Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

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Flugsaurier

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So, ich glaube ich mache mal ein neues Thema dazu auf, das obwohl ich schon viel gelesen habe zum Thema, aber leider bin ich mir nicht schlüssig und würde mir deshalb gerne Eure Hilfe erbitten.

Mit meinem Umzug habe ich nun endlich einen eigenen Raum bekommen, um mein Studio einzurichten. Allerdings weiß ich nicht wie ich nun genau vorgehen soll.

Wie gesagt die Decke des Zimmers ist mit Echtholz vertäfelt, falls es eine Rolle spielt, es ist Kiefernholz und wurde in Bahnen verlegt. Nun würde ich gerne den Raum so herrichten, das er klanglich einigermaßen passt. Heizkörper sind keine zu beachten, da der Raum über eine Fußbodenheizung verfügt. Riesige Löcher darf ich leider auch nicht bohren.

Nun bitte ich Euch doch mir zu erklären, wie ich den Raum so hinbekomme, das er klanglich einigermaßen passt. Vorteilhaft wäre es, wenn Ihr mir eine kostengünstige Variante vorschlagen könntet und wenn es die Produkte vielleicht beim Baumarkt gibt.

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Moinsen Flugsaurier,

hilfreich wäre eine Skizze von dem Raum. Muss ja nicht maßstabsgetreu sein aber die Abmessungen sollten mit dranstehen. Und natürlich sollte eingezeichnet sein, wo sich Tür und/oder Fenster befinden.

Gruß
Wilson
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Alles klar, werde ich heute einstellen, nachdem gestern den ganzen Tag die DSL Leitung tod war.

Gruß
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Hallo

Die gut alte Schallkassetten Methode. Nicht sehr teuer aber gut.
Ist gut geeignet für eine gut Studioakustik zum einsprechen, zur
Aufnahme kleiner Musikinstrumente via Mikrofon, (Bei Schlagzeug und
Trompete müssten weitere Massnahmen getroffen werden)
sowie Gesang.

Benötigt werden:
- gelochte Gipskartonplatten (je nach Wand m²)
- oder wahlweise gelochte Holzfunierplatten (teurer aber schick)
- Rockwool Acustic Dämmmatten (Baumarkt)
- Akustikflies zum zwischenlegen
- 50 x 30 Kantholzleisten (Dachlatten)

Materialmengenberechnung:
Man misst die Wandflächen die man mit den Schallkassetten austatten will.
Danach kauft man entsprechende m² Lochplatten, Akustic Steinwolle und
Akustikflies. Die Holzleisten (können auch ungehobelte sein) rechnet man
am jeweiligen Umfang der geplanten Kassetten entlang. Nicht vergessen
das die einzelnen Lochplatten am Rand aufgelegt werden müssen.
Also Stege mit einkalkulieren.

Aufbau:
Zur Vorstellung, man baut Rahmen aus den Holzleisten 50 mm hoch,
an die Wand, in die die Acustic Steinwolle kommt, vom Akustikflies
überdeckt (das Akustikflies hat eigentlich nur die Aufgabe das die
Steinwollfasern nicht durch die Löcher nach aussen dringen können)
und schraubt auf diese Rahmen jeweils passend die Lochplatten auf.

Dadurch entsteht ein etwa 5 cm dicker, mit Akusticdämmwolle ausgekleideter,
wandflächengrosser Kasten, aus Lochmaterial der gute
Raumhalldämpfungseigenschaften hat. Aber nicht völlig "abdumpft".

Verarbeitung:
- Passend abgelängte Holzleisten vorbohren
- Dübellöcher in passendem vorgebohrten Abstand in die Wand setzen
- Holzleisten als Rahmen direkt auf die Wand dübeln (mit Senkkopfschrauben)
- Rockwool Akustic Steinwolle zuschneiden und einlegen (evtl. am Rand fetstackern)
- Akustikflies über die gesamte Fläche auftackern
- passende Lochplatten aufsetzen und an (im Gipskarton) vorgebohrten Löchern auf dem Holzrahmen festschrauben

Bei Gipskartonplatten sollte ein Farbwahl vor dem aufschrauben stattfinden,
da sonst bei nachträglichen malen die Farbe das Akustikflies in den
Löchern versauen würde.

Meist reicht es, nur zwei Wände im Studio, oder auch nur halbe Wandhöhe
damit auszurüsten. Schwere Vorhänge an den anderen Wänden und
vor Fenstern reicht aus um eine günstige Raumakustik zu erzeugen.

Die Decke mit den Kiefernholzpanelen kann im Bedarfsfall noch
mit Noppenschaummatten abgetackert werden.

