Funkhaus historisch: Nalepastraße

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...eventuell auch mit guter Mikrofontechnik?
Es ist ja gar erschrecklich was im Inforadio über die Headsets zu hören ist.

Aber ich wollte nicht vom Thema abweichen.
 
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Trauriger Anblick. So ähnlich war das auch, als hier in der Nähe ca. 1990 ein Beschallungsdienst aufgelöst wurde. Was von den Fz24 übrig blieb, war ein Berg 700er Kassetten, die als Schüttgut herumlagen.

MfG

Munzel
 
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Was von den Fz24 übrig blieb, war ein Berg 700er Kassetten, die als Schüttgut herumlagen.

Nun darf man natürlich nicht vergessen, daß 700er Technik inzwischen mindestens 20 Jahre alt ist. Insofern ist es äußerst löblich, daß in H2 Nalepastraße das wahrscheinlich letzte 700er Pult liebevoll von einem inzwischen 70-jährigen Meßingenieur am Leben erhalten wird. Und ob die Jungs um Stephan das Pult aus dem FZ44 wieder zum Laufen bekommen, daran habe ich starke Zweifel, denn ihnen fehlt kompetente Unterstützung, auf die sie aber verzichten wollen. Wie auch immer, man hat heute wesentlich bessere Technik als es die 700er mal war. Interessant ist vielleicht, daß einige Entwickler aus dem 700er Umfeld auch heute noch Tonmischpulte bauen, und zwar weltweit hochgeschätze (Cantus, Aurus). Aber das ist ein anderes Thema.

Anbei noch ein paar Impressionen aus H2 als Ergänzung zu den Bildern von Radiowaves, der ein ganz fixes Kerlchen ist. ;)
 

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So war das eigentlich nicht gemeint von mir. Ich habe den Satiremodus wohl nicht richtig rübergebracht. :)

Aber im Ernst, wenn ich mir das sündhaft teure Equipment unserer ö. r. Studios so anschaue, von den Privaten rede ich garnicht und was dann mit viel Aufwand daraus entsteht, mal abgesehen, dass dort mittlerweile immer mehr Sprachausbildung durch hektische Fröhlichkeit ersetzt wird, kann ich nur meinen Kopf schütteln und meine Ohren zu halten. :rolleyes:
 
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Und ob die Jungs um Stephan das Pult aus dem FZ44 wieder zum Laufen bekommen, daran habe ich starke Zweifel, denn ihnen fehlt kompetente Unterstützung, auf die sie aber verzichten wollen.
Wir wollen keinenfalls auf Unterstützung verzichten. Nur sollten wir vorher wohl ersteinmal mit den Räumen soweit sein, daß das Pult am rechten Fleck steht.
Nachdem ich angefangen habe mich mit Studiobau zu beschäftigen ist mein Respekt vor den Technikern die damals diese unglaublich gute Abeit geleistet haben ins unermessliche gestiegen. Trotz langer Löterfahrung habe ich Angst vor dem Tag, wo ich unser externes Trennklinkenfels verkabeln werde. Diese alten Doppelleisten waren so unglaublich perfekt verkabelt. Und das obwohl man nirgends richtig hinkommt.
Es freut mich auch zu hören, daß irgendwo ein altes RFZ-Pult in Betrieb ist. Wenn mir jemand eine Kontaktadresse geben könnte wäre ich sehr dankbar.

Und vielen Dank an alle die sich die Mühe machen hier Bilder und Informationen zu hinterlassen. Ich lese die Beiträge voller Eifer.
 
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Hallo allerseits,

zum Funkhaus Nalepastraße gehörte natürlich auch eine sehr umfangreiche Ü-Technik, die in einem eigenen Gebäudeteil untergebracht war. Wenn hier so viel über die Historie philosophiert wird und man die Mühen der optimistisch programmierten "Bärenführer" vom Sonntag auch noch würdigen müßte, so sollten doch die beigefügten Fotos der verlassenen Ü-Stelle etwas nachdenklich stimmen. Ich versichere, daß es noch nicht meine schlimmsten Eindrücke vom Sonntag sind.

Viele Grüße, Jürgen
 

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Tschulljung für den Diebstahl, aber die Sendeleitung paßt einfach zu gut zu diesem Künstlernamen. Brauchen sich die Leute nicht mehr ganz so sehr den Kopf zu zerbrechen, worauf der eigentlich anspielt.


Ich habe beim Stöbern im Technikgang vor K5/K6 einen Stapel Lichtpausen aus der Inbetriebnahmephase 1965 gefunden.

Interessant: „Auslands- u. UKW-Studio“. Als ob der Komplex ursprünglich auch für RBI bestimmt war.


