Media-Analyse 2006 Radio II: Allgemein

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Gelb schrieb:
Es kann nicht Aufgabe einer ARD-Anstalt sein, eine möglichst hohe Zahl an Programmen herzustellen, die qualitativ aber untere Mittelklasse sind. Finde ich.
Recht hast du, wobei klar sein sollte, dass das MA-Ergebnis absolut nichts über die Qualität eines Programmes aussagen muss. Ebenso wenig sollte wirtschaftlicher Erfolg oberstes Ziel einer öffentlich-rechtlichen Anstalt sein. Ich glaube aber, im konkreten Fall getrost behaupten zu können, dass so manches, was der HR - aber auch SWR, NDR und vor allem MDR - produziert, schlicht nicht zu rechtfertigen ist, weil es wirklich keiner braucht, da bereits vorhanden.

robert_nwm schrieb:
Der Zugewinn beim inhaltslosen Dahinplätscher-Hausfrauenradio HR1 verursacht bei mir Kopfschütteln.
Schon mal was vom kleinsten Übel gehört?
 
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Grenzwelle schrieb:
...das ruinöse hr-info...
Wobei in der letzten MA hr-info doch noch etwa das als Zuwachs hatte, was bei hr1 als Verlust zu verbuchen war, oder war's die vorletzte?


Gruß TSD
 
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SWR3 steckt doch sauber hörbar die blanke Panik im Nacken, sonst würden sie ihre maue Moshow (die mit den deutsch-griechischen Flachpfeifen) nicht so ekelerregend flach pre- und backsellen... Viel Spaß den GEZ-Dickbacken in BadenBaden - bad times, they´re are a-coming...
 
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SWR 3 hat meiner Meinung für das lausige Programm immer noch viel zu viele Hörer, aber das kann wohl auch noch flacher werden, da die Stammhörerschar riesig zu sein scheint.

Arsenio schrieb:
bad times, they´re are a-coming...
Was ist denn das für eine Sprache? :confused:
 
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mainzelmann schrieb:
:rolleyes: Ok, dann stell ich die Frage nochmal anders: Wo kann ich die Zahlen nachlesen, wenn ich mich nicht mit der PM begügen möchte?
Nirgendwo - Du musst Dich wohl mit der PM begnügen. Der Grund ist recht einfach: Kostenlos werden nur die Zahlen der Programme veröffentlicht, die werberelevant sind ( wieso allerdings in Hessen harmony.fm fehlt, ist mir auch noch nicht ganz klar ). Daran können sich dann ja die Sekundenpreise orientieren.

Für alle anderen Programme, die werbefrei sind, existieren selbstverständlich Umfragezahlen, die aber käuflich erworben werden müssen. Dies macht z.B. der DLF usw. Andere, z.B. die NKLs haben dafür kein Geld, obwohl die Zahlen aus Niedersachsen und Hessen ( Rhein-Main ) im Verhältnis zum lokalen Verbreitungsgebiet sicherlich sehr interessant wären.
 
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Klotzkopf schrieb:
SWR 3 hat meiner Meinung für das lausige Programm immer noch viel zu viele Hörer, aber das kann wohl auch noch flacher werden, da die Stammhörerschar riesig zu sein scheint.
Das gilt auch für:
- 1Live
- Antenne Bayern
- Ostseewelle
- WDR 2
(ließe sich fortsetzen)
 
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@ Grenzwelle und Gelb:

Hallo ?! HR1 ist heute doch nur noch Schrott. Ich habe den Sender bis zum inhaltslosen Sommerradio sehr gerne gehört und habe dutzende Tapes im Schrank. 2002 / 2003 war der Sender wirklich gut gemacht. Interessante Beiträge und qualitativ hochwertige Popmusik im Wechsel. Abends Spezialsendungen. Was inzwischen daraus geworden ist spottet jeder Beschreibung!

"Es kann nicht Aufgabe einer ARD-Anstalt sein, eine möglichst hohe Zahl an Programmen herzustellen, die qualitativ aber untere Mittelklasse sind."

und

"Bei allem Respekt, lieber Robert, aber Du willst doch nicht allen Ernstes ein fundiertes öffentlich-rechtlichtes Programm mit Deiner Ostseewelle, rpt. OSTSEEWELLE vergleichen! Das schlägt ja nun wirklich dem Faß den Boden aus."

widerspricht sich doch schon total.
Der HR hatte früher in meinen Augen das vielfältigste und interessanteste Hörfunkangebot überhaupt. Und heute?
Was ist aus XXL geworden? Was ist aus hr1 geworden? Was ist aus hr3 geworden?
Das was heute aus Frankfurt kommt, kann man durchaus auf eine Stufe mit Privathörfunk stellen.
 
