WDR 2 - Ist das die perfekte Radiostation?

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AW: WDR 2 - Ist das die perfekte Radiostation?

Radiohorst schrieb:
[...] Ich denke, ein Verkehrsbett wäre schon zu verkraften und dringend notwendig [...]
Grandioser Vorschlag! Bloß nicht den Drive verlieren. Ohne Bett sind Verkehrsmeldungen heutzutage einfach Abschaltfaktor, weil sie mir nicht das Gefühl geben, dass es gleich mit der besten Musik weiter geht. :wall:

Leider scheint es mehr als befürchtet Überzeugte zu geben, die mit mit solchen wie von dir, Horst, geäußerten Weisheiten zum Thema Verkehrsbett und "modernen" (oh je) Sendungsnamen zur Beliebigkeit des Layouts und damit zum Imageverlust von Sendern beigetragen haben.
 
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Vielleicht meinte Horst es auch ironisch bzw. wollte mal testen wie lange es dauert hier im Forum zerissen zu werden...*Grübel*
 
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Patrick!!!

Damit scherzt man nicht! Diese Überzeugungstäter sind unter uns! Hundertpro. Glaub' mir.
;)
 
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count down schrieb:
Grandioser Vorschlag! Bloß nicht den Drive verlieren. Ohne Bett sind Verkehrsmeldungen heutzutage einfach Abschaltfaktor, weil sie mir nicht das Gefühl geben, dass es gleich mit der besten Musik weiter geht. :wall:

Falsch: Ohne lautes Verkehrsbett ist es zu wahrscheinlich, daß der Hörer die Meldungen versteht... :confused:
 
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Ich bin sicher, daß Frau Netz und Herr Zimmermann Tränen lachen würden bzw. werden. :)
 
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Ich bin auch für ein Verkehrsbett. Man könnte doch einfach gleich das neue von Bayern 3 nehmen. :wall: :wow: :wall: ;)
 
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Hallo!

Also im Prinzip ist WDR2 vom Programm her gut, obwohl ich immer noch die Zugabe am Samstag vermisse und diese auch dort wieder hingehört.
Die Sendung "Nachtleben" gehört einfach nicht ins WDR2-Programm. Dort wiederholen sich die Titel sowieso alle paar Sendungen.

Das einzige was nicht ganz so toll ist die Musikauswahl. Wie Guess es sagte so sehe ich es auch. Manche Sachen gehören eher nach L1ve. Man könnte ruhig ein bisser mehr in das sehr große Musikarchiv greifen. Klar muß man auch aktuell bleiben, aber vielleicht doch eher ein bißchen "erwachsener" in Sachen Musik. Nur ein Beispiel: mit Abstand am Schlimmsten ist das neue gejaule von Shakira und der anderen Pfeife. Das nervt ungemein. Aber es gibt da noch andere Kandidaten.

Damals in den späteren 80ern hatte WDR2 eine etwas andere, ruhigere, auch mehr deutschsprachigere Musikauswahl. Da fehlte mir das Aktuelle in der Musik.
Hätte allerdings nicht gedacht, das mir heute ein bestimmter musikalische Anteil von damals sehr lieb wäre. Das war damals in den Zeiten von Pop Tops noch mit Adolf "Buddah" Kremer usw.

Wie gesagt, die Musik kann ruhig etwas erwachsener sein und am Abend etwas spezieller.

Mfg
FunkerVogth
 
AW: WDR 2 - Ist das die perfekte Radiostation?

Ist ja schon allerhand was ich seit heute in diesem Tread so lesen konnte.
Also, das hier im Tread angesprochene neue Programmschema für WDR 2 halte ich für inhaltslos, nichtssagend und einfach nur dümmlich und bedarf keinem weiteren Kommentar. Die Musikauswahl ist für die Zielgruppe (29-49 Jahren) gut zusammengestellt und was den Plastikpop angeht so wurde man auf WDR 2 schon vor mancher Modeerscheinung in Sachen Chartmusmusik verschont. Das Programm hat sicher noch viele Dinge, die heute etwas "altbackend" herüberkommen, aber sind dies nicht genau die Dinge die wir bei anderen Radiostationen heute vermissen? Gut damals hat man den WDR vielleicht für seine Programme gehaßt, aber auch die Herren und Damen in Köln sind Mitte der Neunziger mal aufgewacht. Das heute produzierte Programm hat dennoch seine Identität behalten, wenn auch nun in etwas modernerer Form. Und komischer Weise fährt man mit diesem Programm heute richtig gut, im Gegensatz zu den anderen Privaten und Öffis, die sich immer mehr zum Superhitdudler entwickelt haben. Was meint Ihr warum hat selbst die private Konkurrenz in NRW noch ein höheres Programmniveau als die Privaten in anderen Bundesländern?