Gruß Codo
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Hmmm, jetzt muss ich mal nach einem Link zu den Schallkassetten fragen, das würde mich gerade etwas weiter bringen. Zumal ich gerade mit frauchen gesprochen habe, ich könnte auch einen großen Kellerraum nutzen, allerdings müsste ich da einen Raumabteilen, was aber als solches vielleicht auch nicht schlecht wäre.

Ich werde mal 2 Skizzen machen von den Räumen, aber mit Links zu den entsprechenden Schallkassetten könnte ich mir dazu auch gleich mal Gedanken machen. Vielleicht gibt es im Netz ja auch eine Beschreibung zu den Eigenschaften die ein Studio haben sollte, dann belese ich mich auch gerne, denn meine Suche mit Google ergab nichts brauchbares ... leider!

Danke für die Hilfe weiterhin!

Gruß
 
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@codo:
Hast Du von der fertigen Version ein Bild, das Du hier einstellen könntest? Je nach Ergebnis käme es da ja wirklich mal auf einen Nachbauversuch an.
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Hehe, Frauchen ist doch die Beste, ich bekomme nun doch eines der besseren Zimmer, allerdings muss das Studio dann auch gleich optisch besser rüberkommen :D Ich werde jetzt mal schnell die Skizze machen und gleich mal die Büromöbel stellen wie es mir vorschwebt.

Natürlich wäre ich auch gerne bereit etwas nachzubauen! Der Boden ist in dem jetzigem Zimmer Parkett hoffe das ist nicht allzu wild, leider gehts hier aber nicht anders.

Gruß
 
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@Gelb
Ja ich werde mal schauen wo ich von einem Aus- und Aufbau noch Bilder
bei einem Kollegen habe. Sieht übrigens ganz ordentlich aus. Entspricht halt
dem typischen Radiostudio Lochwand Akustikausbau.
(Geht auch langgeschlitzt nur weiss ich nicht wo man solche Platten bekommt.)
Ich habe auch noch ausserdem irgendwo Bilder von einem
Gipskartonlochplattenausbau. Ich schau mal.

@Flugsaurier
Hier z.B. gibt es die Holzfunierlochplatten.
Sie werden übrigens auch ohne Holzfunierung geliefert was preiwerter
ist aber nicht so nobel aussieht.
Die Aussenseite erinnert einen an glatte gepresste Schrankrückwand.
Das Akustikflies erhält man dort auch. Vieleicht gibt es auch andere Firmen?
http://www.perfonet.de/f_imp.htm 8 mm Rundlochung.

Die Platten (Die Maße habe ich nicht genau im Kopf ca. 160 x 90 cm)
sind relativ teuer. Das Akustikflies ist grade noch erwschwinglich,
aber unabdingbar wenn man sich das Studio nicht vollflusen will. *hust*

Die Perfonet Leute sind freundlich und beraten einen gerne am Telefon.
Der Versand erfolgt per LKW zu einem Holzhändler deiner Wahl in der
Nähe, über den das Geschäft abgewickelt wird. Privatkunden sind kein
Problem. Zum Transport der Platten an eine geeignetes Fahrzeug denken.

Der letzte Ausbau mit Perfonetplatten plus Baumarktmaterial für einen
ca 20 m² Raum, bei 2,30 m Deckenhöhe, mit zwei Schallkassetten, an zwei
gegenübliegenden Wänden hat ca. 600 € gekostet. (ohne Arbeitszeit, ca. 20 h gemütlich)


Gruß Codo
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

So, hier mal die Skizze von meinem Studioraum, ohne Büromöbel. Ursprünglich handelte es sich bei dem Zimmer um ein Wohnzimmer :D allerdings brauchen wir kein Wohnzimmer, da wir ein ursgemütliches Esszimmer haben (9m x 4,5m) und da wird der Gang ins Wohnzimmer viel zu lange, zumal dort kein Kamin steht :D

Jojo, es gibt Irre in den Foren :wall: und ich glaube ich gehöre dazu, aber naja es ist für mich halt etwas mehr als Hobby!

Gruß
 

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Hier ein paar Bilder vom Schallkassettenbau.

- Man kann sehen wie der Rahmen, vor dem Andübeln an die Wand, aufgebaut wird.
- Wie das Akustikflies von der Rückseite auf die Lochplatte aufgebügelt wird.
(Das von Perfonet ist nämlich praktischerweise mit einem Heisskleber auf einer Seite beschichtet)
- Und man kann die Montage der Platten auf einem Rahmen an der Wand sehen.
- Sowie eine halbfertige Kassette mit der Akustiksteinwolle darin.