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ich bleib dabei, hr1 macht annähernd so gutes Radio, wie WDR2.

Hört Euch bei hr1 die Lounge(abends) an, mit täglichen Studiogästen und Hörerfragen zu bestimmten Themen, dann vormittags die "Ratgeberstunde" und dazwischen pro Stunde mind. drei 3-4minütige Wortbeiträge zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Die Musiktitel wiederholen sich auch nicht alle 6 Stunden. Dazu klingen die Moderatoren nicht abgehoben.

hr1 hat verdient Hörer dazugewonnen.

Nein, ich bin kein hr1 Mitarbeiter, es ist nur meine ehrliche Meinung dazu.
 
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Interessant sind die teilweise erdrutschartigen Verluste der Locals in München, die (da sie ja alle mehr oder weniger dasselbe Publikum bedienen) voll auf Kosten von Antenne Bayern gegangen sind.
 
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mainzelmann schrieb:
Ok, dann stell ich die Frage nochmal anders: Wo kann ich die Zahlen nachlesen ... ?

In Hamburg erreichen die Programme des DeutschlandRadios zusammen einen Marktanteil von 3,2 %, in Berlin sind's 2,9 (DLF) bzw. 1,2 (DLR) %, in Brandenburg 1,4/0,5 %.

Radiocat zum Thema 107 schrieb:
Da tauscht man die Bravohits gegen Fetenhits und Rockclassic-Sampler und fährt ansonsten weiter wie sonst, nur noch inhaltsloser: Alle 6 Stunden dieselben alten Schinken, die man kaum im Vollsuff mehr erträgt, nach jedem Titel ID und Claim, penetrante Eigenwerbung und sonst nüscht.
Gerade recht, der Denkzettel.
In Hamburg hat "106!8" mit einem solchen Format gerade ganz viele Hörer hinzugewonnen.

TSD schrieb:
Ja, aber eben diese Zahlen sind, gerade weil sie absolut recht klein sind (Größenordnung 1 %) aufgrund der mickerigen Basis mit gigantischen Unsicherheiten behaftet. Schon die eine Stelle nach dem Komma ist der reine Hohn.
In der Tat. Zumal es sich ja nicht um die Umfrageergebnisse dieser einen Erhebung handelt, sondern diese - soweit ich weiß - auch noch mit denen der vorhergegangenen vermischt werden. Die Prozente mit Nachkommastellen und die auf 1000 Hörer gerundeten Zahlen gaukeln eine Genauigkeit vor, die mit Sicherheit nicht gegeben ist.

Ansonsten bietet die MA für mich kaum Überraschungen. Bemerkenswert find ich lediglich, wie Energy immer weiter an Bedeutung verliert. In Berlin gehört der Sender seit längerem zu den kleinen, in München stark verloren und weit abgeschlagen, in Baden-Württemberg noch nie richtig in Fahrt gekommen, in Hamburg und Bremen Stagnation auf niedrigem Niveau. Von einem professionellen paneuropäischen Medienkonzern erwarte ich mehr.
 
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"In Hamburg hat "106!8" mit einem solchen Format gerade ganz viele Hörer hinzugewonnen"

Geht mir genau umgekehrt. Mich nervt das penetrante und aggressive NEUE ALSTERRADIO HUNDERTSECHSACHT, während mir DIE NEUE HUNDERTSIEBENSIEBEN gut gefällt.
 
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stereo schrieb:
In Hamburg hat "106!8" mit einem solchen Format gerade ganz viele Hörer hinzugewonnen.