Dennoch, Plastikpop hin oder her, Musik ist numal Geschmackssache und da jeder einen anderen Geschmack hat versucht WDR 2 im Tagesprogramm diesen eigentlich recht gut zu bedienen, auch wenn es nicht immer so ganz gelungen klingt. Aber dafür habe ich ja vorgeschlagen die Sendung Soundfiles mal ein wenig zu überarbeiten. Dort wäre es problemlos möglich die deutschen Charts (mit und ohne Plastikpop) für WDR 2 taugliche Ohren zu präsentieren. Die Sendung Nachtleben könnte man ja zu einem Einslive Partyservice für WDR 2 Hörer umbauen. Denn so manche Maxi aus den siebzigern und achtzigern Jahren wartet nur darauf im Schallarchiv des WDR entdeckt zu werden und digitalisiert als Sounddatei "in the MIX" mit anderen Schätzchen der Tanzmusik gespielt zu werden. Bestimmt gäbe es noch weitere Vorschläge und Möglichkeiten diese 3 Stunden am Abend intressanter zu gestalten.

Nun denn, es wird nicht der letzte Beitrag zu diesem Thema gewesen sein. Und wenn man WDR 2 nicht den ganzen Tag erträgt, so kann man immer noch zwischen Einslive,WDR 2 und den Lokalsendern hin und her wechseln und sich daraus sein Lieblingsprogramm zusammenstellen. In NRW ist sowas ja noch möglich im Gegensatz zu den Angeboten in anderen Bundesländern.
 
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Also, dann will ich hier dann doch noch mal entschärfen, soweit das geht. Bin kein Privatfunker oder BCIler.
Also, ich will hier WDR 2 nicht in den Dreck ziehen, ich weiß, dass WDR 2 innerhalb der ARD-Massenwellen `ne Sonderstellung hat. Trotzdem ist mir das Programm trotz des erfreulichen Wortanteils im äußeren Erscheinungsbild etwas zu konservativ. Und von bestimmten Dingen/Vorstellungen muss man sich auch mal trennen:

1. Verkehrsbett: WDR 2 unterlegt erst das Wetter, dann aber nicht den Verkehr, um danach den Opener u starten. Das ist nicht stringent! Hier fehlt WDR 2 das Feingefühl und der Flow.
Ein moderates Bett würde nicht stören und wäre angesichts der Länge der NRW-Meldungen erst recht nötig. Von privatem Sensations-Verkehr à la „schnellster Service für NRW“ rede ich nicht.

2. Sendungsschema: Standardisierte Sendungsnamen bedeuten ja nicht dummes Musikgedudel. Ja, habt Ihr Euch das mal genauer angeschaut? Inhaltlich läuft es in etwa auf das bestehende hinaus, nur, dass dank Titel wie „WDR 2, der Vormittag“ etwas mehr Flexibilität besteht. Wenn nötig, kann man am Nachmittag auch auf Infos aus der Welt zurückgreifen, da die Strecke von 13 bis 16 Uhr ja nicht „Zwischen Rhein und Weser“ heißt. Zur Drivetime (16-18 Uhr) braucht der Hörer die wichtigen Infos aus der Welt und nicht aus NRW. Dass „Rhein-Weser“ derzeit von 15 bis 18 Uhr läuft, verstehe ich daher ganz und gar nicht.
Und Sendungsnamen (nicht Arbeitstitel) wie „Mittagsmagazin“ oder „Zwischen Rhein und Weser“ klingen zu „altbackend“ und implizieren heute reines Wortprogramm. Bei WDR 5 wäre so was richtig.
Ich habe nicht über das Wochenendprogramm geschrieben. Eine Best-Of-Morningshow, wie hier geunkt wurde, schlag ich nicht vor. Um Gottes Willen.
Nehmen wir mal radio eins, das ich ja favorisiere. Das hat in der Woche folgendes Program:

05-10 Der schöne Morgen (Aktuelles und Service-Inhalte, umfassende Morgenmagazin-Strecke)
10-13 radio eins am Vormittag (im Internet noch als eine Art „Servicemagazin“ gekennzeichnet, tatsächlich aber eine Mischung aus Service- und Musikinfoinhalten)
13-16 radio eins am Nachmittag (im Internet noch als eine Art „Musikmagazin“ gekennzeichnet, tatsächlich aber eine Mischung aus Service- und Musikinfoinhalten)
16-19 Der Tag (Aktuelles aus Politik etc.)
19-21 radio eins am Abend (Nightlife-Infos etc.)