Gipskartonlochplattenbilder aus einem Radiostudio könnte ich noch nachliefern.
Das sieht ein bisschen anders aus, da dort die Löcher grösser sind.
Und die Gipskartonplatten mit weisser Wandfarbe abgetönt sind.
(Bemalen geht auch bei den Perfonet Lochplatten, wenn kein Furnier drauf ist.)

Der Aufbau ist der gleiche. Das Akustikverhalten ist in etwa ähnlich.
Den Unterschied müsste man mal genau berechnen oder tatsächlich sauber
ausmessen. Aber zum Sprechen und für kleine Musik-Sessions reicht es
im Studio völlig aus. Selbst mit guten Grossmembran-Kondensator-Mikros,
kein Problem. Besser als Noppenschaumstofffliesen allemal.

In der Kombination mit schweren, aber beweglichen Vorhängen ergibt
das ein gutes neutrales Raumverhalten.


Gruß Codo
 

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@Flugsaurier

In etwa so, würde mein Vorschlag für den Studioraum aussehen.
Wobei die Studiotischaufstellung und Monitoraufstellung relativ beliebig sein kann.
Nur nicht den Tische direkt an der Wand, oder das Mikrofon in den rechten
Winkel der Ecke stellen. Ein guter fetter dickflooriger Berberteppich auf dem
Boden macht sich übrigens auch noch sehr gut.


Gruß Codo
 

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AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

@ Codo das mit der Zeichnung ist ne megafeine Sache. Wegen den Schallkassetten habe ich gleich mal noch ne Frage, wenn man diese selber bauen würde z.B. mit Kiefernholz, wie müsste man das dann machen? Ein Querschnitt wäre da eine feine Sache, daran könnte ich mich orientieren.

Die Vorhänge sind nun gar kein Problem, die sind schon gebongt, was die Tische betrifft, so muss ich noch eine Zeichnung nachliefern, mit den Tischen, denn da muss leider noch mehr Technik verbaut werden, dafür habe ich meine PCs alle auf absolute Flüstertechnik umstellen können!

Gruß und nochmal super Dank an alle die hier mithelfen das ich mit meinem Raum vorwärts komme!
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

@codo:
Was kostet denn der Spaß so in etwa? Eines der Hauptprobleme vernünftiger Schallisolierung ist ja der immens hohe Preis. Ich bin, was diese Schallschlucker betrifft, auch ein absoluter Holz-Fan, nur ist das halt leider sehr teuer. Was kostet so eine Schallkassette in etwa insgesamt? Welche Maße hat eine ungefähr? Das ganze sieht ja sehr aufwendig aus, aber wenn sich's lohnt...
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Isolierung nach innen hin, meinte ich. Nachbarn sind erstmal nicht sooo wichtig, mir geht's primär um den Sound innerhalb des Studios. In heutigen (sog. "modernen") Radiostudios findet man ja kaum noch eine anständige Wandverkleidung. Die beste Akustik hatte man immer noch mit den alten Holztafeln, wie sie auch beim hr in den alten Studios waren oder z. T. auch noch sind oder im alten SWF3-Studio. Sowas schwebt mir auch vor, und wenn sich Codos Idee dafür eignet, wäre ein Blick auf die entstehenden Kosten nicht zu verachten.
 
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Bilder von Raumhalldämpfung mit gelochten Gipskartonplatten.

So oder so ähnlich sehen Wände aus die mit Gipkartonlochplatten,
auf Holzrahmen aufgesetzt wurden. Im Prinzip typischer Trockenbau.
Nur das eben anstatt irgendwelche Steinwolle, diese Rockwool Akustik
Steinwolle im Hohlraum steckt und das hinter den Löchern diese feineporige
aber schalltransparente Akustikflies ist.

Bei diesem Innenausbau eines vorher normalen Büroraumes, konnte
das Studio, als komplett neuer Raum in den alten Raum eingebaut werden.
das heisst das hier ausserdem die Sc(h)allschutzwände etwas schräg, also
nicht im rechten Winkel eingebaut wurden. Vor allem die Decke ist schräg
eingehängt. So läuft sich auch der Restschall tot und kann nicht zwischen
parallel stehenden Flächen hin und her geworfen werden.

Zusätzlich, aber hier nicht zu sehen, ist noch ein Trittschallgedämpfter
Boden eingebaut, welcher mechanisch abgekoppelt ist, vom Fussboden des Nachbarstudios.
Die Beleuchtung ist direkt in der Decke eingebaut und dimmbar.

