Lautsprecher im Studio

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Vor allem kann er sich, sofern er wirklich ehrlich ist und dies auch zugibt, niemals auf sich selbst verlassen, sondern muss sich und sein Gehör täglich neu überprüfen, ja sogar regelrecht eichen.
Genau so ist es. Daher ist es immer ganz gut, wenn man auf derselben Abhöre auch mal Produkte anderer Leute hört oder ganz normales Hörfunk- und Fernsehprogramm. Und dass man die eigenen Ergebnisse auch mal von anderen sachkundigen Leuten anhören lässt. Man sollte auch die eigenen Produkte immer mal wieder miteinander vergleichen. Also aktuelle Sachen mit denen, die man vor einem oder zwei Jahren gemacht hat. Stets und ständig in alle Richtungen vergleichen. Das sorgt für gute Endergebnisse.

Matthias
 
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Das stimmt alles. Aber vor dem Eichen muss sich der Produzent auch erst etwas kaufen. Deine Empfehlungen liegen da schon über meinem Budget, muss ich sagen, Pianist. Sollte ich es da lieber ganz bleiben lassen?
 
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Das stimmt alles. Aber vor dem Eichen muss sich der Produzent auch erst etwas kaufen. Deine Empfehlungen liegen da schon über meinem Budget, muss ich sagen, Pianist. Sollte ich es da lieber ganz bleiben lassen?
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann machst Du ganz alleine komplette Features bis zu einer Länge von 15 Minuten, richtig? Mit welcher Technik nimmst Du die denn draußen auf? Ich meine: Kommen da auch richtig schöne Stereo-Atmos vor und so weiter? Und auf welche Weise nimmst Du Deine Sprecherkommentare studiomäßig auf? Machst Du das im Sender und schneidest Du sie dann zuhause rein? Oder nimmst Du die auch bei Dir auf? Kommen da auch andere Sprecher vor außer Dir?

Ich meine, dass der Umfang Deiner Tätigkeit schon die Anschaffung von gehobener Technik erfordert. Und wenn Du regelmäßig längere Sachen machst, sollte das doch auch budgetmäßig drin sein, oder? Deine Auftraggeber scheinen ja Öffis zu sein, denn bei privaten Lokalsendern wird es kaum 15-Minuten-Hörstücke geben, oder?

Matthias
 
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Das stimmt alles. Aber vor dem Eichen muss sich der Produzent auch erst etwas kaufen. Deine Empfehlungen liegen da schon über meinem Budget, muss ich sagen, Pianist. Sollte ich es da lieber ganz bleiben lassen?

Die exzellenten K&H O98 gibt es gebraucht in der Bucht für meistens unter EURO 750.-. Die genügen auch schon gehobenen Ansprüchen (sind die Vor-vorgänger der O300).

Gruss

Jean
 
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Viel BlaBla, stolze Zahlen, aber am Ende kein Gehalt, da "Klang" keine physikalische Größe ist, die sich messen und nachweisen lässt. Klang entsteht im Hörer und ist deshalb schwer individuell.

Eine Einstellung, die ich mit meinen bescheidenen Audio-Kenntnissen in Verbindung mit dem Videoschnitt eigentlich teile.
Denn nach "was" will man denn einen Ton hintrimmen, wenn schon hinterher in den jeweils verwendeten Wiedergabegeräten vom Walkman bis zur High-End-Anlage riesige Klangunterschiede sind? Wo ist die Nulllinie?
Ein Live-Konzert z.B. hört sich für einen 5m weiter hinten Stehenden auch anders an als für mich.

Ich mische deshalb meine Töne (i.d.R. Sprache + Atmo, aber keine Musik) mit dem Kopfhörer (SENNHEISER HD 280 PRO) und hör mir das nochmal über meine alte gute SABA Anlage mit Heco Boxen an.
Die üblichen Fehler, die dabei passieren können, sind falsch gewählte Lautstärken der gemischten Tracks zueinander, übersteuerte Aufnahmen oder auch mal ein zu starkes Grundrauschen. Um das zu Hören und korrigieren zu können brauche ich aber kein Hightech als Studiolautsprecher.
Aber, wie gesagt, ich bin ja auch nur Amateur.

Wo legt Ihr da die Latte?


Jens
 
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Dafür fixe Regeln und Normen zu definieren, ist ein außerordentlich heikles Ding und auf ein derart dünnes Eis werde ich mich ganz sicher nicht begeben. Das geht schon deshalb nicht, weil die verschiedenen Medien, für die man etwas produziert, recht unterschiedliche Anforderungen stellen.