Entscheidend ist die inhaltliche Vielfalt. Und dank der offenen Namen musste radio eins die Sendungsnamen nach der Vermischung der Service- und Musikstrecken am Vor- und Nachmittag nicht ändern. Das ist die Stärke!

3. Drive: Vor einigen Jahren noch war es so (die Info habe ich, ist es jetzt noch so?), dass außer abends und nachts nicht selbst gefahren wurde. Das merkt man. Ein Moderator braucht meiner Meinung nach, um echte Personality darzustellen, die Freiheit, alles selber kontrollieren zu können.

4. Und da sind die Leute bei WDR 2 auch inhaltlich an sich nicht alles beherrschend. Entweder Musik oder Info, aber nicht beides. Ein Manko. Es fehlt der „arbeitende Moderator“, der mehr als nur Verwalter von Anmods und ähnlichen Mods ist.

5. Musik: Erfreulich breit, aber oft zu soft. Das nimmt einen nicht mit. Oft zu ausgetretene Richtungen, nicht unbedingt ausgetretene Songs. Ich würde mir mehr Risiko wünschen. radio eins wäre das Vorbild in dieser Richtung.


Also, ich will keine unterlegten Beiträge oder so. Um Gottes Willen, nur etwas mehr Verpackung an den zentralen Stellen wäre meiner Meinung nach dringend notwendig. Wenn am WE um halb einfach so ein Verkehrsservice kommt, ohne danach oder davor einen Jingle zur Stations-Erkennung zu spielen, ist das z.B. echt zu wenig. Vorbild wäre auch hier radio eins.
 
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@radiohorst
Mit Deinem Vorschlag zum Verkehrsbett könnte ich mich vielleicht noch anfreunden, was allerdings eine Modifzierung der derzeitigen Verpackung verraussetzt.

Das aktuelle Programmschema von WDR 2 -aller Flexibilität zum Trotz- ist etwas was ich bei den meisten deutschen Radios heute leider vermisse. Einprägsamme Namen die sich im laufe der Jahre zu Markenzeichen entwickeln. MiMa und MoMa sind Markennamen die es seit 40 Jahren gibt und die sollte man nicht einfach ändern. Ich weiß ja nicht ob Du ein Problem damit hättest wenn Persil einfach morgen mal den Namen ändern würde. Ich glaube, selbst wenn es eine Namensänderung gäbe, so würde der Alte Namen immer noch im Volksmund bleiben. Ein gutes Beispiel wäre auch Raider bzw Twixx. Der Schokoriegel heißt bei mir immer noch so wie damals.
Ich finde das von Dir vorgestellte Programmschema irgendwie einfallslos. Als ob da keiner die Kreativität gehabt hätte einen einprägsammen und kreativen Programmnamen zu erfinden. Mag sein das das in Berlin ganz gut ankommt, in NRW gäbe es damit aber sicher Probleme. Was das Wochenendprogramm bei WDR 2 angeht, so ist da niemand so recht glücklich damit das es fast den ganzen Tag "WDR 2-Der Sontag" heißt.

Was die Musik angeht, so könnte es zumindest am Abend mal ein wenig flotter und härter zur Sache gehen, allerdings muß dies auch die Mehrheit der Hörer so wollen und da sehe ich wohl das Manko in dem WDR 2 sich befindet. Ansonsten hilft da halt nur zwischendurch Einslive zu hören. Aber wir in NRW sind es ja gewohnt nach Alternativen zu suchen, weil der WDR sie uns lange Jahre nicht geben wollte und mit etwas Glück findet man sie auch. Das wechseln zwischen den einzelnen WDR Programmen und anderen Sendern hat bei uns durchaus Tradition.
 
