Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

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AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

Funkbude schrieb:
Und speziell bei DRM würde mich Brennend interessieren, ob die Reichweite ähnlich hoch wäre, wie die eines herkömlichen AM Senders.

Die ist noch höher als die eines herkömmlichen, analogen AM-Senders !
Das ganze funzt ja digital. Selbst schwache AM-Signale sind mit diesem System noch hörbar. Ich habe hier wunderbaren Stereo-Empfang mit einem selbstgebauten PC-Vorschaltgerät des RTL-Programmes aus Luxemburg das testweise in DRM sendet...
Und bedenke nur die Möglichkeiten in Kombination mit Kurzwelle.... Amerikanisches Radio in rauschfreier Stereoqualität.
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

BlueScorpio1963 schrieb:
a) Ich darf mal lachen, oder? Was hat denn die Existenz von MediaMarkt und Saturn-Hansa den Inhabern von Arbeitsplätzen im Handel gebracht?
b) Jeder hat Angst um seinen Job
Nach dieser Logik wäre es also besser, den Verkauf der Vielzahl von Multimedia-Artikeln dem kleinen Radiokrauter zu überlassen. Schlechte Auswahl, überhöhte Preise und auch nicht immer guter Service wären die Folge. Aber dann müsste man den Internetversendern wie Amazon und den ebay-Shops auch ihr Geschäft verbieten. Irgendwie eine Sackgasse, die nur in eine Art Sozialismus führt.

Die Mechanismen sind eben komplizierter - nicht jede Liberalisierung eines Marktes zieht zwangsläufig gleich ein Jobwunder nach sich. Ich weiß wovon ich rede, nachdem ich gestern 15 min in einem Saturn-Markt keinen Verkäufer gefunden habe (und jetzt im Internet bestelle).

'Jeder hat Angst um seinen Job' - das ist zur Phrase verallgemeinerter Unsinn.
 
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@radiofreak : Ich habe mal deine letzten Postings überflogen und komme zu dem Schluß, dass du so ... gar nicht informiert bist.
Ich empfehle das Studium des NRW-Landesmediengesetzes (bis ca. §90).
Des weiteren gibt es etliche Aufsätze, ebenfalls auf der LfM-Webseite, die zur Lektüre empfehle.
 
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Klar kenne ich das Gesetz. Es lässt ja leider keine weiteren Sender - zumindestens im UKW-Band - zu.
 
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Radiofreak11 schrieb:
Überall da wo Media-Markt ist, wirst du keinen Saturn finden und umgekehrt.....
Leider falsch! Ohne Recherche gleich 2 Beispiele: Sowohl Media-Markt als auch Saturn-Hansa z.B. in Mainz und demnächst auch in Wiesbaden. Könnte (?) ebenfalls für Frankfurt gelten.

Im übrigen exisitieren in Hessen keine "Bürgerradios" im NRW-Sinn, sondern vollkommen anders strukturierte NichtKommerzielle Lokalradios ( zumindest noch bis mindestens Ende 2006 ).
 
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wer in NRW mit der Politik bzgl Hörfunk mal zu tun hatte, merkt schnell, daß vom Gesetzgeber eins extrem ungern getan wird : Exakte Vorschriften festlegen. DIE entstehen letztlich ehr bei der Landesmedienanstalt.
Wir werden sehen, wann die nächste Novelle des LMG ansteht, was dann wirklich neu geschrieben wird, und wie die LfM das dann in greifbare Formen gießt.
Sicher ist wohl die gründliche Lobbyarbeit der bisherigen Platzhirsche rund um Radio NRW und die versammelten Zeitungsverleger .(Stichwort "Verlegerprimat"). Am anderen Ende der Skala mehr oder weniger gestaltungswirksame Vertreter der "Bürgermedien", die ohnehin schon seit Anfangszeiten 1990ff mit den Spannungen zu den Lokalsendern leben, weil es sehr unterschiedliche Zielaufgaben auf einem Sender gibt.
Regionale, nichtkommerzielle Live-Sender (vielleicht 10-12 Regionen anstatt 46 Sender) wären schon reizvoll. Ausgestattet mit soviel Freiraum, daß sich dort eben Sparten tummeln könnten, ohne von Werbeeinnahmen abhängig zu sein. Das dürfte aber ebendie existierenden Werbe-Sender wenig erfreuen, denn auch nur 5% geklaute Quote gehen ins Geld.....
wie heißt das Spiel ?: "wer hat die bessere Lobby" :)
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

Regionale, nichtkommerzielle Live-Sender (vielleicht 10-12 Regionen anstatt 46 Sender) wären schon reizvoll. Ausgestattet mit soviel Freiraum, daß sich dort eben Sparten tummeln könnten,

Sehr schöne Idee, aber wo sollen das Geld und die Frequenzen herkommen?
 
