SWR3: Besser, als viele meinen

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christoph333

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Hallo @ all.

Ich muss hier mal eins sagen. Ja es ist richtig das SWR3 in sachen Musik nicht
mehr als Durchschnit ist. Ok. Aber in sachen Moderatoren hat SWR3 wirklich noch gute Leute. Ich sage nur die Morgensendung mit Michael Wirbitzky und Sasch Zeus. Oder so Mods wie Markus Barsch ( Was geschar ...) oder Kai Karsten und durchaus auch Michael Reufsteck oder Ben Streubel. Im Journalistischen ist der Sender auch was die Popwellen angeht Top. Gute Berichte und Reports und neu die Kompakt Nachrichten. Guter Service. Naja und die Gewinnaktionen sind eben im Radio mitlerweile da. ich muss sagen Die Elch Aktionen sind von allen noch die erträglichsten. Auch im Bereich Comedy sehe ich es so das hier von den Serien noch das beste geboten wird. Was so bei Antenne und Co läuft ist ja wirklich sehr schwach.:wall:

Was denkt Ihr darüber....

Nennt mir mal im Südwesten ein Sender der in der Gesamtheit mehr biete?
Gibts aber wohl nicht. Ob das nun traurig ist ist wieder eine andere sache.
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

Hallo@ christoph.
Find ich auch das SWR3 so musikmäßig nicht so gut is aber die Moderatoren. Vorallem hör ich gerne den Bartsch oder die Tücking. Die is aber auch gescmackssache manschmal weil die hat so mehr eine tiefe Stimme, die is manchmal sehr tief. Den von den Mods am morgent da hör ich den Zeus vor allem mit dem Journalistischen lieber. Aber nicht in den Früh Nachrichten lieber in den elch Aktionen.
Sonst hör ich lieber den Deutschland Funk weil da die politischen Analüsen und philohsophischen Spät Runden sind besser als die von SWR3 und Co.
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

Sorry, aber wenn SWR 3 das Flagschiff des Rundfunks im Südwesten sein soll, dann spätestens wird klar was in den letzten Jahren passiert ist.

SWR 3 bedient sich allen Stilmitteln der Privaten, von Musikschleife über Gewinnspiel bis zu "immer gut drauf sein". Sogesehen hat es noch weniger Respekt verdient als die Privaten, immerhin sind die wenigstens das Original. Zumal es üppig aus Zwangsgeldern der GEZ finanziert wird, man sollte meinen diese wirtschaftliche Unabhängigkeit fördere die Qualität.

Und jetzt das Argument, sie machen es ja wenigstens etwas erträglicher... Mich persönlich nerven dort fast alles Moderatoren, die reingespresst in ihre paar Sekunden Redezeit völlig sinnentleertes, formatiertes Gewäsch von sich geben. Man spürt in jeder Sekunde dass sie nicht so sein dürfen wie sie es wollen, sondern wie es der Sender vorgibt.

Nein, man muß diesen Formatdudler inzwischen so behandeln wie fast alle hier im Südwesten, sonst wirds nie mehr besser. Das es besser geht, hat der Südwestrundfunk früher bewiesen und das beweisen heute immer noch viele, viele Sender im Ausland täglich aufs neue. Es geht also immer noch, nur mal wieder nicht mehr in Deutschland.. Langsam riecht das alles nach einer großen Verschwörung hier!
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

Zum Glück gibt es hier im Südwesten noch den SWR1. Gute Infos und eine abwechslungsreiche Musik, und das ohne diese nervigen Gewinnspiele.
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

Schon klar. Besser als viele meinen.
Vor allem der neue Claim: Mehr Vielfalt, mehr Auswahl. Jaja. Das ist besser als viele meinen.

Und die glattgebügelten Moderatoren. Jaja. Sehr öffentlich-rechtlich. Sehr mutig.

