Neues Studio bei 95.5 Charivari (Fotos)

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Vielen Dank für den Link! Das tut im Herzen weh! Nein, nicht wegen des Studios, das wirkt, als wäre es akustisch ohnehin wertlos (zumindest vor dem Umbau). Auch nicht wegen des völlig runtergewichsten Pacific-Pultes (die mochte ich noch nie). Aber der 938er EMT da aufm Fußboden... haben die keinen Anstand? So etwas muß man mit gewisser Ehrerbietung und Würde behandeln. Da fällt ja schon kaum noch ins Gewicht, daß man offenbar großzügigerweise komplett auf Mikrofone verzichtet und in Headsets schnorchelt. Ich hoffe innigst, dem Plattenspieler geht es gut.

Aber was ist das für ein Pult?
 
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Danke! Sieht... gewöhnungsbedürftig aus. Irgendwie "undeutsch" verspielt, Neumann-Kassettenpulte wirkten dagegen schon "offiziell", dieses hier eher wie eine etwas größere Version vom seligen Klotz Paradigm.
 
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Danke! Sieht... gewöhnungsbedürftig aus. Irgendwie "undeutsch" verspielt, Neumann-Kassettenpulte wirkten dagegen schon "offiziell", dieses hier eher wie eine etwas größere Version vom seligen Klotz Paradigm.

Da wird noch so manch einer dem solideren Pacific hinterhertrauern. Ne ne ne... so einen Plastikkrempel stellen die sich freiwillig hin. Die Legosteine, die rechts oben auf der Axia-Homepage bei der Produktübersicht abgebildet sind, treffen es schon ganz genau. Und wo legt man eigentlich die Hand gescheit auf, wenn unter dem Regler gleich vier Tasten in drei Reihen platziert sind?
 
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Noch besser: das Vollplast-Spielzeug läuft, wenn ich das richtig deute, auf nem stinknormalen Pentium 4 unter Linux. Sowas hat zwar auch D&R im Angebot (da ist es NT4.0!), aber was soll das? Auch, wenn man das Linux vom Flashspeicher bootet und keine Festplatte benutzt, gefällt mir das gar nicht. Was mir hingegen durchaus gefällt, ist das Grundkonzept mit den Interface-Modulen für analog, digital und Mikrofone. Das hat was, das ist überschaubar und recht flexibel. Wenn das Linux-System tatsächlich stabil wäre, bräuchte man "nur noch" eine anständige Bedienoberfläche... naja, zumindest nicht diese. Die sieht aus wie "My first Sony".

Aber wo ist jetzt der 938er EMT geblieben?
 
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Studios [...] wirkt, als wäre es akustisch ohnehin wertlos (zumindest vor dem Umbau).

Tja, wer die Wände mit Illbruck zukleistert, der kann keine gute Raumakustik erwarten. Im neuen Studio hat man auf Rigiton oder ähnliches gesetzt. Leider ist der Fotostrecke nicht zu entnehmen was hinter den Lochrasterplatten verbaut wurde.

Einen EMT, bei dem Dreck der während eines Umbaus entsteht, unabgedeckt auf den Fussboden abzustellen ist in der Tat eine Sünde.
 
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Wenn das Linux-System tatsächlich stabil wäre, bräuchte man "nur noch" eine anständige Bedienoberfläche...

In einer Welt, in der jede Linux in jeder Art von kritischen IT- und TK-Systemen steckt und auch mal größere Teilchenbeschleuniger kontrolliert kannst du dem ruhig vertrauen. Es hängt halt genau wie bei solidem Hardware-Design von vielen Faktoren ab, wie gut und sicher ein System läuft. Wenn die Pulte unzuverlässig sind ist ist Linux genausowenig schuld wie die LEDs und Knöpfe auf der Konsole. Was meinst du, was in anderen volldigitalen Pulten steckt? Auch Software, und zwar nicht gerade wenig.