Stichwort sündhaft teure Technik und Private, von denen man besser erst garnicht redet: Da denke ich wieder an diese Studios im Dresdner Ammonhof, die vorletztes Jahr bei ihrer Inbetriebnahme als bewunderungswürdige Installation gefeiert wurden: http://www.maxi-mal.de/img/sendeplatz.html

Das fixe Kerlchen, das sich auf diesem Gebiet besser auskennt (und wohl noch nicht ahnt, welches Grauen es hier inzwischen zu sehen gibt), meinte dazu, das wären dort DHD 2200 und sowas als Sendepult zu nehmen und dann auch noch stolz drauf zu sein ... Derzeit wird auf der Senderkette gerade der übelste Pfusch zusammengefahren, wie im Deutschlandforum unter Lausitz 107 Punkt 6 nachzulesen. Das nur mal so zur Einordnung.
 
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Wir wollen keinenfalls auf Unterstützung verzichten. Nur sollten wir vorher wohl ersteinmal mit den Räumen soweit sein, daß das Pult am rechten Fleck steht.

Recht so. Du hättest auf meine Bemerkung auch nicht unbedingt reagieren müssen. Ich hatte mich jedenfalls darüber geärgert, daß mein Hilfsangebot so gar nicht willkommen war. Und es war unentgeltlich! Vergessen wir es. Alles weitere bitte per Mail.

Herzlichen Gruß, Jürgen.
 
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Tschulljung für den Diebstahl, aber die Sendeleitung paßt einfach zu gut zu diesem Künstlernamen.

Extra für Dich fotografiert. ;) Aber DT64 war höchstens mal aushilfsweise in K6. Ich habe bei meinen Fotos von K6 jedenfalls nichts gefunden, was auf DT64 hingedeutet hätte, in K8 aber schon.

Was die heutigen Radiopulte anbelangt, so sind sie meist reine Remote-Konsolen für irgendeinen Digitalmischer im Geräteraum und so einfach wie möglich gestrickt, damit sie jeder Deppe bedienen kann. Das hat natürlich schon Gründe. Gut ausgebildete Techniker sind rar und teuer. Und clevere Moderatoren haben wohl kaum die Rundfunkschule in Nürnberg besucht. Und billig sind solche Pulte obendrein. Nicht vergleichbar mit Pulten der Klassen LAWO oder StageTec. Also "sündhaft teuer" ist die von Dir angeführte Installation http://www.maxi-mal.de/img/sendeplatz.html gewiß nicht, aber für den Einsatz dort sicher zweckmäßig. Und um Elektrosmog zu produzieren reicht es allemal. ;)
 
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Aber DT64 war höchstens mal aushilfsweise in K6. Ich habe bei meinen Fotos von K6 jedenfalls nichts gefunden, was auf DT64 hingedeutet hätte, in K8 aber schon.
Die Räume wurden öfter mal gewechselt. Aus K6 hat eher der Berliner Rundfunk gesendet. Damit natürlich auch DT 64 als es noch das Jungendstudio DT 64 war - eine Redaktion des BR mit werktäglicher Sendung von 16 bis 19 Uhr. K8 wurde aktuell mit Einführung von Jugendradio DT 64 als eigener Welle.
 
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Die Räume wurden öfter mal gewechselt. Aus K6 hat eher der Berliner Rundfunk gesendet. Damit natürlich auch DT 64 als es noch das Jungendstudio DT 64 war - eine Redaktion des BR mit werktäglicher Sendung von 16 bis 19 Uhr. K8 wurde aktuell mit Einführung von Jugendradio DT 64 als eigener Welle.

Sorry, da muß ich Dir widersprechen. Bis 1975 (als DT64 schon 11 Jahre alt war) sendete der Berliner Rundfunk aus K8 und damit eben auch DT64. Aus K6 sendete die Berliner Welle, das war ein UKW-Programm für Westberlin, das nur in den Abendstunden ausgestrahlt wurde. Natürlich wurden die Räume ab und an gewechselt, nämlich insbesondere zu Meßtagen. Die von mir ins Forum gestellten Fotos zeigen bei K6 keinerlei Spuren von DT64. Über die Zeit nach 1975 kann ich nicht viel sagen, denn da war ich längst in Adlershof. Kann es sein, daß der BR von K8 nach K6 zog, als DT64 eine eigene Welle wurde?

Jürgen
 
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Jürgen, meine Zeit begann erst als Du gingst. In den Jahren bis zur Wende hat der Berliner aus praktisch allen K-Räumen im Block E mal gesendet - nicht nur an "Wasch"tagen. Ausgenommen das ferngesteuerte Nachrichtenstudio von Stimme der DDR und die beiden K-Räume von Radio DDR 1 und 2. Die Nummern auf dem Radio DDR-Gang habe ich vergessen.
 