Diese Studios haben wir nach unseren Plänen von Handwerkern herstellen lassen.

- Ein Bild mit Studioecke und Fenster zum Nachbarstudio
- Als Grössenvergleich ein Bild mit Steckdosen um die Lochgrösse zu sehen.
 

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AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

@Gelb
Kosten? Hängt wirklich von der Grösse und verwendeten Materialien ab.
Aber wie ich oben schon schrieb: bei etwa 20 m², 2,30 m Deckenhöhe,
zwei Schallkassetten an zwei gegenüberliegende Wänden (sie Bilder, eins halbfertig) hatte es etwa 600 € Material gekostet. Da ich die aber nicht bezahlen musste und das nur ein kleiner Teil eines Gesamtprojektes, mit
Technik, Einbau, Aufbau, Umbau, Anschaffung und Pipapo war, weiss ich es
wirklich nicht mehr ganz genau.

@Flugsaurier
Der Querschnitt sieht so aus wie auf den Bildern des Perfonet
Lochplattenausbaus aus. Holzrahmen auf Wand, Steinwolle rein, Lochplatten
(mit rückwärtig aufgebügeltem Akustikflies) drauf. Fertig. Mehr Querschnitt ist nicht.

Ja es ist wirklich nur so einfach!

Wenn man mit einer Stich- oder Kappsäge umgehen kann ohne sich die Hand
abzusägen, oder die Bohrmaschiene bedienen kann ohne zu bluten.
Wenn man weiss warum der Zollstock keine Zoll misst und man schon
mal ein Gipskartonplatte durch anritzen zugeschnitten hat. Wenn man mit
einem Bit den Spax sauber in den Balken bringt, kriegt man das locker hin.

Noch ein netten Hobbyrenovierer dabei, Kasten Bier dazu, Zettel, Bleistift......

Gruß Codo
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Die gelochten Platten gefallen mir nicht. Da würde ich dann doch die erste Variante bevorzugen. 600 € für 20 qm gehen sogar noch; da hätte ich jetzt mit mehr gerechnet. Wobei mir die Platten aus der ersten Version auch ziemlich plan aussehen. Ich dachte eher an sowas wie im Anhang zu sehen: dünne, nebeneinanderliegende Holzleisten, darunter ebenfalls (waagerechte) Holzleisten, darunter Stein- oder Glaswolle. Wie am Fenster zu sehen ist, ragt die ganze Sache ziemlich weit in den Raum rein und frißt etwa 30 cm an jeder Wand, was den Raum deutlich verkleinert.

Ich frage nur deshalb so detailliert nach, weil bei mir dieses Jahr höchstwahrscheinlich ein Umzug ansteht, und bevor ich das komplette Setup einbaue, überlege ich natürlich, den Raum vorher entsprechend umzubauen.
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

@ Codo danke für die wichtigen und goldwerten Hinweise, ich nimm mir das sehr zu Herzen! Werde morgen mal den vollständigen Plan machen der Einrichtung und mit dem Vermieter absprechen ob ich den Raum so umbauen darf, gegebenfalls werde ich in den Keller ausweichen, da ist auch noch ein fetter Raum den ich nutzen könnte.

Ich halte Euch auf dem laufenden!

Gruß
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

@Gelb
Die 20 m² beziehen sich nur auf die Grundfläche der Raumgrösse.
Die Schallkassetten mit den feingelochten Perfonet Furnierplatten
sind nur an zwei Wände dieses Raumes (Bilder) angebracht. Also etwa 2,30 m hoch
und in etwa 4 m lang. Man kann aber ruhig, oben, unten links und rechts etwas
Abstand lassen und man muss nicht die ganze Wand "vertäfeln".

Es ist reine Rechnerei auf einem Stück Papier. Da der Hauptaufwand in der Investition der Furnierlochplatten bestand, sind wir bei der Berechnung von
der Grundgrösse der Pefonet Lochplatten als Basis ausgegangen.
Daraus ergab sich dann die Schallkassettengrösse für eine Wand ohne stückeln zu müssen. Das psste grade ganz gut. Links und recht sind noch
5 cm Luft.

Die Gipskarton Platten sind halt etwas günstiger. deshalb sind die auch bei
dem grossen Doppelstudioausbau verbaut worden.
Da hätten die teuren aber schicken Perfonet Furnierplatten den Preis gesprengt.

Die übrigen Materialien, wie Kantholz, Rockwool Akustik Steinwolle sind
zu Baumarktpreisen günstig zu haben. Nix besonderes.