Ein Programm mit echter Vision. Jaja.
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

SWR3 war einmal besser aber für mich sind sie im Süd-Westen immer noch am erträglichsten. Damit meine ich nicht unbedingt die Rotation, da bevorzuge ich Das Ding aber das ist ja Geschmackssache. Ich fühle mich bei SWR3 informiert und unterhalten. Die Comedy hat etwas nachgelassen aber ist immer noch besser als die der privaten Mitstreiter. Der Claim... Nun ja... da leistet man sich in Baden Würthemberg ja allgemein gern mal Fehlgriffe.
Wahrscheinlich haben die letzten Marktanalysen gezeigt, das die Privaten beim Musik Image gewinnen und da muß dem Hörer eben mal wieder eingeclaimt werden wer da wirklich führt.
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

Was mir bei SWR3 immer besonders auffällt ist, die Bevorzugung von BW. In vielen Schaltungen, Reportagen usw. kommen Baden-Württembergische Orte immer öfters vor als Rheinland-Pfälzische. Dann ist da z. B. auch die Regionalisierung (für Rheinland-Pfalz und das Rheinland). Für Hessen (was ja auch nicht gerade wenig Sendegebiet ist) gibt es überhaupt keine Jingles. Wie ist das denn in BW so? Gibt es da eines für Gesamt-BW (wie bei RP) oder Unterschiedliche? Wieso wird Rheinland-Pfalz so vernachlässigt? Wieso BW bevorzugt usw....und was ist mit Luxemburg und dem Saarland?
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

Ich werde das Gefühl nicht los daß es sich bei diesem Thema um einen getarnten RPR1-Thread handelt.

Hessen, Luxemburg und Saarland gehören nicht zum offiziellen Sendegebiet des SWR. Man nimmt die Hörer zwar gerne mit damit man sich "Deutschlands größtes Radio" bezeichnen darf, aber explizit ansprechen darf man sie nicht, weil man sonst auf fremdem Terrain wildern würde.

Die beobachtete BW-Lastigkeit liegt einfach am Standort. In Baden-Baden ist einfach viel mehr BW drumrum als RP. Guck dir doch mal das sogenannte Regionalprogramm mit "Landesschau aus Mainz" im SWR-Fernsehen an. Dort wird auch ständig über Mainz und Umgebung berichtet, Trier und Koblenz ist einfach zu weit weg um gleichberechtigt in der Berichterstattung vorkommen zu können. Das ist leider die Trägheit der (Redakteurs)Masse.
 
AW: SWR3. Besser als viele meinen.

DW: Baden-Württemberg 10,7 Millionen Einwohner ->
Saarland 1,0 Millionen Einwohner
Rheinland-Pfalz 4,0 Millionen Einwohner

Da scheint mir es zwangsweise so zu sein dass mehr aus BaWÜ anrufen müssen.. Und Hessen hat ja auch seine eigene Popwelle mit HR3, also verwundert das auch nicht.

Nochmals: SWR3 nutzt nicht das Mindeste aus, was es an Potenzial haben könnte. So ein Sender wie SWR3 führt das gebührenfinanzierte System adabsurdum, mit ein bisschen Verschlankung und etwas weniger Informationsgehalt könnte es ebenso privatwirtschaftlich aufgestellt sein. "Hören" würde man diesen Unterschied nur noch marginal.

Ein ÖR-Sender muß innovativer auftreten, gewagter und zugleich seriöser, muß Gewinnspiele völlig aus dem Programm lassen, sollte gewagte und massenkompatible Musik zugleich spielen, und und und. Sollte sich abends erlauben, völlig aus dem normalen Formatschema auszubrechen. Es gibt eine Menge an Indikatoren, woran man gutes von schlechtem Radio unterscheiden kann.

SWR 3 hört sich gesamt gesehen an wie eine Horde 50-jähriger, die einen auf Party machen wollen für die Zielgruppe unter 20, und hinter ihnen sitzt der Programmchef, der mit dem Stock auf einen Chart mit den Top 20 zeigt und gleich mal eine Abmahnung proforma für unkorrektes Verhalten vorbereitet hat. Genauso gekünstelt und unecht hört sich dann auch die Moderation an, oftmals nicht zu ertragen (Beispiel: Handball-EM Halbfinale im Gange, der Moderator: Herzlich Willkommen in ihrem besten EM-Radio *töröööö* *Trompete* Nur hier im EM-Radio gibts die SWR3-Zwischenstände live *tuuuuut* - UNERTRÄGLICH! Besser: Entweder die reine Informationsgewinnung über Stand und Vorkommnisse oder eben eine persönliche Interpretation des Ganzen, garniert mit einer eigenen Meinung oder einem frechen Spruch z.B., eben was authentisches, aber nicht diese standardisierte "wir sind alle so gut druf"-Kacke voller Dummschwätzerei).