Das NEUE alster radio - 106!8 rock'n pop 57 40 17 42,5
Ich muss sagen, dass ich diesen Trend verstehen kann: relativ große Rotation und abends fast immer einfache, aber liebe- und phantasievoll gestaltete Musikspecials. Und das zu einer Tageszeit, in der auf anderen Privaten nur noch moderationslose Mucke aus dem Automaten ertönt.
Hoffentlich werden sie aufgrund dieser Zahlen nicht zu übermütig und holen sich teure Berater ins Haus, die das keimende Pflänzchen ins Korsett stecken ... um es letztendlich wieder eingehen zu lassen. Und das hatten wir ja schon oft genug auf dieser Frequenz.


delta radio 59 67 -8 -11,9
Schade. Vor kurzem haben die ihr Musikprogramm deutlich verändert: größere Rotation, wieder mehr Rock-Elemente. Für Rock-Fans ein Radio, das sich auch zwei Stunden am Stück ertragen lässt, was früher nicht der Fall war. Klar, insgesamt hat das gesamte Programm noch Anmutung von "Geiz-ist-Geil-Radio", aber trotzdem tun mir die Zahlen leid für die Jungs und Mädels dort. Ich kann nicht genau einordnen, wann das Programm optimiert wurde, vielleicht spiegelt sich das Ganze ja erst in der nächsten MA nieder (hoffentlich positiv dann).
 
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Bei Delta ist schon interessant, wie sich die Zahlen in HH entwickeln werden. Seit einiger Zeit könnte man mitunter glauben, SH wäre bei Delta nur noch Anhängsel - gerade auf dem Hamburger Fenster (via 93,4 96,5 und 107,4). Im Service gibts Staus auf Hamburger Ausfallstraßen, es gibt extra Veranstaltungstipps für Hamburg usw.

Bei 106,8 läuft ja nu mehr als die Hälfte des Tages der Automat, ansonsten halte ich die Moderationen eher für recht öde, die zugekauften Welt-Nachrichten besserer Durchschnitt, allein die Musik ist in HH halbwegs positiv herausgestellt. Aber das scheints wie immer auszumachen. Übrigens hat der Sender weiterhin auch das wohl beschissenste Soundprocessing weit und breit. Es ist mir völlig schleierhaft, wie man so einen Murks on-air geben kann. Das wird vermutlich selbst der bei FFH für den Sound Verantwortliche sagen...
 
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Besser kann man es nicht ausdrücken :wow: :wow:
Der flotte Zweier
Wenn WDR und radio NRW Radiosender erfinden

(18. Juli 2006) Im Zweikampf zwischen radio NRW und dem WDR wird der Radiohörer für dumm verkauft. Anders kann man die dreisten Pressemitteilungen der beiden Radioanbieter nicht interpretieren.

Gemessen an der Einwohnerzahl ist Nordrhein-Westfalen Deutschlands größtes Bundesland. Wirft man einen Blick auf die Radio-Landschaft so ist NRW dann aber allenfalls Entwicklungsland. Ein Duopol beherrscht den Markt und das mit allen Mitteln.

Auf der privaten Seite ist dies radio NRW. Der Rahmenprogrammanbieter mit Hauptsitz in Oberhausen versorgt 45 NRW-Lokalradios. Ob diese lokalen Sender allerdings eigenständig arbeiten oder nicht, wird einem bei radio NRW je nach Anlass völlig anders beantwortet.

Wirbt einer der Lokalsender mit dem irreführenden Slogan "100% von hier" obwohl nicht einmal die Hälfte des Programms wirklich vor Ort produziert wird, verteidigt man sich in Oberhausen mit dem Hinweis, dass die Kernsendezeiten von den Lokalstationen selbst bestritten werden und dies für die Hörer von Bedeutung sei. Jeder Sender habe sein eigenes lokales Profil.

Dann aber kommt zweimal im Jahr die Media Analyse Radio und die Eigendarstellung der Radiomacher aus Oberhausen dreht sich um 180 Grad. Einigkeit wird dann oberstes Gebot, um sich mit insgesamt 45 Lokalstationen trotzdem als "unangefochtene Nummer 1 in Deutschland" darstellen zu können. Absurd nur, dass man diese "unangefochtene Nummer 1" überhaupt nicht hören kann: Es existiert kein Sender, der diese Reichweite vorweist.

Der WDR, der einzige weitere Radioanbieter in Nordrhein-Westfalen, wirbt inzwischen auf gleichem Niveau. Wortwörtlich heißt es dort in einer Pressemitteilung zur Media Analyse MA 2006 II: "Mit 7,00 Millionen Hörern montags bis freitags ist der WDR weiterhin der meistgehörte Radiosender in NRW." Auch hier wird man für dumm verkauft: "Den" WDR gibt es nicht. Gleich fünf Radioprogramme rechnet man in Köln zusammen, um auf die stolzen sieben Millionen Hörer zu kommen.

