NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur?

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Radiofreak11

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:confused: Was passiert nach der Wahl in NRW ? Kommt doch noch der lang ersehnte, große UKW-Urknall ? Wird es endlich neue private UKW-Programme - Stichwort Ballungsraumradios - zum bisherigen Zwei-Säulen-Monopol geben ? Kommt vielleicht auch Radio über alternative Wege wie DVB-T - oder bleibt alles so, wie es ist.... :confused:
 
AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur

Ohne hier zu politisch zu werden-die Zeichen stehen wohl recht klar auf Machtwechsel :rolleyes:
 
AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur

Radiofreak11 schrieb:
Kommt vielleicht auch Radio über alternative Wege wie DVB-T - oder bleibt alles so, wie es ist....

Ist es nicht so, dass sowohl SPD als auch CDU bereits bekannt gegeben haben, dass in den nächsten Jahren komplett auf DVB-T umgestellt werden soll? Oder habe ich da etwas falsch verstanden und die guten alten UKW-Frequenzen bleiben erhalten? :confused:
 
AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur?

Egal, wer gewählt wird: es wird sich nichts auf der UKW-Skala ändern. Die Begründung ist auch ganz einfach: es gibt schlichtweg keine Frequenzen mehr. Und wer glaubt, die CDU würde das Zwei-Säulen-Modell abschaffen, hat sich geschnitten. Nein, NRW wird das einzige Bundesland ohne (richtiges) landesweites Privatradio bleiben.
 
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... und dafür sollte NRW, wenn man sich die Landesweiten in den anderen Bundesländern anhört, eigentlich ziemlich dankbar sein. Dies zumal, als der WDR dadurch auch nicht in den verhängnisvollen Quotenkampf gerät, der aus seinen Programmen (wenn nicht gerade der rbb-Weg eingeschlagen wird) in kürzester Zeit öffentlich-rechtliche Dudelfunkkopien machen dürfte.
 
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Makeitso schrieb:
... und dafür sollte NRW, wenn man sich die Landesweiten in den anderen Bundesländern anhört, eigentlich ziemlich dankbar sein. Dies zumal, als der WDR dadurch auch nicht in den verhängnisvollen Quotenkampf gerät, der aus seinen Programmen (wenn nicht gerade der rbb-Weg eingeschlagen wird) in kürzester Zeit öffentlich-rechtliche Dudelfunkkopien machen dürfte.

volle Zustimmung an Makeitso!

Ich befürchte aber, dass es bei einem CDU Sieg wohl ein landesweiter privater in Planung ist. Hab jedenfalls sowas läuten gehört.
 
AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur?

@makeitso
das von dir gemalte szenario bei weiterer privater konkurrenz könnte so eintreten.

nur das darf den gesetzgeber nicht davon abhalten, neue anbieter zuzulassen. denn was hält den gesetzgeber davon ab, gleichzeitig beide systeme zur einhaltung gewisser qualitätsstandards zu zwingen?
 
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@mobo
Wer soll denn die landesweite private Welle gestalten ? Ein neuer Anbieter ?
Vielleicht bekommen wir ja dann hier auch so ein flottes holländisches Musik-Radio mit der "Anti-Laber-Garantie"...
Ich fände es aber viel besser, wenn die wenigen freien Frequenzen (und es sind noch welche da !) ausgeschrieben werden und sich wie in Berlin so noch ein paar andere private Sender gründen. Warum sollte ein Ort nicht zwei oder drei Lokalsender haben ? Nur durch Vielfalt kann die Qualität steigen... Ganz nebenbei werden dadurch auch noch neue Arbeitsplätze geschaffen.
 
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Radiofreak11 schrieb:
und sich wie in Berlin so noch ein paar andere private Sender gründen. Warum sollte ein Ort nicht zwei Lokalsender haben ? Nur durch Vielfalt kann die Qualität steigen...
Wie in Berlin ja täglich überprüft werden kann! :wall:
 
AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur?

Also ich finde das Angebot in Berlin riesig. Vor allem RTL ist spitze. So was kannste in NRW lange suchen oder nur in einer anderen Version (1440) auf Mittelwelle finden...
 
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Tja, nachdem die CSU nicht antritt sehe ich keine Chance auf nachhaltige Besserung der Situation.
 
