Inselkobi
Benutzer
Die Frage ist aber, wie der Schlüssel übergeben wird. Einer der sichersten Wege wäre ja, ihn auf einen USB-Stick zu kopieren und persönlich beim Empfänger abzuliefern. Was aber, wenn der Empfänger hunderte, oder gar tausende Kilometer entfernt lebt und das persönliche Abliefern nicht so einfach möglich ist?Grundsätzlich ist starke Kryptografie in Deutschland erlaubt. Ich kann also beispielsweise Mails (mit dem öffentlichen Schlüssel des Mailemfängers) verschlüsseln und verschicken. Niemand wird mich daran hindern und normalerweise kann auch nur der Empfänger der Mail diese entschlüsseln.
Den Bock zum Gärtner machen und ihn per Mail verschicken?
Den Stick in einen Briefumschlag packen und per Post schicken? - Denkt an den Zoll! Dort zählen die Sticks teilweise zu den geschützten Tierarten. Das heißt, sie werden konfisziert, schließlich könnten "sensible Daten" darauf enthalten sein. Das betrifft natürlich bevorzugt den Fall mit "tausende Kilometer entfernt" und damit im Ausland ansässig.
Beim öffentlichen Schlüssel hingegen reicht es, wenn er auf der eigenen Webseite gelagert wird, sodass er frei zugänglich ist. Bei ihm gehts einfach nur darum, dass nicht jeder Server "mitliest" was da bei ihm vorbeikommt.
Die Mail wird beim tatsächlichen Lesen automatisch entschlüsselt. Eine gute Sache ansich, wird nur viel zu selten angewandt.
Das ganze funktioniert auch, wenn Webmail wie gmx, gmail oder outlook.com genutzt wird.
Wie Mannis Fan so treffend schieb:
Also wie das Gros der deutschen und amerikanischen@Inselkobi
Er glaubt, dass er abgehört wird, dass man aber ausgerechnet seine Daten nicht ernst nimmt und sie deshalb weder speichert noch an befreundete Geheimdienste weitergibt, weil die Ablauscher alles, was er absondert, für gequarkten Käse halten.