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Tweety schrieb:
Sehr schöne Idee, aber wo sollen das Geld und die Frequenzen herkommen?
Ohne eine Möglichkeit diese Projekte durch Werbung, Sponsoring und persönlichen Engament am Leben zu halten, sehe ich keine Chance solch ein Bürgerradio auf Dauer am Leben zu halten. Am Tropf der Landesmedienanstalt zu hängen, halte ich für die schlechtere Variante, wenn es um solch ein Projekt geht. Als Vorbild für solch ein komunales Radio würden sich die lokalen Omroepen in den Niederlanden anbieten. Bei diesen öffentlichen Lokalsendern und dessen Strukturen, gibt es durchaus Gemeinsamkeiten mit unserem NRW Lokalfunk.
Was die Frequenzen angeht, so wäre ohne echte Reform des Frequenzjungles NRW, kaum eine Erneuerung der Rundfunklandschaft möglich.
 
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Was die Frequenzen angeht, so wäre ohne echte Reform des Frequenzjungles NRW, kaum eine Erneuerung der Rundfunklandschaft möglich
.

Ja, die UKW-Frequenz-Situation in NRW ist so verfahren, dass für neue Sender einfach kein Platz mehr ist. Man müsste also über andere Verbreitungswege nachdenken.

Am Tropf der Landesmedienanstalt zu hängen, halte ich für die schlechtere Variante, wenn es um solch ein Projekt geht.

Am Ende würde das dann doch wieder die Allgmeinheit zahlen. Andererseits ist die Frage, ob für solche kleinen Sender wirklich genug vom Werbekuchen -der ja immer kleiner wird- abfällt.
 
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Vorsicht mit der Forderung nach Werbung auf solchen Kanälen ! Man ist da ganz schnell in Abhängigkeiten von Werbekunden und schränkt so die Inhalte auf für Werbekunden intressante Zielgruppen ein. Die Struktur muß so gesehen öffentlich rechtlich bleiben. Ich sehe das ehr als Anhang an eine regional durchstrukturierte WDR-Frequenz, also 10-12 Untergebiete auf WDR-Sendern. Die bestehenden Radiowerkstätten, zumindest die professionelleren, könnten alle problemlos per Fernleitungen das jeweilige Programm zuliefern, da kostet kaum etwas extra. Produziert wird dort zu bisherigen Bedingungen, was dann das ehrenamtliche Engagement der meisten Macher bringt. Die Frequenzen HAT der WDR bereits, die kosten auch nicht mehr..... es kostet nur bei einmaliger Einrichtung einiger Übertragungstechnik. Ach ja, und der WDR muß vielleicht drei, vier Stunden EINER seiner Sender opfern, aber paßt sowas nicht perfekt als Anhang an öffentlich-rechtlichen Regionalrundfunk ??
Es wäre nur eine konsequente Einbindung der Bürgermedien im Bereich Radio.
 
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Funkgeist schrieb:
Ach ja, und der WDR muß vielleicht drei, vier Stunden EINER seiner Sender opfern

Undenkbar! Es wäre meines Wissens das erste Mal in der 50-jährigen Geschichte des WDR, dass dieser Frequenzhamster freiwillig etwas abtritt, ohne mindestens das Doppelte anderswo zu gewinnen.

Stundenweise schon gar nicht.

Außerdem gab es ja, wenn ich mich nicht irre, schon mal als eine Art Offene Geschlossene Einrichtung eine Art Bürgerfunkstunde beim WDR, was sich wohl niemand im Sender zurück wünscht.
 
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Und was sollen 3-4 Stunden bringen? Morgens zwei und nachmittags zwei? Wenn schon dann mindestens 12, wenn nicht sogar 24 Stunden.
 