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In den Jahren bis zur Wende hat der Berliner aus praktisch allen K-Räumen im Block E mal gesendet - nicht nur an "Wasch"tagen.

Das erklärt zumindest die Irritationen. Mir ist auch noch eingefallen, daß die Studios 1965 in der damals modernen 200er Technik (Miniaturröhrentechnik) und in Mono in Betrieb gingen und grundsätzlich 2-Mann-Kontrollräume waren. Es gab also immer neben dem Kontrolldienst einen sogenannten Abspieldienst. Fernstart war in Sendestudios zu dieser Zeit noch verpönt. Danach gab es mehrfach Umbauten. Man verabschiedete sich vom 2-Mann-Betrieb, später wurden die Räume stereotauglich gemacht. Und schließlich wurde auf die modernere 700-Technik umgebaut. All das erforderte neben den temporären Umzügen an "Wasch"tagen (hübsch!) auch dauerhafte Umbelegungen. Ich muß mal meinen Freund Bernd F. dazu befragen, denn der war bis zuletzt im Schaltraum Block E.

Herzlichen Gruß, Jürgen.
 
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Aber DT64 war höchstens mal aushilfsweise in K6. Ich habe bei meinen Fotos von K6 jedenfalls nichts gefunden, was auf DT64 hingedeutet hätte, in K8 aber schon.

Diese Spuren sind aber älter; mit 95,05 MHz ist das auf den Zeitraum ca. 1981-1983 eingeengt.

Ich bin mir eigentlich todsicher, man hätte mich 1993 „K6, das steht dann schon dran“ geschickt; im Flur sah ich dann auch tatsächlich die mir benannte Bezeichnung des gesuchten Studios, in das ich mich schließlich ganz ehrfurchtsvoll und tief beeindruckt hineinwagte. Diese tief abgehängten Lampen passen auch nicht zu meinen Erinnerungen. Andreas Ulrich schreibt seinerseits im DT64-Buch: „Vom Turntable im Studio 6 näselt Lutz Kerschowski sein Gut Nacht heut nacht“. In der Chronik steht dort wiederum unter dem 02.10.1987: „DT64 erhält einen neuen Studiokomplex und damit innerhalb des DDR-Rundfunks hervorragende Produktionsbedingungen.“ Vielleicht war damit ja K6 nach einem Umbau gemeint?

Vor fast schon wieder drei Jahren war sich hier auch jemand bzgl. K6 sicher und brachte vor allem Fotos:
http://www.radioforen.de/showpost.php?p=149902&postcount=6

Ansonsten werden dazu gleich mal Erkundigungen eingeholt; wer da laufend am Mikro saß, wird das doch sicher noch wissen ...
 
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Und zwar: Zum Start als 20-Stundenprogramm (1987) sollte DT64 eigentlich einen Sendekomplex in einem Anbau erhalten, der im Volksmund wegen seines weißen Anstrichs als „Casablanca“ bekannt ist und sich kurz vor dem Haupteingang des Blocks E befindet. Ist auf dem am 10.09.2007, 00.19 Uhr, eingestellten Bild aus dem Büro des Vorsitzenden im Turm (Block A) unschwer zu erkennen; die drei Aufkleber (vorletztes Bild a.a.O.) befinden sich auch dort.

Aus irgendwelchen Gründen waren die Räume im Casablanca dann aber nicht als Sendestudio geeignet und wurden letztlich zu den Produktionsstudios P13 und P14. Dafür bekam DT64 als Sendestudio eben K6.

Vorher waren Berliner Rundfunk und das Abendprogramm ab 19.00 Uhr das Pärchen K7 / K8, wenn ich das um die Zeit noch richtig mitgemeißelt habe. Das ist auch irgendwann mal geändert worden; vorher waren das weiter auseinanderliegende Studios, was für ungünstig befunden wurde, weil bis 19.00 Uhr Sendung im Berliner Rundfunk war und es dann gleich aus dem gesonderten Studio über 95,05 bzw. 95,1 MHz (und später auch noch ein paar andere Frequenzen) weiterging, sprich die Mitwirkenden das Studio wechseln mußten.
 
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Vor fast schon wieder drei Jahren war sich hier auch jemand bzgl. K6 sicher und brachte vor allem Fotos:
http://www.radioforen.de/showpost.php?p=149902&postcount=6

Ich habe mir die Fotos eben nochmal angesehen. Da hast Du natürlich recht mit K6. Dann stammt aber die DT64-Banderole oberhalb der Fenster in K8 wirklich aus einer Zeit vor 1987 oder sogar 1983 und ist bis heute erhalten geblieben. Das ist recht irritierend, wenn man die Zusammenhänge nicht genauer kennt. Danke für Deine Recherchen, haben auch mich weiter gebracht.