Natürlich kann ein kleines Software-Problem zum Supergau führen, siehe das Berühmte Windows NT-Beispiel http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Ship_Project, aber sowas kann bei falscher Qualitätssicherung auch mit 100 Zeilen Code in 'nem Embedded-Controller passieren.

Gruss, Markus
 
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Die neuen Möbel sind ok. Die Pultplatzierung im Tisch gefällt weniger, und das Pult ... Ein kleines Zirkon ist doch garnicht mehr so teuer und bestimmt sehr viel flexibler.

Sieht alles sehr nach ppnt aus.
 
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Leute, was erwartet Ihr ? Billigradio Marke Charivari braucht keine Neumann-Kassettenpulte, Neumann Mikrofone oder EMT-Plattenspieler. Da tuts dann auch das Abgebildete...Hauptsache, es sieht "cool" aus. Auf der Homepage des Pultherstellers sind noch ganz andere Dinger abgebildet.
 
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Leute, was erwartet Ihr ? Billigradio Marke Charivari braucht keine Neumann-Kassettenpulte, Neumann Mikrofone oder EMT-Plattenspieler. Da tuts dann auch das Abgebildete...Hauptsache, es sieht "cool" aus. Auf der Homepage des Pultherstellers sind noch ganz andere Dinger abgebildet.

Stimmt.
Aber manche Sender gehen sogar noch weiter. Die haben gar keine Sendestudios mehr, sondern stellen ihre Disco mitten ins Redaktionsbüro, wie Big FM :wall:
 
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In einer Welt, in der jede Linux in jeder Art von kritischen IT- und TK-Systemen steckt und auch mal größere Teilchenbeschleuniger kontrolliert kannst du dem ruhig vertrauen.
Mir reicht noch die Erinnerung an meinen kleinen Teilchenbeschleuniger. Ein 486 SX25 unter einem holländischen (!) Windows 3.1 - das hatte teilweise was von Katastrophenmanagement. Die hausgemachte DOS-Anwendung, die auf nem 386er den alten van de Graaff steuerte, war deutlich angenehmer und stabiler.
Was steckt eigentlich in dem ICE, der mir letztens eine Verspätung von einer knappen Stunde bescherte, da er nahe Naumburg einfach stehenblieb und sich weigerte, zu booten?

Wenn die Pulte unzuverlässig sind ist ist Linux genausowenig schuld wie die LEDs und Knöpfe auf der Konsole.
Wirklich? Wenn man nen Fader schnippen lassen will und die Faderkappe fliegt erstmal bis an die Studioscheibe (mir passiert), wenn man eine Leuchtdrucktaste bedient und einem kommt deren Inhalt nebst Feder entgehen (einem Forenkollegen passiert, und zwar bei nem DHD), dann ist das unzuverlässig. Da kann dann zwar auch die Software nix dazu, aber sowas sollte nicht passieren.

Was meinst du, was in anderen volldigitalen Pulten steckt? Auch Software, und zwar nicht gerade wenig.
Klar, aber kein Betriebssystem, das auch dazu in der Lage wäre, USB-Geräte und Drucker zu erkennen und zu bedienen, eine grafische Oberfläche mitbringt, diverse Multimediaschnittstellen unterstützt. Ich erwarte da schlanken Code und kein Betriebssystem, mit dem man auch CDs brennen oder Tetris spielen kann. Eine Waschmaschine mit Windows drauf käme mir auch nicht ins Haus. Vielleicht ist diese Einstellung albern und überholt, aber ich bin kein Freund von Ballast.

Was mich bei einem Pult mit Pentium-4-Board trotz aller Beteuerungen des Herstellers vorsichtig werden läßt, ist auch und vor allem der massive Overhead auf dem Board. Der ganze Krempel (diverse Controller, Schnittstellen, eventuell onboard-Audio usw.) hat meiner Meinung nach nichts in einem Studioprodukt zu suchen. Wie lange braucht so ein Axia eigentlich, bis es nach dem Einschalten betriebsbereit ist?

aber sowas kann bei falscher Qualitätssicherung auch mit 100 Zeilen Code in 'nem Embedded-Controller passieren.
Da stimme ich allerdings uneingeschränkt zu.