Bei SWR 1 schlafe ich oftmals ein, und die Musik bietet auch nur in den ersten Wochen Abwechslung. Der Informationsgehalt ist höher, aber das gesamte Konzept ist nicht für die Zielgruppe 18-40 gemacht, diese Funktion MÜSSTE eigentlich SWR3 übernehmen.
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Das mag ja sein, dass BW mehr Einwohner als RP hat und das Hessen, Saarland, Schweiz und Luxemburg nicht dazugehören. Doch warum dann Rheinland (damit ist doch der Kölner Raum, also NRW gemeint)? Das sind doch Ausreden...und ja natürlich setzt sich das Spiel im SWR RP fort. Auch hier ist es so das man denken könnte RP ist nur Mainz. Wieso lassen sich die GEZ-Zahler in RP das gefallen? Ist es wirklich nur die fehlende Konkurrenz die die Zahlen von SWR3 in RP rechtfertigen? Dann muss man sich auch nicht wundern das RPR1. (das ja wirklich das schlechtere der beiden Programme ist) mehr Marktanteile in RP hat? Die haben wenigstens Regionalfenster (wenn auch aus Ludwigshafen produziert), aber die sind eben "Rheinland-Pfalz".
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Gemessen an dem, was man im Südwesten hört, ist SWR3 natürlich immer noch einer der besten Sender. Das liegt aber häufig schon daran, dass SWR3 eben immer noch einen öffentlich-rechtlichen Auftrag hat und dass der SWR eben über eine gewisse Infrastruktur verfügt. Da kann kein Privatsender mitkommen.

Das macht es eigentlich noch unverständlicher, dass SWR3 im Programm so konsequent die Privaten kopiert. Das fängt bei den Claims an, geht weiter mit der Musikauswahl, setzt sich fort bei Gewinnspielen und hört bei den Moderatoren auf.

Das Claiming bei SWR3 ist kaum noch auszuhalten. Man sollte sich mal den Spaß machen und die Anzahl pro Stunde überprüfen. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich ernüchternd. Ich finde es recht billig, wenn ein öffentl.-rechtl. Sender sich so produziert. Ich halte es für einen Hinweis darauf, dass man Hörerbindung nicht versucht über das Programm zu erreichen. Schade.

Die Musikauswahl, zumindest am Tag, ist recht eindimensional. Man hält sich offensichtlich an eine "Linie" von Musik. Zwar spielt man nicht das schlechteste, aber im Genre doch so gehäuft, dass die Ohren leicht müde werden. Es laufen immer die selben "Hits" aus den 80er und 90ern, obwohl das Spektrum aus dieser Zeit viel größer ist. Bei aktuellen Musikstücken tendiert man immer zu den selben Bands und einem ähnlichen Klangmuster. Gefälligkeit scheint die Devise zu sein.
Das SWR3 New Pop Festival beschäftigt sich leider auch nur mit Musikern, die bereits etwa 10 Monate vorher in die Charts gekommen sind. Wirkliche Innovation und Entdeckung von Neuem fehlt meiner Meinung nach auch hier.

Die Gewinnspiele bei SWR3 sind zwar besser als die der privaten Konkurrenz, sind aber letztendlich auch nur Hörerverarsche und Glücksspiel. Auch sie dienen der Beförderung einer Hörerbindung, die man nicht mit Programm erreicht. Alles in allem viel Geld für wenig tatsächliche Bindung.
Gut hingegen ist das Konzept von SWR3 Hautnah, auch wenn das Ganze meiner Meinung nach zu penetrant aufgezogen ist.

Die Moderatoren sind alles in allem zu weichgespült. Sicher kennt man Zeus und Wirbitzky und einige andere (Tücking, Barsch, Karsten usw.). Aber auch hier bleiben viele unter ihren Möglichkeiten. Authentizität sucht man vergeblich. Mir persönlich geht es so, dass ich die Moderatoren an der Stimme kaum erkenne. Es bleibt den Moderatoren zu wenig Raum für ihre eigene Darstellung. Aber die Moderatoren sind doch ein Punkt, in dem man sich von anderen unterscheiden könnte. Das ist bei der Musik zugegebenermaßen schwieriger, wenn man sich vornimmt ein "Popradio" zu sein. Aber leider findet sich bei SWR3 keine wirkliche Personality, die auch mal polarisiert. Jemand wie Elmar Hörig wurde einfach wegen eines recht harmlosen Witzes rausgeschmissen.
Dass es sowohl bei der Musikauswahl, als auch bei den Moderatoren und bei netten kleinen Spielchen auch besser geht, beweist SWR3 erst im Nachtprogramm.