Diese Irreführung dient niemandem: Weder den Werbetreibenden, noch den Zuhörern, weil eine Reichweite beworben wird, die real kein einzelnes Hörfunkprogramm erreicht. Es werden künstliche Reichweiten geschaffen, die jeder Grundlage entbehren - und die trotzdem eine ganze Branche als Gradmesser nimmt. Da will einem nicht viel mehr als ein altes Sprichwort einfallen: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Quelle: http://www.dwdl.de/article/news_7310,00.html
 
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Tondose schrieb:
Ich will die Radiowatch!
Schau mal ins Schweiz-Forum. Auch die Radiowatch bietet Angriffspunkte. Insgesamt macht das Konzept jedoch trotzdem einen erheblich vertrauenswürdigeren Eindruck als halbjährliche Telefonumfragen.
 
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Karlchen schrieb:
Anscheinend versucht HR RTL Sachsen das Problem damit zu lösen, das nach jedem Jingle noch ein "Sachsen" rangehangen wird, wo es vorher noch nicht zu hören war.
Heißt, sie setzen das „Sachsen“ wieder mal prononciert vom „Hitradio RTL“ ab (andere Stimme o.dgl.). Dürfte aber doch wohl eher kontraproduktiv sein?

Wie dem auch sei: Das Problem haben sie sich selber eingebrockt. Auch wenn diese „sie“, die das damals entschieden haben, nicht in der sächsischen Residenzstadt sitzen dürften. Vielleicht ist der Kirchberg in Luxemburg ja auch wichtiger als der Ammoniakhof in Dresden, obwohl ich mir das kaum vorstellen kann.
 
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mainzelmann schrieb:
:rolleyes: Ok, dann stell ich die Frage nochmal anders: Wo kann ich die Zahlen nachlesen, wenn ich mich nicht mit der PM begügen möchte?

Die werbefreien Programme tauchen nur in der "Hörer Gestern"-Statistik auf, die leider nur selten oder sehr spät veröffentlicht wird. Hier interessiert mich immer v.a. der Mo-So-Wert. Es wird ja auch am Wochenende gesendet.
 
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Gelb schrieb:
Die Frage nach der Rechtfertigung von hr info angesichts der signifikanten Verluste von 50% halte ich für gegenstandslos; ist für bundesweite Versorgung (LW, UKW) von Informationen durch den Deutschlandfunk gesorgt. Es stellt sich m. E. grundsätzlich die Frage, wie sich die Infowellen (hr info, SWR cont.ra, B5akt, NDR info usw.) der einzelnen Senderanstalten begründen; handelt es sich hierbei doch um reine Wortprogramme, die, wie wir alle wissen, die teuersten von allen sind. Daß sich zumindest eines davon an marktwirtschaftlichen Erfordernissen gemessen, nicht rentiert, zeigt vorliegende MA.

Kleiner Widerspruch. Beim HR sind hr2 und hr3 die teuersten Programme. hr-info kommt erst gaaaaanz weit hinten. Und den Rückgang um 50 % bezweifle ich stark - vorher 20-tausend, jetzt 10-tausend. Das liegt im Toleranz-/Fehlerbereich der MA bei solch kleinen Sendern.
 
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Beispiel hr-info, laut PM des hr von 90.000 Hörern (1,9 %) auf 70.000 (1,5 %) gesunken. In Hessen wurden lediglich 4.548 Personen befragt. Die Differenz von 0,2 Prozentpunkten enspricht also gerade mal der unglaublichen Anzahl von 9 (in Worten: neun) Befragten. Hab ich richtig gerechnet?

Ich halte diese Methode der "Mediaanalyse" für unseriös.


Endlich mal einer der meine Ansicht teilt!

Trotzdem muß ichdie Quotengewinner beglückwünschen, denn noch ist die MA die gültige Währung.

- Den Zugewinn bei ABY kann ich nachvollziehen, vor allem wenn ich mal wieder 2 Stunden B3 gehört habe (brrrr).