Ein kleines Zirkon ist doch garnicht mehr so teuer und bestimmt sehr viel flexibler.
Ob es flexibler ist, mag ich so spontan nicht entscheiden wollen. Dieses Axia ist vom Prinzip her (Stabilität vorausgesetzt) sicher auch extrem flexibel. Die Vernetzung einzelner Schnittstellenmodule, die nicht zwangsläufig in einem Rack oder einem Raum versammelt sein müssen, macht die Sache hochinteressant. Man könnte z.B. sicher in einem größeren Sprecherraum für Produktionen mit mehr als nur 2 Mikrofonen so eine Mikrofonschnittstelle installieren, die auch gleich die Monitore und Gästekopfhörer speisen kann und kommt von dort mit einem simplen Netzwerkkabel weiter. Das hat schon was, oder?

Mal ne andere Frage: gibt es das Zirkon auch noch in sachlich oder nur noch in eklig?
 
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Klar, aber kein Betriebssystem, das auch dazu in der Lage wäre, USB-Geräte und Drucker zu erkennen und zu bedienen, eine grafische Oberfläche mitbringt, diverse Multimediaschnittstellen unterstützt. Ich erwarte da schlanken Code und kein Betriebssystem, mit dem man auch CDs brennen oder Tetris spielen kann. Eine Waschmaschine mit Windows drauf käme mir auch nicht ins Haus. Vielleicht ist diese Einstellung albern und überholt, aber ich bin kein Freund von Ballast.

Alle von dir hier genannten "Features" sind kein Bestandteil des Linux-Kerns sondern werden durch eine große Anzahl von verschiedenen Programmen und Bibliotheken implementiert, die von Linux-Distributoren (z.B. Novell, Debian) zu einem zusammenhängenden System kombiniert werden.
Der Linux-Kern an sich erfüllt nur grundlegende Aufgaben wie u.a. Speichermanagement und Hardware-Abstraktion, um es Entwicklern zu ermöglichen, die darunter liegende Hardware einheitlich zu nutzen. Linux ist modular aufgebaut, es ist als möglich nur gezielt die in dem System benötigten Treiber und Komponenten überhaupt einzubauen. Es lässt sich durchaus ein Linux-Kern ohne USB und ohne Festplattentreiber erstellen.

Kaum ein Hersteller programmiert das Betriebssystem in seinem Digitalpult, Codec oder Handy selbst. Neben Linux und Windows (CE) gibt es eine Vielzahl anderer verbreiteter Systeme wie z.B. QNX und VxWorks die in vielen Geräten werkeln ohne dass der Benutzer es weiss oder bemerkt.

Gruss, Markus
 
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Hauptsache, es sieht "cool" aus. Auf der Homepage des Pultherstellers sind noch ganz andere Dinger abgebildet.

Du meinst das, was so unter http://www.axiaaudio.com/clients/default.htm zu sehen ist? Allerdings; schon ganz oben rechts fragt man sich, wer eigentlich solchen Schwachsinn baut.

Und weil hier Big FM ins Spiel gebracht wurde: Schaut Euch auch mal unter http://www.radioszene.de/PSR_Medienzentrum1.htm und folgende das vielgepriesene PSR-Zentrum in Leipzig an. Das hat doch alles mit Radiomachen nichts mehr zu tun ...
 
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@ K6:

Axia: Stimmt, aber auch das dritte von oben auf http://www.axiaaudio.com/components/default.htm sieht aus, als ob der Designer zuviel Science Fiction gesehen hat. Grauenhaft.

PSR: Diese Räumlichkeiten drücken genau das aus, was auch auf dem Sender zu hören ist. Cooles, herzloses oder berechnetes Geschwafel. Eigentlich könnte auch eine Werbeagentur in den Räumen zuhause sein. Obwohl, wenn ich so überlege - sind die Privatdudler nicht schon eine Art Werbeagentur ?
 
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Klar, aber kein Betriebssystem, das auch dazu in der Lage wäre, USB-Geräte und Drucker zu erkennen und zu bedienen, eine grafische Oberfläche mitbringt, diverse Multimediaschnittstellen unterstützt. Ich erwarte da schlanken Code und kein Betriebssystem, mit dem man auch CDs brennen oder Tetris spielen kann. Eine Waschmaschine mit Windows drauf käme mir auch nicht ins Haus. Vielleicht ist diese Einstellung albern und überholt, aber ich bin kein Freund von Ballast.

Lieber Radiowaves, ich schätze dich sehr für deine qualifizierten Beiträge zum Thema Tontechnik. Solche Äußerungen sind deiner eigentlich nicht würdig. Von Beteriebssystemen hast du offenkundig überhaupt keine Ahnung.
 
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Das trifft in der Tat weitgehend zu. Bis 1994 wußte ich nicht, wie ein PC hard- und softwaremäßig funktioniert. Ich hatte einen Atari ST und scherte mich einen Dreck um Treiber und sowas - die Hardware funktionierte einfach und das System war im ROM. Dann kam der 486er, weil ich mich nicht der "Zukunft" verschließen konnte. Die "Zukunft" flimmerte (der ST tat das in der monochrom-Auflösung nicht), die Zukunft kannte fehlende Treiber und anderes Ungemach.

1996 war ich soweit, das halbe Semester mit selbstgestrickten Pentium-PCs unter Windows 95 auszustatten. Im Gegensatz zu den überfrachteten Kisten, die man oft vorinstalliert bekam, liefen die schnell und stabil. Die Fortran-Pflichtstunden auf einer alten DEC-Station in der Uni waren für mich der blanke Horror, seitdem habe ich ein schwieriges Verhältnis zu den arroganten Unix-Göttern der Universitätsrechenzentren. Alleine die Tatsache, daß man 21-Zöller hatte, aber die Schrift geschätzt 3 Pixel hoch war und man uns nicht sagte, wie wir an unsere Daten rankommen (es gab freilich keine Diskettenlaufwerke), reichte mir, um Programmierung ein- für allemal zu meiden. Immerhin lernte ich noch LaTeX als unbedingt nötig kennen, es läuft zum Glück auch unter Windows.

1999 saß ich mehr Zeit im Institut unter den Schreibtischen der Kollegen als an der Doktorarbeit. Wenn ein Rechner nicht mehr lief, bekam ich ihn zur Pflege. Dann lief er wieder - besser als je zuvor. Einige der um 2001 installierten PCs (Intel BX, Pentium II bzw. III, Win98SE) laufen heute noch stabil mit dieser Installation - zum Beispiel meiner, auf dem ich auch alles Audio mache.

Ich bin mangels Notwendigkeit, in neue Technik zu investieren, auf diesem Stand stehengeblieben. Mein Rechner kann alles, was ich brauche, deshalb lag bis vor kurzem kein Grund vor, mich mit was neuerem zu befassen. Athlon, Pentium 4, Win2k und XP sind an mir fast komplett vorbeigegangen. Es gab keine Notwendigkeit mehr, Award-BIOSse mit cbrom auseinanderzufrickeln, um andere Komponenten reinzupatchen. Auf Arbeit hatte ich dann 3 Jahre lang Win2k, auch selbst installiert (2 mal, die erste zum testen, die zweite dann endgültig), der läuft abgespeckt bis auf die Knochen heute noch stabil und schnell und erfreut nen neuen Nutzer.