Die Wand von dem Bild in dem SWF Studio ist eine dieser
langeschlitzten gefrästen Lochplatten Versionen.

Ich habe sie auch schon Schallkassetten gesehen die aus einzelnen
Holzleisten Stück für Stück auf eine Rahmen aufgetackert
waren. Das sieht man manchmal in alten Radiostudios und grossen
Aufnahmesäälen mit elden Holzern. Wobei diese Leisten sozusagen auch noch
"hochkant" aufgesetzt werden und selber nochmal Schallfallen bilden und
zusätzlich den Schall brechen. Ist sehr aufwendig und was für Schreiner.

Aber es ist natürlich auch ein Lösung ,wenn man billig hundermeterweise an schmale Hartholzleisten kommt und über ein kräftigen Nageltacker verfügt.
Mit billigen Kiefernholzleisten wir das nichts. Die verziehen mit der Zeit.
Mit einem selbstgebauten Profilabstandshalter sollte das
annageln der Leisten auch in ein "paar Tagen" geschafft sein. ;)
Man kann ja kleinere Segmente herstellen die man dann "palettenweise" auf
dem Grundrahmen aufbringt. Es trägt halt etwas mehr auf.

Die Perfonet Funrnierlochplatten sind tatsächlich ganz glatt.
Und dünn wie die von mir beschriebene Schrankrückwand.
Der Schallschluckeffekt ergibt sich nur aus dem prozentualen Anteil
der Löcher und deren Grösse in der Platte. (Auch dazu können die Perfonet
Leute etwas am Telefon sagen). Bei den SWF langeschlitzen Stegplatten
kommt noch der Schallbrecheffekt hinzu, da die Oberfläche "rauh" ist.

@Flugsaurier
Teil deinem Vermieter mit, das der Grundrahmen nur mit ein paar (es sind wirklich nur wenige, etwa 3 pro Seite) 8er Dübellöchern an der Wand
befestigt wird. Und sich jederzeit wieder durch abschrauben von der
Wand entfernen lässt. Am Raum selber ändert sich garnichts.
Es ist ähnlich, als wenn man ein wandflächengrosses Bücherregal anbringt.
(Da kann der Vermieter auch nicht meckern)

Die Dübellöcher werden dann beim Auszug mit Gips verschmiert,
überstrichen und alles sieht so aus wie vorher. Sprich mal mit einem
handwerklich Begabten aus deiner Bekanntschaft. (Man benötigt sowieso
Hilfe beim Aufbau.) Der kann Dir noch ein paar Argumente und Tipps zum
konstruieren und Aufbau, solch einer Holzkonstruktion geben.

Poste mal ein paar Bilder, wenn es fertig ist. ;)

Gruß Codo
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Hehe, Bilder kommen auf alle Fälle, wenn ich persönlich auch denke das das noch etwas dauert, weil Rom wurde ja nicht in 2 Tagen erbaut. ;)

Ich sitze momentan da und plane mal das Innenleben, denn ich denke das ich noch mehr beachten muss ... vermute ich als Laie mal und bin noch am Verhandeln mit meiner Guten ob ich noch Raum 2 bekomme der sich im Keller befindet, weil da könnte ich mir ne seperate Kapine einbauen, also ich überlege mir derzeit wirklich was wie wo, denn das Ganze soll schon Hand und Fuß haben.

Ich poste heute Abend mal meine Grundrisse mit den Inhalten der Zimmer!

Gruß
 
AW: Hilfe erwünscht zum Thema Studiobau

Korrektur

Sorry, ich muss mein Kantholzmaße korrigieren.
Es sollten mindestens 60 x 40 mm sein (nicht 50 x 30 ).
Da die Roockwool Akustik Steinwollmatten etwa 60 - 65 dick sind.
Etwas zusammdrücken lässt sich das Dämmmaterial ja, aber bei 50 mm
wäre es zu knapp geworden.

Wir haben Matten genommen. Auf Rolle gab es das Meterial nicht.
Aber das spielt keine "Rolle". ;)

Viel Erfolg beim Ausbau.
 
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Wer die Lochrasterplatten direkt auf das Dämmmaterial zimmert, der begeht einen großen Fehler. Die Absorption ist ohne Abstand nahezu null und steigt mit zunehmenden Abstand nichtlinear an. Wer es nicht glauben will, der sollte sich mal die Datenblätter von Rigiton zu Augen führen, die als PDF-Dokument frei erhältlich sind.
 
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@ USM69 ein Link wäre da mal wieder auf Anhieb praktisch! Danke vorab dafür!

Gruß
 
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