- Glückwunsch an 106.8 und den Sprung. Radio Hamburg hat übrigens mehr Stundenhörer verloren (60.000) als 106.8 jetzt pro Stunde hat (57.000).
In Hamburg geht noch was :)

- 107,7: Verkehrte Welt! Was in Hamburg gegen einen Dudler wir Radio Hamburg gelingt, misslingt in BW gegen Antenne 1. Sind die Geschmäcker von Nord nach Süd wirklich so krass verschieden?


Dennoch... Schöne Grüße an alle die was zu feiern haben!
 
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Radiofreak06 schrieb:
hr1 : hat mich gefreut, dass der Sender Hörer dazugewonnen hat. Mir persönlich gefällt auch das "neue" Hr1, dass eine wirklich gute Mischung aus Musik(wenig Titelwiederholungen!), wichtigen Nachrichtenthemen und guten Moderatoren vorweisen kann. Bravo ! Weiter so !

Sehe ich genauso: Ein entspanntes Programm mit guten Beiträgen, guten Moderatoren und angenehmer Musik. Nachdem sie eine zeitlang wie hr3 klangen, scheinen sie es jetzt endlich in den Griff bekommen zu haben.

Radiofreak06 schrieb:
hr3 : naja, ich hätte doch mehr erwartet. Schade !

Ja, ich auch: Dass sie mehr Hörer verlieren! Scheinbar hat der Hesse noch nicht genug Robbie Williams und Anastacia gehört...

Radiofreak06 schrieb:
YOU FM : Kleines Hörerplus, aber viel zu wenig, für einen Sender, der HESSENWEIT zu emfangen ist und gute Moderatoren hat(Rob Green=Quotenbringer?).

Gute Moderatoren? Sag mir mal bitte Bescheid, wenn die zu hören sind! Wann immer ich YOU FM einschalte höre ich langweilige, austauschbare Einheitsstimmen, die irgendeinen unqualifizierten "hippen" Mist reden und zwischendurch unerträglich schlechte Musik spielen. Die können meiner Meinung nach gar nicht genug Hörer verlieren!

Radiofreak06 schrieb:
FFH = Trotz vieler, teils guter Gewinnspiele, Rückgang der Hörerzahlen. Zu viele Claimaufsagerei, das nervt die Hessen !

Schön finde ich dabei, dass die ganze Geldmacht, die sie aufbringen (ständig teure Plakataktionen, Zeitungsanzeigen, etc.) sich scheinbar überhaupt nicht auf ihren Erfolg auswirkt. Demnach ist der Hesse offenbar doch nicht käuflich, auch wenn die meisten Leute vermutlich auch weiterhin hauptsächlich wegen der hochwertigen Gewinnspiele FFH hören dürften.

Radiofreak06 schrieb:
PLANET RADIO : Wieder ein paar Hörer mehr, kann ich nicht verstehen, die jungen Hessen scheinen vorallem Blackmusik zu mögen. Vielleicht auch bessere Zahlen wegen prominenter Moderatorenzuwächse, wie Moses Pelham oder der Häufung von Housesounds am Wochenende.

Siehe YOU FM.

Radiofreak06 schrieb:
MAIN FM : Nach einem super Start in der letzten MA nun der Rückfall. Meiner Meinung nach, u.a. aufgrund von Koschwitz Weggang. Zudem merkten die Hörer, dass sich auch dort die Titel ständig wiederholten und Musikliebhaber, die sich nicht für Wirtschaftssthemen interessieren, die sich aber jede Nacht wiederholten.

Da misst Du einem Moderator glaube ich einen zu hohen Stellenwert bei. Nur wegen Koschwitz rennen nicht die Hörer weg. Ich glaube eher, dass es die penetrante Claimerei ist, die den Hörern auf den Geist geht, die zu kleine Rotation kommt dazu und die Moderatoren, die noch da sind, sind größtenteils noch weit unter FFH-Niveau, was meiner Meinung nach schon was heissen will. Hätte ein gutes Produkt werden können, aber sie haben es vermasselt.

Ansonsten finde ich die Beobachtung interessant, dass die Hörerzahl insgesamt abgenommen hat, auch wenn es jetzt nicht so wirklich dramatisch viele Hörer sind, die dem Radio scheinbar abgeschworen haben.
 