Privat habe ich jetzt ein Laptop mit XP pro (im Classic-Desktop). Ich muß aber zugeben, daß ich nicht mehr weiß, was da alles (un)heimlich unter der Haube läuft. Das macht mir schon etwas Angst, da ich lieber die volle Kontrolle habe und unter DOS auf die Festplatte kommen will. Alleine die Tatsache, daß die Festplatte fast dauernd irgendwas macht, wenn ich mit dem Rechner nichts mache, deutet für mich auf sehr viel aufgedunsenes Beiwerk hin. Mir mißfällt das, genau wie die Tatsache, daß man für heutige Betriebssysteme deutlich mehr RAM, CPU und Festplatte braucht, ohne daß ich einen Mehrwert gegenüber z.B. Windows 98 erkennen kann. Noch immer kann man mit dem Rechner schreiben, surfen, mailen und Audio bearbeiten - das ging alles schon mit Win98 hervorragend, nur unter wesentlich schlankerer Hardware.

Linux ist mir völlig kryptisch, da ich Rechner als Arbeitsgeräte betrachte, die einfach funktionieren müssen. Meine Linux-Gehversuche endeten spätestens an einer grafischen Oberfläche, von der aus ich fast nichts von dem machen konnte, was ich sonst mit Rechnern mache. Wenn mir als Konfiguartionstool meiner Soundkarte ein Monster von Einstellungen vorgesetzt wird, die jeden Treiberprogrammierer erfreuen, mich aber am Arbeiten hindern, zweifele ich am Sinn und (Selbst)zweck eines Betriebssystems.

Und dann kommen Mischpulthersteller und lassen ein analog anzufassendes Stück Technik auf moderner Hard- und Software laufen, die sonst (wenn auch aufgeblasen) die Festplatten unter Büroschreibtischen dauerrödeln läßt und gerne mal mit verdreckten Lüftern oder geplatzen Billig-Elkos abraucht, bei Netzwerk-Timeouts minutenlang blockiert oder andere Dinge macht, die analoge Mischpulte nicht tun. Oh ja, da bin ich skeptisch. Auch, wenn es möglicherweise unangebracht ist.

Und, rein subjektiv: die auf den Axia-Fotos zu sehende Software löst bei mir ähnliche Ekelgefühle aus wie manche Mediarack-Beigabe von Soundkartenherstellern. Dermaßen verspielter Grafikkram, das sieht aus wie ein von Colani überbackenes Käsebrot - wie soll man da die wirklich wichtigen Dinge erfassen und steuern können? Da ist mir jeder DOS-Screen lieber. *schüttel*

Aber wie gesagt - Du hast Recht. Ich habe keine Ahnung von moderner Software. Sie ist mir zu schwerfällig, und überfrachtet, um mich damit auseinanderzusetzen. Rechner rechtfertigen sich für mich nicht durch sich selbst.
 
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Und, rein subjektiv: die auf den Axia-Fotos zu sehende Software löst bei mir ähnliche Ekelgefühle aus wie manche Mediarack-Beigabe von Soundkartenherstellern. Dermaßen verspielter Grafikkram, das sieht aus wie ein von Colani überbackenes Käsebrot - wie soll man da die wirklich wichtigen Dinge erfassen und steuern können? Da ist mir jeder DOS-Screen lieber. *schüttel*

Aber wie gesagt - Du hast Recht. Ich habe keine Ahnung von moderner Software. Sie ist mir zu schwerfällig, und überfrachtet, um mich damit auseinanderzusetzen. Rechner rechtfertigen sich für mich nicht durch sich selbst.

Von den Axia-Teilen hab' ich keine. Fest steht aber, dass die Oberfläche nichts mit Linux zu tun hat - genauso wie irgendwelche Anwendungsprogramme nichts mit Windows zu tun haben.

