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Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

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AW: Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

Mike Mareen erinnert ja eher an gänginge 80er Hit wie Passion von the flirts oder living on video von Trans x . Ich weiß nicht ob man das schon zu Eurodance zählen kann.
Da gehören doch eher Doc Alban und Culturebeat rein.Auch von den BPM hergings in der Eurodancezeit geringfügig schneller . ( kann sein das ich ich irre)

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
 
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War Freestyle (Don´t stop the rock, etc.) nicht der Vorläufer von Eurodance?

Ich denke, es war die Zeit als Produzenten anfingen, die musikalischen Möglichkeiten am PC und Synthesizer auszureizen. Bzw. in den 90ern war mit einem PC mehr zu machen.
 
AW: Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

so,
jetzt muss ich den Faden mal wieder aufrollen, um euch mal meinen ganz persönlichen Hit des Jahres 2008 zu zeigen. Find ich gut, dass es heut auch noch leute gibt, die so richtig gut produzieren können.
http://de.youtube.com/watch?v=s6_yvhUrO8k eure Meinung ist gefragt. Gruß
Sunshiner
 
AW: Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

so,
jetzt muss ich den Faden mal wieder aufrollen, um euch mal meinen ganz persönlichen Hit des Jahres 2008 zu zeigen. Find ich gut, dass es heut auch noch leute gibt, die so richtig gut produzieren können.
http://de.youtube.com/watch?v=s6_yvhUrO8k eure Meinung ist gefragt. Gruß
Sunshiner

Das ist eher Plastikpop und mehr im Stil von Katy Perry & Co. Ich persönlich finde die Nummer schlecht, ist aber nur meine Meinung...
 
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Antenne Bayern spielt(e) ab und an mal "Snap - (The First, The Last) Eternity" sowie "Robert Miles - Children". Ob sie es gegenwärtig noch tun, kann ich leider nicht sagen. Habe aber auch schon länger kein ABY mehr gehört.
 
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eure Meinung ist gefragt.

Meine ehrliche Meinung? Nun gut, du hast es so gewollt:

Für die Großraumdisco und für ausgesprochene Jugendwellen sicherlich gut geeignet. Rein musikalisch gesehen langweilig, inspirationslos, abgekupfert, schon tausendmal woanders (besser) gehört. So, das hast du jetzt davon!

@HR25: Ähnlichkeiten mit Katy Perry kann ich nun aber beim besten Willen nicht feststellen?
 
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Unsere hiesige Radiosender sollten mal ein paar holländische oder französische Berater einladen, vielleicht wird dann wieder etwas mehr Bums durch den Äther gejagt. Vor 15 Jahren, als Eurodance in aller Munde war, wehrte sich auch kein Sender dagegen. OK, da gab es diese Species namens Berater noch nicht, oder sie waren noch anders drauf.

Außerdem frage ich mich wieso (frühe) 90er weniger Berechtigung im Radio haben sollen als 80er?
 
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Corona + Nirvana:
http://www.youtube.com/watch?v=iYoSWaWdBOE

Indie-rock remix von "Rhythm of the night"... :D

Das zeigt eindeutig, daß das Songwriting im Eurodance Genre nicht generell zu klein geschreiben wurde (was es aber auch gab, siehe "Ein Zwei Po Lizei"), sondern dass die meisten dieser Songs ohne den monoton nervenden Beat in einem zeitlosen Arrangement von einer Band gespielt richtig gut klingen können. Den Totalverzicht der Eurodance-Bands auf Gitarren habe ich schon damals in meiner Teenagerzeit in den 90ern nicht verstanden.
Diese Version von Ex-Otago ist mir aber dann doch etwas zu lasch. In dem Song wäre mehr Rock N Roll drin, wenn er etwas druckvoller gespielt würde.


Diese Eurodancemusic ist wohl nicht Mainstream genug fürs Radio. ... , in den 90ern konnte man sich zwischen Nirvana und Corona entscheiden. Ich hatte mich damals eher für Nirvana entschieden... :)

Ich hatte mich damals eher für Little Village entschieden.


Trotzdem: hin und wieder ein lustiges 90er Plastik-Liedchen macht auch Laune! Aber bloß nicht beim Hören erwischen lassen :D

Erst nachdem ich gewisse elektronische Stile aus der Trip-Hop und Big Beat-Ecke zu schätzen gelernt hatte, entdeckte ich den Eurodance in den frühen 00er Jahren für mich. Die Uffz-uffz-Beats waren vorher ein zu großer Abtörner gewesen, daß ich die positiven Messages der meisten Songs gar nicht so bemerkte. Einen entscheidenden Anteil daran, daß ich das Eurodance Genre mit anderen Augen sehen gelernt habe, und mir sogar ein paar gebrauchte CD-Singles gekauft habe, hatte allerdings diese Gruppe, die die Gitarren miteinbezog: http://www.youtube.com/watch?v=fF41GIhY6Gs


Deshalb sind auch gelegentliche "90er-Tage" im Radio so amüsant. Manchmal ist man von der Musik peinlich berührt, wie damals in den 80ern bei Modern Talking :D
In den 90ern kamen die Oldie-Nächte auf, bei denen Gruppen der 70er Jahre, meist One-Hit Wonder, nacheinander auftreten und ihre Hits spielen, teilweise zu Vollplayback, weil sie die hohen Töne nicht mehr schaffen.
Gibt es solche Shows inzwischen auch mit Gruppen der 90er?