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Hab mal ein wenig in alten Zahlen gestöbert- NRJ Deutschland (ohne Nürnberg) hatten in der MA 2002/ I noch zusammen 331.000 Hörer pro Stunde. In der aktuellen MA 2006/ II kommen die zusammen auf gerade mal auf 224.000 Hörer. Runtergebrochen auf die einzelnen Sender, verbringen die bis auf Berlin und Sachsen wirklich ein Dasein nähe der Bedeutungslosigkeit. Obwohl NRJ Berlin auch schon bessere Zeiten hatte: MA 1998/ II immerhin 125.000 Hörer und heute noch gerade mal 60.000 Hörer. Wär wirklich schön, wenn sich mal wieder daran erinnert werden würde, für was NRJ eigentlich steht Nouvelle Radio de Jeunesse- und nicht nur Hit Music Only, unterbrochen durch Werbung und Jingles. Denn soweit ich mich im Freundeskreis umhöre, erwarten Menschen so um die 26 durchaus Informationen und Unterhaltung auf Erwachsenenniveau, auch Moderatoren, die mehr sagen können, als krass cool oder das ist phat man... und trotzdem aktuelle Hits. Das Potential wäre also dar. Wird es verschenkt, gibt es wirklich keinen Grund mehr NRJ zu hören, oder eben sonst einen Hit-Dudler. Nachrichten und Infos gibts bei Newssendern und die Musik dazu von MP3 oder CD.
 
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MA-Gegner schrieb:
- 107,7: Verkehrte Welt! Was in Hamburg gegen einen Dudler wir Radio Hamburg gelingt, misslingt in BW gegen Antenne 1. Sind die Geschmäcker von Nord nach Süd wirklich so krass verschieden?

Ja, sind sie. Deswegen werden z.B. Musik-Sampler von den Plattenfirmen teilweise auf regionale Interessen zugeschnitten. Ein spezieller Sampler, der in Hamburg funktioniert, würde in Bayern kaum Käufer finden. Deswegen erscheint die CD dann nur in Hamburg und eben nicht in Bayern. Oder nimm Comedy: Badesalz tauchen regelmäßig in den Verkaufscharts auf - dabei verkaufen sie sich fast ausschließlich in Hessen! Außerhalb der hessischen Grenzen findet die so gut wie niemand lustig. Und das ist beim Radio natürlich nicht anders. Deswegen würde der schon vielfach geforderte öffentlich-rechtliche bundesweite Pop-Sender (anstelle von hr3, SWR3, Bayern 3, etc.) auch keinen Sinn machen: Ein Programm auf die Beine zu stellen, mit dem wirklich alle Deutschen zufrieden wären, ist nahezu unmöglich (klar: Massenware wie Robbie geht immer, aber wenn es spezieller wird, sieht's finster aus).
 
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Dave schrieb:
Da misst Du einem Moderator glaube ich einen zu hohen Stellenwert bei. Nur wegen Koschwitz rennen nicht die Hörer weg. Ich glaube eher, dass es die penetrante Claimerei ist, die den Hörern auf den Geist geht, die zu kleine Rotation kommt dazu und die Moderatoren, die noch da sind, sind größtenteils noch weit unter FFH-Niveau, was meiner Meinung nach schon was heissen will. Hätte ein gutes Produkt werden können, aber sie haben es vermasselt.



Bei MAIN FM ist das Niveau der Wirtschaftsberichterstattung ja auch total stark gesunken in den vergangenen Monaten. Hatte man letztes Jahr noch viele eigene Berichte und Beiträge der RUFA, so hat sich das seit der Partnerschaft mit Bloomberg Television geändert. Die spielen jetzt Fernsehinterviews von Bloomberg lieblos ab, das ist für mich ein Grund gewesen, um abzuschalten, denn wenn ich Fernsehen will, dann schalte ich meinen Fernseher ein, höre aber garantiert nicht so einen Mist auf MAIN FM.

Manchmal sagen die Bloomberg Moderatoren dann sogar noch "Die aktuellen Zahlen sehen wir jetzt eingeblendet..." und das wird dann unverändert ins Radio übernommen.
 
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stereo schrieb:
In Hamburg erreichen die Programme des DeutschlandRadios zusammen einen Marktanteil von 3,2 %, in Berlin sind's 2,9 (DLF) bzw. 1,2 (DLR) %, in Brandenburg 1,4/0,5 %.

Danke, dass mal einer diese Werte postet! Wenn ich mir die Werte von RBB angucke, sind die aber gar nicht so schlecht.
 
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