Allerdings ist es auch so, dass die Oberflächen gängiger Linux-Distributionen auch nichts mit Linux selbst zu tun haben - und dass ist durchaus anders als in der Windowswelt, wo selbst der Browser und der Mediaplayer als Teil des Betriebssystems verkauft werden. Linux selbst ist nur ein - wirklich schlanker -Betriebssystem-Kern, zu dem man jede Menge Treiber und andere Software hinzufügen kann - oder auch nicht. Zum Beispiel werkelt Linux (der Kern) in diversen Fritz-Boxen von AVM mit 16 MB Speicher, natürlich ohne grafische Oberfläche (und stattdessen mit einem kleinen Webserver zur Kommunikation mit der Außenwelt, aber der ist auch schon wieder nicht Teil von Linux, sondern ein aufgesetztes Programm.)

Irgend einen Betriebsystem-Kern braucht solche Hardware einfach. Linux ist ein stabiler Kern, der Hersteller nicht einmal was kostet - warum also einen neuen entwickeln. Was man darauf aufbaut, ist eine ganz andere Sache.

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Was kostet dieses Zitkon in sachlich denn eigentlich in der abgebildeten Ausstattung? Gibt es das auch ohne Motorfader? Nur so als Info, ob es für ein 4200er DHD eine ernstzunehmende Konkurrenz sein könnte. Mich erinnert es doch sehr an "My first Klotz".
 
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Linux selbst ist nur ein - wirklich schlanker -Betriebssystem-Kern, zu dem man jede Menge Treiber und andere Software hinzufügen kann - oder auch nicht. Zum Beispiel werkelt Linux (der Kern) in diversen Fritz-Boxen von AVM mit 16 MB Speicher
Hast ja recht. Wie konnte ausgerechnet ich vergessen, daß es genug Satreceiver gibt, die auf Linux aufsetzen? Auch da arbeitet ja nicht unbedingt die komplette Distribution...

Dennoch: ein Standard-PC-Board... hmmm. Mußte das sein?

Gibt es das auch ohne Motorfader?
Soweit ich weiß nicht. Frag mal The Spirit, der weiß mehr. Bei ihm isses dann wohl doch zu einer größeren Investition in Form eines 4200er DHD gekommen. ;)


Nur so als Info, ob es für ein 4200er DHD eine ernstzunehmende Konkurrenz sein könnte.
Unter welchem Aspekt? In Sachen Bedienbarkeit und Stabilität sicher. Da ist vieles redundant auslegbar, flexibel ist es durch den modularen Aufbau auch. Wer die DHD-Oberfläche liebt und die Lawo-Oberfläche nicht so mag, wird freilich lieber zum DHD greifen. Wenn die Wahl zwischen DHD 2200 oder Zirkon steht, dürfte die Wahl vermutlich sehr klar zugunsten des Lawo ausgehen, oder?

Mich erinnert es doch sehr an "My first Klotz".
:confused:
Das sachliche Zirkon?

Ansonsten, wenn es preisgünstiger sein muß: der Nachfolger des "My first Klotz": unter 10.000 brutto (!) mit 12 Fadern. Erfahrungen hat offenbar noch niemand hier damit. Hier noch ein echtes Foto und hier die Eingangskonfiguration. Man kann das 12er auch als Split-Konsole einbauen.
 
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:confused:
Das sachliche Zirkon?
Ja, denn die Tasten sind globig und erfordern einiges an Kraftaufwand, die zahlreichen bunt leuchtenden Lämpchen und die sehr klobigen Fader (die übrigens auch alles andere als leichtgängig sind und jedem P&G-Standard spotten) tragen mit dazu bei, daß das "sachliche" Zirkon bestenfalls ein Stück geschliffenes Fensterglas ist, mit einem Zirkon aber nicht ansatzweise mithalten kann. Für das "Diamond" gilt meiner Ansicht nach übrigens ähnliches.

Aber wie so oft ist die Wahl eines Mischpults auch durch persönliche Vorlieben und Abneigungen geprägt. Ein Lawo jedenfalls - gleich, welches Modell - käme mir jedenfalls nicht ins Haus. Ich würde auch keinen Hyundai fahren und kann diese Abneigung auch nicht objektiv begründen.
 
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