Ich will ja keinem privaten Sender vorwerfen, dass sein Programm so ist, wie es ist. Es weiß jeder, dass der Druck enorm ist. Aber bei einem öffentlich-rechtlichen Sender, der von den Gebührenzahlern!! finanziert wird, finde ich es eine Unverschämtheit so ein Programm anzubieten.

Dass Radio auch anders geht, konnte man vor der Fusion beobachten. Es gab zwei öffentl.-rechtl. Popradios, die sich durch ihre Konkurrenzsituation gegenseitig befruchtet haben: SDR3 und SWF3. Beide hatten ihre Stammhörerschaft und waren unangefochten. Beide hatten innovative Programme und eine heutzutage unvorstellbare Hörerbindung. Die Fusion hat diese Konkurrenzsituation vernichtet und vielleicht dachte man dann, dass man sich nicht mehr anstrengen müsste.

Ich finde diese Entwicklung schade. Wer heute SWR3 gut findet, weiß wahrscheinlich einfach nichts davon wie es noch vor 10 Jahren aussah und deshalb auch niedrigere Ansprüche stellt.
 
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SWR3: Besser, als viele meinen?

Nun ja, ich habe mir meine Meinung über ca. 25 Jahre gebildet und dabei regelmäßig Gelegenheit gehabt "quer durch die Republik" zu hören, mit dem Resultat daß SWR3 für mich definitiv gestorben ist. Sorry, aber der Sch... war schlicht und ergreifend nicht mehr zu ertragen.
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

>>Dass Radio auch anders geht, konnte man vor der Fusion beobachten.>>

Und nicht nur da. Es geht auch heute noch, nur braucht man dazu ein bisschen Mut und vorallem den Wille. Hier macht man es sich eben leicht, man sagt sich das Publikum wünscht diese Art von Programm (was man mit zweifelhaften Nachweisen begründet) und gibt nicht mehr selber den Takt vor. Innovativ ist woanders.
Schaue Dich mal im Ausland um, da gibt es noch diese tollen Sender, die mutig und kreativ sind. Rete Tre oder Couleur 3 in der Schweiz (und dort mit Abstrichen auch DRS 3), RNE 3 in Spanien, BBC Radio 1 oder 6 in England, und und und. Dort gibt es innovatives, mutiges Programm - aber die Deutschen werden als zu doof gehalten, um so ein Programm zu verstehen??


>>Ich finde diese Entwicklung schade. Wer heute SWR3 gut findet, weiß wahrscheinlich einfach nichts davon wie es noch vor 10 Jahren aussah und deshalb auch niedrigere Ansprüche stellt.>>

So ist es wohl. Aber was nützt unsere Kritik? Sie ist seit Jahren bekannt, aber es ändert sich nichts, es wird sogar von Jahr zu Jahr noch schlimmer. Da denkst Du, das Gehörte eben war ja jetzt wohl der endgültige Tiefpunkt - und danach kommt schon wieder der nächste.

Wahrscheinlich müsste sich die Stimmung der Gesellschaft grundsätzlich ändern, damit auch die Radiosender wie SWR 3 wieder kreativer, mutiger, innovativer werden würden. Hier hat doch inzwischen der Großteil Angst, einen Fehler zu machen, Angst was zu verändern. So gesehen ist das Radio (auch das ÖR) wohl ein Spiegelbild der Gesellschaft!
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Alle guten oder vertretbaren SWR3-Moderatoren stammen aus dem alten SWF3-Team. Ausnahmslos. Der Rest klingt nach üblem Andienen an Privatfunkstandards.

Und warum hat dieses Programm immer noch ein Fünkchen Kultfaktor? Nur wegen seiner genialen Vergangenheit. Das aktuelle Programm ist ein ach so bekanntes Angstradio-Format.
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Alle guten oder vertretbaren SWR3-Moderatoren stammen aus dem alten SWF3-Team. Ausnahmslos. Der Rest klingt nach üblem Andienen an Privatfunkstandards.