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Radiohorst schrieb:
2. Sendungsschema: Standardisierte Sendungsnamen bedeuten ja nicht dummes Musikgedudel. Ja, habt Ihr Euch das mal genauer angeschaut? Inhaltlich läuft es in etwa auf das bestehende hinaus, nur, dass dank Titel wie „WDR 2, der Vormittag“ etwas mehr Flexibilität besteht. Wenn nötig, kann man am Nachmittag auch auf Infos aus der Welt zurückgreifen, da die Strecke von 13 bis 16 Uhr ja nicht „Zwischen Rhein und Weser“ heißt. Zur Drivetime (16-18 Uhr) braucht der Hörer die wichtigen Infos aus der Welt und nicht aus NRW. Dass „Rhein-Weser“ derzeit von 15 bis 18 Uhr läuft, verstehe ich daher ganz und gar nicht.
Und Sendungsnamen (nicht Arbeitstitel) wie „Mittagsmagazin“ oder „Zwischen Rhein und Weser“ klingen zu „altbackend“ und implizieren heute reines Wortprogramm. Bei WDR 5 wäre so was richtig.
Ich habe nicht über das Wochenendprogramm geschrieben. Eine Best-Of-Morningshow, wie hier geunkt wurde, schlag ich nicht vor. Um Gottes Willen.
Nehmen wir mal radio eins, das ich ja favorisiere. Das hat in der Woche folgendes Program:

05-10 Der schöne Morgen (Aktuelles und Service-Inhalte, umfassende Morgenmagazin-Strecke)
10-13 radio eins am Vormittag (im Internet noch als eine Art „Servicemagazin“ gekennzeichnet, tatsächlich aber eine Mischung aus Service- und Musikinfoinhalten)
13-16 radio eins am Nachmittag (im Internet noch als eine Art „Musikmagazin“ gekennzeichnet, tatsächlich aber eine Mischung aus Service- und Musikinfoinhalten)
16-19 Der Tag (Aktuelles aus Politik etc.)
19-21 radio eins am Abend (Nightlife-Infos etc.)

Entscheidend ist die inhaltliche Vielfalt. Und dank der offenen Namen musste radio eins die Sendungsnamen nach der Vermischung der Service- und Musikstrecken am Vor- und Nachmittag nicht ändern. Das ist die Stärke!

Man könnte ja dann auch die "offenen Namen" von Einslive übernehmen:

1:00 - Montag 1
2:00 - Montag 2
[...]
9:00 - Montag 9
[...]
18:00 - Montag 18
19:00 - Montag 19

Radiohorst schrieb:
Wenn nötig, kann man am Nachmittag auch auf Infos aus der Welt zurückgreifen, da die Strecke von 13 bis 16 Uhr ja nicht „Zwischen Rhein und Weser“ heißt. Zur Drivetime (16-18 Uhr) braucht der Hörer die wichtigen Infos aus der Welt und nicht aus NRW.

... und im Nachrichtenopener sollte es auch nicht mehr heißen " W DR 2 Nachrichten", weil die Nachrichten ja auch nicht nur aus Westdeutschland kommen. :wall:
 
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Radiohorst schrieb:
3. Drive: Vor einigen Jahren noch war es so (die Info habe ich, ist es jetzt noch so?), dass außer abends und nachts nicht selbst gefahren wurde. Das merkt man. Ein Moderator braucht meiner Meinung nach, um echte Personality darzustellen, die Freiheit, alles selber kontrollieren zu können.

Jetzt schalte ich mich als stiller Leser doch mal ein. Meiner Meinung nach stimmt gerade bei einem nicht selbstgefahrenen Programm die Qualität. Der Moderator kann sich in Ruhe auf das konzentrieren, wofür er da ist - nämlich Moderieren, während ein ausgebildeter Techniker saubere Blenden zieht (sofern das bei den abartigen Optimod-Einstellungen heutzutage noch möglich ist) und auf ein sauberes Backtiming achtet (und das stimmt bei WDR 2 so gut wie immer). Und die dritte Kraft im Sendekomplex, die Senderedaktion, sucht Nachrichten im Netzwerk zusammen, nimmt Telefonate an der Telos-Anlage entgegen und sammelt auch mal bunte Meldungen für zwischendurch.

Natürlich kann ein guter Moderator auch selbst fahren, allerdings leidet darunter irgendwie immer die Qualität. Er muß ja dann auch die drei oben aufgezählten Dinge alleine erledigen. Deshalb sag ich aus voller Überzeugung nö zum Selbstfahrerradio und ja zum Luxus Sendetechniker - sofern es die Marktsituation zulässt (Moderator+Techniker+Redakteur sind ja bei nicht-GEZ-Station kaum oder gar nicht finanzierbar).