OK, da gab es diese Species namens Berater noch nicht, oder sie waren noch anders drauf.
Da gab es noch MTV Europe und ViVa, an denen sich die Radiosender zumindest etwas orientieren mussten, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Inzwischen ist die Bedeutungslosigkeit in der Musik der bedeutenden Radiosender integriert.
 
AW: Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

Das zeigt eindeutig, daß das Songwriting im Eurodance Genre nicht generell zu klein geschreiben wurde (was es aber auch gab, siehe "Ein Zwei Po Lizei"), sondern dass die meisten dieser Songs ohne den monoton nervenden Beat in einem zeitlosen Arrangement von einer Band gespielt richtig gut klingen können.

Siehe hier:
http://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/Nosie-Katzmann-Greatest-Hits-1/hnum/9786403
 
AW: Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

Es ist nunmal so, dass die deutschen Sender in ihrer Entwicklung stehengeblieben sind. Die 80er (nur um ein Beispiel zu nennen) sind deshalb auch heute noch als musikalisches Jahrzehnt so "erfolgreich", weil es vergleichsweise viele (Soft-)Pop-Titel im Gegensatz zu anderen Jahrzehnten gibt. Der Rock- und Disco-Sound der 70er wird genauso ignoriert wie der Dance und Rock der 90er. Über den Umstand, dass der Casting- und Big-Brother-Wahnsinn Anfang diesen Jahrzehnts gemieden wird, bin ich ausnahmsweise mal froh. ;)

Aber wenn man einen Blick durch die Verkaufslisten der letzten 40 Jahre wirft, fällt auf, dass die Musik in den 90ern insgesamt progressiver wurde (wie sie es aus meiner Sicht in den 70ern auch schon war). Gleichzeitig wurden aber mehr und mehr "Hitradios" geschaffen, die lediglich Softpop aus den 80ern und 90ern spielten. Vergleichbarer Pop fand in den Charts ab 1993 nur noch vereinzelt statt, daher auch die wenigen "Alibi-Titel" aus dieser Zeit, die im Radio noch Erwähnung finden. Gleiches gilt für die 2000er, wo das Tempo in der Musik zwar wieder abnahm, aber die Musik insgesamt nicht besser wurde - Big Brother, Popstars, DSDS sei Dank.

Und wo stehen wir heute? Quasi genau so wie vor zehn Jahren. Die 80er und 90er sind die gleichen geblieben, nur die aktuellen Titel wurden ein bisschen gewechselt. So wird deutlich, dass die Entwicklung einem Stillstand gleicht. Die meisten deutschen Sender verurteilen sich selbst zu einer gähnenden Langeweile.
 
AW: Zu wenig Eurodance im deutschen Radio und TV?

Es ist aber nur schwer von der Hand zu weisen, dass im werberelevanten Hörfunk seit der festen Etablierung des Internets fast nur noch Musik für die Teenie- und die frühe Twen-Generation lanciert wird. Am Musikprogramm der CHR-Stationen lässt sich deutlich ablesen, dass die Kernzielgruppe der Musikindustrie mittlerweile auf die Unter-25-Jährigen zusammengeschmolzen ist, weil die ungebrochen jedem Star-Hype hinterherlaufen und fleißig zusammenkaufen, was in den elektronischen Medien hochgejazzt wird. Das kann man an fragwürdigen Zeiterscheinungen wie Nickelback oder Lady Gaga überdeutlich erkennen. Um die Zielgruppe auszudehnen, laufen auf Sendern wie SWR3 und hr3 auch noch ein paar anspruchsvollere Stücke aus vergangenen Jahrzehnten, aber die chartgängigen Neuerscheinungen sind ganz auf die Clerasil-Generation zugeschnitten.

In den 80er- und 90er-Jahren gab es noch gute Rockmusik, wobei die 80er qualitativ zweifellos überlegen waren. Welthits, wie die von Billy Joel oder Phil Collins sind in unserer ärmlichen Zeit nicht mehr vorstellbar. Es ist keineswegs so, dass es heute keine gute Musik mehr gäbe, aber was sich wirtschaftlich nicht trägt, d.h. bei der Hauptabsatzgruppe nicht verfängt, hat kaum noch die Chance auf eine nennenswerte Chart-Positionierung. Überdeutlich springt mir das bei der US-Radiolandschaft ins Auge, über die lange Werkbank und die globalisierte Musikwirtschaft sind wir aber schon längst in den Sog dieser Entwicklung geraten.
 
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