen Acht" habe ich in den 60ern die "Hits aus aller Welt" mit Jörg sehr gerne gehört.
Was mir auch gut in Erinnerung geblieben ist, die "Sunday Melodie" mit Frank. Das war easy listening music. Gleichnamiges Indikativ gesungen von Greetje Kauffeld.
 
Wahrscheinlich höher als man glauben mag. Zumindest hier im Kölner Raum läuft RTL Radio in vielen Kneipen als Hintergrundbeschallung. Aber zumindest einen Hörer haben sie noch: Mich. Jedenfalls wenn ich in einem gut entstörten Fahrzeug unterwegs bin, verirre ich mich nicht selten auf die gute alte 1440.

Hier gab es in den Siebzigern als letzte Sendung vor dem Umschalten auf das flämische Programm den "Superclub" mit Oliver Spieker. Für meine Eltern war das manchmal mit einer recht hohen Telefonrechnung verbunden, ich sage nur 00352/25905, später 1331...
 
Hier gab es in den Siebzigern als letzte Sendung vor dem Umschalten auf das flämische Programm den "Superclub" mit Oliver Spieker. Für meine Eltern war das manchmal mit einer recht hohen Telefonrechnung verbunden, ich sage nur 00352/25905, später 1331...

Der Superclub mit Oliver (Spiecker) war schon eine ziemlich gute Sendung. Die Musikauswahl war sehr breit, außer deutschem Schlager, der ja zu genüge im Tagesprogramm lief, war alles mögliche zu hören. Und es wurden Themen angesprochen, die Jugendliche ansprachen. Dahinter stand keine Riesenredaktion, sondern nur Oliver. Ein Paradebeispiel dafür, dass auch mit geringem Aufwand hörenswertes Radio gemacht werden konnte. Die selbst gemachten Jingles, die vielen von bekannten Künstlern speziell für den Superclub eingesungenen Schnipsel - einfach klasse!
 
Ein Paradebeispiel dafür, dass auch mit geringem Aufwand hörenswertes Radio gemacht werden konnte.
Das könnte es sicherlich auch heute noch. Aber warum sollte man, wo wir doch noch in einem Land leben, wo "Milch und Honig" fließen, bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten "Manna vom Himmel fällt". - Ich gehe aber davon aus, dass "hörenswertes" Radio seitens der Macher gar nicht mehr gewollt ist, auch wenn sie in einem Ozean von Kapital baden könnten, wie beispielsweise Dagobert Duck.
 
@ Ammerländer
Die Sendung nannte sich "Die großen Acht von Radio Luxemburg" und wurde am Samstagnachmittag ich glaube ab 14:00 Uhr ausgestrahlt. Die Reihenfolge wurde von dem Verkaufsergebnis bei media control bestimmt. Gleichzeitig erfolgte der Anruf bei mehreren Verkaufsstellen in Deutschland. Wenn ich mich richtig erinnere gab eine deutsche und internationale Liste. Sonntags lief dann zur gleichen Zeit die Hitparade.
 
Irrtum, Ammerländer! Media control gab es damals noch gar nicht. Es wurden ein paar Schallplattenläden angerufen, die dann ihre Platzierungen
durchgaben. Daraus entstanden die "Großen Acht von Radio Luxemburg". Aber Media Control, entwickelt von SWF-Kögel, ist ein Produkt der
frühen 80er Jahre. Nichts für ungut! Schön war die Zeit.
 
@ RadioRellingen:
Schrieb ich doch im Beitrag #36; "Media Control" brachte Olliver ins Spiel. Werbung ist auch hängen gebieben: Die "Wicküler Musketiere"; da weder der sozialistische noch der genossenschaftliche Handel in meiner Heimatstadt dieses Pils anbot, musste ich warten, bis es dieses "Gesöff" dann gab, um einen Geschmackseindruck zu gewinnen. Die "Plörre" des VEB Getränkekombinat Erfurt, Brauerei Gotha, war dagegen ein "Edelpils".
 

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