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Nein, ich habe nur die ungefähre Produktionsmenge des aktuellen BF/NRW auf eine "Region" zusammengerechnet. Man hätte kaum mehr subtantielles Programm vom ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagement zu erwarten. Wäre es ein Sender mit kompletter Laufzeit, würden sich dort bald wohl scharenweise Musikfreaks der verschiedenen Mini-Sparten tummeln oder reichlich Weltverbesserer mit more or less individuellen Vorstellungen vom "allerbesten Radio". Sowas kommt ja schon jetzt vor....:D ......
Ein lokales Fenster am frühen Abend (ca 18-22.00 ) wäre für Programme auch mit mehr Wort optimal, je später, desto Musik-lastiger.
Im Gunde geht es darum, die bestehende Struktur nur sinnvoll ins öffentlich-rechtliche zu verlagern. Dann hat das Geheule der Quoten-Maximum-Verpflichteten privaten Veranstalter ein Ende. Schließlich haben Öffis und Bürgermedien eins gemeinsam : Sie sind ehr einem kulturellen Auftrag verpflichtet und nicht dem Gewinn allein. (jaaaa.... es gibt auch im Privatfunk per Gesetz einen Auftrag..... ich weiß.... theoretisch.... )
- und ich würde dem WDR gar nicht sooooo böse Absicht unterstellen. Man muß denen das nur als Regional-Kompetenz verkaufen. Sie machen tagesaktuell Programm mit Nachrichten usw und die Radiowerkstätten bzw die Hörer selbst Hintergrundvertiefung aus der Region....
Ein wenig Flexibilität auf beiden Seiten könnte reichen (also hier keine Starallüren und da Akzeptanz hörfunktechnischer Grundsätze...)
 
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@Funkgeist
Solch einen öffentlichen nichtkomerziellen Lokalsender beim WDR anzusiedeln halte ich für falsch, weil wir dann recht schnell die gleiche Situation vorfinden würden, wie sie derzeit im kommerziellen Lokalfunk abläuft. Und 20x Bürgerradio nach dem Prinzip von WDR Radio Dortmund kann es nun wirklich nicht sein, was wir in NRW noch brauchen. Ich finde es wichtig das dieses Medium, sofern es überhaupt mal entsteht, unabhängig von anderen Sendern und Institutionen funktioniert und eine weitere Alternative zum öffentlich rechtlichen wie auch kommerziellen Hörfunk darstellt. Ob eine mögliche Werbekundschaft nun Einfluß auf das Programm (in welcher Form auch immer) nehmen kann oder wird, hängt von vielen Faktoren ab, die man noch einzeln erläutern müßte. Klar würde es sich nicht ganz vermeiden lassen, daß es ein paar Programme fürs Geldverdienen beim Sender gibt. Aber was ist daran so schlimm, wenn man damit mögliche Zielgruppen und Spartenprogramme erst möglich macht?
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

DAs sind alles ganz tolle Gedankenspiele. Aber ich glaube nicht, dass wir es noch erleben werden, dass sich in NRW eine lebendige, abwechslungsreiche Rundfunklandschaft entwickelt. Leider tut auch die neue Landesregierung nichts dafür. Schade.
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

Tweety schrieb:
DAs sind alles ganz tolle Gedankenspiele. Aber ich glaube nicht, dass wir es noch erleben werden, dass sich in NRW eine lebendige, abwechslungsreiche Rundfunklandschaft entwickelt. Leider tut auch die neue Landesregierung nichts dafür. Schade.

Und selbst wenn wir es noch erleben dürften, so werden allenfalls unsere Enkel vielleicht noch daran Freude haben.
 
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Ich hab ja diese Frage im Zusammenhang mit den geforderten zusätzlichen privaten Wellen in NRW bereits hier mehrfach gestellt - mache es aber auch jetzt wieder gerne:

In welchem Bundesland gibt es Radio-Vielfalt, die auf private Sender zurückzuführen ist ? Ich kenne kein einziges...Wird doch überall der gleiche (AC) Mist gemacht. Da kann ich keinen Unterschied zu radio nrw erkennen.

Wenn allerdings mit Vielfalt gemeint ist, zig Sender mit unterschiedlichen Claims, Gewinnspielen, etc.pp, ansonsten gleicher Musikrotation empfangen zu können...Na dann prost Mahlzeit !
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

In welchem Bundesland gibt es Radio-Vielfalt, die auf private Sender zurückzuführen ist ? Ich kenne kein einziges...Wird doch überall der gleiche (AC) Mist gemacht. Da kann ich keinen Unterschied zu radio nrw erkennen.

Na Berlin zum Beispiel. Auch in Regionen wo SSL zu empfangen ist. Außerdem gibt es in NRW immer noch keinen Sender, der die Oldiefreunde bedient. DAs ist in anderen Bundesländern längst so (Oldie 95, Harmony FM, Spreeradio, R.SA usw). Es ist sicherlich richtig, dass die meisten Sender das Gleiche spielen, egal ob in München, Hamburg oder Köln, aber in den meisten Ballungsräumen kann man wenigstens noch auf mehrere andere Sender ausweichen, wenn mal was nicht gefällt. Möchte man in NRW Pop-Musik hören hat man die Wahl zwischen der kleinen Playlist von Radio NRW und den zum Teil doch sehr ausgelutschten Songs auf WDR 2 und (mit Einschränkungen) Eins-Live. Da sieht es in den meisten Regionen Deutschlands doch erheblich besser aus, auch wenn dort auch nicht alles Gold ist.
 
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Tweety schrieb:
Außerdem gibt es in NRW immer noch keinen Sender, der die Oldiefreunde bedient. .

wie könnte man den Ruf nach solchen Sparten besser (und kostengünstiger ) bedienen als durch wie auch immer aufgestellte NKL´s ?
Mit einer gewissen professionellen Kontrollinstanz im Hintergrund könnten sich alle Freunde spezieller Sparten (auch!) in einem solchen Programm wiederfinden. Für den WDR wäre es zu aufwendig, alles selbst zu machen, für Werbefinanzierung zu teuer, weil Sparten zu wenig Hörer bringen, jedenfalls bei überschaubaren Sendegebieten.
Die Strukturen sind ja längst da - man müßte natürlich noch Einiges professionalisieren und auch Zugangsbegrenzungen ermöglichen. Vielfalt ja, aber die "totale Freiheit" ergibt natürlich auch manche Unzumutbarkeit..... also rein handwerklich schon..... ;)
 
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U87 schrieb:
Wenn allerdings mit Vielfalt gemeint ist, zig Sender mit unterschiedlichen Claims, Gewinnspielen, etc.pp, ansonsten gleicher Musikrotation empfangen zu können...Na dann prost Mahlzeit !

Radiovielfalt muß nicht eine bestimmte Masse an Sendern bedeuten. Programvielfalt kann auch innerhalb eines Radioprograms entstehen. Es gibt sicher Städte (Bundesländer) wie z.B. Hamburg oder Berlin oder München, wo es verschiedene Lokal(Regional)sender mit unterschiedlichen Formaten gibt. Ob wir das in NRW brauchen, sei mal dahingestellt. Allerdings sollte die mancherorts vorhandene private und lokale Sendervielfalt zumindest auch die dazugehörende Programmvielfalt wiederspiegeln, auch wenn es sich dabei teilweise um einzelne AC Sender handelt. Denn auch ein AC Sender kann zur Programvielfalt beitragen, wenn Sender A andere Programe anbietet als Sender B und man so zwischen den Sendern auch mal wechseln könnte, auch wenn lokale Inhalte nicht immer dafür ausschlaggebend sein müssen.
Die in NRW vorhandene Programmvielfalt ist sicher nicht klein, allerdings nicht unbedingt ausgewogen und stark öffentlich rechtlich geprägt und
der private Hörfunk ist fast nur durch den Gemeinschaftverbund der NRW Lokalradios präsent. Es lassen sich in Städten wie z.B.Dortmund oder Düsseldorf durchaus neben den 6 WDR Programmen auch die Deutschlandradios, 3-4 Lokalsender (nahezu in Ortssenderqualität),BFBS und ein Uni-Radio empfangen. Darüber hinaus ist auch der Empfang von auswärtigen Sendern möglich ,was aber dank im Frequenzband verstopfender Funzeln für D und Lokalradio immer schwieriger geworden ist. Wer nun auch noch auf der Autobahn zwischen Köln und Bielefeld unterwegs ist (A1,A2) hat eigentlich in Sachen Programvielfalt aus NRW nur noch den WDR und den BFBS. Das hören von Lokalfunk scheidet für solch eine Strecke aus und das Hören der Deutschlandradios gerät dank diverser Störungen auch zum Gedultsspiel. Bleibt eigentlich nur die Möglichkeit nach NRW einstrahlende Programe zu hören, sofern überhaupt möglich. Ich hoffe nun, das Du verstehen kannst, wieso so viele User ständig über die Programvielfalt in NRW reden. Es gibt zwar eine, klar,aber offenbar nicht die Gewünschte.
 
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@ Funkbude

Kann mich deinem Statement nur anschließen.Sicherlich bildet der WDR in sich auch eine gewisse Vielfalt ab, aber Sender wie WDR 3, 5 ,FH Europa, DLF, DLR sprechen nunmal nicht wirklich viele an. Lokalradio kennt man, nach einer Stunde hören, auch in und auswendig und ist bei längeren Autofahrten auch nicht hörbar, da der Sendebereich der lokalen-Sender meist nach 10-20 KM endet. Uniradios senden ja meist mit so geringer Leistung dass da von einer Grundversorgung auch nicht gesprochen werden kann, außerdem nur in einigen wenigen Städten in NRW.. BFBS 1 ist zwar in weiten Teilen empfangbar spricht aber auch nur eine Minderheit an und ist ja eigentlich auch nicht für die dt. Bevölkerung gedacht.

Das sind alles Gründe, die die Radiovielfalt in NRW deutlich mindern.
 
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Tweety schrieb:
Sender wie WDR 3, 5 ,FH Europa, DLF, DLR sprechen nunmal nicht wirklich viele an. .

Ich frage mich, WAS denn nun wirklich so vermisst wird ! ne spezielle Musikfarbe ? andere Themen ? mehr Sparte ? what ?
 
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Ich nochmal:

@ Tweety, funkbude:

Was meint Ihr denn, welches Programm ein landesweiter Anbieter senden würde ? Oldie, Rock, Jazz oder vielleicht lieber doch AC, Hot AC ? Dieser Sender müsste Geld verdienen und in diesem Fall ist die Lösung der Frage nicht allzuschwer (Beispiele gibt es in jedem Bundesland). Und bedenkt: Er wäre ja der erste landesweite private Anbieter...

Also - und um mit dem Funkgeist gemeinsam zu fragen: Was vermisst Ihr eigentlich (ausser der Möglichkeit, zwischen mehreren Hitdudlern hin und her zu zappen) ?
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

Funkgeist schrieb:
Ich frage mich, WAS denn nun wirklich so vermisst wird ! ne spezielle Musikfarbe ? andere Themen ? mehr Sparte ? what ?

Ein landesweit empfangbares Pop Musikprogram in deutscher Sprache, welches eine weitere Auswahlmöglichkeit zum WDR ermöglicht, sowie auch dank starker Sender auf der Autobahn über längere Strecken empfangbar bleibt. Denn besonders am Abend hat man da manchmal ein Problem den passenden Sender zu finden. Da bleibt man meist zwangsweise bei WDR 2 oder ggf BFBS hängen, weil einfach nichts anderes läuft und der Kultpomplex auf Einslive halt nicht jedermanns Sache ist.Schlagerfreunde haben da sicher noch weniger Auswahl,da nur WDR 4 ein solches Program anbietet. Sicher wird es Leute geben die anderer Meinung sind, aber ich meine das dies der Kern des Problems ist, vorallem als Autoradiohörer.
Ich bin nicht unbedingt jemand der für jede Musikfarbe oder jede Form der Unterhaltung einen eigenen Sender befürwortet. Aber wären Radio NRW, und evtl noch eine Alternative für WDR 4 Hörer landesweit über starke Sender zu empfangen, wären vieleicht einige hier mehr zufrieden.
Die vielleicht kleinere Hörergruppe der Kultur und Wortprograme jedefalls sehe ich dank WDR 3, DLF,DRK und WDR 5 als ausreichend versorgt. Was den Lokalfunk angeht, so sollten diese Sender sich ggf vom Formatzwang befreien und ein speziell auf die Hörer im Zielgebiet zugeschnittenes Musik und Informationsprogram anbieten, was speziell am Abend auch hintergründige lokale Information, andere Musikfarben, oder spezielle Formen der Unterhaltung anbietet. Ich denke jedenfalls, das es durchaus Sinn machen würde bei solch einer Programgestaltung, mehreren möglichen Anbietern eine lokale Frequenz(kette) in Versorgungsgebiet X anzubieten, als einem einzigen Anbieter mit gerade mal 5 lokal moderierten Programstunden eine Lizenz zu erteilen.
 
AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?

Ich bekomme den Eindruck, dass einige aus ihrem kleinen NRW nicht rauskommen und gar nicht wissen, was anderswo so läuft! Es gibt kaum Gegenden, wo mehr als ein Schlagerprogramm läuft. Grund: Es trägt sich (angeblich) nicht, weil die angesprochene Zielgruppe zu alt ist. (Beispiel: RPR 2)
Ich hier in Sachsen habe zwar eine größere Anzahl an Sendern, aber letztlich doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, was die Popsender angeht. Ich verstehe die Wut über die Organisation des Lokalradios. Aber vielleicht trägt sich Lokalradio so besser, als anders? Freilich wäre es einer Stadt wie Köln oder D und Do angemessen, mehr Lokalradios zuzulassen. Und ein landesweiter Privatsender würde sich im bevölkerungsreichsten Bundesland auf jeden Fall tragen.
Aber alles andere ist bitteschön utopisch!
 
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