Wieviel Einfluß haben Landesmedienanstalten aufs Programm?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ulrich Köring

RADIOSZENE
Mitarbeiter
"So eine Programm-Abstimmung ist aus Sicht der Vermarkter sinnvoll, gefällt aber der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) nicht."
Im Artikel Vermarktungs-K(r)ampf"
wird es mal wieder deutlich:
Landesmedienanstalten mischen oft kräftig mit bei der Programmgestaltung. Aber wo ist die Grenze?
Es ist doch sinnlos z.B. ein Format vorzuschreiben, daß sich wirtschaflich nicht tragen kann, oder?
Führen Vermarktungsstrategien (Komplementäre Programmierung) nicht zu Programmvielfalt?
Oder hat die MABB Angst vor Machtkonzentration?
Ich finde, gerade in den witschaftlich schwereren Zeiten sollte man die Gesetze der Marktwirtschaft auf den Radiomarkt wirken lassen...
oder seht Ihr das anders?
 
Liebe V.I.P-Runde,

wie sehr die Landesmedienbehörden im Besonderen und die Politik im Allgemeinen die zur Einführung des Privatfunks befürchtete "Medienkonzentration", aber auch den sog. "Medienwildwuchs" verhindert, bzw. unter Kontrolle haben, zeigen das Modell Kirch im TV und die chaotischen Zustände in BaWü.

Die Berliner können sich doch noch vergleichsweise glücklich schätzen: in Niedersachsen z.B. pupt die NLM sofort rum, wenn ein Werbetrenner angeblich zu leise war oder 20 Sekunden zu wenig Lokalinformation gesendet wurden. Apropos Werbetrenner: wo gibt´s so einen ausgemachten Blödsinn eigenlich noch, außer in Deutschland?

Die Medienbehörden sind so überflüssig, wie ein Wasserhahn am Radio, Vereinigungen von Erbsenzählern, die nur Geld verbrauchen. Eine zentrale Behörde, die darauf achtet, daß keiner über die Stränge schlägt, so wie die FCC in Amiland, würde vollauf genügen. Leider ist Rundfunk aber in Deutschland Ländersache (sonst gäbe es auch kein schwachsinniges "2-Säulen-Modell", wie in NRW).

Gruß an alle!

Conny
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben