radioeins und die Verkaufscharts

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Makeitso

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Ich habe mich nun schon mehrfach darüber geärgert, zuletzt vorgestern, und würde jetzt gern mal die Meinung des Forums hören:

Bei radioeins werden allwöchentlich montags in "radioeins am Abend" die Top Ten "Musikmarkt"-Verkaufscharts Singles und Alben vorgestellt. Dabei vergeht kaum eine Woche, in der die Moderatoren sich nicht abfällig über die dort gelisteten Songs und/oder Interpreten äußern.

Beispiel von diesem Montag: Frauke Oppenberg präsentiert die Single-Charts mit Mike Leon Grosch als neuer Nummer 1, erzählt ein wenig falsches Zeug darüber, daß dieser Song nach dem, was in "DSDS" erzählt worden sei, gar nicht hätte veröffentlicht werden dürfen, und spielt das Stück schließlich an, nicht, ohne mit Bemerkungen wie "Keine Angst, nur kurz", oder "Ich habe die CD aus der Folie genommen, sie wird also zum ersten mal hier gespielt und danach ganz sicher nie wieder", darüber herzuziehen.

Mal ganz abgesehen davon, daß die ach-so-elitäre Dame zwar dumpf draufrumhacken, aber nicht im Geringsten erklären konnte, was ihr an dem Stück denn nun so schrecklich mißfällt, stellt sich mir die Frage, warum der Sender überhaupt wöchentlich die Charts vorstellt, wenn diese doch anscheinend mit der Zielgruppe so gar nichts zu tun haben und diese demzufolge auch überhaupt nicht interessieren dürften...
 
AW: radioeins und die Verkaufscharts

Wenn es ihre ehrliche Meinung ist,
so ist es doch auch gut.

Aber wenn es Pflicht von Radio 1 ist,
bin ich dagegen.

Und bei weder noch,
klingt es doch zumindest recht modern und rebellisch.

Dann bin ich doch dafür.
 
AW: radioeins und die Verkaufscharts

Solange hundert Sender dem Mainstream durch endloses und völlig kritikloses Abdudeln geradezu huldigen, finde ich die Verarbeitung der Charts von Radioeins geradezu wohltuend. Auch wenn dabei im Einzelfall journalistisch unexakt gearbeitet wird, ist sogar das für mich entschuldbar, solange alle anderen Stationen jeden Pfurz beispielsweise eines Tobias Regner in ihrem Studio zur PM aufblasen.
 
AW: radioeins und die Verkaufscharts

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich habe mich auch schon desöfteren über die Arroganz, die bei radioeins, wenn es um Musiktitel geht, die man selbst nicht spielt, an den Tag gelegt wird, geärgert.
Wird nach den Antenne-Bayern-Nachrichten zu spät auf den entsprechenden Knopf gedrückt, sodass bei der Rockantenne noch die ersten paar Sekunden der Moderation zu hören sind, in der irgendein doofes Gewinnspiel promoted oder der aktuelle Anastacia-Titel angekündigt wird, kommt es hin und wieder vor, dass der Rockantenne-Moderator "Da haben Sie aber Glück, dass Sie bei uns vor so etwas verschont bleiben" oder ähnliches sagt. Gut, das ist Radio für eine Zielgruppe, die sich freut einen hochwertigeren Sender mit hochwertigerer Musik zu hören - womit sie möglicherweise nicht ganz unrecht hat, in der Tat kann man davon angehen, dass der durchschnittliche AC-DC-Anhänger nicht auf Shakira steht.
Wenn nun allerdings radioeins meint, sich abfällig über Titel äußern zu müssen, nur weil sie in den Charts sind und man selbst auf die vom Mainstream Entfernten Titel spezialisiert ist, kann ich das nicht verstehen, zumal man auch Titel von Robbie Williams, Xavier Naidoo, James Blunt etc. spielt - genauso wie jeder Dudelsender - und einige der Titel, die sich im eigenen Repertoire befinden, nicht unbedingt besser sind. Letztendlich ist Musik doch Geschmackssache. Da muss man sich doch bei keinem "Erwachsenen" für irgendetwas entschuldigen.
Sollte man bei radioeins anderer Meinung sein, wäre es vermutlich - wie du schon sagst - das Beste, die Kategorie einfach zu streichen.

Der gesamte Beitrag bezog sich übrigens auf den Makeitsos Posting.
 
AW: radioeins und die Verkaufscharts

Wenn dieser Song nicht bei radioeins läuft, kann ich es nachvollziehen, dass man sich abfällig über diesen Titel äußert. Denn die Entscheidung ihn nicht zu spielen, haben die in Potsdam ja nicht ohne Grund getroffen.

Schwierig wird es für mich nur, wenn die Moderatoren das als Meinung des Senders verkaufen. Wenn es ihre persönliche Meinung ist, dann find ich es erfrischend, dass sie es sagen dürfen! Andererseits weiß ich nicht, ob das der Hörer in dem Moment als persönliches Statement des Moderators versteht.

Gerade wenn es um offizielle Verkaufscharts geht, würde ich im Zweifel meine Meinung hinten anstellen und es kommentarlos anspielen. Denn die Single von Milke Leon Grosch ist ja nicht ohne Grund an der Spitze der Charts. Also ein paar Leute werden sich das Ding ja gekauft haben und die muss man ja nicht so sehr vergraueln.

BTW: So schlimm find ich die Nummer nicht! Gab schon wesentlich schlechtere Lieder in den Charts auch und gerade von Casting-Show-Teilnehmern!

Liebe Grüße.robert
 
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@makeitso - ich hörte diesen Beitrag ebenfalls, eher zufällig.
Ich empfand den Kommentar nicht als abwertend. Im Gegenteil, ich hielt es für eine gelungene Guerilla-Aktion, um mögliche Restriktionen von DSDS auszuhebeln. Ergo, eine eher gezielt positiv gemeinte Promotion.
 
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Dann sollte ich doch mal wieder Radio (Eins) hören...
Ich kenne die Sendung tatsächlich absolut nicht. Nach dem, was ich hier so lese, frage ich mich allerdings, warum es so eine Sendung überhaupt gibt. Ist das Konzept ernstgemeint oder eher satirisch? Es gab auf RIAS 2 ja auch legendäre Fernsehtips, die eben ein genüßlicher Verriß waren und als solche bereits hohen Unterhaltungswert hatten, ganz ohne die dazugehörigen TV-Sendungen. Sollte das hier ähnlich gestrickt sein? Wenn man weiß, daß das Konzept eines Senders und seine Zielgruppe selbst mit dem, was sich üblicherweise in den Charts tummelt, nichts anfangen kann, dann läßt mans doch einfach und macht was "anständiges" auf diesem Sendeplatz, oder?
 
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@ Radiowaves: Es handelt sich nicht um eine Sendung, nur um eine Rubrik in "radioeins am Abend".
unter3 schrieb:
ich hielt es für eine gelungene Guerilla-Aktion, um mögliche Restriktionen von DSDS auszuhebeln
Hä? :confused:
 
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Kann das sein, daß die Charts-Rubrik auch mal zu anderen Zeiten (vormittag/mittag) verlesen wird/wurde? Denn Radio Eins am Abend ist normalerweise nicht meine Hörzeit, hatte mich aber neulich mal zufällig dran gestört. Nein, nicht wegen Kommentaren, da sind mir keine aufgefallen (Es war, glaub ich, Andreas Ulrich, meine Erinnerung kann mich aber trügen), sondern ich finde, die Chartsverlesung schlichtweg überflüssig im Tagesbegleitprogramm von Radio Eins, falls nicht Radio Eins nicht gänzlich zur 0-8-15-Boulevard-Welle herabsinken will.
Wenn aber unbedingt eine Chartsverlesung (mit oder ohne Anspielen) passieren soll, sind persönliche Kommentare durchaus eine Würze.
 
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Wenn aber unbedingt eine Chartsverlesung (mit oder ohne Anspielen) passieren soll, sind persönliche Kommentare durchaus eine Würze.
Stimmt schon, aber das wie ist dabei nicht ganz unwichtig und Frauke Oppenberg ist nunmal kein Tommy Wosh.
 
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monotonie schrieb:
Kann das sein, daß die Charts-Rubrik auch mal zu anderen Zeiten (vormittag/mittag) verlesen wird/wurde? Denn Radio Eins am Abend ist normalerweise nicht meine Hörzeit, hatte mich aber neulich mal zufällig dran gestört. Nein, nicht wegen Kommentaren, da sind mir keine aufgefallen (Es war, glaub ich, Andreas Ulrich, meine Erinnerung kann mich aber trügen), sondern ich finde, die Chartsverlesung schlichtweg überflüssig im Tagesbegleitprogramm von Radio Eins, falls nicht Radio Eins nicht gänzlich zur 0-8-15-Boulevard-Welle herabsinken will.
Wenn aber unbedingt eine Chartsverlesung (mit oder ohne Anspielen) passieren soll, sind persönliche Kommentare durchaus eine Würze.

Die Charts kommen montags immer in "Radio EINS am Vormittag" und in "Radio EINS am Nachmittag". Und häufig brüskiert sich der Moderator dann über den Titel, den er jetzt spielen muss. Als nächstes wird dann auch häufig verkündet, dass der folgende Titel nie wieder auf "Radio EINS" laufen wird. Es ist mir dann aber schon häufig aufgefallen, dass derselbe Titel, der in "Radio EINS am Vormittag" in der Chart-Rubrik lief, nochmal in "Radio EINS am Abend" gespielt wurde, er also doch nochmal lief. An den letzten Fall kann ich mich jetzt nicht erinnern, ich hab die Rubrik am Montag auch nur "Radio EINS am Abend" gehört.
 
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Verehrter Herr Makeitso,

mit dem Mainstream ist es gelegentlich wie mit der HIV-Infektion: Es soll Leute geben, die befürchten, durch die bloße Berührung befallen zu werden. Ein im Pannenfall hyperventilierender und hysterisch "Scheiße" brüllender Moderator wird ja auch gelegentlich als ein Ausdruck avantgardistischer Protestkultur verstanden. Allein, mich überrascht, dass wir uns offenbar näher sind, als ich dachte.
Viele Grüße
Die Hexe
 
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Mich ärgert das bei radioEins auch immer wieder. Die Hörer können sich doch ihre eigene Meinung bilden. Ich zB kenne den Song von Mike Leon Grosch gar nicht. Wenn der Song auf Nr. 1 steht, sollte man ihn zumindest mal kurz anspielen. Als Andrea Berg auf der Nr.1 stand, hätte ich anstatt blöder Kommentare lieber mal einen Ausschnitt aus dem Song gehört. Ich höre keine Schlagersender, aber wenn so ein Titel ganz oben steht, bin ich eben auch neugierig. Ich möchte mir ein Urteil bilden können, ob ich das Lied gut finde oder nicht - und es mir von radioEins nicht vorschreiben lassen.
Ich denke auch: Wenn über Maintream und über die nach Meinung des Senders "unspielbaren" Nummer-Einsen grundsätzlich schlecht geredet wird, sollte man die Charts-Rubrik lassen.

PS: Mich stört das übrigens auch bei VIVA und Co. Die lassen bei ihren Chartshows dann einfach mal einen ganzen Videoclip weg, weil der nicht in ihr Programm passt.
 
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Das macht N-JOY in den kurzen Countdowns im Programm auch. Was stört, wird nicht angespielt. Noch ein Punkt, der bei N-JOY schlecht ist.
 
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Wenn der Song auf Nr. 1 steht, sollte man ihn zumindest mal kurz anspielen. Als Andrea Berg auf der Nr.1 stand, hätte ich anstatt blöder Kommentare lieber mal einen Ausschnitt aus dem Song gehört. Ich höre keine Schlagersender, aber wenn so ein Titel ganz oben steht, bin ich eben auch neugierig. Ich möchte mir ein Urteil bilden können, ob ich das Lied gut finde oder nicht - und es mir von radioEins nicht vorschreiben lassen.
Ja stimmt, das sollte sich die intoleranten radioeinser mal merken.

Zumal fast alle Hitdudler der Republik in ihren Chartsendungen doch auch immer brav die Titel spielen, die nicht in ihr Format reinpassen. Eben, damit sich der Hörer ein Urteil bilden kann.
 
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Da die meisten Sender ihre "eigenen" Charts haben, stellt sich das Problem für die nicht.
 
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Mag sein, dass ich mich da irre, aber ist Radio Eins nicht ein Programm, welches vor allem in "höheren Bildungsschichten" favorisiert wird, während die Begeisterung für diesen Sender - wenn man die "soziale Leiter" mal hinunterschaut - sich heftig ausdünnt? Insofern wäre die leicht anmaßende Haltung diverser Moderatoren durchaus zielgruppengerecht. Da muss man sich gar nicht erst zu einem Mike Leon Grosch "hinabbeugen". Treibt Euch doch mal auf Studentenparties herum und erwähnt dort beiläufig, dass Leute wie Phil Collins, Elton John oder Rod Stewart Ausnahmemusiker sind, denen durchaus eine ganze Stange Respekt entgegengebracht werden sollte. Da ist aber ganz schnell Schluss mit Party :D
Musikalische Toleranz ist nicht gerade die große Stärke akademischer Gruppen. Und die Sache mit dem "über den eigenen Tellerrand blicken" wird auch ganz gerne mal unter den Tisch fallen gelassen - wenn es dafür Bonuspunkte in dem Bereich "die Welt um mich herum ist so platt, aber ich bin da ja gottlob ganz anders" zu ergattern gibt. Ich fürchte fast, dass ist ein Phänomen, welches nicht nur hier in Köln auftritt.
Aus meiner Sicht ist diese von Radio Eins an den Tag gelegte Unart durchaus das etwas anspruchsvollere Pendant zur Verbohrtheit vieler Hitdudler ihre Playlist stur in ein mainstreamorientiertes Korsett zu packen. Beides ist doch letztlich die Kehrseite ein- und derselben Medaille.
 
AW: radioeins und die Verkaufscharts

Musikalische Toleranz ist nicht gerade die große Stärke akademischer Gruppen. Und die Sache mit dem "über den eigenen Tellerrand blicken" wird auch ganz gerne mal unter den Tisch fallen gelassen - wenn es dafür Bonuspunkte in dem Bereich "die Welt um mich herum ist so platt, aber ich bin da ja gottlob ganz anders" zu ergattern gibt.
Das ist aus der Sicht der sogenannten Unterschicht aber in aller Regel nicht anders.
 
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Radiokult schrieb:
Das ist aus der Sicht der sogenannten Unterschicht aber in aller Regel nicht anders.

Kann da natürlich nur von meinen Erfahrungen sprechen. Und die zeigen, dass da oftmals schon ein gewisser Unterschied ist. Die "Oberschicht" teert und federt ganz gerne mal und versucht -nicht selten aggressiv - zu belehren. (Genau das scheint die oben angesprochene Moderatorin ja auch getan zu haben).
Der "Unterschicht" ist es schlichtweg egal, wenn Du einen anderen Musikstil bevorzugst. Da kommt vielleicht auch ein spöttelnder Kommentar, aber dieses aggressiv belehrende Element fehlt zumeist.
Und ja, ich finde die Begriffe "Unterschicht" und "Oberschicht" auch irgendwie daneben, mir fällt grade nur nichts passenderes ein....:rolleyes:
 
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Mag sein, dass ich mich da irre, aber ist Radio Eins nicht ein Programm, welches vor allem in "höheren Bildungsschichten" favorisiert wird, während die Begeisterung für diesen Sender - wenn man die "soziale Leiter" mal hinunterschaut - sich heftig ausdünnt? Insofern wäre die leicht anmaßende Haltung diverser Moderatoren durchaus zielgruppengerecht. Da muss man sich gar nicht erst zu einem Mike Leon Grosch "hinabbeugen". Treibt Euch doch mal auf Studentenparties herum und erwähnt dort beiläufig, dass Leute wie Phil Collins, Elton John oder Rod Stewart Ausnahmemusiker sind, denen durchaus eine ganze Stange Respekt entgegengebracht werden sollte. Da ist aber ganz schnell Schluss mit Party
Musikalische Toleranz ist nicht gerade die große Stärke akademischer Gruppen. Und die Sache mit dem "über den eigenen Tellerrand blicken" wird auch ganz gerne mal unter den Tisch fallen gelassen - wenn es dafür Bonuspunkte in dem Bereich "die Welt um mich herum ist so platt, aber ich bin da ja gottlob ganz anders" zu ergattern gibt. Ich fürchte fast, dass ist ein Phänomen, welches nicht nur hier in Köln auftritt.
Aus meiner Sicht ist diese von Radio Eins an den Tag gelegte Unart durchaus das etwas anspruchsvollere Pendant zur Verbohrtheit vieler Hitdudler ihre Playlist stur in ein mainstreamorientiertes Korsett zu packen. Beides ist doch letztlich die Kehrseite ein- und derselben Medaille
Danke, dem bleibt nichts mehr hinzuzufügen!!!
Das ist aus der Sicht der sogenannten Unterschicht aber in aller Regel nicht anders
Was meines Erachtens eine Reaktion der oben beschriebenen sein dürfte
Auf den sog. "Hit-Dudlern"habe ich derart abfälliges in jüngster Vergangenheit nicht gehört. Und wenn Radio EINS meint, nur eine "Oberschicht"bedienen zu wollen, muss ich nur noch noch von unterbemittelten Menschen umgeben sein, wenn ich mir die Hörerzahlen so anschaue. Auch ich hasse diese Einteilungen und Einklassifizierungen von Menschen, aber sorry, mit sochen Aktionen wie auf Radio EINS, wie von Makeitso geschildert, und entsprechender Eigenwerbung("Endlich mal wieder gute Musik"o.ä.)trägt ein Sender nicht unbedingt zur Förderung von Toleranz im Musikbereich bei und Intoleranz finde ich persönlich einen Hinweis auf mangelnde Inteligenz und Selbstwertgefühl!
 
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Naja, da kann man ja zum Glück drüber streiten. Erstens finde ich Radio Eins schon sehr tolerant, was Musik betrifft. Wenn die Titel angesprochen werden, ist das schon mehr, als man umgekehrt erwarten kann. Und zum anderen wüßte ich gerne, welche der hier angesprochenen "Schichten" denn tatsächlich neugierig darauf ist, was außerhalb ihres Tellerrands gehört wird? Das dürfte höchstens ein Bruchstück der "Oberschicht" sein, nämlich die, die "Weltmusik", Funkhaus Europa, Weltempfänger, PTW and the like hören. Von unteren Schichten kenne ich nur den Reflex "Bloß um 20 Uhr Eins Live ausschalten und Radio NRW erst recht" (wobei letzteres auch anders gedeutet werden kann, aber das gehört nicht hierher).
 
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Als radioEINS_Hörer finde ich es jedes mal wieder wohltuend, wenn die Mods den Charts etwas Pfeffer geben und mit ihren Ansichten nicht hinterm Berg halten. Scheißmusik ist Scheißmusik und gehört als solche auch benannt.

Die Charts werden Montags sowohl abends als auch tagsüber verlesen.

Am besten formuliert übriegens Marion Brasch: Ihre trockene, einsilbige Art den Musikwahnsinn zu kommentieren, lässt mich jedes Mal wieder in schallendes Gelächter ausbrechen. Eine Wohltat für jeden Radio-Hörer mit Geschmack.

Und denen die da schon wieder Herablassung wittern sei gesagt: Kratzt euch die Vollformatierung aus der Hirnrinde und seht endlich wieder klar.

Müllmusik sollte nicht schön geredet werden. Sie hat nur einen einzigen Kommentar wirklich verdient: AB IN DIE TONNE! :D
 
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Als radioEINS_Hörer finde ich es jedes mal wieder wohltuend, wenn die Mods den Charts etwas Pfeffer geben und mit ihren Ansichten nicht hinterm Berg halten.

Scheißmusik ist Scheißmusik und gehört als solche auch benannt.

Ausserhalb von Chartsendungen, gerne. Innerhalb von Chartsendungen möchte ich den Blödsinn gerne neutral moderiert und jeden Titel gespielt. Wenn der Moderator nun Titel, die nicht in das Profil des Senders passen, abwertet, wertet er damit auch alle Hörer ab, die so einen Titel vielleicht doch mögen. Einfacher kann man Hörer gar nicht verjagen.

Für mich sind Charts Einschaltsendungen, die man gezeilt auswählt, um den gerade populären "Schund" zu hören und auch kennenzulernen. Hier im Norden gibt's ja seit langem keine echten Charts mehr. Den o.g. Titel von Mike Leon Grosch kenne ich z.B. auch nicht - der läuft aber auch weder auf Delta Radio noch auf NDR Info :)

Gibt's eigentlich noch irgendeinen öffentlich-rechtlichen Sender, der eine richtige Chartsendung präsentiert?
 
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c120 schrieb:
Ausserhalb von Chartsendungen, gerne. Innerhalb von Chartsendungen möchte ich den Blödsinn gerne neutral moderiert und jeden Titel gespielt. Wenn der Moderator nun Titel, die nicht in das Profil des Senders passen, abwertet, wertet er damit auch alle Hörer ab, die so einen Titel vielleicht doch mögen. Einfacher kann man Hörer gar nicht verjagen.

Für mich sind Charts Einschaltsendungen, die man gezeilt auswählt, um den gerade populären "Schund" zu hören und auch kennenzulernen.[...]

So'n Quatsch! Das auf radioeins sind keine Chartsendungen, sondern eine Rubrik im laufenden Programm, in der die Charts verlesen werden! Und dazu wird dann der ein oder andere Titel mal angespielt oder ausgespielt, um von bestimmten Songs einen Eindruck zu verschaffen. Die Rubrik existiert nur für die pure Information. Ausgespielt möchte den Dreck kein einziger radioeins-Hörer erleben müssen.

Die abfälligen Bemerkungen der Moderatoren bzgl einiger Songs sind in dem Falle ihre persönlichen Meinungen, die sich mit den Meinungen des Senders und der Zuhörer decken.
 
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"Gibt's eigentlich noch irgendeinen öffentlich-rechtlichen Sender, der eine richtige Chartsendung präsentiert?"

Eins Live: "Die Charts"
 
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