AW: NRW nach der Wahl - Erlebt das UKW-Radioband vielleicht noch eine Frischzellenkur

Immerhin gibt es in Berlin so viele kommerzielle Angebote, dass die ARD dort weitgehend darauf verzichtet, ihre Kopien davon hinzuzufügen.

Denn das NRW-Modell - Wir verbieten den Privatfunk, damit der WDR nicht Gefahr läuft kommerzialisiert zu werden - kann ja auch nicht die Lösung sein?!
 
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Brauch NRW einen Privatsender im Format von RTL. Wer würden den gerne Radio RTL auf UKW haben?

Ich glaube viele Berliner würden mit euch gerne tauschen und sich darüber freuen wenn RTL nicht mehr für Berlin sendet sondern für NRW.
 
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Ich ! Endlich von Arno & co wecken lassen... statt von BFBS. Da kommt Freude auf :)))
 
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mehr-privatradio schrieb:
Ich glaube viele Berliner würden mit euch gerne tauschen und sich darüber freuen wenn RTL nicht mehr für Berlin sendet sondern für NRW.
Und das schreibt einer mit dem Namen mehr-privatradio - Respekt! :D
 
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Privatradio ist nicht gleich Privatradio. Wenn Privatradio dann mit Qualität und ein Programm was für die Ohren des Konsumenten gesund ist.

Alsterradio oder Deltaradio wissen was für den Radiohörer gut ist.
 
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wenn ihr sichergehen wollt, müsst ihr nur ein paar holländer oder briten aufschalten. ausländische werbespots können ja durch deutsche ersetzt werden.
sicher eine sehr preiswerte lösung. :D
 
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Alsterradio ist auch gut. Da macht das Zuhören viel Spass. Aber was bekommste denn hier ? Von Privatfunk kann bei den Lokalen doch wohl momentan nur äusserlich die Rede sein. Wer hinter die Kulissen sieht, merkt ganz schnell, wer da so alles seine Finger im Spiel hat.... Sogar der ÖR soll am Rahmen beteiligt sein. Warum darf hier niemand einen ganz privaten "UKW"-Sender ohne Säulen gründen ? Hat da wer Angst ?
 
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Presiwerte Lösung wäre Bürgerradio stärker zu unterstützen. Jede größere Stadt soll Alternatives Radio zulassen wie z.b Radio ERF, die versuchen schon lange ins UKW Band von NRW zu kommen. ERF ist ohne Werbung aber dafür mit Spendenauffoderungen.
 
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Das Zauberwort heißt NKL - Im Nachbarland erfreut es sich großer Beliebtheit und das Zuhören macht auch noch Spass. Die machen Radio wenigstens von Hand und dudeln die Musik nicht nach irgend einer Playlist ab. Das ist Radio zum zuhören. Da verzeih ich den Funk-Bürgern gerne den einen oder anderen Versprecher..
 
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Ach ja, das Thema hatten wir doch schon einmal hier im Forum. :D
Nun, ob es nach der Wahl den langersehnten landesweiten Privatsender gibt, oder ob alles beim alten bleibt, wird sich zeigen.

Aber wenn man denn schon an den Mediengesetzen drehen will um landesweiten Hörfunk zu ermöglichen, warum ändert man nicht die bestehenden Gesetze zur Veranstaltung des Lokalfunks und des dazugehörigen Rahmenprogramms? Radio NRW wird ja schon in Form eines Rahmenprogramms über die Lokalsender landesweit verbeitet.Meist sind die Sendezeiten zwischen lokalem und NRW-Programm miteinander abgestimmt. Also,warum gibt man dann nicht Radio NRW die Lizenz zur Veranstaltung eines landesweiten Hörfunkprogramms, auf den Frequenzen der Lokalsender? Diese sind ja sowieso nur 5-8 Stunden auf Sendung und ein Channelsharing wäre da sicher das kleinere Problem. Zudem würde sich für den Hörer kaum etwas ändern, außer der Tatsache das Radio NRW seinen Namen nennt und es nun Dank RDS auch technisch möglich wäre, immer 100% die beste Musik auf den Autobahnen zwischen Köln und Bielefeld zu hören. Lizenzrechtlich/Gesetzlich müßte sich da aber schon einiges verändern ,aber zumindest hätten die Verleger dann endlich ihren landesweiten Privatsender und das sogar ohne dafür eine zusätzliche Frequenz durch die LFM zugeteilt zu bekommen. Selbst der Lokalfunk würde nicht darunter leiden, da auch dort alles beim alten bliebe und die 5-8 Stunden Sendezeit auch weiterhin in der Programmverantwortung der VG des Lokalsenders blieben. Aber man hätte so manche jammernde Seele in unserem Land dabei endlich beruhigt und klare Fakten in der Radiolandschaft geschaffen.

