Schwule Moderatoren

AW: Schwule Moderatoren

McMod schrieb:

@makeitso
"Ganz normale Menschen aber gehen mit ihrer sexuellen Ausrichtung nicht "an die Öffentlichkeit", weil sie es eben ganz normal finden, so zu sein, wie sie nunmal sind"

Eigentlich diskreditiert Dich die "normal"-Formulierung schon so dermaßen, daß eine Antwort überflüssig wäre...

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Bleib exakt, McMod. Es war gewiss nur ein Versehen, dass Du Makeitsos vorhergehenden Satz nicht mitzitiertest. Mit dieser Einleitung steht das Zitat in völlig anderem Lichte da. Makeitso schrieb nämlich:

"Meine Ansicht dazu: Homosexuelle beiderlei Geschlechts legen zu Recht Wert darauf, als ganz normale Menschen angesehen zu werden. Ganz normale Menschen aber gehen mit ihrer sexuellen Ausrichtung nicht "an die Öffentlichkeit", weil sie es eben ganz normal finden, so zu sein, wie sie nunmal sind. Warum also sollten ganz normale homosexuelle Moderatoren dies anders handhaben?"

Gruß
Onkel Otto

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@makeitso

Im übrigen ist es genau der von Dir, GayMod, hier bestätigte, bei Homosexuellen (interessanterweise vorwiegend Männern) recht weitverbreitete Drang, den "Normalos" seine sexuelle Identität um die Ohren zu schlagen, die viele Heteros, so auch mich, nervt. Wie es eine Kollegin von mir angesichts eines Regenbogen-Aufklebers an einem vor uns fahrenden Wagen mal sehr schön formulierte: "Ich kleb' mir doch auch nicht 'Ich mag's am liebsten von hinten' aufs Auto!"

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Um es gleich vorweg zu sagen, auch ich finde es doof, mit einem Regenbogenaufkleber durch die Lande zu fahren, aber das kann ja jeder selbst entscheiden.
Aber die Reaktion Deiner Kollegin zeigt, dass "Schwulsein" von vielen Heteros immer nur auf die Sexualität reduziert wird (was im übrigen auch Deine Vergleiche mit der peitschenden Moderatorin und dem mastubierenden Moderator zeigen.)
Und das nervt wirklich, als Schwuler immer nur darauf reduziert zu werden, mit einem Partner des eigenen Geschlechts den ganzen Tag Sex zu haben (weit verbreitetes Beispiel angeblicher Toleranz: "Mir ist es egal, was die Schwulen im Schlafzimmer treiben, solang ich nicht dabei sein muss.").

An Alle Heterosexuellen:
Ja, wir haben gelegentlich Sex, gelegentlich auch im Schlafzimmer.
Aber den größten Teil unseres Tages verbringen wir, wie die meisten Heteros auch, damit, Geld zu verdienen, Nahrungs zu uns nehmen und zu schlafen. Außerdem gehen wir zum Sport, ins Kino, hören Musik, treffen Freunde, wir lesen sogar manchmal Bücher.
Ich würde mal sagen, 95 % unseres Durchschnitts-Alltags hat NICHTS mit Sex zu tun.
Und deswegen nervt es, immer nur auf die verbleibenden 5 % reduziert zu werden.

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mainzelmann schrieb:

An Alle Heterosexuellen:
Ja, wir haben gelegentlich Sex, gelegentlich auch im Schlafzimmer.
Aber den größten Teil unseres Tages verbringen wir, wie die meisten Heteros auch, damit, Geld zu verdienen, Nahrungs zu uns nehmen und zu schlafen. Außerdem gehen wir zum Sport, ins Kino, hören Musik, treffen Freunde, wir lesen sogar manchmal Bücher.
Ich würde mal sagen, 95 % unseres Durchschnitts-Alltags hat NICHTS mit Sex zu tun.
Und deswegen nervt es, immer nur auf die verbleibenden 5 % reduziert zu werden.

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Juhuu! Was ein Posting! Ich habe gebrüllt vor Lachen und vor Zustimmung! Grandios! Denn du zeigst auf, dass Schwule (hey, was ist mit den Lesben?) immer nur als "Zwei Männer im Bett" gesehen werden. Ich kenne einige Schwule in naher oder ferner Bekanntschaft. Und das sind nette, liebe, tolerante Menschen. Keiner trägt im Alltag rosa oder klingt wie ein erkälteter Hamster. (Achtung Klischees!)
Mir ist es schnurz welche sexuelle Ausrichtung meine Mitmenschen haben. Ich werde nur eifersüchtig als Hetero-Frau, dass die ganzen netten, freundlichen, sensiblen Männer kein Interesse an Frauen haben. (Nehmt bitte auch dieses Statement mit einem zwinkernden Auge).

Mal ehrlich: Wenn die Homosexuellen ihre "Liebes- und Zuneigungsgesten" im Alltag so ausleben würden, wie die Heteros - dann würde sich einige umschauen! Ich finde grundsätzlich hemmungslose Knutscherei und Fummelei auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln abstoßend und rücksichtslos. Als Single kriegt(e) frau dann echt die Krise... aber das ist ein persönlicher Eindruck.
Meiner Meinung nach müsste man viel mehr homosexuelle Pärchen sehen, die Händchenhaltend durchs Leben gehen. Vielleicht würden sich dann zumindest diejenigen "daran gewöhnen und damit auseinander setzen" die aufgrund von fehlender Konfrontation einfach nicht mit Schwulen umgehen können. Aber auch das hilft nicht gegen Ignoranz oder gar Hass.

Zum Thema Toleranz: Vor vielen Jahren in der Schule kamen wir zum Thema "Kant und Toleranz" mal zum Schluss: "Toleranz bedeutet im Sprachgebrauch meist irgendetwas zwischen Ignoranz und Akzeptanz!"

Grüße
Katinka

P.S.: Was ist das Problem mit Regenbogen-Aufklebern? Wenn ihr mal die Autos anschaut, dann zählt mal die "Christen-Fische". Ich will doch - in Anlehnung an die zitierte Kollegin - auch nicht den Glauben der Fahrer wissen...

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Katinka schrieb:

P.S.: Was ist das Problem mit Regenbogen-Aufklebern? Wenn ihr mal die Autos anschaut, dann zählt mal die "Christen-Fische". Ich will doch - in Anlehnung an die zitierte Kollegin - auch nicht den Glauben der Fahrer wissen...

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Zumal so ein Regenbogen auch noch hübsch aussieht. Im Gegensatz zur vergrößerten Kopie des Arsch-Geweihs der Freundin an der Heckscheibe des tiefergelegtenTestosteron-Schlittens... (sorry, musste ich als Angehöriger der Minderheit ästhetisch empfindender Autofahrer mal loswerden)

@Katinka: Es gibt in diesem thread doch noch ein paar differenziert argumentierende Menschen. Und Du gehörst dazu. Wie schön!

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Ich finde es sehr bedenklich, festzustellen, daß in diesem Thread auf einmal Postings gelöscht werden und weitere Postings, die dies thematisieren, ebenso. Ist mir nicht verständlich.

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Es reicht jetzt. Wir haben mehrere Beiträge gelöscht, die beleidigend und / oder in absolut unakzeptabler Wortwahl verfaßt waren. Eine Radio-Diskussion fand in diesem Thread praktisch nicht mehr statt.