Ralph
 
AW: WDR 2 - Ist das die perfekte Radiostation?

Radiohorst schrieb:
...Verkehrsbett: WDR 2 unterlegt erst das Wetter, dann aber nicht den Verkehr, um danach den Opener u starten. Das ist nicht stringent! Hier fehlt WDR 2 das Feingefühl und der Flow.
Ein moderates Bett würde nicht stören und wäre angesichts der Länge der NRW-Meldungen erst recht nötig....
und was soll dann mit den "Warnungen" passieren, die jetzt z.B. nach einem Beitrag auf das Intro des folgendes Titels gesprochen werden?
Hier jedesmal ein Bett abzufeuern würde nicht zu WDR 2 passen. Und wenn sie das dann nicht machen, geht das Gemecker wieder los, dass es nicht stringent sei...richtig? :)
 
AW: WDR 2 - Ist das die perfekte Radiostation?

Ich schüttel nur den Kopf. Tatsächlich sagt Radiohorst: "Ein moderates Bett würde nicht stören und wäre angesichts der Länge der NRW-Meldungen erst recht nötig". Nein! Eben deshalb nicht. Ohnehin ist es schwer, den Meldungen als Autofahrer zu folgen, je länger sie sind. Jegliche zusätzliche Ablenkung ist dem abträglich. Stringenz, Feingefühl und Flow hin oder her.
Horst, warum schlägst du nicht vor, auf Verkehrsdurchsagen gänzlich zu verzichten, den störten sie nicht mehr den "Flow".... Oh Mann.

Ja, und macht die Profile flexibler, nehmt "standardisierte" Sendungesnamen. Sie sind nicht so schädlich speziell. Eine Katastrophe, sollte in "Zwischen Rhein und Weser" etwa aus Stockholm berichtet werden.

Richtig, wer braucht schon so antiquierte Markenzeichen wie MoMa oder Mima. Immer weg damit.

In einem Thread, der derzeit fast 8.000 Zugriffe verzeichnet, träumen einige von einem Programm, dass nicht nur verklärt in der Rückschau genau diesen Wahn nicht kannte, sondern glauben, dass es exakt so erfolgreich wäre, würde man es nur wiederbeleben können.
 
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Vielen Dank für die konstruktiven und reflektierten Beiträge, Funkbude, Ralle_Köln und MusicMensch.

@Funkbude: Natürlich würde ein Verkehrsbett nur mit einer Modifizierung der Verpackung gehen. Deswegen sagte ich ja, diese Jingle-Reform vom Frühjahr war mir so zu wenig.

@Ralle_Köln: Aus eigener Erfahrung sage ich, dass ich mich als Moderator nur verwirklicht sehe, wenn ich selber fahre. Ramps z.B. auf den Punkt nutzen und vorher im PFL-Modus Mod-Text drauf ausprobieren, sowas muss man schon selber machen. Und solche Sachen wie gute Ramp-Nutzungen bis zum Gesang auf den Punkt, die ja Teil von einem gewissen Drive sind (ich rede nicht von Bettennutzung für Mod-Meldungen zusätzlich), kann der Moderator am besten alleine.
Nur wenn ich die Sachen vorher selber teste und mit der Musik eine Einheit bilde, kann ich drauf gut wirken. Man merkt schon, ob sich jemand auf der Musik wohl fühlt, dem Tempo und dem Stil angemessen spricht (genau den lernt man ja per PFL-Selbsttest vorher kennen).Und bei WDR 2 passt das oft nicht wirklich, als Gesamtwerk.
Außerdem möchte ich die Freiheit haben, mir Songs mal so zurecht zu cuen (mal Anfänge weg nehmen, wenn es besser passt), dass es zu meinem vorbereiteten Stoff passt. Das ist für mich eine Art von Kunstwerk und Komposition sozusagen. Da sollte niemand reinfuschen. Das kann nur undynamisch klingen und unbewegt. Und das ist mein Eindruck von WDR 2.
Da Du Dich jetzt eingeschaltet hast, frage ich mal: Bist Du Techniker bei WDR 2?