Übrigens, die Identifizierung der Räume anhand der Türschilder an den Stahltüren ist nicht mehr möglich, weil es diese Stahltüren meist nicht mehr gibt. Bei den wenigen noch vorhandenen wurden diese Schilder entfernt. Man braucht genaue Ortskenntnis oder die Grundrißzeichnung, um sich zurechtzufinden. Das Luftbild ist auch hilfreich. Ich hatte es schon vor einiger Zeit mal gepostet.
http://lindert-privat.de/Rundfunk_Nalepastra%DFe.jpg
 
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In dem weiter oben genannten Arte-Film sieht man diese Banderole auch, wenn ich mich recht entsinne. Die sind bei ihren Dreharbeiten also voll drauf reingefallen und waren nicht in dem Studio, aus dem DT64 ab Herbst 1987 gesendet hatte. Böse Falle.

Das zeigt eigentlich nur einmal mehr, wie dringend es nötig ist, das alles mal zusammenzutragen, bevor es in Vergessenheit gerät und die Legendenbildungen einsetzen.
 
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Ich will's mal ganz knapp zusammenfassen:

1. Wir Nalepa-Anhänger, Ehemalige, Fans & Freaks wollen das historisch wertvolle Erbe erhalten und versuchen zu retten, was noch zu retten ist.

2. Das Deutsche Rundfunkarchiv bräuchte für seine Gerätesammlung dringend neue Ausstellungsräume - wo wären diese wohl besser aufgehoben als hier in der Nalepastraße ???

3. Da in besagter Liegenschaft eine Menge Raum leer steht und wohl auf absehbare Zeit auch nicht mit einer Vollvermietung zu rechnen sein dürfte, hier mein Vorschlag vor allem in Richtung Albert Ben-David bzw. seine Keshet GmbH: Kostenlose Zurverfügungstellung geeigneter Räumlichkeiten für ein Rundfunkmuseum auf dem weitläufigen Gelände des ehemaligen Funkhausareals.

4. Sofern unser neuer Investor mitspielt könnte sich aus diesem Forum hier ja evtl. sogar ein "Verein der Freunde und Förderer des Rundfunkzentrums Berlin-Nalepastraße e. V." herausbilden ...

Ideen, engagierte Mitstreiter und historische Substanz sind scheinbar genug dafür vorhanden!
 
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... und die beiden K-Räume von Radio DDR 1 und 2. Die Nummern auf dem Radio DDR-Gang habe ich vergessen.
Das waren K9, K10, K11 und K12. DDR 1 und DDR 2 wechselten an "Waschtagen" (schöner Ausdruck!) einfach über den Gang ins gegenübergelegene Studio.
Die Bilder lassen einem ja echt die Tränen in die Augen schießen...


Sehr traurige Grüße
 
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Darf ich als Außenstehender mal fragen, was technisch mit dem Begriff "Waschtag" gemeint ist?

immer frisch gewaschen:
Onkel Otto
 
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Darf ich als Außenstehender mal fragen, was technisch mit dem Begriff "Waschtag" gemeint ist?

immer frisch gewaschen:
Onkel Otto
Onkelchen, es gab Zeiten, da musste regelmäßig (die Intervalle weiß ich nicht mehr) der Sender umziehen, um der Messtechnik das Feld zu räumen. Nette Männer mit weißen Kitteln und diversem Instrumentarium erschienen. Sie wechselten Verschleißteile, ölten, kontrollieren, maßen, pegelten und putzten. Ein Staubsauger für das Innenleben diverser Gehäuse war auch dabei. Daher der Name. Wenn mich nicht alles täuscht, nennen die Kollegen beim rbb in Potsdam die Wartungstage immer noch so.
 
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Das gab's bei uns im Wesdn nisch...:D

Wir hatten auf der Mittelwelle (zwei Sender: Weiskirchen und Hoher Meißner auf 594kHz) bis in die 90er Jahre einmal im Monat eine Stunde Sendepause. Das musste reichen, um die Frequenz zu fegen.
Ansonsten gab es in rhythmischen Abständen immer mal eine Minute unmoduliertes Loch auf den UKW-Programmen, das vorher angekündigt wurde.
"Aus technischen Gründen folgt nun - wie immer mittwochs um diese Zeit - eine einminütige Sendepause....."
 
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Das gab's in der szlistischen Deutschen Kratschin Plik - um es mal wie Erich auszusprechen - auch. Bei oben Erzähltem ging es um die Wartung von Senderegie und Studios.
 
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