Was den Bürgerfunk angeht, müßte eine neue Lösung geschaffen werden. Ich wäre für die Schaffung von sogenannten nicht kommerziellen Radios. Alternativ könnte man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, das auch Nicht-Studenten bei den in Form eines NKL betriebenen UNI-Radios Programm machen dürfen, sofern sie die von den Studentenradios angebotenen Lehrgänge besuchen. Wo es kein Uni-Radio gibt könnte man dann ja weitere NKL Radios zulassen. Wichtig wäre dann aber, das die Sender dann über vernünftige und stärkere Frequenzen verfügen als bisher.

Ich denke das dieses Posting mal wieder für genügend Diskussionsstoff sorgen wird. Aber das bin ich ja gewohnt. :D
 
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NRW sollte landesweit Zulassungen erteilen für freie NKL Radios. Man sieht das sowas eine gute Wirkung haben kann, in Niedersachsen sind NKL Radios die einzige Alternative und finden einige Hörer die von Hitradio genug haben.

PBC ÖPD und ähnliche Parteien würden mehr Vielfalt in NRW einführen. Ich befürchte nur das diese kleine Parteien unter 1% bleiben werden.
 
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Ich glaube nicht, dass NRW eine Frischzellenkur erlebt. Alles wird so bleiben wie es ist, so lange es analog ist. Eine Frischzellenkur wird erst bei der kompletten Umstellung auf digital erfolgen. Das wird ja bekanntlich noch 10 - 15 Jahren dauern. D.h. kein privater Dudler in NRW (es sei denn BFBS macht mal schlapp, dann müsste man sich was überlegen, oder Herr Elitz bekommt die Frequenz) wird seinen Sendebetrieb aufnehmen. Der Bürgerfunk wird bleiben, so lange es Lokalfunk gibt. Kein Lokalfunk = kein Bürgerfunk. Oder glaubt Ihr wirklich, die LfM schreibt ein Qualitätsmanagement / Testierungsverfahren für Radiowerkstätten aus, dass bis Ende 2007 angesetzt ist weil sie den Bürgerfunk plattmachen wollen ? Das ergibt doch keinen Sinn. Und ehrlich : Vermissen die Leute in NRW irgendetwas im Radio ??? Es gibt doch Sat / Kabel und die Privaten aus den benachbarten (Bundes-) Ländern. Gut, die Leute im "Tal der Ahnungslosen" (hier bei uns in Bochum / Herne ) hätten vielleicht noch eine Alternative verdient, aber sie ist ja nicht zwingend notwendig. Zumindest ergab das mein Schwiegermutterresearch.
NKL für einige Regionen (z.B. Nordruhrgebiet / Südruhrgebiet / Münsterland / Niederrhein etc.) wären sicherlich eine gute Sache um die armen Locals etwas zu entlasten, allerdings kostet dieses auch eine Stange Geld (Sendeleiter, Verwaltung, bla) und ist politisch nicht gewollt. Ferner fehlen bekanntlichdie Frequenzen. Die Uni Radios bleiben unangetastet.
 
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Endlich von Arno & co wecken lassen... statt von BFBS.
Also ich könnte mich von beiden wecken lassen und muß hier mal festhalten, dass ich auf beide Programme gut und gerne verzichten könnte (BFBS Germany ist über den Eutelsat W3 empfangbar). BFBS hat aber zumindest noch so etwas wie eine Selbstachtung vor dem eigenen Programm und dessen Hörern.
In diesem Sinne schließe ich mich Makeitso an; seid froh, dass ihr kein landesweiten Privatdudelfunker habt. Und wenn einer kommt, heißt er garantiert RTL. Gerade durch die vielen relativ kleinen Sender ist in NRW eine Vielfalt möglich, wie sie andernorts nur schwer möglich wäre.
 
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