@MusicMensch: Es ist fast überall (in der ARD sowieso) Standard, dass bei Sofortmeldungen kein Jingle oder Bett abgefahren wird. Da wird auf die laufende Musik oder trocken gesprochen. Ein Verkehrsbett für WDR 2 wäre also nur für nach um und nach halb.
 
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Count Down schrieb:
In einem Thread, der derzeit fast 8.000 Zugriffe verzeichnet, träumen einige von einem Programm, dass nicht nur verklärt in der Rückschau genau diesen Wahn nicht kannte, sondern glauben, dass es exakt so erfolgreich wäre, würde man es nur wiederbeleben können.
ok.gif


Wenn die das dort nur endlich mal begreifen würden. :D

Zurück zu WDR2!
 
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Radiokult schrieb:

siehste Kulti, und deswegen ist es so schön, daß die da in Köln einfach tun, was sie tun: professionelles Radio machen und Zuwächse basteln...

:wow:
 
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WDR2 ist ein sehr guter Sender, leider habe ich nicht oft die Möglichkeit diesen Sender zu hören. Der WDR2 ist ein gutes Programm, das sollten mal die anderen ARD Anstallten nachmachen. WDR2 und Radio Eins sind für mich unverzichtbare qulitativ hochwertige Sender.
 
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Radiokult schrieb:
ok.gif


Wenn die das dort nur endlich mal begreifen würden. :D

Zurück zu WDR2!

Irgendwo im Osten hat man den Satz von Count Down nicht wirklich verstanden.
:eek:
 
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Was meint Ihr warum hat selbst die private Konkurrenz in NRW noch ein höheres Programmniveau als die Privaten in anderen Bundesländern?

DAs soll doch wohl ein Witz sein, oder? RAdio NRW ist eines der simpelsten Privat-Radios in Deutschland. Winzige Playlist, viele Gewinnspiele, kaum Reportagen und Berichte und dazu noch so weichgespülter Soft-Pop,dass es schon fast weh tut. Also da sind private aus anderen Bundesländern um Lichtjahre besser als Radio NRW. Wo du das hohe Programmniveau siehst, musst du mir mal erklären.

Die Musikauswahl ist für die Zielgruppe (29-49 Jahren) gut zusammengestellt

Nur schade, dass ich mich als innerhalb der Zielgruppe liegend, nicht damit identifizieren kann.

und was den Plastikpop angeht so wurde man auf WDR 2 schon vor mancher Modeerscheinung in Sachen Chartmusmusik verschont

Von mancher aber leider auch nicht.
 
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Beat it schrieb:
Irgendwo im Osten hat man den Satz von Count Down nicht wirklich verstanden.
Oh doch, ich glaube schon. Getroffene Hunde bellen, stimmts? :p

Ach ja, "nicht wirklich" - des Hirschens Lieblingswort... :wow:
 
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Die Diskussion über Musik im Radio und speziell bei WDR 2 können wir wohl endlos führen. Aber ich bleibe dabei: Es sind einige Perlen im Programm, die aufhorchen lassen...Aztec Camera, Blancmange, wo läuft denn sowas sonst im Tagesprogramm?
Und wer heute früh Morgenmagazin gehört hat, der kann wohl kaum noch behaupten, Moderatoren von WDR 2 seien altbacken. Beste Unterhaltung...
 
AW: WDR 2 - Ist das die perfekte Radiostation?

Eigentlich bin ich hier noch eine Erklärung betreffs des Rias2-Einwurfs von Count Down schuldig. Dieses dürfte sich aber mit einem Blick in den betreffenden Thread erledigt haben. ;)

Ums kurz zu formulieren: Ein Sender wie vor 20 Jahren kann heute nicht mehr funktionieren, er muß sich den jeweiligen Gegebenheiten der Zeit anpassen. Wie und in welcher Form das passiert ist dann wieder Ansichtssache. Ich hatte es weiter oben schon einmal geschrieben und ich bleibe auch dabei: WDR2 versucht einen Spagat zwischen gestern und heute und dieser glückt dem Sender größtenteils. An welcher Stelle des Programms man welche Titel spielt ist eine Sache des Fingerspitzengefühls des jeweiligen Redakteurs und hat wenig mit dem Programm und dessen Ausrichtung an sich zu tun.

Übrigens: Sender die wirklich etwas auf sich halten, dürften treue Hörer wichtiger sein als ständig herumzappende Leute, die ohnehin nicht richtig zuhören. Oder sehe ich da was falsch?
 
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