Weil es am nahesten liegt, nehmen wir doch mal das Beispiel Hörrundkunk:
Das Radio als Medium wird heutzutage gänzlich anders und vor allem unter gänzlich anderen Bedingungen konsumiert, als das in der Vergangenheit der Fall war. Auch Wiedergabetechnik hat sich verändert und wesentlich verbessert, so dass auch ganz neue Ansprüche gewachsen sind.
Im Radio kämpft man, wenn man mit Sound kämpft, vor allem gegen Dynamikunterschiede und gegen Dynamik allgemein. Dies steht im krassen Gegensatz zur Produktion eines Albums oder eines Livekonzertes, wo die Erhaltung von originaler Dynamik ein zentraler Punkt ist.

Als Amateur hast du in deinem von dir selbst angeführten Beispiel am ehesten die Möglichkeit, dich an Vorbildern zu orientieren, also dein Gehör "zu eichen". Auch hier werde ich mich hüten, da Empfehlungen zu geben, da dies unter Garantie den Diskussionsgegenstand ins OT ziehen wird. Wenn du mit deinen Lautsprechern an deinem Verstärker aus deinem Schnittrechner beipsielsweise eine CD hörst, von der du sagst: "Mein Ziel ist, ungefähr diese Performance zu erreichen:", dann geht das völlig in Ordnung. Ob die Wiedergabe nun so toll ist oder eine x-beliebige andere Person sagt: "Womit hörst denn du hier?", ist Wurst!
Nur eines, und das sagte ich weiter oben schon, musst du immer wieder tun: Du musst von Zeit zu Zeit diesen Vergleich immer wieder wiederholen, dein Gehör "entspannen". Nach Möglichkeit gehst du mit deinem "Eichmedium" und deiner Produktion dann auch auf andere Wiedergabegeräte und schaust dort.
Der Pianist Berlin hatte es bereits vollkommen richtig gesagt: Man hört auch im Autoradio, mit Radiorecordern, Walkmans, Handys und so weiter. Sicher sind sind diese keine unbedingten Referenzen, aber sie können helfen, grobe Fehler zu machen, die im Monitor am Arbeitsplatz nicht auftauchen. Das gilt gleichermaßen für Radio und Musikproduktion. In beiden Bereichen hören wir heute sehr deutlich, dass oft genug mit extremer Arroganz und Ignoranz an Technik gedreht wird, die Unsummen kostet, aber niemals ihren Möglichkeiten gerecht genutzt wird.

Noch ein Beipiel, um die Notwendigkeit der Vergleiche aufzuzeigen:
Hast du ein Paar Monitor-Lautsprecher, die im Tief- und Tiefsttonbereich nicht nur eine schwache, sondern auch noch eine unpräzise Wiedergabe haben, wirst du ohne konsequente Vergleiche sehr sicher deine Mischung in diesen Frequenzbereichen gewaltig verstimmen.
Man muss also die Eigenarten seiner Lautsprecher ganz genau kennen, um sie nicht falsch zu bewerten und dieses Kennenlernen geht nur über Vergleiche.
 
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Ich finde schon wichtig mit Nahfeldmonitoren einen entsprechend
allgemeingültigen Standard ab hören zu können. (egal ob Tann neu oder Gene leck)
Muss man sich beim Abhören ja doch auf sein dreidimensionales Hörgefühl
verlassen, das einen den Eindruck des Gehörten bewerten lassen kann.

Selbst ein nicht Tontechniker, ist in der Lage sehr genau angenehme
von unangenehmen Schallwellenereignissen zu differenzieren und einzuordnen.
Dabei sind wir seit Säuglingsalter an, auf bestimmte Töne programmiert.
Es gibt ganz viele subaudible Informationen die uns das Hörbild machen,
die wir aber gar nicht mehr bewusst wahr nehmen. Wellenfeldphasenverschiebungen, Hall
und kleine Echoereignisse die uns ständig umgeben.

Und diese meist minimalen subaudiblen Hörinformationen aus dem Schallwellenfeld
sollten so umfassend und natürlich wie möglich den Rezipienten erreichen.
Egal ob Film oder Audio Produktion, Boxen in der Abhöre die einem allgemein
gültigen Standard entsprechen, sollen als gelernte Grundlage aller Producer
auf der Welt als Qualitätsmasstab dienen.

Ich benutze kleine Tannoys im Radio Studio und Vorproduktion.
Lautstärke ist gar nicht wichtig, Druck und Bumms auch nicht.
Es geht um Transparenz und exakte Stereofeld Abbildung bei
ausreichender Dynamik um laute und leise Töne genau orten zu können.

Auch ein simples Interview, gebauter Beitrag, oder eine TV-Reportage
verdient einen wohlausgewogenen natürlichen Stereo Klang, so wie man
ihn auch im natürlichen Umfeld gewohnt wäre.
Das ist die optimale Klang Information für den Hörer.
 
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...Hast du ein Paar Monitor-Lautsprecher, die im Tief- und Tiefsttonbereich nicht nur eine schwache, sondern auch noch eine unpräzise Wiedergabe haben, wirst du ohne konsequente Vergleiche sehr sicher deine Mischung in diesen Frequenzbereichen gewaltig verstimmen.
Man muss also die Eigenarten seiner Lautsprecher ganz genau kennen, um sie nicht falsch zu bewerten und dieses Kennenlernen geht nur über Vergleiche.
Das stimmt natürlich voll & ganz für Musikproduktionen - aber was wird denn bei Radiobeiträgen so großartig "gemischt"? Wenn es um die Bereitstellung von Sendungen geht - die Musik von CD ist, wie sie ist [und wehe, da schraubt der Sendungsmacher dann auch noch dran rum], und die Interviews bzw Sprache sind ja auch nicht das Megathema für die Abmischung. Im Studio wird sowieso nix mehr an den Einstellungen herumgedreht, während Moderation sind die Monitore sowieso stumm.

Steh ich aufm Schlauch :confused: wofür sind die hochgenauen Speaker im Abwicklungsstudio nötig? Oder gehts hier um Produktionsstudios?
 
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Es kann durchaus einen Unternschied machen, ob eine differenzierte Atmo aus zwei Lautsprechern aus dem Computergeschäft oder aus ordentlichen Nahfeldmonitoren kommt. Entsprechend anders wirst Du sie auch verwenden.

Es ist natürlich auch richtig, dass ich bereits jetzt sendefähiges Material produziere, mit Brüllwürfeln und Gegenhören auf HiFi-Anlage. Unmöglich ist es also nicht. Nur sollte die nächste größere Produktion schon unter besseren Bedingungen stattfinden.
 
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...dass ich bereits jetzt sendefähiges Material produziere, mit Brüllwürfeln und Gegenhören auf HiFi-Anlage...
was bei 'freien' Redakteuren schon ganz ok ist - da ist man ja froh, wenn man was Monokompatibles kriegt - auch bei den großen öffentlich-rechtlichen :eek:
Ist bei freien Zeitungsredakteuren und deren Foto-/Kameraverständis aber ähnlich :wall:
 
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Ich möchte nur 2 Begriffe in die Diskussion bringen, an denen man sieht, wie komplex die ganze Sache ist:

- die Abhörlautstärke ist nicht egal. Wenn sie zu gering ist, besteht die Gefahr im Endprodukt den Bass überzubetonen (physiologisches Lautstärkeempfinden des Ohres)

- die Raumakustik ist nicht egal. Wenn sie schlecht ist (und davon kann man fast immer ausgehen, besonders bei kleinen Räumen), ist sie unter Umständen weitaus dramatischer als der Einfluss des Lautsprechers selbst

Es ist nicht umsonst, dass man im professionellen Bereich versucht eine möglichst "neutrale" Lautsprecherwiedergabe zu erzielen.

Dabei ist der Begriff der Portabilität einer Produktion von einem Studio zum andern noch immer eine wichtige Angelegenheit.
Wenn ein Mix auf einer Abhöre so, auf einer anderen so klingt, wie soll man dann das Ganze beurteilen ?

Gruss

Jean
 
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Wenn ein Mix auf einer Abhöre so, auf einer anderen so klingt, wie soll man dann das Ganze beurteilen ?
Das Dilemma besteht ja seit Erfindung der Schallplatte - zumindest fällts seit diesem zeitpunkt auf - heutzutage hat man aber das Wundermittel erfunden, man komprimiert einfach alles tot, damit klingts von HiEnd-Anlage bis Küchenradio gleich besch.....:wall:
 
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... - aber was wird denn bei Radiobeiträgen so großartig "gemischt"? ..., und die Interviews bzw Sprache sind ja auch nicht das Megathema für die Abmischung. Im Studio wird sowieso nix mehr an den Einstellungen herumgedreht, während Moderation sind die Monitore sowieso stumm.

Steh ich aufm Schlauch :confused:

Die helfe ich gern nach. Im Anhang eine netzeitung.de-news von gestern. Ich habe aus dem Podcast zunächst nur eine "Sprecherin" herausgeschnitten, damit man sich auf diese mal einhören kann (Es geht nicht um Tanja Römischer!). Im Anschluss - selbstredend - die News, wie sie über den Sender rasseln. Wer glaubt, ich habe übertrieben, der höre sich das mal bei Oldiestar an.

Offensichtlich macht sich da der Hersteller nicht ansatzweise eine Platte darüber, was er da für einen Schund abliefert und dass ein solches Signal beim Kunden noch durchs Soundprocessing laufen muss. Das Schlimme: Die Frau lässt man mit eben dem Sound nicht nur Takes sprechen - sie liest auch die News komplett. Genau so!!!!
Geht es eigentlich noch verrückter? Hört man das nicht oder will man das nicht hören? Ich jedenfalls bekomme da Magenkrämpfe, ohne hochwertigste Studiomonitore für 800 €. Aber ich weiß, was aus meinen Schallwandlern herauskommen müsste.
 
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- die Abhörlautstärke ist nicht egal. Wenn sie zu gering ist, besteht die Gefahr im Endprodukt den Bass überzubetonen (physiologisches Lautstärkeempfinden des Ohres)
Und vor allem: Das Mischungsverhältnis zwischen Sprache und Atmo bei einem Feature (egal ob Radio oder Fernsehen) stimmt dann nicht mehr und man mischt falsch.

Matthias
 
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Steh ich aufm Schlauch :confused: wofür sind die hochgenauen Speaker im Abwicklungsstudio nötig? Oder gehts hier um Produktionsstudios?
Es geht um einheitliche Standards. Und letztendlich ist ja wohl bei den meisten Hörfunksendern das Studio, aus dem gerade gesendet wird, zugleich auch die Sendekontrolle. Da gibt es meist keinen nachgeschalteten Raum mehr, in welchem noch mal eine Endkontrolle vorgenommen wird. Höchstens gibt es noch einen Schaltraum, der aber mehrere Programme zu übertragen hat und nicht alles gleichzeitig hören kann.

Ich gebe ganz allgemein noch mal zu bedenken, dass ausgerechnet eine simple Sprachaufnahme zu den schwierigsten Themen gehört. Das liegt vor allem daran, dass der Mensch eben für die menschliche Stimme die umfangreichsten Hörerfahrungen besitzt und eine genaue Vorstellung davon hat, wie Sprache zu klingen hat. Bei fast jeder sprechenden Person muss man irgendwo im mittleren Frequenzbereich etwas anheben und manchmal etwas anderes absenken. Diese beiden Frequenzen schnell zu finden und entsprechend zu entzerren, das geht eben nur mit sehr guten Lautsprechern. Auch die Beurteilung, wie man einen Kompressor und einen De-Esser am besten einstellt, gelingt nur auf diesem Weg.

Matthias
 
AW: Lautsprecher im Studio

Im Radio kämpft man, wenn man mit Sound kämpft, vor allem gegen Dynamikunterschiede und gegen Dynamik allgemein. Dies steht im krassen Gegensatz zur Produktion eines Albums oder eines Livekonzertes, wo die Erhaltung von originaler Dynamik ein zentraler Punkt ist.
Genau so ist es. Wobei das nicht nur für das Radio gilt, sondern natürlich auch für aktuelle Berichterstattung und Features im Fernsehen und für Informations- und Imagefilme ganz allgemein, also sowas, was ich mache. Da braucht man eben eine gleichmäßig laute Sprachspur, wo der Arbeitspunkt niemals überschritten, aber so oft wie möglich erreicht wird. Das bedeutet, man muss bestimmte signalverarbeitende Geräte sehr präzise einstellen können, ohne dass Kompression unangenehm hörbar wird. Und man muss eine gute Mischung zwischen Sprache und Atmo hinkriegen. All dies spricht für die Notwendigkeit einer guten Abhöre.

Matthias
 
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[STARK OT]

Und wenn der ganze Soundkrempel abgehakt ist,
üben wir mit dem Pianisten Tabbed Browsing
(weil komfortabel) und beantworten die Frage:
"Wie (zum Teufel) antworte ich nur einmal und
zitiere dropsdem aus X Posts anderer User!"

Im Grunde einfach:
attachment.php


Mit Rechtsklick den Antwort-Button des zu zitierenden
Beitrag fokussieren -> Antwortfenster öffnen ->
Zitat zusammenkramen -> markieren -> kopieren ->
im (noch immer offenen) Hauptantwortfeld einfügen ->
seinen Senf dazu schreiben -> feddisch.

[/STARK OT]

Ich bitte um Vergebung!
 

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Das alles sehe und aktzeptiere ich auch so.
Allein die harten Fakten, die ich zur Grundlage einer solchen Investition von speziellen Lautsprechern machen würde, wären mir da einfach zu vage.