Und warum hat dieses Programm immer noch ein Fünkchen Kultfaktor? Nur wegen seiner genialen Vergangenheit. Das aktuelle Programm ist ein ach so bekanntes Angstradio-Format.

Die Moderatoren von SDR3 sind mit der Zeit alle zu SWR1 gegangen, mit Ausnahme von Jochen Graf. But who cares?

Ich stimme Winnie1178 zu, wenn er sagt, dass es an Mut und Kreativität fehlt. Warum das so is und dass das ein speziell deutsches Problem ist, kann man sich denken. Stichwort MA und die Einsicht: Wer ständig "everybody's darling" sein will, ist bald "everybody's Armleuchter".

Die Hörer wären letztendlich die, die auf breiter Front gegen den Schund aufbegehren müssten. Doch wer hält das bei der heutigen medialen Überflutung schon für nötig? Heute kriegt man seine Musik im Internet und Radio hat sich selbst zu einem Begleitmedium gemacht, Hintergrundgedudel eben. Wem das nicht passt, der beschwert sich nicht, sondern schaltet ganz ab. Und die Jugend nimmt Radio als Medium ja gar nicht mehr wahr. Schade, denn Radio kann ein cooles Medium sein.
Aber wenn das so weiter geht, trägt es sich irgendwann selbst zu Grabe.
 
AW: SWR3: Besser, als viele meinen

Ich will ja keinem privaten Sender vorwerfen, dass sein Programm so ist, wie es ist. Es weiß jeder, dass der Druck enorm ist. Aber bei einem öffentlich-rechtlichen Sender, der von den Gebührenzahlern!! finanziert wird, finde ich es eine Unverschämtheit so ein Programm anzubieten.

Zu glauben SWR3 hätte keinen Druck, weil ja gebührenfinanziert, geht meilenweit an der Realität vorbei. Wenn du dir mal die Tabellen mit den Preisen für Werbesekunden anschaust, dann wirst du sehen, dass diese bei SWR3 mit riesigem Abstand am höchsten sind. Mehr als 2000 € für 30 Sekunden. (Zum Vergleich sei eine Zahl des damaligen Antenne Südbadens genannt: Hier haben 30 Sekunden bis Dezember 2007 je nach Sendezeit gerade mal etwa 210€ gekostet!)
SWR3 bekommt also das zehnfache! Eine solche Einnahmequelle kann und darf man nicht durch wildes Experimentieren gefährden.
 
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@ NeoWS: Also sind wir bei der "Systemfrage". Was läuft bei unserem System anders oder falscher als in den von mir genannten Ländern - oder bleiben wir am Besten gleich im eigenen Land: Was läuft in manchen Bundesländern, die besseren ÖR-Rundfunk haben als wir Baden-Württembergern, besser?

Komisch, ich dachte mal die Gebührenfinanzierung dient eben genau dem Zweck, dass man eben nicht vom Kommerz abhängig ist. Wenn dies so nicht mehr gilt, dann müsste man irgendwann einmal das ganze System in Frage stellen. Das könnte aber unter Umständen ganz schön ungemütlich für die SWR-Funktionäre werden....
 
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Nöö, es müßten dann nur eben nicht alle 2 Wochen 150 Mann zum hintersten Winkel der Welt geflogen werden. Die sog. Gewinnspiele sind angeblich werbefinanziert, nicht das Programm.

SWF3 wurde damals unter anderem so gut angenommen weil es der Sender mit den wenigsten Werbeminuten überhaupt war - Und trotzdem kam erstklassiges Radio dabei heraus!
Die Diskussion ist also überflüssig weil der Beweis schon vor etlichen Jahren geführt wurde.
 
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Damals war Helmut Kohl auch noch Bundeskanzler.
Die Zeiten haben sich geändert. Nicht dass ich das begrüßen würde, aber ich fürchte wir werden uns alle damit abfinden müssen.
Sollte eines Tages doch noch die eine oder andere Verbesserung beim Programm eintreten, dann freue ich mich darüber natürlich genauso, wie alle anderen hier.
Jedoch scheint man heutzutage ohne penetrantes Dauerclaimen nicht mehr auszukommen.
Leider ist es ja gerade das Grundprinzip der MA, dass nicht nach dem meistgehörten und qualitativ besten Sender, sonder nach dem am besten Auffallenden (Plakate, Ma-Spiele, etc.) gefragt wird.
 
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