Mir ist schon klar, das man "guten Ton" ebensowenig beschreiben kann wie den Geschmack von Nutella, aber für einen Pragmatiker wie mich sollte das Ganze schon greifbarer sein.
Halt so was wie den "Urmeter", den man jeweils an das halten kann, was man selbst für einen Meter hält, um zu vergleichen, ob man drüber oder drunter liegt.

Falls das jemand weiß:
Wie wird dieser Standard eigentlich von den entsprechenden Lehranstalten zu den künftigen Toningenieuren rübergebracht?

Und hat vielleicht mal jemand für einen Autodidakten wie mich zwei Hörbeispiele mit guter und andererseits flacher Dynamik parat?


Jens
 
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Und wenn der ganze Soundkrempel abgehakt ist, üben wir mit dem Pianisten Tabbed Browsing (weil komfortabel) und beantworten die Frage: "Wie (zum Teufel) antworte ich nur einmal und zitiere dropsdem aus X Posts anderer User!"
Wir können hier gerne mal ein Stimmungsbild einholen, ob Deine oder meine Variante als übersichtlicher empfunden wird. Ich mag keine langen Postings, wo hintereinander verschiedene Gedankengänge zitiert und weiterkommentiert werden, sondern finde es besser, das jeweils getrennt fortzuführen, weil sonst die Gefahr zu groß ist, dass man etwas überliest. Wenn hier aber die Mehrheitsmeinung so ist, dass man das lieber zusammenfässt, richte ich mich natürlich danach.

Matthias
 
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Ich mag keine langen Postings, wo hintereinander verschiedene Gedankengänge zitiert und weiterkommentiert werden, sondern finde es besser, das jeweils getrennt fortzuführen, weil sonst die Gefahr zu groß ist, dass man etwas überliest. Wenn hier aber die Mehrheitsmeinung so ist, dass man das lieber zusammenfässt, richte ich mich natürlich danach.
Der Moderator wirds richten. Du verlagerst deine Arbeit nur auf ihn.

;) Gruß, Uli
 
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Und vor allem: Das Mischungsverhältnis zwischen Sprache und Atmo bei einem Feature (egal ob Radio oder Fernsehen) stimmt dann nicht mehr und man mischt falsch.

Matthias

Genau! Ich höre auch mal als Feedback: "Atmo zu laut." Abgesehen davon, dass es auch eine Geschmacksfrage sein kann, wie laut Atmos sein sollen, hat das sicher auch etwas mit den unterschiedlichen Abhörsituationen zu tun.

Abgesehen davon ist meine Erfahrung aber eher, dass die meisten Leute zu laut abhören. Unsere Praktikanten stellen die Lautstärke ihrer Kopfhörer so heftig ein, dass man Angst um deren Ohren haben muss.

Das von Dea eingestellte Beispiel aus der Netzeitung ist aber schon krass. Das hört jeder. Peinlich.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, dann machst Du ganz alleine komplette Features bis zu einer Länge von 15 Minuten, richtig? Mit welcher Technik nimmst Du die denn draußen auf? Ich meine: Kommen da auch richtig schöne Stereo-Atmos vor und so weiter? Und auf welche Weise nimmst Du Deine Sprecherkommentare studiomäßig auf? Machst Du das im Sender und schneidest Du sie dann zuhause rein? Oder nimmst Du die auch bei Dir auf? Kommen da auch andere Sprecher vor außer Dir?

Ich meine, dass der Umfang Deiner Tätigkeit schon die Anschaffung von gehobener Technik erfordert. Und wenn Du regelmäßig längere Sachen machst, sollte das doch auch budgetmäßig drin sein, oder? Deine Auftraggeber scheinen ja Öffis zu sein, denn bei privaten Lokalsendern wird es kaum 15-Minuten-Hörstücke geben, oder?

Matthias


Entschuldige bitte, ich habe die Fragen übersehen. Logo, ist öffentlich-rechtliches Radio, längere Stücke mache ich so max. vier mal im Jahr und sehr oft kürzere. Meine Atmos nehme ich fast immer in Stereo auf, auch für die kurzen Sachen, für die langen sogar vom Sender so erwünscht. Natürlich produziere ich die kurzen Sachen komplett selbst, auch das wünschen die meisten Sender inzwischen so, und auch bis 15 Minuten sind gelegentlich in Heimarbeit zu produzieren. Budgetmäßig ist trotzdem nicht viel mehr drin als mein genannter Rahmen, etwa bis 750 Euro, da keine Rücklagen vorhanden und auch beim ÖR die Honorare nicht in den Himmel wachsen. Dennoch hast Du Recht, da sollte jetzt mal langsam was Ordentliches stehen.
 
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